Wie werde ich Porsche Testfahrer?

Porsche

Muss ich dazu was bestimmtes studieren oder wie komme ich an so einen job? Zum Beispiel diese Testfahrer die unter der woche auf dem Ring testfahrten machen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von roboprof


Es ist erstaunlich und erschreckend, wie naiv Leute sein können. Die Vorstellung, dass ein solcher Geist auch noch studieren will ... 🙄

Was passiert eigentlich an den Schulen dieser Republik, dass solche Fragen in der Öffentlichkeit gestellt werden??? Oder ist es die relative Anonymität eines Internet-Forums, das Fragen dieses Niveaus provoziert??

Tach,

und ich finde erschreckend, dass man Solches so auf die Goldwaage legen muß.
Der Mann der diese Frage gestellt hat ist Jahrgang 1986, also noch sehr jung und ich finde, da darf man noch naiv sein und solche sage ich mal "Träume" haben.
Was passiert eigentlich mit manchen Menschen in dieser Republik,
haben die gar kein Humor mehr??? Oder ist es die relaitive Anonymität eines Internet-Forums, das Antworten dieser Arroganz provoziert??

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Zitat:

Original geschrieben von Anni1982



Zitat:

Der Job bringt viel Streß mit und erfordert in Bezug auf Ortsansässigkeit ein hohes Maß an Flexibilität nicht nur für den einzelnen, sondern auch für die Familie - dies zumindest die Aussage seiner Frau, wenn er mal wieder für diverse Testreihen in der Weltgeschichte unterwegs ist.

Frag' ihn mal, ob er glücklicher wäre in einem muffigen Büro mit Gummibaum und Rollschrank.😁

Ob das die Erfüllung ist ?

Wo hat der denn Stress?😕

Mir wollen die auch immer einreden, ich hätt' nen stressigen Job, dat Problem such ich immer noch.

Gibt's denn nur noch Weicheier?

Wenn nicht immer Dampf in der Hütte iss , ist das Leben doch tot langweilig.😁

Gruß

Rolf

Zitat:

Original geschrieben von Anni1982



Zitat:

Original geschrieben von TheNicoT


Stimmt, es heißt nicht Testfahrer. Es sind einfach nur Ingenieure, die im Fahrversuch arbeiten. Deshalb nennt man sie Fahrversuchsingenieure... ich weiß nicht wo das Problem ist... :/
Es ist, wie Du sagst. Ein Bekannter von mir hat solch einen ähnlichen Job bei Mercedes Benz. Er ist Ingenieur, Maschinenbau, Fachrichtung Fahrzeugtechnik.
Er ist sehr viel unterwegs wegen der verschiedenen Tests, fährt im Grunde aber nur einen Bruchteil seiner Areitszeit mit den Fahrzeugen, sondern ist mehr mit der Auswertung der Ergebnisse, bzw. mit der daraus resultierenden Optimierung der Fahrzeuge beschäftigt.
Im Kontakt mit ihm konnte ich noch nicht feststellen, dass er ob seines Berufes permanent in Jubelorgien ausbricht.😁
Der Job bringt viel Streß mit und erfordert in Bezug auf Ortsansässigkeit ein hohes Maß an Flexibilität nicht nur für den einzelnen, sondern auch für die Familie - dies zumindest die Aussage seiner Frau, wenn er mal wieder für diverse Testreihen in der Weltgeschichte unterwegs ist.

Also daher ist - wie bei jedem Beruf - sicher nicht alles Gold, was glänzt.

Gruß

Anni

So siehts aus. Das Problem, auch hier bei MT ist, dass irgendwelche Spaßvögel meinen, als "Testfahrer" fährt man Tag und Nacht die neuesten Modelle durch die Gegend und wird dafür noch fürstlich bezahlt.

Ich hatte vor Kurzem das Vergnügen, einen "Testfahrer" (Maschinenbauing.) in einem neuen Panamera zu treffen, woraufhin ich mal frech eingestiegen bin und mich mit ihm unterhalten habe.
Als "stressig" würde ich den Job nicht unbedingt bezeichnen, aber es ist manchmal ein recht trockener Job, wie Anni schon geschrieben hat.

Mit einem zwei Jahre alten Prototypen herumzufahren, dessen Interieur so miserabel zuzammengezimmert war, wie das des Panamera, empfand ich auch nicht unbedingt als Privileg. 😁

Also bei Audi gibt's Testfahrer, z.B. für den R8.

http://www.motor-talk.de/.../v10-v12-im-r8-t2019900.html?...

