Wie gut sind Winter- Billigreifen? Vergleichtest Video
Ich fand dieses Test-Video von "PS - Das Automagazin". 5 min die man sich einfach mal ansehen sollte. Dramatische Testergebnisse!
http://www.n-tv.de/.../...i-billigen-Winterreifen-article16299396.html
Markenreifen:
Dunlop Wintersport 5
getestet:
Racealone Snoway 1
Kormoran Snowpro B2
Linglong R650L
Infinity INF 049
Achilles W101
Ovation W586
Champiro Winterpro
Das waren Neureifen! Nimm nun einmal 3 oder 4 Jahre alte Winterreifen mit 5-6mm Profiltiefe... Ich denke da sieht der Test weitaus schlechter aus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Fanes schrieb am 29. Oktober 2016 um 07:40:32 Uhr:
Die Chinesen holen auf, wartet noch 2-3 Jahre dann haben die top Qualität.
was für ein blöder Witz 😮
729 Antworten
Dazu müsste man klären was Spitzenklasse bedeutet. ;-)
Mir aber wurscht, mit Zweitamarken und Handelsmarken fahre ich schon immer gut, obwohl ich da auch nicht sagen kann, ob die evtl auf den Stand von vor 5 Jahren oder von vor 15 Jahren sind.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 16. Januar 2017 um 12:13:27 Uhr:
Also. Vergleich heute. Nexen Winguard Sport in 215/45 17 Dot 0614 auf meinem Subaru Legacy H6. Anfahren ist unfair da Allrad. Aber Bremsen und Seitenführung vergleichbar mim Firmenwagen Skoda Octavia 1z 1,9 Tdi und Continental TS850 in 195/65 15 Dot 2214. Fahrbahnzustand Eis, