Wie ist die Rechtslage???
A fährt auf der bab auf der linken spur mit überhöhter geschw. ! B zieht vor A von der rechten auf die linke spur! A kann nichtmehr bremsen und fährt in B rein! Wer hat schuld?
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Speedy_1304
Nana, bleib' mal auf dem Teppich. Wer fährt denn heutzutage überhaupt noch 130? Die wenigsten.
Ausserdem gilt das auch auf wenig befahrenen 3-spurigen Autobahnen.Nimm' mal an, Du fährst 160 und Dir schmatzt einer mit 130 so plötzlich und knapp vor's Auto, dass es nicht mehr langt. Bis Du schnallst, dass der rüberzieht, hat es schon geballert. Und Du kriegst eine Teilschuld, nur weil Du keine Richtgeschwindigkeit eingehalten hast?
Von daher ist eine solche Gesetzeslage ungerecht.
Ach, und 200 ist keineswegs Höchstgeschwindigkeit, allenfalls Reisegeschwindigkeit ... 😁
Also wenn ich 160 fahre und es zieht mir einer mit 130 raus ist das eine Differenz von 30 Kmh, ich denke mal du hast nicht verstanden was grob fahrlässig bedeutet.
Grob fahrlässig kann man es bezeichnen wenn du einem mit 230 Sachen draufrauscht, dann wirds eng mit deiner vermeintlichen "Unschuld"!
Der Richter wird dich fragen warum du dich nicht an den Verkehrbedingungen angepasst hast, und da du -wenn überhaubt noch in der Lage - keine Antwort finden wirst die dem Richter gefällt, wirst du mit einfach mit einer Teilschuld leben müssen, ob dir das gefällt oder nicht, der Hintergrund ist jedenfalls nachvollziehbar - und Sinnvoll!
Gruss Tino
Zitat:
Original geschrieben von Lanzelott
würden alle verkehrsteilnehmer sich an die richtgeschwindigkeit halten, hätten wir um einiger mehr an stau auf den strassen...somit schätze ich, dass eine tempoüberschreitung doch auch im sinne der verkehrhüter zum teil sein sollte.
Falsch!
Um eines vorweg zu nehmen: Ich bin auch eher gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen da es einer von den wenigen Freiheiten hierzulande ist! Ausserdem, eben wenn die Bahn frei ist, macht schnellfahren auch spaß!
Aber auf einer vollen Autobahn funktionert der Verkehrsfluss besser wenn sich alle an einer Geschwindigkeit "richten".
Der Hintergrund hat mir mal einer so erklärt: Mann muss sich die Autobahn wie eine mit kleinen Körnern gefüllte Flasche vorstellen, der optimale Fluss funktioniert nur wenn die Körner gleichmäßig mit einer festen Geschwindigk. rausfallen.
Kommen aber welche mit Druck von hinten an und meinen sie müssten die vorderen "schieben", kommt es zum Stau und im Endeffekt ist der Durchfluss wesentlich geringer!
Ich fand das Beispiel nachvollziehbar, auch wenn es sich sicherlich nicht 1:1 mit dem Autoverkehr vergleichen lässt! 😉
Hallo..
sowas ist passiert und wir haben keine Teilschuld bekommen...
Wir hatten ca. 180 km/h auf einer (Donnerstag Abend) relativ leeren Autobahn.
Ein LKW ging von der ganz rechten auf die mittlere.. der Passat auf der mittleren ohne zu gucken auf die linke... und *romms - Airbag plöpp* - hingen wir voll drauf.
Aussage des Richters: Trotz der hohen Geschwindigkeit hätte der Fahrer des Passats a) gucken müssen und b) auch mit der Geschwindigkeit von uns rechnen müssen, da auf der A2 an der Stelle oft nicht langsam gefahren wird..
Rücksicht gelte nicht immer nur für Langsamere ... meinte der Richter.
