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Wie schaltet man richtig runter?

Themenstarteram 27. Oktober 2021 um 14:46

Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.

Undzwar gehen wir mal von aus ich fahre etwa 70kmh im 5ten gang und möchte sauber und schonend für die Kupplung in den 4ten schalten.

Bisher habe ich die Kupplung getreten und bei getretener Kupplung einen Gasstoß gegeben um die Drehzahl anzugleichen. Das ging auch immer sauber und ruckelfrei nur habe ich hier zweifel, ob das der Kupplung schadet.

Also ist meine Frage ob meine bisherige Fahrweise wirklich der Kupplung oder dem Getriebe schadet?

Wenn ja was für Alternativen gibt es dazu?

Danke im Voraus

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171 Antworten

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. Oktober 2021 um 10:48:59 Uhr:

Bremsenteile sind günstiger als ne Kupplung. Ich lasse Rollen, so lange es halt geht, Gang raus bremsen fertig.

Die Methode gilt natürlich wenn du eh anhalten willst. Ich glaube hier ging es eher um weiteres fahren im kleineren Gang bzw geringerer Geschwindigkeit.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 29. Oktober 2021 um 14:55:59 Uhr:

Es geht nur darum, dass die Kupplung beim Wiedereinkuppeln weniger Drehzahlunterschied überbrücken muß und es weicher vonstatten geht.

Das macht man aber nicht mit einem Gasstoß, sondern man gibt sanft Gas, wie beim anfahren.

Dieses Thema war der AMS übrigens schon mal einen Artikel wert. Darin teilte der Autor seine Beobachtungen als Beifahrer, wonach kaum noch jemand das ruckelfreie Fahren beherrscht.

Naja, wenn der Beifahrer jeden Schaltvorgang mit einem Nicken quittiert läuft was falsch. Für die FS-Prüfung reicht es, aber komfortabel fahren geht iwie anders.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 29. Oktober 2021 um 16:43:13 Uhr:

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 29. Oktober 2021 um 14:55:59 Uhr:

Es geht nur darum, dass die Kupplung beim Wiedereinkuppeln weniger Drehzahlunterschied überbrücken muß und es weicher vonstatten geht.

Das macht man aber nicht mit einem Gasstoß, sondern man gibt sanft Gas, wie beim anfahren.

Warum? Gibt es dafür einen besonderen Grund? Oder sagst du das, weil du es so machst?

Am Ende kommt es ja aufs selbe raus, solange die Drehzahl beim Einkuppeln möglichst genau passt.

Zitat:

@Michael14 schrieb am 27. Oktober 2021 um 16:46:00 Uhr:

Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.

Warum machst du es nicht einfach so wie es dir in der Fahrschule beigebracht wurde? :confused:

Themenstarteram 29. Oktober 2021 um 17:11

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 29. Oktober 2021 um 18:40:18 Uhr:

Zitat:

@Michael14 schrieb am 27. Oktober 2021 um 16:46:00 Uhr:

Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.

Warum machst du es nicht einfach so wie es dir in der Fahrschule beigebracht wurde? :confused:

Weil in der Fahrschule wurde mir das grundlegende fahren beigebracht.

Aber ich möchte versuchen so Komfortabel wie möglich zu fahren und dabei die Technik nicht zu sehr zu belasten, deswegen habe ich einfach mal Interessen halber nachgefragt wie das andere den so machen.

Und wie man sieht, gibt es scheinbar mehrere Varianten.

Zitat:

@Michael14 schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:11:38 Uhr:

Und wie man sieht, gibt es scheinbar mehrere Varianten.

Dabei musst du aber beachten, dass jeder von einer anderen Situation ausgeht.

Wenn man mit geringer Drehzahl rumbummelt, dann spielt es nicht oder kaum eine Rolle, ob man zum Einkoppeln die Drehzahl anpasst. Anders sieht es bei höheren Drehzahlen aus.

Ich habe das in der Vergangenheit immer so gemacht, wie es fehlzündung weiter oben erläutert hat, Kupplung getreten, den Gang gewechselt, dann Kupplung kommen lassen und gleichzeitig das Gaspedal nach unten bewegt. Das Ganze so dosiert, dass, wenn die Kupplung greift (Schleifpunkt), möglichst die passende Drehzahl erreicht ist. Somit ist kaum ein Drehzahlausgleich durch die Kupplung notwendig. So kann man auch sehr schnell schalten.

Ich habe immer beim Schalten die Drehzahl angepasst. Das liegt aber auch daran, dass ich ganz früher Fahrzeuge hatte, die sich knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl fahren ließen. Daher habe ich so etwas nicht ausprobiert.

