Wie wärs denn damit? KGE
Hallo,
spricht denn was dagegen wenn ich mir eifach (beim N42) ne zweite KGE
einbaue (neben den Ölmessstab) und die alte da lasse wo sie ist.Ich
würde dann natürlich gleich die Leitungen mit erneuern und einfach etwas
umlegen,könnte nur sein das die Leitung vom Ventildeckel zu kurz ist(müßte ich
verlängern) aber die anderen müssten so passen.
Da die KGE selber ja nicht so teuer ist könnte ich mir vor jedem Winter
in ein paar Minuten eine neue einbauen.
MFG
Beste Antwort im Thema
Verstehe ich nicht.
Normalerweise sind diese (wesentlichen) Verbindungen vorgesehen:
1. Ventildeckel -> KGE (Zyklonabscheider)
2. KGE -> Ölmessstabrohr am unteren Ende
3. KGE -> Ansaugbrücke
Das BlowBy-Gemisch aus Ölnebel und Wasserdampf zieht in den Zyklonabscheider und dort trennt sich das Öl vom Wasserdampf. Öl runter in die Ölwanne und der Wasserdampf rauf in die Ansaugbrücke.
Diese Funktion ist solange gegeben wie dieses Gemisch warm genug ist, sodass das Wasser nicht aus dem Gemisch herauskondensiert.
Kondensiert das Wasser, schlägt es sich als Emulsion an den Verbindungsleitungen und im Abscheider nieder und gefriert bis zum Infarkt.
Alles, was zu tun ist, ist den Ausgang am Ventildeckel gegen "von außen wirkende Kälte" zu isolieren um das Abkühlen der BlowBy-Gase zu verzögern.
jeglicher ByPass zum Zyklonabscheider schadet diesem Funktionsprinzip und sorgt dafür, dass die Strömungsgschwindigkeit in der Leitung zum Zyklonabscheider sinkt und das Zeug dort schneller abkühlt und somit eher gefriert.
Wenn das BlowBy zu langsam durch den Zyklonabscheider strömt, wird das Öl nicht abgeschieden. Es kommt zu einem erhöhten Ölverbrauch oder zu zu viel Wasser im Öl.
... mal schauen wie lange der so umgebaute Motor im Winter durchhält 😁
Zur Nachahmung nicht empfohlen!
Gruß, Frank
27 Antworten
Danke für deine Antwort.
Hast du das Ganze näher dokumentiert (Bilder), damit man es nachbauen kann?
Ich halte das für eine super Idee, die ich sofort kopieren würde, aber ohne "Anleitung" wage ich mich nicht ran.
Harry
Zitat:
Original geschrieben von hsgipsy
Danke für deine Antwort.Hast du das Ganze näher dokumentiert (Bilder), damit man es nachbauen kann?
Ich halte das für eine super Idee, die ich sofort kopieren würde, aber ohne "Anleitung" wage ich mich nicht ran.Harry
Hallo,
ich habe die KGE und alle 3 Leitungen neu gekauft (ca 85,- bei BMW) wobei ich
von den Leitungen hinterher nur die Anschlussstücke verwendet habe (die Originalleitungen lassen
sich schlecht verändern da die aus einem geriffelten harten Kunststoff bestehen).
Die Anschlussstücke sind zwar mit den Leitungen verbunden,man kann wenn
man sie mit dem Feuerzeug heiß macht,(ist wie son harter Schrumpfschlauch)mit nem
Schraubenzieher und nem Teppichmesser öffnen und entfernen so das man das Anschlussstück
einzeln hat. Bei eBay hab ich 2 Ölschläuche / Ölleitungen bestellt (Meterware beide zusammen ca.10 ,-) einen mit 16mm Innendurchmesser und einen mit 12mm Innendurchmesser jeweils einen Meter und Schlauchschellen hatte ich noch um neue Leitungen(Schläuche) zusammenzustecken.Der 16mm ist für
den Ventildeckel zur KGE und der 12 mm für die anderen beiden.
Wenn der Innenraumfilterkasten ab ist kann man die KGE nur von der rechten Seite
hinderm Motor nach links durchschieben(Schlauch wegdrücken).Die Leitungen
müssen dann dem neuen Platz (da wo sie eigentlich ist nur hinter dem Motor)angepasst werden.
