Wie schnell fahrt ihr (in kleinen Autos) auf der Autobahn?
Hallo Zusammen,
ich habe mal eine Auto-bezogene Frage und zwar wie schnell ihr, insofern ihr auch kleine/günstige Autos mit nicht all zu viel Leistung habt, mit diesen auf der Autobahn fahrt?
Hintergrund ist das ich schon auch manchmal 150-160 gefahren bin, allerdings hatte ich gestern meinen Onkel (DEKRA Mitarbeiter) mit im Auto und als wir auf der Autobahn waren sagte er mir, er würde mir raten nicht schneller als 130 mit meinem Auto (eine Mercedes A-Klasse aus 2019 mit 143PS) zu fahren da es eher ein Stadtauto ist und als preisgünstiger Kompaktwagen dementsprechend auch einfach nicht so gut und sicher gebaut ist wie größere Autos und einfach nicht als Langstrecken-Auto gedacht ist.
Seit dem bin ich mir echt unsicher. Wie schnell fahrt ihr auf der Autobahn oder was denkt ihr von der Aussage?
Grüße
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103 Antworten
Ich habe die aktuellen Bridgestone Turanza drauf. Aber halt nur in 205/55 auf 17“. Evtl. ist das auch einfach zu schmal.
Was hast du denn für Schwierigkeiten? N 205er reifen ZU SCHMAL?
Du fährst n Kompaktwagen der absolut auf der höhe der Zeit ist. Ich bin auch n Corsa b mit 165er reifen auf der Bahn 160 gefahren und lebe noch.
Fahr doch einfach.. ob das 130, 160 oder 190 sind hängt von anderen Faktoren als dem Auto ab. Zumal diese modernen Autos zum allergrößten Teil sehr komfortabel und autobahntauglich sind. Selbst n aktueller Corsa oder Polo die per Definition n Kleinwagen sind, allerdings auch schon so groß sind wie n kompakter vor 20 Jahren.
Zitat:
@crawley schrieb am 8. Juni 2024 um 16:19:41 Uhr:
Er meint halt, höhere Geschwindigkeit erst ab Mittelklasse.
Selten so einen Nonsens gehört.
Noch dazu: Die A-Klasse Limousine ist 4,55m lang. Meine 2013er C-Klasse ist grad mal 5cm länger, also 4,60m. Beim Radstand sieht das auch nicht viel anders aus. Mein C350 wird erst bei 256km/h vom Begrenzer "eingefangen" und selbst bei der Geschwindigkeit liegt er absolut ruhig und sicher. Soll ich also künftig auch nur mit 130km/h über die Autobahn, weil das besser für meinen "Kleinwagen" ist?
Die A-Klasse gibts übrigens (mit dem kleinen 1,33er Renault Motor ohne Hybrid) mit 109PS als A160, mit 136PS als A180 und mit 163PS als A200. Einen 143PS Motor konnte ich nirgends finden.
Wenn ein Hersteller ein Auto mit ner Höchstgeschwindigkeit von über 200km/h baut, kann man das auch fahren, sofern der Verkehr das auch zu lässt. Die Denkweiße deines Onkels stammt noch aus den 60ern und 70ern, als die Autos noch nicht Vollgasfest waren und deswegen zum Teil reihenweise an Kolbenfresser und durchgepfiffenen Zylinderkopfdichtungen starben. Da stimmt das, das man mit schwächeren Motorisierungen eigentlich nie längere Zeit Vollgas fahren sollte. Heute ist das aber danke deutlich besserer Fertigungsverfahren und Materialien ein Relikt der Vergangenheit.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 8. Juni 2024 um 23:54:29 Uhr:
Heute ist das aber danke deutlich besserer Fertigungsverfahren und Materialien ein Relikt der Vergangenheit.
Das sehe ich dann doch etwas kritischer, denn leider wird bei manchen Fahrzeughersteller doch der Rotstift angesetzt, denn nicht umsonst haben Fahrzeuge Schwächen, die heute nicht mehr sein müssten.
Bei dem TE geht es aber nicht um Vollgasfahrten, denn die genannten 160 km/h sind noch weitab von der maximalen Geschwindigkeit, die sein Fahrzeug fahren könnte, also 160 km/h sind völlig unbedenklich.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 8. Juni 2024 um 23:54:29 Uhr:
Die A-Klasse gibts übrigens (mit dem kleinen 1,33er Renault Motor ohne Hybrid) mit 109PS als A160, mit 136PS als A180 und mit 163PS als A200. Einen 143PS Motor konnte ich nirgends finden.Zitat:
@crawley schrieb am 8. Juni 2024 um 16:19:41 Uhr:
Er meint halt, höhere Geschwindigkeit erst ab Mittelklasse.
Du hast natürlich recht. Ich habe mich die ganze Zeit vertan. Mein A200 hat 163PS, nicht 143. Sorry für die Verwirrung.
@crawley - wie sieht man die Aussage des Onkels denn nun selber, mit den hier getätigten Einschätzungen?
Wird es am zukünftigen Fahrverhalten etwas ändern?
