Winterreifen Test 2017 Meinungen/Kommentare
Wie letztes Jahr: Der Thread zum Meinungsaustausch über die Ergebnisse und Tests.
Anscheinend werden die Reifen ja wieder schlechter. Vor 3-4 Jahren waren immer mehrere Reifen "sehr gut" oder "Sehr empfehlenswert" Heute sind es meistens nur noch einer maximal 2. Die Mehrheit dümpelt bei so 2- / 3+ Endwertung rum. Dafür gab's in diesem Test in der AMS nur einen negativ Ausreißer. Der Cooper Weathermaster. Aber selbst der hat noch bedingt empfehlenswert (knapp vorbei an der Note 3 ). Gab also diesmal auch kein mangelhaft.
Beste Antwort im Thema
In der Praxis merkt König Kunde den Unterschied zwischen Produkten die mit "gut" und "befriedigend" bewertet wurden sowieso nicht.
Dem Geschreibsel von ein paar Redakteuren würde ich keine zu große Bedeutung beimessen.
Noch immer behaupte ich, dass mehr als die Hälfte der Autofahrer, in einem Blindtest, nicht einmal feststellen würde, ob ihr Fahrzeug auf Winter-, Sommer- oder GJR rollt.
167 Antworten
Zitat:
@Power-zaehlt schrieb am 21. Sep. 2017 um 12:16:13 Uhr:
Wenn du schreibst dass der Conti das nicht bewiesen hat liest sich das so als hättest du einen GJR der immer super ist, und zwar immer und überall. Es geht hier doch um den Vergleich von GJR und dem Conti.
Nein, so liest sich das nicht.
Und ja, darum gehts. Von nichts anderem habe ich geschrieben.
FloOdw hats verstanden.
Ich war durchaus auch schon mit Winterreifen in sehr warmen Gegenden unterwegs. Hab früher in den bergen gewohnt, auf 1400m. Da bleiben Winterreifen länger drauf als im Flachland. Trotzdem fährt man dann doch mal die 90 MInuten nach Italien, die das damals waren, und dort kann durchaus schon 25 bis 30 Grad sein, wenn man in den bergen noch mit Schnee rechnen muss.
Die Winterreifen haben sich eigentlich recht unauffällig verhalten, klar nicht ganz so viel Grip, aber schlimm war es auch nicht.
Ich habe mir dieses Jahr die CrossClimate für meinen Golf als Sommerreifen gekauft den ich gut bis ende November Fahren kann und im März wieder montieren kann. Von den Fahreigenschaften im Sommer ist er für mich vollkommen unauffällig. Dazu hat man Versicherungsschutz falls man doch mal in Schnee gerät!
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Das wäre mir zu viel des Guten. Oder kommt bei dir aufgrund der Lage Schnee im Sommer schon mal vor? Bei mir ist Schnee im Winter schon eine Ausnahmeerscheinung.
Versicherungsschutz hätte man vermutlich auch mit China-M+S-Sommerreifen. Gibt es da Urteile zu?
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 22. September 2017 um 16:53:44 Uhr:
Das wäre mir zu viel des Guten. Oder kommt bei dir aufgrund der Lage Schnee im Sommer schon mal vor? Bei mir ist Schnee im Winter schon eine Ausnahmeerscheinung.Versicherungsschutz hätte man vermutlich auch mit China-M+S-Sommerreifen. Gibt es da Urteile zu?
Im Sommer nicht direkt, aber 2015 hatten wir den letzten Schnee spontan ende April den ersten ende September. Beides Mal hat's mich mit SR erwischt...
Zum GJR-Test in der Auto Zeitung:
Keine Angabe der Temperaturen, nur das im Norden Schwedens der Test im Februar begann
Der Conti holt seinen Punktevorsprung aus der Nässewertung, wo er 149 von 150 Punkten holt, der 2. ist der CC, der 25 Punkte Rückstand hat. In der Schneewertung liegt der Conti dagegen nur 6 Punkte vorm Weatherproof.
Auf trockener Fahrbahn ist der Conti im hinteres Mittelfeld beim Handling, beim Bremsen ziemlich genau Mittelfeld. Aber gefühlt 95% sind hier generell der Meinung das Trockenhaftung uninteressant ist 😉
In der Vergangenheit hatte ich mal mit den Gedanken gespielt mir GJR als WR-Ersatz zuzulegen, aber mittlerweile rücke ich immer weiter davon ab. Gute WR sind auf Schnee besser als GJR und im Nassen auf gleichem Niveau oder sogar besser
Die Schneetests wurden angeblich im schwedischen Winter gemacht.
Bei Nass und Trocken muss es wärmer gewesen sein, da ist die Natur frühlungshaft (sommerlich) grün im Hintergrund.