Ich wollt schon schauen, was der für nen Wagen fährt (RS6 oder?? 😉)..
daher denke ich, kommt es sehr auf die Situation an und auf den Richter...
Ist dir sowas passiert?
Gruß
Tim
Nein bisher noch nicht! 😉
Klar, kommt bestimmt noch auf dem Richter an, oder man hat einen guten Anwalt... Aber ich denke mal es ist auch stark Situationsabhängig, in deinem Fall ist es vielleicht schon schwierig zu entscheiden, aber bei 230 Sachen auf einer vollen rechten Spur vorbeizurauschen ist schon ein Beispiel in das andere extreme - ich glaube kaum das da noch jemand für den "Raser" entscheiden würde... 😉
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war mal vor gericht deswegen, wenn er mit allen 4 rädern auf deine spur war dann ist der auffahrer schuld. wenn er nicht mit allen 4 rädern drauf war dann ist er selbst schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Thunder79
Falsch!
Um eines vorweg zu nehmen: Ich bin auch eher gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen da es einer von den wenigen Freiheiten hierzulande ist! Ausserdem, eben wenn die Bahn frei ist, macht schnellfahren auch spaß!
Aber auf einer vollen Autobahn funktionert der Verkehrsfluss besser wenn sich alle an einer Geschwindigkeit "richten".
Der Hintergrund hat mir mal einer so erklärt: Mann muss sich die Autobahn wie eine mit kleinen Körnern gefüllte Flasche vorstellen, der optimale Fluss funktioniert nur wenn die Körner gleichmäßig mit einer festen Geschwindigk. rausfallen.
Kommen aber welche mit Druck von hinten an und meinen sie müssten die vorderen "schieben", kommt es zum Stau und im Endeffekt ist der Durchfluss wesentlich geringer!Ich fand das Beispiel nachvollziehbar, auch wenn es sich sicherlich nicht 1:1 mit dem Autoverkehr vergleichen lässt! 😉
FALSCH!!!
alle gleichschnell fahren wird es sowieso net geben..
umso schneller sich der wagen auf der bab bewegt, umso kürzer is er drauf und umso eher is platz für neue wagen.... wurde sogar vor jahren mal getestet... ich würde zugern noch die quelle wissen...
Kannst es mir ruhig glauben, erklär doch mal das Phänomen warum volle Autobahnen ohne erkennbaren Grund verstopfen, sprich sich ein Stau bildet....
Das liegt einfach daran weil nicht jeder den optimalen Abstand einhält und erklärt sich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten.... Und höhre Geschwindigkeitsunterschiede begünstigen das...
Das ein Schnellfahrer die Autobahn kürzer befährt ist imho quatsch, wie soll er denn auch auf ner vollen Bahn schneller fahren können?
stau enwickelt sich durch verkehrshindernisse, gaffer, und 80 fahrer sowie durch zu egriinges tempo und ängstlich autofahrer
Zitat:
Original geschrieben von Thunder79
Kannst es mir ruhig glauben, erklär doch mal das Phänomen warum volle Autobahnen ohne erkennbaren Grund verstopfen, sprich sich ein Stau bildet....
Das liegt einfach daran weil nicht jeder den optimalen Abstand einhält und erklärt sich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten.... Und höhre Geschwindigkeitsunterschiede begünstigen das...
Das ein Schnellfahrer die Autobahn kürzer befährt ist imho quatsch, wie soll er denn auch auf ner vollen Bahn schneller fahren können?
Genau, der Kommunismus ist das ideale System - wenn er denn funktionieren würde ... 😉
Diese These, die Du da aufstellst, wurde schon vor Jahren vom ADAC widerlegt.
Sicherlich wäre im Idealfall das Beste: Alle fahren ein gleiches Tempo mit gleichbleibendem (!) Abstand, aber dieses Tempo muss natürlich möglichst hoch sein, damit die Strasse einen höheren Durchsatz hat.
