ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wie schaltet man richtig runter?

Wie schaltet man richtig runter?

Themenstarteram 27. Oktober 2021 um 14:46

Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.

Undzwar gehen wir mal von aus ich fahre etwa 70kmh im 5ten gang und möchte sauber und schonend für die Kupplung in den 4ten schalten.

Bisher habe ich die Kupplung getreten und bei getretener Kupplung einen Gasstoß gegeben um die Drehzahl anzugleichen. Das ging auch immer sauber und ruckelfrei nur habe ich hier zweifel, ob das der Kupplung schadet.

Also ist meine Frage ob meine bisherige Fahrweise wirklich der Kupplung oder dem Getriebe schadet?

Wenn ja was für Alternativen gibt es dazu?

Danke im Voraus

Ähnliche Themen
171 Antworten

Zitat:

@Maverick1 schrieb am 30. Oktober 2021 um 23:18:18 Uhr:

Zitat:

@MacV8 schrieb am 30. Oktober 2021 um 22:42:08 Uhr:

Du meinst Du benutzt Deine Kupplung als Reibungsbremse. Das halte ich ganz ehrlich für keine besonders gute Idee, es sei denn das Geld sitzt sehr locker.

Quatsch, Motorbremse ist nicht Reibungsbremse, denn die Kupplungsbeläge reiben beim Einkuppeln nur Sekundenbruchteile, dann herrscht Kraftschluss, die Bremsung besorgt der Motor selbst. Anders ist es bei den normalen Bremsen, denn da, und nur da, reiben die Bremsbeläge während des gesamten Bremsvorgangs, und eben nicht wie bei der Kupplung nur Sekundenbruchteile beim Einkuppeln.

Quatsch sollte man nur benutzen, wenn man technische Vorgänge sicher verstanden hat ;-), mal ganz davon abgesehen, dass es mal wieder ein sehr garstiger, wenig wertschätzender Forenwortschatz ist.

Und warum dann nicht vorher die Drehzahl angleichen und danach die Motorbremse nutzen? Mit jedem Einkuppelvorgang, bei dem Du die Drehzahl nicht angleichst nutzt Du die Kupplung als Reibungsbremse und verzögerst das Auto und beschleunigst den Motor.

Der kleine Unterschied ist bei den Bremsen, dass die normale Betriebsbremse genau für diese Belastung gebaut wurde, während eine Kupplung nur für kurze Reibvorgänge ausgelegt ist.

Klar kann man das so machen, wie Du es machst und es erhöht gegenüber einer Drehzahlanpassung technisch ganz simpel den Verschleiß an der Kupplung. Keine Vermutung, kein Quatsch, sondern technischer Fakt.

Begründung: Die Kupplung muss die Energie aufnehmen, die für die Drehzahlangleichung notwendig ist und sie ist länger im Schleifzustand, mit höherer Drehzahldifferenz und mehr Wärmeentwicklung. Alles ganz simple Zusammenhänge, die offensichtlich nicht verstanden wurden.

Einfacher Schlüssel ist die Energiebilanz, wenig Energieaufnahme mit Drehzahlanpassung, viel Energie ohne, mit mehr Wärmeentwicklung und mehr Belagabrieb.

Naja, ob man jetzt die geringere Drehzahlreduzierung bei längerem Kupplen des Motors als Beschleunigung sieht?

Ich weiß ja nicht, bisher hat sich beim Einkuppeln beim runterschalten nie die Drehzahl erhöht ggü. Ürsprungszustand.

Klar, es bleibt die Frage wie beim Bremsen, länger schleifen oder kürzer.

Aber in dem Fall, ob Bremse oder Kupplung, an einer stelle wird man schleifen müssen!

Aber sagen wir so, den Widerstand des Einkuppelns nehme ich gerne mit, wenn ich verzögern muss, gebe ich sicherlich kein Gas an irgendeiner Stelle! Aber klar, die Kupplung lasse ich nicht länger schleifen als nötig, es wird einfach sauber eingekuppelt!

Die Teile sind dafür gebaut, weil der normale Fahrer genau so fährt. Mit Angleichung der Drehzahl kann man den Verschleiß der Kupplung auf Wunsch noch etwas reduzieren.

Die Frage, „wo ich schleifen möchte“, würde ich ggf. rein betriebswirtschaftlich beantworten und mich fragen, wieviel die Instandsetzung der Bremse und die der Kupplung kostet.

Darüber hinaus ist die Bremswirkung der Kupplung absolut vernachlässigbar. Wenn ich den Teil mit der Betriebsbremse mache, geht das im Kollektiv unter.

Die Motorbremse im eingekuppelten Betrieb ist dabei außen vor, denn die halte ich auch für sehr sinnvoll und darum geht es hier ja nicht, sondern um den Schaltvorgang.

Wie machst du das, dass sich die Drehzahl beim einkuppeln, beim herunterschalten nicht erhöht? Physikalisch muss sie sich erhöhen, da ich dabei einen Gang mit einer kürzeren Übersetzung einlege, es sei denn ich verzögere das Auto gleichzeitig, z.B. über die Bremse.