Die liefern sich sogar Autobahnduelle mit zufällig angetroffenen M3s und AMGs und brauchen keinerlei Rechtschreibkenntnisse...

Alles kein Problem, ein wenig Phantasie vorausgesetzt. 😁

Meinen Favoriten hatte ich im vergangenen schon gekürt.
Ein "Testfahrer", der eine Heckklappe für seinen sonnengelben Twingo gesucht hat...Schon klar. 😁

Ich bezweifle im Übrigen auch leicht, dass man mit 20 und ohne Ahnung bereits hinterm Steuer von Prototypen platznehmen darf.

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Zitat:

Original geschrieben von Emmet Br0wn


Also bei Audi gibt's Testfahrer, z.B. für den R8.

http://www.motor-talk.de/.../v10-v12-im-r8-t2019900.html?...

Die liefern sich sogar Autobahnduelle mit zufällig angetroffenen M3s und AMGs und brauchen keinerlei Rechtschreibkenntnisse...

Alles kein Problem, ein wenig Phantasie vorausgesetzt. 😁

*ROFL*

Der Thread ist klasse.

@Emmet Br0wn

Danke für diesen Klasse Thread 😁 Sehr amüsant 😁

@bjoern1980

Darf ich fragen, wie du dir den typischen Testingenieur vorstellst? Nimm es mir nicht persönlich, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, du stellst dir darunter einer winzig kleine Elite vor. Und, wie sieht für die der Prototyp aus? Nur stark getarnte Erlkönige oder alle wirklichen Prototype?

Zur Erklärung: Es gibt unglaublich viele Prototypen - und noch viel mehr Ingenieure die daran arbeiten. Nur sieht man vielen Protoytpen nicht an, dass sie welche sind, da oftmals nur Einzelteile von aktuellen Modellen umgebaut werden.

Warum dürfen deiner Meinung nach 20 Jährige nichts an Prototypen machen? Porsche selbst wirbt damit. Werksstudenten durchlaufen diverse Abteilungen, in denen sie eigenständig mitarbeiten. Auch im Fahrversuch. Falls es dich näher interessiert:
http://www.porsche.com/.../Porsche_Ausbildung_final_Juni2008.pdf ab Seite 18 sind die dualen Studiengänge.

Moin!

Die ganzen Kommentare hier von wegen "niveaulos" etc. will ich mal einfach ausgeblendet lassen und einfach Deine Frage beantworten, wobei es dafür keine Antwort in dem Sinne gibt.

Ich selber arbeite im (Fahr-)versuch eines großen Reifenherstellers. -Du siehst schon, man kann nicht nur bei Porsche als "Testfahrer" (wobei ich diese Bezeichnung einfach nur gruselig finde) arbeiten.

Wie ich dazu gekommen bin ist kurz gesagt: Maschinenbau mit Vertiefung Kfz-Technik studiert, keinen PLan, viele Partys und viel Spaß im Studium gehabt, nebenbei selbstständig gewesen (muss ja auch finanziert werden) und zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, um die entsprechenden Leute zu treffen. Mein Tipp: Lass Dich treiben, aber halte dabei Augen und Ohren offen. Schau links und rechts und sei nicht zu fixiert. Dann wird das alles schon. Vielleicht auch nicht bei Porsche, aber es gibt durchaus andere interessante Arbeitgeber mit Versuchsabteilungen.

Noch was zum Thema Versuch: Der "Versuch" besteht aus vielen verschiedenen Themengebieten. Eins musst Du Dir aus dem Kopf schlagen: Mädels kannste damit nicht, oder nur ganz kurz aufreißen. Zum einen weil es viel mit Technik zu tun hat, zum anderen weil Du -zumindest im Fahrversuch- damit leben musst, dass Du Dein Privatleben auf ein Minimum reduzierst. Das macht kaum eine Frau lange mit, es sei denn Ihr habt nen attraktiven Postboten... 😁
Dann gibt es selbst im Fahrversuch verschiedene Gebiete. Um Dir nur einen ganz groben Abriss zu geben: Es gibt den Dauerlauf zur Komponenten und Gesamtfahrzeugerprobung (fürchterlich langweilig, einfach nur auf immer gleichen Strecken Kilometer fressen und Berichte schreiben), den Objektivversuch (viel mit Messtechnik, Standardversuch zum Gähnen langweilig, Sonderversuch ganz spannend) und den Subjektivversuch (von Vielen als die Königsdisziplin bezeichnet, weil die Fahrer in aller Regel WIRKLICH fahren können, also mehr oder minder dauernd am Limit, aber die meisten Fahrer können sonst auch NIX und damit sehe ich sie als Vertreter EINER Versuchsart im Konzert des Gesamtversuchs).

