Wie Ölfilterdeckel lösen?
Hallo Forum-Community,
ich habe folgendes Problem:
Nach 2,5 Jahren und 21.000 km habe ich das Motoröl gewechselt. Leider sitzt der Ölfilterdeckel so fest, dass die Sechskant-Aufnahme (sie war bereits leicht angerissen) dabei abgerissen ist. Das Öl war bereits draußen und Öldeckel sowie Meßstab entfernt.
Der Ölfilterdeckel ist von oben zugänglich. Leider ist er kreisrund und völlig glatt, so dass man keinerlei Ansetzmöglichkeiten hat. Mit der Hand und auch mit einem Ölfilterband bekommt man nicht genug Kraft dahinter.
Ich habe oben nun vorsichtig 2 kleine Löcher reingebohrt, so dass man den Schlüssel eines Winkelschleifes ansetzen kann. Dennoch rührt sich der Deckel keinen Millimeter. Auch habe ich gehofft, dass durch das Loch ein Luftausgleich stattfindet.
Ich habe keine Ahnung, ob er sich einfach nur mega festgesaugt hat, oder ob die Dichtung verkantet oder ungeölt eingesetzt wurde. Der letzte Ölwechel wurde durch eine Fachwerkstatt gemacht.
Habt ihr eine Idee, was man noch versuchen könnte?
Ansonsten bliebe mir nur übrig, die ASB zu entfernen und den Ölfilterdeckel vorsichtig zu zerlegen, wobei ich noch nicht weiß, wie ich vermeiden kann, dass Plastikrückstände im schlimmsten Fall in den Motor gelangen könnten.
38 Antworten
deshalb sagte ich ja mindestens M14 und die Schraube darf nicht zu hoch rausstehen. Wenn du merkest dass es nachgibt, dann noch größere Schrauben in die Löcher drehen und diese natürlich so setzen, dass und einen langen Hebel ansetzen kannst. Zur Not den Lüfter, Kühler und Luftfilterkasten ausbauen. Falls der Deckel dann soweit zerstört ist, dann kannst du nur noch mit einem Dremel und dem Felxaufsatz die Wandung des Deckels am Gewinde anschneiden (nur nicht durchschneiden oder in das Gewinde des Behälters flexen). Wenn du in diese Kerbe dann mit einem Schraubenzieher und Hammer gegen den Uhrzeigersinn schlägst, dann sollte der Deckel aufbrechen wenn er sich schon nicht löst. Du siehst ja wie dick er Deckel ist.
Wenn du eine kleine Kante über dem Behälter stehen läßt und der Rest weggeschnitten ist, dann kannst du auch die Sollbruchstelle setzen (wie oben beschrieben) und quer zu Wand gegen die überstehende Kante mit einem breiten stumpfen Schraubenzieher und Hammer schlagen, damit der aufbricht.
Das funktioniert, wichtig ist diese Sollbruchstelle und die kannst du mit dem Dremel schön reinsägen.
Ansonsten würde mich interessieren, ob du es geschafft hast.
Wunderwilli.....da hilft wohl nur noch ein Wunder.
..................... ...........nach drei Tagen und 30 Kommentaren.
Kann doch wohl nicht sein, eine größere Rohrzange zubesorgen und das Ding zu eliminieren...soory das versteh ich nicht.
Das Problem ist eher das man eine RoZa sehr schlecht ansetzen kann.
Zitat:
@Heisenberg12 schrieb am 26. Februar 2018 um 20:15:04 Uhr:
Das Problem ist eher das man eine RoZa sehr schlecht ansetzen kann.
Probieren geht über Studieren. Einmal feste zupacken mit der Rohrzange drehen und der Deckel ist los.
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Im Arsch isser dann und die Splitter will er ja möglichst nicht in den Pott fallen lassen.
Aber wenn man eh mittlerweile daran denk das ganze Ding komplett zu tauschen dann einfach aus ausbauen und i den Schraubstock spannen und dann den Deckel abfummeln , da ist alle Platz der Welt. Und da darf dann auch ruhig was splittern .
Mit der großen Rohrzange hatte ich jetzt Probleme, die vernünftig ansetzen zu können. Der Deckel fing schon an zu knacken ohne sich zu bewegen.
Habe dann 2 konzentrische Kreise oben rausgedremelt (einen kleinen in der Mitte und einen großen am Rand). Dann den "Ring" abgenommen und den Schmutz, der vom dremeln entstanden ist, entfernt. Nun das Mittelteil und den Filter vorsichtig rausgezogen.
Unten Tücher reingestopft und einen Schlitz (Sollbruchstelle) gefräst. Diesen mit breiten Schraubendreher und Hammer bearbeitet, sowie immer oben an die Deckelkante geschlagen. Langsam hat er Spiel bekommen und ist schließlich zerbrochen.
Filter, Gehäuse, Gewinde und Gummidichtung sahen einwandfrei aus. Solche Probleme hatte ich noch nie.
Vielen Dank nochmal für die ganzen Tipps. Werde noch ein paar Danke-Buttons anklicken.
Da hat wohl der letzte Arm fest angezogen!
Das freut mich, dass es geklappt hat. Es war meiner Meinung nach auch der einzige Weg das Problem zu lösen. Die Rückmelung war auch wichtig, sonst macht es keinen Spass Lösungen vorzuschlagen. :-)
Zitat:
@Wunderwilli schrieb am 28. Februar 2018 um 18:03:51 Uhr:
Mit der großen Rohrzange hatte ich jetzt Probleme, die vernünftig ansetzen zu können. Der Deckel fing schon an zu knacken ohne sich zu bewegen.Habe dann 2 konzentrische Kreise oben rausgedremelt (einen kleinen in der Mitte und einen großen am Rand). Dann den "Ring" abgenommen und den Schmutz, der vom dremeln entstanden ist, entfernt. Nun das Mittelteil und den Filter vorsichtig rausgezogen.
Unten Tücher reingestopft und einen Schlitz (Sollbruchstelle) gefräst. Diesen mit breiten Schraubendreher und Hammer bearbeitet, sowie immer oben an die Deckelkante geschlagen. Langsam hat er Spiel bekommen und ist schließlich zerbrochen.
Filter, Gehäuse, Gewinde und Gummidichtung sahen einwandfrei aus. Solche Probleme hatte ich noch nie.Vielen Dank nochmal für die ganzen Tipps. Werde noch ein paar Danke-Buttons anklicken.
Schön, dass Du es geschafft hast. Manchmal hilft halt nur die harte Methode