Wieviel drehmoment hat ein f1
mir hat jemand vor nich allzu langer zeit mal erzählt dass wenn man einen f1 wagen am heckspoiler festhält und dieser dann losfahren wollte würde der motor abwürgen also würden diese autos weniger drehmoment als ein golf haben.
ist da irgendwas dran
86 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Multikulti
Das MOTORMOMENT ist die eine Größe,
aber hier maßgebend ist das RADMOMENT,
und das ist im 1.Gang ungleich größer,
deshalb kann ein Mensch nichtmal einen
kleinen FIAT halten.
Ja, genau darauf wollte ich hinaus.
ihr unterschätzt die kraft eines menschen, wirklich.
habt ihr den beitrag von docsniff eigentlich nicht gelesen? anscheinend nicht... 4 Menschen halten fast jedes auto an, ganz sicher. das radmoment leidet unter der schlechten kraftuebertragung des autos (kupplung), und der unfaehigkeit eines verbrennungsmotors, unter last anzulaufen.
wieviele hier mit mechanik was am hut haben ist doch erstaunlich. multikulti, schau dir meine berechnung auf der vorherigen seite an.... da ist der lösungsweg.
im übrigen fehlt eurer rechnung noch eine grösse. der motor muss nicht nur die menschliche gegenkraft überwinden, sondern auch noch die massenträgheit und den rollwiderstand des fahrzeuges überwinden bzw. entgegenwirken. einschliesslich der schleppwiderstände des antriebsstranges usw. aber für studierte mechaniker kein thema, oder? da hab ich als dudel vom bau echt keinen blassen.....
Zitat:
Original geschrieben von flog4
Also, das wird ja immer schöner. Das kann man doch ausrechnen. Wie bekannt ist, hat ein F1-Auto etwa 850 PS (625 kW) bei 18000 UPm (300 1/s). daraus ergibt sich
F= (Pxt)/s = 625000W / (2x Pi x 300 1/s) = 331 Ws = 331 Nm
Antwort: 331 Nm
Die Berechnung stimmt zwar, doch wer sagt, dass bei der Maximalen Leistung auch das Maximale Drehmoment anliegt?
Ich bilde mir ein ich hab mal was von 350nm bei so 16kRPM gelesen, das würde 590kW bei 16kRPM machen....
Das mit dem Auto festhalten, ich hab gesehen wie 5 Mann einen 2er Golf GTI feslthalten (mit einem Seil) Als die Reifen durchdrehten und der Farer noch mehr Gas gab haben sich ihn Rückwerts gezogen. Und wenn der 500PS gehabt hätte, dann hätten die Typen das auch geschaftt. Entscheidend is doch nur die Kraft, die die Reifen auf die Straße übertragen können.
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@ RaceCobra:
genau 🙂 du hast es verstanden 🙂 egal wie kurz der erste gang uebersetzt ist, und egal wieviel drehmoment der motor abgibt, wenn die reifen nur 5000 N uebertragen koennen, drehen sie darueber einfach durch!
Zitat:
Original geschrieben von SierraProjekt
wieviele hier mit mechanik was am hut haben ist doch erstaunlich.
Na, wenn das Zwinkern des Auges mit [protzmodus]...[/protzmodus] nicht deutlich wurde, dann weiß ich auch nicht weiter.
Es ging nur darum, daß ich weiß, wie man ein Drehmoment berechnet. 🙂
Wenn ich jetzt mal nicht nur abstrahiere, sondern es bspw. für ein "handelsübliches" Auto berechne, komme ich auf die Berechnung, wie sie auch sierra angestellt hat. Mit kleinen Abweichungen aber dem selben Ergebnis, daß das Auto festgehalten werden kann.
Voraussetzungen:
- Übersetzungsverhältnis 1. Gang: 3,5:1
- Übersetzungsverhältnis Differnetial: 3,6:1
Daraus folgt ein Übersetzungsfaktor von 12,6.
- 190Nm bei 3500 1/min
- Radius der Reifen: 0,33m
- Getriebeffizienz: 70%
Somit ergibt sich für die zu übertragende Kraft
F=(190Nm*12,6*0,7)/0,33m=5078,18N
Bei 4 Männern = 8 Beinen, muß also sozusagen jedes Bein nur 634,77N dagegenstemmen. Das bekommen die Beine schon hin. 😁
Ahso, und daß es der Tauziehmannschaft noch leichter fällt, das Auto zu ziehen, ist klar, denn Gleitreibungskraft kleiner als Haftreibungskraft.
dass die standreibungskraft groesser ist als die gleitreibungskraft ist klar. aber wenn die reifen nicht durchdrehen, ist die kontaktflaeche des autos auch im stillstand gegenueber dem asphalt.
