Wie schaltet man richtig runter?

Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.

Undzwar gehen wir mal von aus ich fahre etwa 70kmh im 5ten gang und möchte sauber und schonend für die Kupplung in den 4ten schalten.

Bisher habe ich die Kupplung getreten und bei getretener Kupplung einen Gasstoß gegeben um die Drehzahl anzugleichen. Das ging auch immer sauber und ruckelfrei nur habe ich hier zweifel, ob das der Kupplung schadet.

Also ist meine Frage ob meine bisherige Fahrweise wirklich der Kupplung oder dem Getriebe schadet?

Wenn ja was für Alternativen gibt es dazu?

Danke im Voraus

171 Antworten

DB NG-80 und fehlzündung,

ich verstehe eure Diskussion jetzt nicht. Wenn ich schnell schalte und einkupple, gebe ich schnell Gas (Gasstoß) und wenn ich langsam schalte/einkupple, gebe ich langsam Gas. Das ist doch einfach von der Situation abhängig.

Gruß

Uwe

Vielleicht habe ich mich da unpräzise ausgedrückt. Natürlich gebe ich nicht einmal Vollgas und lasse die Drehzahl bis sonstwohin hochgehen. Wenn die Anschlußdrehzahl bei 2000 Umdrehungen liegt, gebe ich so den Gasstoß, dass die Drehzahl einmal möglichst nah da hin geht und kuppel ein.

Das mache ich aber auch nur, wenn ich danach weiter ohne Gas rollen will. Will ich danach mit der Geschwindigkeit weiterfahren, mache ich es wie du: Leicht Gas geben und einkuppeln. Das weiß ich aber nur, weil ich vorhin mal drauf geachtet habe. Sowas läuft ja normal unterbewußt ab.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 29. Oktober 2021 um 23:19:23 Uhr:


DB NG-80 und fehlzündung,

ich verstehe eure Diskussion jetzt nicht. Wenn ich schnell schalte und einkupple, gebe ich schnell Gas (Gasstoß) und wenn ich langsam schalte/einkupple, gebe ich langsam Gas. Das ist doch einfach von der Situation abhängig.

Gruß

Uwe

Die Siskussion war jetzt (so wie ich es verstehe), ob man einen Gasstoß gibt (also kurz aufs Gas treten und wiede rloslassen) oder ob man leicht Gas gibt und auf dem Gas bleibt.

Und wie im vorherigen Beitrag geschrieben, bei mir ist es davon abhängig, ob ich im neuen Gang rollen will ohne Gas oder mit Gas fahren will.

Herrje 6 Seiten und nirgendwo ist der Begriff Rev Matching.

Denn das ist ja genau, was der TE beschreibt und was gerade diskutiert wird. Drehzahl anpasen, bringt für Kupplung und Sanftheit was, Zwischengas (also Anpassung der Zahnradgeschwindigkeiten aufeinander) bringt was, wenn man keine Synchronisation hat oder die eben hinüber ist. Aber ein modernes Schaltgetriebe sollte normal kein Zwischengas mehr brauchen. Ansonsten bin ich auf Seite von Fehlzündung: Wenn die Drehzahl ca. übereinstimmt kann man viel sanfter (und trotzdem schneller) einkuppeln. Und bei einem Benziner mal schnell 500U/min nach oben per Kupplung hochziehen zulassen merkt man kaum, aber wenn ich mal auf der AB bei 120 Beschleunigen will und bei meinem Diesel von 4 auf 3 zurückwechsle dann ist das ein Sprung von 2000 auf 3000 Umdrehungen mit stärkerer Bremswirkung und da macht es dann durchaus Sinn, die Drehzahl nicht während des Schalten fall zulassen, da man sonst durch das Einkuppeln sauber ausgebremst wird. Und da reden wir nichtmal von großvolumigen Dieselmotoren wie in LKWs.

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Zitat:

@BlackSpin schrieb am 30. Oktober 2021 um 00:02:20 Uhr:


Herrje 6 Seiten und nirgendwo ist der Begriff Rev Matching.

Vermutlich, weil dies ein deutschsprachiges Forum ist. Der entsprechende Begriff ist Anschlussdrehzahl und fiel vorgestern zum ersten Mal.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 27. Oktober 2021 um 19:58:44 Uhr:



Zitat:

Wenn man beim Zwischengas die Kupplung nicht schließt, verpufft man die ganze Aktion in die Luft.