Ein Aspekt, der aber zugegebenermaßen sehr speziell ist, wurde noch gar nicht beleuchtet. Wenn ich ein Fahrzeug im Rennbetrieb fahre, dann ist RevMatching je nach Können Pflicht, da ich dadurch Lastwechsel vermeide, die das Auto instabil machen können. Aber, wie geschrieben, sicher keine Alltagsanwendung. Wenn man das aus dem Rennsport heraus beherrscht, kann man es aber gut in den Alltag übertragen.

Ach stimmt, war gerade abgelenkt.

Aber das ist ja nicht das Problem. Ich war gerade bei Beschleunigung. Hier eine Tempoerhöhung tritt nie auf beim runterschalten. So war es gemeint! Und wer verzögert nimmt mit was geht. Und da war der Kompromiss bisher immer praktikabel. Seit Jahrzehnten.

Inzwischen auch unproblematisch, da die Schlupfregler alles wegfangen. Vor 20-30 Jahren war es mit Heckantrieb auf glatter Straße z.B. keine gute Idee, mit der Kupplung abzubremsen. Heute geht das dank Motorschleppmomentregelung.

Mein 1,4 Liter TSI Motörle hat ein so brachiales Bremsmoment, dass man es glatt vergessen kann. :rolleyes: :rolleyes:

Leute, ihr müsst schon die Rahmenbedingungen nennen, unter der ihr euer Runterschalten hier beschreibt.

Wenn man mit niedriger Drehzahl dahinkullert und kurz vor dem Ruckeln runterschaltet, ist das eine andere Situation, als wenn man es bei einer Drehzahl von 3000 U/min macht.

Im ersten Fall kann man auf die Drehzahlanpassung getrost verzichten und im zweiten Fall ist die Drehzahlanpassung durchaus zu empfehlen.

Wenn ihr also nicht die Rahmenbedingungen mit angebt, redet ihr stundenlang aneinander vorbei.

 

Gruß

Uwe

@MacV8

Warum machen alte V8 wohl soviel Spaß als Hinterradantrieb?

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 31. Oktober 2021 um 13:42:39 Uhr:

Leute, ihr müsst schon die Rahmenbedingungen nennen, unter der ihr euer Runterschalten hier beschreibt.

Wenn man mit niedriger Drehzahl dahinkullert und kurz vor dem Ruckeln runterschaltet, ist das eine andere Situation, als wenn man es bei einer Drehzahl von 3000 U/min macht.

Im ersten Fall kann man auf die Drehzahlanpassung getrost verzichten und im zweiten Fall ist die Drehzahlanpassung durchaus zu empfehlen.

Wenn ihr also nicht die Rahmenbedingungen mit angebt, redet ihr stundenlang aneinander vorbei.

 

Gruß

Uwe

Gerade bei über 3000rpm nehme ich das reduzierende Moment gerne mit. Ich will ja verzögern, ich hänge ja nicht 2min auf der Kupplung.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 31. Oktober 2021 um 13:30:19 Uhr:

Mein 1,4 Liter TSI Motörle hat ein so brachiales Bremsmoment, dass man es glatt vergessen kann. :rolleyes: :rolleyes:

Das ist tatsächlich eines der kleinen Nachteile keinen Diesel mehr zu fahren.

Um so weniger wird es der Kupplung schaden. Kein Grund nicht den eh nötigen Schaltvorgang zeitig umzusetzen. Läuft geschmeidig(gar besser als bei manchem DSG) und der Rest ist eh vorausschauendes Fahren.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 31. Oktober 2021 um 14:03:56 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 31. Oktober 2021 um 13:42:39 Uhr:

Leute, ihr müsst schon die Rahmenbedingungen nennen, unter der ihr euer Runterschalten hier beschreibt.

Wenn man mit niedriger Drehzahl dahinkullert und kurz vor dem Ruckeln runterschaltet, ist das eine andere Situation, als wenn man es bei einer Drehzahl von 3000 U/min macht.

Im ersten Fall kann man auf die Drehzahlanpassung getrost verzichten und im zweiten Fall ist die Drehzahlanpassung durchaus zu empfehlen.

Wenn ihr also nicht die Rahmenbedingungen mit angebt, redet ihr stundenlang aneinander vorbei.

 

Gruß

Uwe

Gerade bei über 3000rpm nehme ich das reduzierende Moment gerne mit. Ich will ja verzögern, ich hänge ja nicht 2min auf der Kupplung.

Dann möchte ich aber nicht der Nachfolgebesitzer deines Autos sein. ;)

Ich glaube, dann darfst du keinen Gebrauchtwagen mit Handschaltung kaufen.

Wer technisch nicht versiert oder interessiert ist, schaltet wohl öfter so runter. Jedenfalls habe ich es schon öfter als Beifahrer erlebt.

Also ich möchte mal die gewagte Behauptung in dem Raum werfen, dass jeder Anfahrvorgang viel mehr Verschleiß verursacht, wie der Unterschied ob die Kupplung den Motor 800 U/min hochzieht oder ob man mit einem perfekten Rev Match einkuppelt, den ja manches Forenmitglied hier scheinbar zu jeder Tages- und Nachtzeit bei jedem Schaltvorgang hinbekommt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wie schaltet man richtig runter?