...mal am Rande.... dieses Jahr endete der Nordschwedische Winter im Mai... und der Frühling ging bis Ende Juli... Da war vortrefflich Zeit für Tests bei Kalt/Kühl/Nass und am Ende mal paar Tag warm... 😁
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 19. September 2017 um 07:51:41 Uhr:
Unterschiede von 1 dB sind wie Unterschiede von 1 km/h oder 1m Bremsweg noch nicht wirklich relevant.
1dB oder 1km/h sind wirklich nicht relevant, das würde ich unterschreiben, aber 1m beim Bremsweg ist genau 1m zuviel. Die Mauer oder das Kind auf dem letzten Meter spare ich mir jetzt mal, das kann jeder für sich sehen.
Normalerweise bremst man in den Tests aus Tempo 100. Typische Werte liegen zwischen 35 und 40m im Trockenen. 1m weniger heisst: Wo der eine Wagen steht, fährt der andere noch 16 km/h - aus 100 (also nicht im Dorf, wohlgemerkt)
Bei Nässe macht 1m mehr noch weniger aus, da es nicht z.B. 37 vs 38m ist, sondern 50 vs 51.
Einen wirklich relevanten unterschied, der über schwere Verltzung oder eben nicht entscheidet, gibt es also eher in dem Fall, wo man auch mit dem ebsten Reifen schon mit 50 rein gerauscht wäre in die Mauer. Dann ist jedes kmh mehr wirklich schlimm.
Nur zwei Einwände: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass es genau auf das ankommt? Und der zweite: Die Tests sind im Neuzustand. Irgend jemand hat Ganzjahresreifen mal nach 1 Jahr getestet. Teilweise 3 bis 4m Unterschied beim Bremsweg zum Neuzustand, twilweise auch mit Verbesserung, sogar Verbesserung im Schnee, trotz weniger Profiltiefe.
Wenn jeder Meter zählt, dann brauche ich folge Zahl: Neu, 7mm Restprofil, 12 Monate alt, 6m mm und 24 Monate, 5mm und 36 Monate, 4mm und 48 Monate für Winterreifen. Für Sommerreifen auch noch 3mm und 60 Monate alt. Dann wird alles getitelt, und der Bremsweg, der dann übrig ist, der zählt. Und zwar Nass, Trocken und bei Winterreifen auch Schnee alles mit rein.
Der Test wird verdammt aufwändig.
Solange man nicht so testet, muss man sich einfach eingestehen, dass der Reifen sich im Laufe seines Lebens um wesentlich mehr ändern wird als 1m Bremsweg aus 100 und dass der Testsieger im Neuzustand, der den Meter weniger brachte, nach 24 Monaten plötzlich 3m mehr brauchen kann. So gesheen ist der eine Meter dann wirklich irellevant, sofern man nicht weiss, ob der Reifen auch was abgefahren oder an der Altergrenze (4 Jahre bei WR, 6 Jahre bei SR) immer noch zu den besten im vergleich zu gleich alten anderen Reifen gehört.
Und der dritte Einwand: Diese Tests gelten genau für eine Dimension für eine Gewichtsverteilung. Schon ein Diesel mit 60% Gewicht vorne verhält sich da anders als ein 50/50 ausbalnaciertes Auto. Ein 225/50 R17 - Seriengrösse vieler grosser nicht -SUV nochmal anders als ein 205/55 R16 aus der Golfklasse etc, obwohl gleiches Reifenmodell.
Was schlägst Du vor? Den in Tests schlechtesten Reifen kaufen mit der Hoffnung dass der mit zunehmendem Alter besser wird als der in Tests beste?
Ich schlage vor, sich zunächst einmal richtig zu informieren. Bremswege bis zu 40 m, sind für einen Pkw schon lange nicht mehr "typisch".
Mir ging es jetzt nicht um die Werte per se, sondern einfach mal darum, dass bei einer Vollbremsung jeder cm, den man früher zum Stehen kommt, wichtig sein kann, da sollte man den einen Meter nicht zusammen mit einem dB und einem km/h in einen Hut werfen. Die beiden letzteren sind eindeutig nice to have, ersterer definitiv ein must have.
Anfahrschwächen kann man verzeihen, okay, vielleicht nicht, wenn einen jemand von hinten mit mehr Grip abräumt, aber insgesamt sind die Kriterien, die die Sicherheit betreffen, stärker zu gewichten, und gerade der Bremsweg gehört hier eindeutig dazu. Das ist wie die Mär vom Front- oder Allrad, die im Winter mit schlechteren Reifen als ein Hecktriebler auskommen, spätestens auf der Bremse sind wieder alle gleicht und da gewinnt der mit dem kürzesten Bremsweg.