Wenn du dabei ausreichend Drehzahl gibst, passt das schon.
Habe ich beim Motorrad auch imer so gemacht. Just in dem Moment, wo ich den Schalthebel nach unten gedrückt habe, ein kurzer Dreh am Gasgriff. Beim Einkuppeln hatte dann der abtourende Motor die exakte Drehzahl anliegen.

Ich nehme den Motorbremsmoment mit, beim Runterschalten will ich ja auch langsamer werden.
Wenn ich zum Beschleunigen runterschalte, geb ich natürlich Gas. Aber auch nur dann.

Du meinst Du benutzt Deine Kupplung als Reibungsbremse. Das halte ich ganz ehrlich für keine besonders gute Idee, es sei denn das Geld sitzt sehr locker.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 30. Oktober 2021 um 22:42:08 Uhr:


Du meinst Du benutzt Deine Kupplung als Reibungsbremse. Das halte ich ganz ehrlich für keine besonders gute Idee, es sei denn das Geld sitzt sehr locker.

Quatsch, Motorbremse ist nicht Reibungsbremse, denn die Kupplungsbeläge reiben beim Einkuppeln nur Sekundenbruchteile, dann herrscht Kraftschluss, die Bremsung besorgt der Motor selbst. Anders ist es bei den normalen Bremsen, denn da, und nur da, reiben die Bremsbeläge während des gesamten Bremsvorgangs, und eben nicht wie bei der Kupplung nur Sekundenbruchteile beim Einkuppeln.
Darum verschleisst eine Bremse ja auch viel mehr als eine Kupplung, die bei mir übrigens fast ein Motorleben lang hält. Und auch die Bremse hält bei mir viel länger, weil ich den Motor mitbremsen lasse, was meine Freundin übrigens nie macht und sich darum wundert, dass bei jeder grossen Inspektion bei ihrem Fiesta neue Beläge und Scheiben fällig sind.
Sie kapiert's einfach nicht.
Aber damit scheint sie ja nicht allein zu sein, gelle?

Deiner Aussage zufolge scheinst du aber, wenn du verzögerst, beim Runterschalten ohne Drehzahlangleichung per Gaspedal wieder einzukuppeln.
Und somit offenbar den damit verbundenen Ruck als kurzeitige, zusätzliche Verzögerung zu nutzen.

Ich bevorzuge dann doch lieber die komfortable Variante, ohne das mein Kopf nach vorne nickt.

Und die ist auf jeden Fall technikschonder. Und die Bremse benötige ich dabei auch nicht.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. Oktober 2021 um 23:57:10 Uhr:


Deiner Aussage zufolge scheinst du aber, wenn du verzögerst, beim Runterschalten ohne Drehzahlangleichung per Gaspedal wieder einzukuppeln.
Und somit offenbar den damit verbundenen Ruck als kurzeitige, zusätzliche Verzögerung zu nutzen.

Ich bevorzuge dann doch lieber die komfortable Variante, ohne das mein Kopf nach vorne nickt.

Er schrieb nicht, dass er die Kupplung schnalzen lässt.
Manchen hier wäre mit einer Automatik vielleicht doch eher gedient.

Zitat:

@Cet schrieb am 30. Oktober 2021 um 23:59:07 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 30. Oktober 2021 um 23:57:10 Uhr:


Deiner Aussage zufolge scheinst du aber, wenn du verzögerst, beim Runterschalten ohne Drehzahlangleichung per Gaspedal wieder einzukuppeln.
Und somit offenbar den damit verbundenen Ruck als kurzeitige, zusätzliche Verzögerung zu nutzen.

Ich bevorzuge dann doch lieber die komfortable Variante, ohne das mein Kopf nach vorne nickt.

Er schrieb nicht, dass er die Kupplung schnalzen lässt.

Bist du dir da so sicher.

Zitat:

Ich nehme den Motorbremsmoment mit, beim Runterschalten will ich ja auch langsamer werden.
Wenn ich zum Beschleunigen runterschalte, geb ich natürlich Gas. Aber auch nur dann.

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