Klar, letztlich wollen fast alle in den Subjektivversuch, wo Du das Fahrverhalten unter verschiedenen Aspekten nach Noten und fest definierten Kriterien bewertest. Aber letztenendes haben längst nicht so viele wie wollen auch das Talent und vor allem das Feingefühl für (Merke: Rennfahrer sind längst nicht zwingend brauchbare Subjektivfahrer) diese Disziplin und selbst wenn müssen verschiedene Faktoren zusammenkommen, die letztlich nur sehr wenige so treffen.
Zum Einen ist keine Firma an einem Neuling interessiert, der zwar möchte, aber noch nicht kann. Denn der Subjektivbewertung geht eine etwa 1,5 jährige Ausbildung voraus, die echt an den Kräften zehren kann, gerade wenn man einen sensiblen Magen hat, denn man ist vor allem eins: Beifahrer. Kein ganz leichter Job...
Jedenfalls brauchst Du die Ausbildung. Und die bekommt man als Neueinsteiger in aller Regel nicht, es werden fertige Leute mit Erfahrung gesucht, auch wenn es die kaum gibt. Dann fängst Du also erstmal irgendwo an machst irgendwas anderes. Wenn Du nun Glück hast, wird eine Subjektivstelle intern ausgeschrieben. Hast Du noch mehr Glück, bekommst Du den Zuschlag. Hast Du ganz ganz viel Glück und Talent, wirst Du nach ein paar Jahren auch subjektiv fahren können. Merkste was? Da sind ganze viele "maybe"-s im Spiel.

Und die Jungs, die Du da am Ring rumblasen siehst, sind mit ziemlicher Sicherheit Dauerlauffahrer. Bei denen kommt es vor allem drauf an schnell und vor allem KONSTANT schnell Kilometer zu fressen. Runde um Runde um Runde.

Lass Dich nicht täuschen, der Job ist nach ein paar Jahren auch ganz normal. Er hat seine Vorteile aber bringt auch eine Menge Nachteile mit, die man normalerweise nicht aufgezeigt bekommt. Glaub mir, ich kenne sie (fast) alle.
Trotzdem macht der Job schon Spaß. Das mag ich gar nicht in Abrede stellen. Es hilft nur ungemein einen realistischen Blick darauf zu haben.

Gruß
Kamilli

Zitat:

Original geschrieben von TheNicoT


@Emmet Br0wn

Danke für diesen Klasse Thread 😁 Sehr amüsant 😁

@bjoern1980

Darf ich fragen, wie du dir den typischen Testingenieur vorstellst? Nimm es mir nicht persönlich, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, du stellst dir darunter einer winzig kleine Elite vor. Und, wie sieht für die der Prototyp aus? Nur stark getarnte Erlkönige oder alle wirklichen Prototype?

Zur Erklärung: Es gibt unglaublich viele Prototypen - und noch viel mehr Ingenieure die daran arbeiten. Nur sieht man vielen Protoytpen nicht an, dass sie welche sind, da oftmals nur Einzelteile von aktuellen Modellen umgebaut werden.

Warum dürfen deiner Meinung nach 20 Jährige nichts an Prototypen machen? Porsche selbst wirbt damit. Werksstudenten durchlaufen diverse Abteilungen, in denen sie eigenständig mitarbeiten. Auch im Fahrversuch. Falls es dich näher interessiert:
http://www.porsche.com/.../Porsche_Ausbildung_final_Juni2008.pdf ab Seite 18 sind die dualen Studiengänge.

Wie du sicher gelesen hast, kenne ich nun seit Kurzem einen der Porsche-Ingenieure, die auch Testfahrten durchführen.

In diesem Fall war es vor wenigen Wochen ein Panamera. Laut Fahrer ein zwei Jahre alter Prototyp, bei dem es in Erster Linie um die Getriebeabstimmung ging (wohlgemerkt vor wenigen Wochen!). Zu meinem Erstaunen waren die Porsche-Embleme, bis auf den Panamera-Schriftzug(!), abgeklebt. Ergo kein Erlkönig. Erstaunt war ich dennoch, weil der Panamera drei Wochen später in Shanghai präsentiert werden sollte und die Fotos ja bereits bekannt waren.

Das Interieur war, um es vorsichtig auszudrücken, recht abenteuerlich zusammengeschustert. Das fiel mir aber erst auf den zweiten Blick auf.
War auf jeden Fall eine interessante Begegnung, die leider nach kurzer Zeit unterbrochen werden musste.