Das wird uns also kaum weiterbringen, obwohl solche Verkehrssysteme bereits seit Jahrzehnten entwickelt werden. Hoffentlich werden sie nie fertig, denn mit selbst fahren ist dann nix mehr ... 🙁
Ein Stau entsteht allerdings aufgrund verschiedener Geschwindigkeiten, bremst einer, aus welchem Grund auch immer, bremst der Nachfolgende (bei dichtem Verkehr) ein wenig stärker, der darauf Folgende noch stärker usw. Irgendwann steht dann Alles. Daher "wandert" ein Stau auch; an der Stelle, an der er entstanden ist, fährt längst alles wieder, während weiter hinten alles steht. Natürlich nur, wenn kein Hindernis die Ursache des Staus ist.
Aber über eine derart dicht befahrene Autobahn reden wir doch eh nicht, da KANN gar niemand schnell fahren.
@Dozer-M:
Finde ich voll korrekt, den Richter. Gibt halt doch noch vernünftige Menschen.
Zitat:
Original geschrieben von Speedy_1304
Genau, der Kommunismus ist das ideale System - wenn er denn funktionieren würde ... 😉
Diese These, die Du da aufstellst, wurde schon vor Jahren vom ADAC widerlegt.
Sicherlich wäre im Idealfall das Beste: Alle fahren ein gleiches Tempo mit gleichbleibendem (!) Abstand, aber dieses Tempo muss natürlich möglichst hoch sein, damit die Strasse einen höheren Durchsatz hat.Das wird uns also kaum weiterbringen, obwohl solche Verkehrssysteme bereits seit Jahrzehnten entwickelt werden. Hoffentlich werden sie nie fertig, denn mit selbst fahren ist dann nix mehr ... 🙁
Ein Stau entsteht allerdings aufgrund verschiedener Geschwindigkeiten, bremst einer, aus welchem Grund auch immer, bremst der Nachfolgende (bei dichtem Verkehr) ein wenig stärker, der darauf Folgende noch stärker usw. Irgendwann steht dann Alles. Daher "wandert" ein Stau auch; an der Stelle, an der er entstanden ist, fährt längst alles wieder, während weiter hinten alles steht. Natürlich nur, wenn kein Hindernis die Ursache des Staus ist.
Aber über eine derart dicht befahrene Autobahn reden wir doch eh nicht, da KANN gar niemand schnell fahren.
@Dozer-M:
Finde ich voll korrekt, den Richter. Gibt halt doch noch vernünftige Menschen.
vielleicht wars ausch beim adac wo ich des gelesen habe... weist du von dem test, hast du ne quelle?
Meiner Ansicht nach ist das größte Übel zur Zeit der unerträglich starke LKW-Verkehr und das rücksichtslose und sinnlose kilometerlange Nebeneinanderherfahren von LKWs. Bei zweispurigen Autobahnen ist dann sowieso alles dicht. Bei dreispurigen fährt dann der Bus mit 100 km/h von der mittleren auf die linke Spur rüber und schon hast Du die Vollbremsungen. Mir fällt immer häufiger auf, dass gerade große Fahrzeuge wie LKWs und Busse rücksichtslos Spurwechsel nach links machen, jede noch so kleine Lücke ausnutzen und sich einen Dreck um die Geschwindigkeit scheren, mit der ein Fahzeug auf der linken Spur sich nähert. Ich bin mir sicher, man könnte viele Unfälle vermeiden, wenn man sich um eine Reduzierung des LKW-Verkehrs kümmern würde (Stichwort: intelligente Logistik) und außerdem ein generelles Überholverbot für LKWs eingeführt würde.