Das würde mich mal interessieren…. 😎
@crawley
Der Argumentation des Onkels kann ich nicht folgen.
Was ich für mich aber festgestellt habe, dass man mit Tempomat auf 130 entspannter lange Strecken fährt, deutlich weniger verbraucht, aber nur unwesentlich später ankommt.
Man verbraucht weniger, weil man weniger oft Bremsen und Beschleunigen muss. 120er Tempolimits fährt man einfach weiter 130, nur für 100 und 80 muss man mal seine Geschwindigkeit anpassen. "Störungen" durch andere Verkehrsteilnehmer kommen seltener vor (man selbst "stört" halt mehr, muss ggf. mehr in den Rückspiegel gucken). Der Luftwiderstand steigt zudem quadratisch zur Geschwindigkeit, die 30 km/h Unterschied wirken sich also stärker aus, als es sich anfühlt ("...ist ja nicht viel schneller..."😉
Man spart insbesondere auf langen Strecken (z.B. Hamburg - Nürnberg) kaum Zeit, wenn man mit "Richtgeschwindigkeit" 160 statt 130 unterwegs ist, der Unterschied der Durchschnittsgeschwindigkeit ist erschreckend gering.
Einfach mal selbst ausprobieren.
Zitat:
@Standspurpirat schrieb am 9. Juni 2024 um 08:46:14 Uhr:
Was ich für mich aber festgestellt habe, dass man mit Tempomat auf 130 entspannter lange Strecken fährt, deutlich weniger verbraucht, aber nur unwesentlich später ankommt.
Tempomat mit 130 km/h auf der Autobahn zu fahren, finde ich nicht entspannend (hängt aber von der Situation und den Örtlichkeiten ab), denn das ist nix Halbes und nix Ganzes. Weil viele schneller fahren möchten, muss man häufig Platz machen, um anschließend wieder nach links zu wechseln.
Nein, ich entscheide mich für eine Spur und fließe dort mit, also rechts (ist mir meist zu langsam) oder links (oder Mitte) und schwimme dann dynamisch mit, bis die Geschwindigkeit erreicht ist, die ich maximal fahren möchte.
Auch deswegen finde ich die Aussage des Onkels fraglich. Mit maximal 130 km/h hat man wesentlich mehr Spurwechsel, als wenn man sich sagt, ich fahre maximal 160 km/h.
Das ist alles von der aktuellen Verkehrssituation abhängig.
Gruß
Uwe
Also ich denke mal, daß technische Gründe nicht gegen eine höhere Dauergeschwindigkeit sprechen, ist mittlerweile geklärt. Da müssen nicht 50 weitere User erzählen, mit welchem Auto sie schon jahrelang wie schnell fahren.
Der Aussage von @Uwe Mettmann kann ich in keinster Weise zustimmen. Bei 130 hat man wesentlich weniger Brems- und Beschleunigungsvorgänge und auch weniger Spurwechsel. Denn es wollen eben nicht "viele schneller fahren", sondern die Masse bewegt sich eh schon bei 130. Bei dichterem Verkehr sowieso, wir sprechen ja nicht von nachts um drei Uhr.
Aber es gibt neben dem entspannten Fahren und der Spritersparnis noch zwei weitere Gründe:
- die Bewegungsenergie geht quadratisch mit der Geschwindigkeit, und daher auch der Bremsweg. Wer mit 120 hinter einer Kurve ein Stauende sieht und kommt gerade noch zum stehen, was ist mit dem, der 170 fährt? Genau, der rauscht noch mit satten 120 in den letzten LKW. Mit den entsprechenden Folgen, i.d.R. tödlich.
- selbst bei völliger Schuldlosigkeit (!): bei Überschreiten der Richtgeschwindigkeit bekommt man im Falle eines Unfalls eine Mithaftung, weil man die Betriebsgefahr durch das Schnellfahren erhöht hat.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 8. Juni 2024 um 22:14:57 Uhr:
...
Ich bin auch n Corsa b mit 165er reifen auf der Bahn 160 gefahren und lebe noch.
...
Nebenbei und ohne Angriff gemeint und nur zum nachdenken
Das Oben ist eines der dümmsten "Argumente" Gegebenheiten als in Ordnung zu deklarieren.
Die, die es nicht überlebt haben, können nicht davon berichten, weshalb ein falsches Bild entstehen kann.
😉
ich fahre/fuhr im Alltag nur "Möhren" und alle mussten und müssen hin und wieder auch mal deren bbH ausfahren (bzw. leicht darüber, wenn es mal 'nen Berg runtergeht):
- 2000er Opel Corsa B 1.2 16V (65 PS) (Bruder)
- 2004er A-Klasse W168 A140 (82 PS) (ehem., RIP)
- 2010er Golf 6 1.4 (80 PS)
- Dacia Logan MCV (90PS) (Eltern)
Der Dacia fährt tatsächlich nicht schön schnell, alle anderen konnte/kann man bedenkenlos auch schnell fahren, ohne dass man sich unsicher fühlen muss. Wäre das anders, würde ich die Ursache suchen!