Zitat:
Original geschrieben von utoktok
aber wenn die reifen nicht durchdrehen, ist die kontaktflaeche des autos auch im stillstand gegenueber dem asphalt.
Wie?
racecobra, ich hab das maximale drehmoment angegeben, nicht die drehzahl. das liegt im fall des sierraDOHC 8-ventilers bei max. 190 NM. somit ist es dem piloten überlassen, in welchem drehzahlbereich er versucht einzukuppeln :-D
viril, natürlich hast du recht, dass sich die einzelübersetzungen multiplizieren. im grunde wollt ich mal sehen ob es einem der chefmechaniker auffällt :-D .
im beispiel betrug der dynamische radhalbmesser (215/40/ZR17) 293mm. hab extra nochmal in inet recherchiert.
übersetzungen des 1.ganges sowie differenzial habe ich ebenfalls auf den sierra bezogen. eben als praxisnahe übung :-D
was ich mich nun aber frage ist: wo ist der sinn der ganzen übung?
ein rad ist im idealfall ja rund 😉
und somit hat der kontaktpunkt des rades auf der strasse keine bewegung bezueglich der strasse, der koeffizient fuer die statische reibung muss verwendet werden.
erst wenn der reifen durchdreht, ist dies nicht mehr der fall
Zitat:
Original geschrieben von utoktok
ein rad ist im idealfall ja rund 😉
und somit hat der kontaktpunkt des rades auf der strasse keine bewegung bezueglich der strasse, der koeffizient fuer die statische reibung muss verwendet werden.
erst wenn der reifen durchdreht, ist dies nicht mehr der fall
Jo, Haftreibung keine Bewegung der Aufstandsfläche relativ zum Asphalt. Gleitreibung, Reifen dreht durch.
Um ein Fahrzeug am Losfahren zu hindern, ist genauso viel Gewicht an menschlichem Fleisch nötig wie auf den Antriebsrädern des Fahrzeugs lastet (vorausgesetzt die Kraft des Motors macht das mit).
ciao
Ja, die Kraft, die zum Überwinden der Haftreibung erforderlich ist, ist bei gegebenem Reibungskoeffizent direkt proportional der Normalkraft, also dem Gewicht ass auf der Antriebsachse Lastet.
Fr=µ*Fn
Doch bei Reifen kann meines wissens nicht mit Coulombschen Reibung gerechnet werden. Ein breitere Reifen würde demnach nicht mehr Kraft übertragen können, da die Kraft pro Flächeneinheit gleich bleibt.
Das Problem kann man ein Auto festhalten oder nicht, sollte nicht von der Motorseite Drehmoment betrachtet werden, sonder über die Reifen.
wenn man für einen Reifen µ=0,9(Haftreibung) annimmt und eine Fahrzeugmasse von 1100kg(mit Fahrer und Gewichtsverteilung 60% auf der VA (Antriebsachse) so ergibt dies (man nimmt an der Motor hat 160PS damit ers auch schaft 😉)
Fr=0,9*11000kg*0,6*9,81m/s²=5827N das entspricht 594kg.
Bei Fünf Personen müsste jeder mit 118kg ziehen.
Ist viel aber kräftige Männer schaffen das😉
Meine Erfahrung zeigt, dass man diese Kraft nur für einen kurzen Moment aufbringen muss, denn sobald diese Kraft überschritten wird dreht der Reifen durch und die Gleitreibung wirkt. (Es sei jemand kann so gut die Kupplung quälen, das er genau so viel Drehmoment auf die Räder lässt, das die GReibung nicht überschritten wird). Die Gleitreibung ist geringer und man kann das Auto nach sogar in die gegenrichtung weg ziehen.
So komisch es auch klingt, ich hab das Experiment jetzt selbst mit meinem CRX gemacht und es hat funktioniert. Wenn man sich gegen einen Randstein stellt gehts auch zu viert.
Beim einem Mazda 6 mit nur 120PS haben wird nicht geschaft.