Wer schuld ist, wenn er hinten auffährt, das ist letztlich eine Entscheidung, die auf den konkreten Einzelfall ankommt. Außerdem besteht natürlich immer ein Beweisproblem, vor allem, wenn man allein unterwegs ist. Dass man komplett schuldlos bleibt, wenn man auf ein anderes Fahzeug von hinten auffährt, das dürfte wohl die Ausnahme sein!
hast recht! diese woche hätte mich ein sattelzug fast überrolt weil ich neben ihm auf seiner gewünschten spur gefahren bin...ziehen einfach rüber...
aber was willst denn da anzeigen...sind doch eh schon arme schweine mit druck von oben
Zitat:
Original geschrieben von Siebzigfahrer
Meiner Ansicht nach ist das größte Übel zur Zeit der unerträglich starke LKW-Verkehr und das rücksichtslose und sinnlose kilometerlange Nebeneinanderherfahren von LKWs. Bei zweispurigen Autobahnen ist dann sowieso alles dicht. Bei dreispurigen fährt dann der Bus mit 100 km/h von der mittleren auf die linke Spur rüber und schon hast Du die Vollbremsungen. Mir fällt immer häufiger auf, dass gerade große Fahrzeuge wie LKWs und Busse rücksichtslos Spurwechsel nach links machen, jede noch so kleine Lücke ausnutzen und sich einen Dreck um die Geschwindigkeit scheren, mit der ein Fahzeug auf der linken Spur sich nähert. Ich bin mir sicher, man könnte viele Unfälle vermeiden, wenn man sich um eine Reduzierung des LKW-Verkehrs kümmern würde (Stichwort: intelligente Logistik) und außerdem ein generelles Überholverbot für LKWs eingeführt würde.
Diese Aussage kann nur jemand machen, der noch nie am Steuer eines LKWs gesessen hat. Fahre mal 500 km hinter einem anderen Fahrzeug her, vor allem wenn es an jedem Berg auf 60 heruntersackt und Du bremsen und mehrere Gänge zurückschalten musst, dann weisst Du, was es für ein Gefühl ist, nicht überholen zu können.
Dann hast Du noch eine Kleinigkeit vergessen. Die LKWs fahren nicht in Urlaub, sondern transportieren Sachen für uns alle. Und warum die nicht auf der Bahn transportiert werden? Weil wir alle nicht warten möchten und weil wir alle möglichst günstig einkaufen wollen.
Also wenn was reduzieren, dann eher den Urlaubsverkehr, nüch.
Das mit der "intelligenten Logistik" lassen wir an dieser Stelle lieber mal undiskutiert, nur soviel sei gesagt: Die durch "intelligente Logistik" mögliche Reduzierung beschränkt sich grösstenteils auf die Stadtgebiete ...
Natürlich gibt es auch viele rücksichtslose LKW-Fahrer wie auch sehr viele rücksichtslose PKW-Fahrer, aber leider ist es so, dass man beim heutigen -schnellen und dichten- Verkehr einfach Schwierigkeiten hat.,überhaupt noch mit dem LKW auszuscheren, ohne jemanden zu behindern.
Übrigens müsste der LKW, gesetzlich gesehen, mind. 50m vor dem Überholobjekt ausscheren und mind. 50m danach erst wieder einscheren, um den Abstand einzuhalten. Die meisten LKW-Fahrer riskieren ein Bussgeld, nur um die Bahn möglichst schnell wieder freizumachen 😉
hiho
erst mal abwarten wen du glück hast bekommt b die volle schuld ....
ABER...wenn ein gutachter belegen kann (anhand vom bremsweg abstand zeugen usw ..) das wenn du z.b. richtgeschwindigkeit gefahren wärest der unfall vermeidbar gewesen wäre bekommste teilschuld ---wenn du die bekommst kann fahrer b sogar fodern von dir einen teil der reparaturkosten am fahrzeug b erstattet zu bekommen 8meist dann in höhe der teilschuld die dir zugeschrieben wird ...)
z.b. schuld b 80 % teilschuld a 20 %
macht kostenerstattung von a an b 20%
gruss dirk