Warum sollte ich mir unter einem Testingenieur eine "winzig kleine Elite" vorstellen? Ich glaube, du verdrehst da etwas. Nicht ICH stelle mir das vor, ANDERE User bekommen dies von Möchtegern-"Testfahrern" so vorgegaukelt. 😉

Ich muss mich nun leider ausklinken und mein Elite-Mobil ins PZ bringen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Kamilli



Noch was zum Thema Versuch: Der "Versuch" besteht aus vielen verschiedenen Themengebieten. Eins musst Du Dir aus dem Kopf schlagen: Mädels kannste damit nicht, oder nur ganz kurz aufreißen. Zum einen weil es viel mit Technik zu tun hat, zum anderen weil Du -zumindest im Fahrversuch- damit leben musst, dass Du Dein Privatleben auf ein Minimum reduzierst. Das macht kaum eine Frau lange mit, es sei denn Ihr habt nen attraktiven Postboten... 😁

Lass Dich nicht täuschen, der Job ist nach ein paar Jahren auch ganz normal. Er hat seine Vorteile aber bringt auch eine Menge Nachteile mit, die man normalerweise nicht aufgezeigt bekommt. Glaub mir, ich kenne sie (fast) alle.
Trotzdem macht der Job schon Spaß. Das mag ich gar nicht in Abrede stellen. Es hilft nur ungemein einen realistischen Blick darauf zu haben.

Ist doch in vielen Berufen so, wenn Du was werden willst musste raus ins Leben. Wenn Dir schon der Postbote zum Konkurrenten erwächst, haste

wohl die falsche Frau erwischt.

Ich würde wandeln ! 😁

Party, Girls und Treibenlassen bringt Dich sicher nicht weiter. Jeden Abend Fersehen , Flaschenbier und Filzpantoffeln hat natürlich auch was.

Bleib motiviert, hab' Freude an der Arbeit und dann vergisste ganz schnell die "Menge Nachteile".

Erzähl' mal ein paar.😉

Gruß

Rolf

"Ist doch in vielen Berufen so, wenn Du was werden willst musste raus ins Leben. Wenn Dir schon der Postbote zum Konkurrenten erwächst, haste

wohl die falsche Frau erwischt.

Ich würde wandeln !

Party, Girls und Treibenlassen bringt Dich sicher nicht weiter. Jeden Abend Fersehen , Flaschenbier und Filzpantoffeln hat natürlich auch was.

Bleib motiviert, hab' Freude an der Arbeit und dann vergisste ganz schnell die "Menge Nachteile".

Erzähl' mal ein paar."

Moin.

Dass mir der Postbote zum Konkurenten erwächst fällt schonmal aus, weil keine Frau. Und das ist gut so. -Zumindest im Moment. Hab einfach keine Zeit dafür.

Das mit dem Party, Girls und Treibenlassen KANN einen sehr wohl weiterbringen, ich hab ja noch ergänzend hinzugefügt, dass man dabei Augen und Ohren offenhalten und immer schön links und rechts schauen soll. Bei mir HAT's funktioniert und alles andere würde ich nicht weitergeben.

Nachteile? Sind schnell genannt: Verzicht auf Privatleben und viele Freunde, kein planbarer Alltag, Termine abseits des Jobs können in aller Regel NICHT wahrgenommen werden. -Zumindest bei mir. Bin ja fast nie zu Hause.
Hobbys werden zur Nebensache und man muss aufpassen, dass man nicht betriebsdämlich wird, da der Input teilweise recht eindimensional ist, eine gesunde Vielfalt dem Geist aber nie schadet.

Allerdings -und auch das habe ich geschrieben- hat der Job auch ne ganze Menge guter Seiten, sonst würde ich ihn sicherlich nicht in der Position machen können, in der ich ihn eben besetze.

Das magst Du nun wiederum alles ganz anders sehen, es sei Dir zugestanden. Meine Meinung betrachte ich in der Hinsicht auch nur für mich selbst verbindlich und gebe sie lediglich als einen Denkanstoß für Leute mit zu fantasievoller Vorstellung des Ganzen weiter.

Gruß
Kamilli

Zitat:

Original geschrieben von bjoern1980



So siehts aus. Das Problem, auch hier bei MT ist, dass irgendwelche Spaßvögel meinen, als "Testfahrer" fährt man Tag und Nacht die neuesten Modelle durch die Gegend und wird dafür noch fürstlich bezahlt.

Ich hatte vor Kurzem das Vergnügen, einen "Testfahrer" (Maschinenbauing.) in einem neuen Panamera zu treffen, woraufhin ich mal frech eingestiegen bin und mich mit ihm unterhalten habe.
Als "stressig" würde ich den Job nicht unbedingt bezeichnen, aber es ist manchmal ein recht trockener Job, wie Anni schon geschrieben hat.