Zitat:
@LCG schrieb am 9. Juni 2024 um 08:23:20 Uhr:
@crawley - wie sieht man die Aussage des Onkels denn nun selber, mit den hier getätigten Einschätzungen?
Wird es am zukünftigen Fahrverhalten etwas ändern?Das würde mich mal interessieren…. 😎
Die vielen anderweitigen Aussagen hier lassen natürlich schon annehmen, dass evtl. veraltete Infos oder so Grund für seine Aussage waren. Ich bin ja wie gesagt zuvor auch schneller gefahren, hatte mir bis dahin aber einfach darüber keine großen Gedanken gemacht. Ich werde sicherlich auch mal wieder mehr als 130 mit dem Auto fahren und dabei nicht gleich in Panik verfallen. 😉
Allerdings ist der Floh schon im Ohr, das Bewusstsein dafür, das ich da doch in einem eher kleinen Auto sitze und um mich herum zumeist größere und schwere Autos sind, die im Fall der Fälle natürlich einen Vorteil haben, ist geschärft. Daher bin ich glaube ich jetzt schon zukünftig im Generellen mit diesem Auto gemächlicher unterwegs.
Wie gesagt, ich achte jetzt einfach mehr darauf wie viel mehr Blech doch viele der Autos um mich herum haben und ich bin am überlegen, das Auto evtl. demnächst, heißt so in 1/2-1 Jahr) zu verkaufen und auf etwas größeres umzusteigen. Dann lieber als nächstes eine C-Klasse/Passat/Tiguan/3er die dann nicht ein Jahreswagen sind, wie es die A-Klasse für mich beim Kauf war und etwas weniger Ausstattung, dafür einfach das etwas größere Auto um sich zu haben. Lieber etwas mehr KM und ein paar Jahre älter beim Kauf, dafür einfach das etwas größere Auto.
Ein Klein/-Komkpaktwagen wird der nächste jedenfalls wohl nicht mehr. 😉
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 9. Juni 2024 um 09:13:18 Uhr:
Tempomat mit 130 km/h auf der Autobahn zu fahren, finde ich nicht entspannend (hängt aber von der Situation und den Örtlichkeiten ab), denn das ist nix Halbes und nix Ganzes. Weil viele schneller fahren möchten, muss man häufig Platz machen, um anschließend wieder nach links zu wechseln.
Meine Erfahrung bezieht sich überwiegend auf die A7 und die A1.
Ein etwas dickeres Fell und ein Auto, das den meisten etwas Respekt abnötigt, hilft da durchaus.
Die Möglichkeit, wenn nötig alles um einen herum auszubeschleunigen, statt sich hinter nem LKW ausbremsen zu lassen, ebenfalls.
Man muss halt wirklich gut den rückwartigen Verkehr beobachten, das muss man aber mit 160...180 immer noch, weil man dann immer noch nicht oben in der Nahrungskette steht.
Ist letztlich wohl Gewohnheitssache, nehme ich an.
Ich habe meinen Gefallen daran gefunden, auch weil man gelegentlich von Überholern mal eine Würdigung ("thump up"😉 für das schöne Auto erfährt, für die im Vorbeiflug keine Zeit ist.
PS: Mit unserem Corsa fahre ich auch bedenkenlos 180 und mehr, der ist dafür gemacht. Wenn eine recht aktuelle A-Klasse das nicht könnte, müsste es sich um ein Plagiat aus China handeln.
Mit Verlaub
Dein Auto ist kein Kleinwagen und für Geschwindigkeiten oberhalb 130km/h benötigst du keine Oberklasse.
Wichtig ist das eigene Gefühl mit dem Auto.
Danach sollte man sich richten..
Zitat:
@crawley schrieb am 8. Juni 2024 um 14:14:05 Uhr:
Seit dem bin ich mir echt unsicher. Wie schnell fahrt ihr auf der Autobahn oder was denkt ihr von der Aussage?
Wenn Du nichts falsch verstanden hast, halte ich das für Unsinn.
Ich fahre 2 Autos die "kleiner" sind. Kleiner im Sinne von Fahrzeugdimensionen. Einer davon ist aber Leistungsstärker. Entscheidend für die Fahrbarkeit und Gutmütigkeit ist die Fahwerksauslegeung und nicht was unter der Haube ist. Entscheidend sind *ganz besonders* der Achsabstand und die Spurweite. Da sind beide meiner Autos ca. 20cm kürzer. Das sind schon Welten. Beide kennen auch Vollgas, teils über längere Strecken. Etwas nachteiliger bei Deinem A könnte der vermeintlich höhere Schwerpunkt sein. In der Summe dürfte der aber, was normals Schnellfahren, betrifft gutmütiger, leichter zu Händeln sein. Mit dem Radstand hast Du doch schon fast ein fahrendes Wohnzimmer.
Wenn mann in kritische Grenzbereiche kommt nimmt der Faktor Fahrer dramatisch zu und man kann hoffen das Stabilitätsassitenten seine eigenes Fehlverhalten kompensieren kann.
Mein Tipp: Schnellfahren unter verschiedenen Bedingungen braucht auch Erfahrung - das braucht Zeit!. Taste Dich langsam heran.