Jedenfalls habe ich gute Erfahrungen mit meiner Art zu schalten gemacht. Nicht nur 100000 km, wie oben jemand geschrieben hat, haben meine Kupplungen gehalten, sondern grundsätzlich wesentlich länger und zweimal 250000 km, wobei dann das Fahrzeug verkauft wurde. Kupplungsdefekte oder -wechsel hatte ich noch nie und dies, obwohl ich ganz früher oft die die Motorbremse genutzt habe und dazu oft geschaltet habe.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Michael14 schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:11:38 Uhr:

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 29. Oktober 2021 um 18:40:18 Uhr:

 

Warum machst du es nicht einfach so wie es dir in der Fahrschule beigebracht wurde? :confused:

Weil in der Fahrschule wurde mir das grundlegende fahren beigebracht.

Aber ich möchte versuchen so Komfortabel wie möglich zu fahren und dabei die Technik nicht zu sehr zu belasten, deswegen habe ich einfach mal Interessen halber nachgefragt wie das andere den so machen.

Und wie man sieht, gibt es scheinbar mehrere Varianten.

Fahre so, wie Dir das von der Fahrschule beigebracht wurde, bzw was ich hier beigetragen habe. So am Rande erwähnt. Wenn auf ein Fahrzeug ohne Synchrongetriebe geschult wurde, kann man auch ohne Kupplung schalten. Z.B. kann man bei FZ paar Km bei Kupplungsschaden, gerissene Seile, undichte Kupplungshydraulik, mit kurzen gasstößen die Gänge schalten. Hab so schon einige Fahrzeuge überführt, ohne zu schleppen. Kann man kurz über Land machen, in der Stadt würde ich auch das Schleppen bevorzugen.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 29. Oktober 2021 um 20:13:50 Uhr:

Zitat:

@Michael14 schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:11:38 Uhr:

 

Weil in der Fahrschule wurde mir das grundlegende fahren beigebracht.

Aber ich möchte versuchen so Komfortabel wie möglich zu fahren und dabei die Technik nicht zu sehr zu belasten, deswegen habe ich einfach mal Interessen halber nachgefragt wie das andere den so machen.

Und wie man sieht, gibt es scheinbar mehrere Varianten.

Fahre so, wie Dir das von der Fahrschule beigebracht wurde, bzw was ich hier beigetragen habe. So am Rande erwähnt. Wenn auf ein Fahrzeug ohne Synchrongetriebe geschult wurde, kann man auch ohne Kupplung schalten. Z.B. kann man bei FZ paar Km bei Kupplungsschaden, gerissene Seile, undichte Kupplungshydraulik, mit kurzen gasstößen die Gänge schalten. Hab so schon einige Fahrzeuge überführt, ohne zu schleppen. Kann man kurz über Land machen, in der Stadt würde ich auch das Schleppen bevorzugen.

Und mache am besten, mit zunehmender Fahrpraxis, keine eigenen Erfahrungen!

Ja verdammt nochmal, was sollen solche Tips?

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 29. Oktober 2021 um 20:13:50 Uhr:

Zitat:

@Michael14 schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:11:38 Uhr:

 

Weil in der Fahrschule wurde mir das grundlegende fahren beigebracht.

Aber ich möchte versuchen so Komfortabel wie möglich zu fahren und dabei die Technik nicht zu sehr zu belasten, deswegen habe ich einfach mal Interessen halber nachgefragt wie das andere den so machen.

Und wie man sieht, gibt es scheinbar mehrere Varianten.

Fahre so, wie Dir das von der Fahrschule beigebracht wurde, bzw was ich hier beigetragen habe. So am Rande erwähnt. Wenn auf ein Fahrzeug ohne Synchrongetriebe geschult wurde, kann man auch ohne Kupplung schalten. Z.B. kann man bei FZ paar Km bei Kupplungsschaden, gerissene Seile, undichte Kupplungshydraulik, mit kurzen gasstößen die Gänge schalten. Hab so schon einige Fahrzeuge überführt, ohne zu schleppen. Kann man kurz über Land machen, in der Stadt würde ich auch das Schleppen bevorzugen.

So, wie du es beschrieben hast, findet kein Drehzahlausgleich statt bzw. muss von der Kupplung geleistet werden.

Da fährt der TE mit seinem eingangs beschriebenen Gasstoß schon materialschonender. Die hohe Schule ist halt, beim Einrücken der Kupplung der Kupplung genau so viel Gas zu geben, dass die Anschlussdrehzahl exakt stimmt. Dann ruckt nichts und vor allem hängen die Mitfahrer nicht in den Gurten.