Mit einem zwei Jahre alten Prototypen herumzufahren, dessen Interieur so miserabel zuzammengezimmert war, wie das des Panamera, empfand ich auch nicht unbedingt als Privileg. 😁

In puncto Bezahlung kann ich dazu nicht viel sagen (er beklagt sich aber auch nicht 🙂 ), nur ist er eben viel unterwegs und das ist zumindest für seine Familie sehr stressig, für ihn wegen der häufigen Zeitverschiebung sicherlich auch nicht...

Einen nicht zu unterschätzenden Vorteil hat der Job aber für ihn gehabt: er hat in Argentinien seine Frau kennengelernt...das ist doch mehr wert, als alles Geld der Welt...😁 ...und vermindert die Streßfaktoren deutlich...zumindest, wenn er sich in Zukunft nicht zu dämlich anstellt....

Anni

Zitat:

Original geschrieben von Kamilli


Nachteile? Sind schnell genannt: Verzicht auf Privatleben und viele Freunde, kein planbarer Alltag, Termine abseits des Jobs können in aller Regel NICHT wahrgenommen werden. -Zumindest bei mir. Bin ja fast nie zu Hause.

Du scheinst ja ein sehr geselliger Zeitgenosse zu sein.😁

Ich hab zwar viele Bekannte aber nur wenige Freunde.

Bin froh' wenn ich die Schnapsnasen nicht jeden Tag um mich habe.

Ich bin durch die Fliegerei auch höchstens vierzehn Tage pro Monat im eigenen Bett, aber das war einer der Gründe warum ich den Job gewählt habe.😉
Daß die Euch Entwicklungsingenieure so durch die Gegend scheuchen, hätt' ich nun nicht gedacht,  mein Beileid !
Gruß
Rolf

Haptsache es gibt Sie noch, die Testfahrer und Ingeneure. Wenn man nur ein Auto am Reißbrett rechnet kommt dann sowas wie ein Audi TT ohne Flügel heraus - da wird der User (ich liebe diese Verenglischung) zum Beta-Tester!

Also lieber TE - sprich doch einfach mal die Hersteller an, welche Qualifikationen ein Testfahrer haben muss - in der AMS Heft 9 war ein Bericht über die Testfahrer von Lamborghini, Ferrari und Maserati.

Dario Benuzzi (Ferrari) ist Cheftestfahrer und hat damals seine Karriere als Mechaniker begonnen.

Andrea Bertolini (Maserati und geleg. Ferrari und zurzeit Fiat 500 Abarth) ist FIA-GT Champion und Teamkollege von Michael Bartels.

Mario Fasanetto (Mechaniker - heute 35 Jahre jung) - Hat damals schon den Diablo GTR mitentwickelt.

Alle 3 haben jedoch etwas gemeinsam:

Sie alle hatten einen Mentor (Kommissar Zufall, Vitamin B, einen Förderrer etc..nenn es wie Du willst)
Bis auf Bertolini (schätze ich) fahren alle privat kleine Autos (Fiat, 3´er BMW) und dürfen die Prototypen und Testwagen nicht mit nach Hause nehmen.

Wobei man bei "Testfahrern" immer noch weiter unterscheiden kann.

Zum einen gibt es die, die Prototypen testen, Fahrdynamische Tests in neuen Autos durchführen, was an sich sehr interessant klingt.

Dann gibts wiederrum die, die in das Auto gesetzt werden und pro Tag 1000km fahren MÜSSEN und dabei penibel jeden Furz den das Auto von sich gibt aufschreiben müssen (zumindest ist das bei BMW so und hier sind keine "studierten" am Steuer). Sind die Tests durchgeführt kommts zum KNT (Kundennaher Test) bei dem Werksangehörige die Autos fahren dürfen, mit der Vorgabe eine bestimmte Kilometerleistung drauf zu fahren und danach einen Fragebogen auszufüllen.

Noch dazu kenn ich bei BMW einige, die auf der Einfahrbahn jedes produzierte Auto bewegen und testen ob alles i.O. ist, sprich technische Durchsicht, lauschen auf Geräusche im Innenraum usw.

Wie gesagt, man sollte hier differenzieren. Ein Michael Schumacher bei Ferrari ist wohl weniger für Verbrauchswerte zuständig als für den fahrdynamischen Grenzbereich. Dass das eine mehr Reiz bietet als das andere dürfte auch klar sein.

Hey Jungs,
wieviel verdient man eigentlich als testfahrer ??

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