Ich hab das ohne Hebebühne gemacht,die Kunststoffwand neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter
rausnehmen . An das Anschlussstück am Ölpeilstab bin ich durch das rein und hochgreifen(hinter dem Rad vorne links kann man durch ne Öffnung richtung Ölwanne greifen) um an das Anschlüssstück zu
kommen.Den Innenraumfilterkasten habe ich von unten noch nachgearbeitet(an der Stelle wo der
Schnuffel für den oberen Schlauch zur Ansaugbrücke sich dann befindet) um eine Berührung zu
vermeiden.
Ist beim ersten mal schon arbeit🙄 , aber wenn die Schläuche einmal fertig drin sind ,kann
man die KGE in ein paar Minuten ausbauen.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Verstehe ich nicht.Normalerweise sind diese (wesentlichen) Verbindungen vorgesehen:
1. Ventildeckel -> KGE (Zyklonabscheider)
2. KGE -> Ölmessstabrohr am unteren Ende
3. KGE -> AnsaugbrückeDas BlowBy-Gemisch aus Ölnebel und Wasserdampf zieht in den Zyklonabscheider und dort trennt sich das Öl vom Wasserdampf. Öl runter in die Ölwanne und der Wasserdampf rauf in die Ansaugbrücke.
Diese Funktion ist solange gegeben wie dieses Gemisch warm genug ist, sodass das Wasser nicht aus dem Gemisch herauskondensiert.
Kondensiert das Wasser, schlägt es sich als Emulsion an den Verbindungsleitungen und im Abscheider nieder und gefriert bis zum Infarkt.
Alles, was zu tun ist, ist den Ausgang am Ventildeckel gegen "von außen wirkende Kälte" zu isolieren um das Abkühlen der BlowBy-Gase zu verzögern.
jeglicher ByPass zum Zyklonabscheider schadet diesem Funktionsprinzip und sorgt dafür, dass die Strömungsgschwindigkeit in der Leitung zum Zyklonabscheider sinkt und das Zeug dort schneller abkühlt und somit eher gefriert.
Wenn das BlowBy zu langsam durch den Zyklonabscheider strömt, wird das Öl nicht abgeschieden. Es kommt zu einem erhöhten Ölverbrauch oder zu zu viel Wasser im Öl.
... mal schauen wie lange der so umgebaute Motor im Winter durchhält 😁
Zur Nachahmung nicht empfohlen!
Gruß, Frank
Hallo,
ich würde gerne wissen ob das Kondensieren nicht ein normaler
Vorgang in der KGE ist und sich immer dadurch etwas gelbliche
Flüssigkeit bildet oder wie trennt sich das Wasser vom Öldampf?
Ich glaube auch wenn man im Sommer mit Isolierten Leitungen
rumfährt sich der Ölverbrauch erhöt weil der Ölnebel zu heiß bleibt
und wider mit in den Ansaugtrackt geleitet wird ist das richtig?
MFG
Ähnliche Themen
Hallo!
Hier siehst du den Aufbau eines Zyklonabscheiders - Klick
Durch die Fliehkraft wird das Öl vom Wasserdampf/Blow-By getrennt.
Hier auch eine Erklärung:
Im Einlaufzylinder wird das Gas-/Partikelgemisch bzw. Flüssigkeit-/Partikelgemisch durch tangentiales Einblasen auf eine kreisförmige Bahn gebracht. Durch die Verjüngung des anschließenden Kegels nimmt die Drehgeschwindigkeit dermaßen zu, dass die Partikel durch die Fliehkraft an die Kegelwände geschleudert und soweit abgebremst werden, dass sie sich aus der Strömung lösen und nach unten in den Auffangbehälter rieseln. Bei entsprechend schweren Partikeln ist der Kegel nicht unbedingt nötig. Das gereinigte Gas bzw. die Flüssigkeit verlässt den Kegel durch das mittige Tauchrohr nach oben.
Grüße,
BMW_Verrückter
Die Probleme mit Ölschlamm im Motor, bis hin zum Motorschaden, hat nicht nur BMW.
Doch das wird gerne "totgeschwiegen".
Den "Scheiß", so muss man es schon nennen, hat man konstruiert um die Abgaswerte den Vorschriften anzupassen.
Die Probleme kann der Kunde ausbaden, die Hersteller und die Händler wissen natürlich nichts davon.
Meine MB A210 hat das gleiche Problem und die KGE ist nicht defekt.
Ich hatte einfach zum Versuch, den Motor mal wieder selbstständig "ausatmen" lassen und in den Öleinfülldeckel ein Loch gebohrt.
Keine Spur mehr von Kondenswasser oder Ölschlamm.
Gruß
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Peter1954-2
Die Probleme mit Ölschlamm im Motor, bis hin zum Motorschaden, hat nicht nur BMW.
