Wie viel mehr braucht der F48 in der Kälte?
Bin gestern etwas erschrocken über den hohen Diesel-Verbrauch des Kleinen auf einer großteils sehr langsam-sparsam gefahrenen Strecke (rund 2 x 100 km, erste Hälfte 90% AB mit fast durchgängig nur 120 km/h, zweite Hälfte durchaus etwas schneller, aber auch nie mehr als 160 km/h.
Quittung waren 6,6 km Durchschnittsverbrauch. Im Sommer hätte ich bei dieser langweiligen Fahrweise einen Verbrauch von guten 5 Liter erwartet.
Können die Kälte von rund minus 5 Grad, ein bißchen Sitzheizung auf unterster Stufe und der zusätzliche Heizungsbedarf einen Mehrverbrauch von 1.5 Liter pro 100 km verursachen? Oder ist es der Motor und zähflüssiger Diesel und zähes Motoröl, dem die Kälte zusetzt? Ich finde auch, dass der Motor stärker brummt.
24 Antworten
Ich sehe als Ursache für den Mehrverbrauch auch eher die Warmlaufphase. Ist der Motor einmal auf Betriebstemperatur sollte es mit dem Mehrverbrauch nicht mehr so wild sein. Anders sieht es natürlich bei der Vielzahl von elektronischen Verbrauchen aus, die im Winter gerne genutzt werden
- Heizung für Lenkrad, Sitze, Heckscheibe…. Die kühlere Luft sollte sich eher positiver auf den Verbrauch auswirken ( höhere Sauerstoffgehalt) - es werden ja nicht umsonst Ladeluftkühler verwendet. Ich Reise regelmäßig im Januar/ Februar zwecks Urlaub aus dem Rheinland nach Sylt ( über Dänemark), ca 750km einfache Strecke und 85% AB. Meine Reisegeschwindigkeit beträgt ( je nach Witterung und Begrenzung) 130km/h. Ich bin immer wieder überrascht wie gering der Verbrauch bei diesen Umständen ist ( deutlich näher an 5 als an 6 L).
Dann vergleicht mal die Tachogescheindigkeit mit GPS (Handy/Google Maps) und ihr werdet sehen das euer Verbrauch noch höher ist. Da der Tacho immer eine höhere Geschwindigkeit anzeigt wie tatsächlich (und die Abweichung bei 150km/h sind nicht unerheblich) ist die gefahrene Strecke nämlich viel kürzer. Ergo... verbrauchsangaben stimmen sowieso nie, grade die ser Hersteller.
7L auf 100 in der Stadt bei mir dies Winter gehen vollkommen in Ordnung )))
Jetzt nach Erzgebirgeurlaub waren es unter 5,5 L, wo ich im Berggegend ausschließlich im Sportmodus und ziemlich zugig gefahren bin (Berge mit xDrive machen richtig Spaß). Autobahn dann im Comfort und bis max. 140 km/h..
ich hab einen Allradantrieb 1.8 Diesel 150 PS,
da liege ich aktuell bei mehreren Langstrecken über 500 km bei ca. 6.2 bis 6.6 Litern.
Das habe ich lange nicht so niedrig geschafft, und bei diesen Temperaturen bis - 5 Grad.
Sonst schaffe ich meist im Alltag mit Stadtverkehr ca. 7.00 bis 7.5 Liter das ist auch für mich ok.
kann sein es liegt mit am Allrad.
Wir hatten aber eine Audi Q5 nagelneu zwar Benziner, Allrad, den habe ich kaum unter. 10 Liter bekommen nur mal als vergleich, absolut Spritschleuder.
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@Speewayraider66 Tachoabweichung und Abweichung des Wegstreckenzählers gibt im Winter genauso wie im Sommer und sollten somit nicht zu Verbrauchsdifferenzen führen. Auf die tatsächlichen Angaben zum Verbrauch hat es sehr wohl Auswirkungen.
Der Tachometer muss gemäß Vorschrift voreilen, obwohl die Technik inzwischen deutlich genauer die Geschwindigkeit messen könnte. Daher wird auf den tatsächlich gemessenen Wert noch etwas draufgeschlagen, bevor er zur Anzeige kommt. Der Wegstreckenzähler tut das nicht. Ein selbst berechneter Verbrauch ist also ziemlich genau. Nur die Geschwindigkeit, bei der man den Verbrauch ermittelt hat, wird überschätzt.
Bin heute noch einmal ein paar 100 km gefahren mit einem Schnitt von 6,5. Kein so ganz ungewöhnlicher Schnitt auf dieser Strecke, auf der ich auch schon phasenweise mal um die 200 km/h gefahren bin (Schnitt die bundestypischen 110 km/h angesichts von rund 100 km Baustellen....)
Wahrscheinlich kommt vieles zusammen. Auch vielleicht der temperaturbedingt deutlich niedrigere Druck in den Reifen (2,0 ATÜ - im Hochsommer in der glühenden Asphaltdecke auch schon mal 2,7).
Danke nochmals!
Rechnest du auch noch in DM statt Euro? 😁
Zitat:
@noVuz schrieb am 15. Januar 2024 um 07:20:24 Uhr:
Rechnest du auch noch in DM statt Euro? 😁
Immer !
Selbstverständlich! Nur in werthaltigen Einheiten!
Ok, einverstanden. Es sind Dings. Oder eben auch Bar: oder eben 100 Hektopascal. Und alles Überdruck, nicht Druck. Daher ist ATÜ besser geeignet. Zumal 1 ATÜ auch in etwa ein Dings Überdruck ist.
Ich habe gerade gelesen, dass 0,4 Dings weniger im Reifen tatsächlich 0,3 Liter Mehrverbrauch pro 100 km bedeuten kann. https://www.adac.de/.../
Da ich fast 2 x 0,4 Dings weniger im Reifen hatte als im Sommer, könnte allein dieses einen Mehrverbrauch von fast 0,6 Liter pro 100 km erklären. Ich sollte wohl die Dings wieder erhöhen. Diese sind wahrscheinlich nicht nur von selbst gesunken, sondern auch infolge der sehr kalten Luft und damit des geringeren Luftvolumens der gleichen Masse an Luft.
Ich dachte, es könnte vielleicht nicht so verkehrt sein, im Winter mit etwas weniger Dings zu fahren. Denn Reifen mit weniger Dings sollten nach meinem Verständnis auch mehr Friktion haben und damit mehr Bodenhaftung.