Was das Zwischenkuppeln betrifft: Bei manchen Fahrzeugen geht mit zunehmendem Alter der erste Gang im Stand etwas schwer rein, so auch bei meinem BMW.

Dagegen hilft es, kurz vor dem Stillstand, nahe der Schrittgeschwindigkeit, im Leerlauf einmal kurz einzukuppeln und damit die Vorgelegewelle auf Motordrehzahl zu bringen, die dann ungefähr mit der Drehzahl im ersten Gang übereinstimmt. So flutscht der Gang fast wie von selbst rein.

Macht man natürlich nur, wenn es gleich weitergeht und man nicht anschließend ewig auf der Kupplung stehen muss.

Zitat:

Was das Zwischenkuppeln betrifft: Bei manchen Fahrzeugen geht mit zunehmendem Alter der erste Gang im Stand etwas schwer rein, so auch bei meinem BMW.

Dagegen hilft es, kurz vor dem Stillstand, nahe der Schrittgeschwindigkeit, im Leerlauf einmal kurz einzukuppeln und damit die Vorgelegewelle auf Motordrehzahl zu bringen, die dann ungefähr mit der Drehzahl im ersten Gang übereinstimmt. So flutscht der Gang fast wie von selbst rein.

Macht man natürlich nur, wenn es gleich weitergeht und man nicht anschließend ewig auf der Kupplung stehen muss.

So lange ich noch nicht stehe, geht's da bei mir im 2.Gang weiter.

Der 1.Gang kommt bei mir nur rein, wenn ich stehe, oder halt mal konstant so langsam fahren muss, das der Zweite zu schnell dafür ist.

Bin spät auf der Party, aber nachdem mir bei meinem Altwagen vor zwei Jahren mal die Kupplung auseinandergeflogen ist, verwies mich ein Forumskollege auf dieses PDF (welches ich beim Hersteller leider nicht mehr wiederfinde, wohl aber bei diesem Dritthoster), und da warnt man vor "umgekehrten Drehmomenteintrag" (Seite 17 und Seite 23 im PDF).

Mir kam das fremd vor, weil ich gerade jenen Altwagen runterschalte wie ein Berserker, bis hin zu Schlupf zwischen Rad und Straße. Aber nun, offenbar sind zumindest einige Kupplungen wohl so aufgebaut, dass sie Drehmomente in Gegenrichtung (Motor bremst) deutlich schlechter vertragen.

Wobei der Ausfall dann binär ist - entweder die Feder hält, oder sie bricht. Vermutlich hat einer, der eh schon fragt, wie man am materialschonendsten fährt, nie eine Chance, an diese Belastungsgrenze zu kommen...

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 29. Oktober 2021 um 21:22:02 Uhr:

Zitat:

Was das Zwischenkuppeln betrifft: Bei manchen Fahrzeugen geht mit zunehmendem Alter der erste Gang im Stand etwas schwer rein, so auch bei meinem BMW.

Dagegen hilft es, kurz vor dem Stillstand, nahe der Schrittgeschwindigkeit, im Leerlauf einmal kurz einzukuppeln und damit die Vorgelegewelle auf Motordrehzahl zu bringen, die dann ungefähr mit der Drehzahl im ersten Gang übereinstimmt. So flutscht der Gang fast wie von selbst rein.

Macht man natürlich nur, wenn es gleich weitergeht und man nicht anschließend ewig auf der Kupplung stehen muss.

So lange ich noch nicht stehe, geht's da bei mir im 2.Gang weiter.

Der 1.Gang kommt bei mir nur rein, wenn ich stehe, oder halt mal konstant so langsam fahren muss, das der Zweite zu schnell dafür ist.

Annahme war, dass das Auto steht und sich der 1. ev. schwer einlegen lässt. In dem Fall kann es helfen, ihn ggf. schon vor dem Stillstand einzulegen.

Ansonsten stimme ich dir aber zu, so lange sich die Räder noch drehen, bleibt man im 2. Ärgere mich deshalb auch ein wenig über die Achtgangautomatik in meinem 1er. Die geht schon bei deutlich mehr als Schritttempo in den Ersten zurück und lässt den Motor bei 2000/min orgeln, statt den Wandler im 2. oder 3. schlupfen zu lassen.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 29. Oktober 2021 um 17:02:56 Uhr:

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 29. Oktober 2021 um 16:43:13 Uhr:

 

Das macht man aber nicht mit einem Gasstoß, sondern man gibt sanft Gas, wie beim anfahren.

Warum? Gibt es dafür einen besonderen Grund?

Weil es unnötig ist, ganz einfach. Warum erst die Drehzahl hochjagen um dann passend einzukuppeln?

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