Doch das wird gerne "totgeschwiegen".
Den "Scheiß", so muss man es schon nennen, hat man konstruiert um die Abgaswerte den Vorschriften anzupassen.
Die Probleme kann der Kunde ausbaden, die Hersteller und die Händler wissen natürlich nichts davon.
Meine MB A210 hat das gleiche Problem und die KGE ist nicht defekt.
Ich hatte einfach zum Versuch, den Motor mal wieder selbstständig "ausatmen" lassen und in den Öleinfülldeckel ein Loch gebohrt.
Keine Spur mehr von Kondenswasser oder Ölschlamm.Gruß
Peter
Hallo,
ich weiß nicht ob das bei jedem Motor einfach so möglich ist ein
Loch in den Öldeckel zu bohren,zieht der dann nicht Falschluft?
MFG
Zitat:
Original geschrieben von der-sucher
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von Peter1954-2
Die Probleme mit Ölschlamm im Motor, bis hin zum Motorschaden, hat nicht nur BMW.
Doch das wird gerne "totgeschwiegen".
Den "Scheiß", so muss man es schon nennen, hat man konstruiert um die Abgaswerte den Vorschriften anzupassen.
Die Probleme kann der Kunde ausbaden, die Hersteller und die Händler wissen natürlich nichts davon.
Meine MB A210 hat das gleiche Problem und die KGE ist nicht defekt.
Ich hatte einfach zum Versuch, den Motor mal wieder selbstständig "ausatmen" lassen und in den Öleinfülldeckel ein Loch gebohrt.
Keine Spur mehr von Kondenswasser oder Ölschlamm.Gruß
Peterich weiß nicht ob das bei jedem Motor einfach so möglich ist ein
Loch in den Öldeckel zu bohren,zieht der dann nicht Falschluft?MFG
Meinem A210 macht es anscheinend nichts aus (6 mm Loch), nur wenn ich mit laufendem Motor längere Zeit stehen bleibe, zieht der Gebläselüfter die Abgase in den Innenraum.
Der Deckel ist aus Kunststoff, kann man auch wieder einfach verschließen.
Mein E46 saugt ganz schön Luft an, wenn man den Öldeckel abschraubt und die Drehzahl sackt etwas ab.
Gruß
Peter
Ich glaube wenn du da ein Loch in den Öldeckel bohrst, verliert
die eigentliche Kurbelgehäuseentlüftung seinen Druck und
der Ölabscheider verliert seine Funktion und friert ersrecht ein.
Kann natürlich sein das das bei dem Mercedes etwas anders
ausschaut aber bei meinem N42 bin ich da sehr skeptisch.
MFG
Hey Leute,
kurzer Zwischenstand...ich hatte ja die KGE hinter dem Motor gebaut und die alte einfach drin
gelassen, bis jetzt klappts einwandfrei 😁
Zitat:
Meinem A210 macht es anscheinend nichts aus (6 mm Loch), nur wenn ich mit laufendem Motor längere Zeit stehen bleibe, zieht der Gebläselüfter die Abgase in den Innenraum.
Der Deckel ist aus Kunststoff, kann man auch wieder einfach verschließen.
Mein E46 saugt ganz schön Luft an, wenn man den Öldeckel abschraubt und die Drehzahl sackt etwas ab.
Man könnte natürlich auch eine Art Rückschlagventil in den Deckel einsetzen, der im normalen Batrieb geschlossen ist, somit keine Falschluft ziehen kann und wenn der Motor aus ist, könnte er die Dämpfe aus dem Öldeckel raus lassen.
Wäre es eigtl. nicht möglich eine Heizung um die KGE zu bauen?
Ich glaube ja, das es hauptsächlich an den Temperaturen liegt. Im Sommer liegt die Temperatur immer über 100° und somit hab ich null Emulsionsbildung und im Winter mit 85-90° Erst längere Autoibahnfahrten bringen ihn auf knapp 100°. Und somit hab ich nach 4 Tagen schon wieder die erste Emulsionsbildung.
Nur Probleme hatte ich bisher noch nicht, hab nur gelesen, das die Emulsion einfrieren könnte und sich dadurch ein Überdruck im Ventildeckel aufbaut. Was würde es denn bringen, wenn die KGE beheizt wäre, dann könnte sie zwar einfrieren, aber innerhalb kürzester Zeit wird sie wieder frei.
Entweder elektrisch betriebende Heizdrähte, oder aber eine extra Wasserkühlung drum rum basteln, wie bei ner Wasserkühlung am PC.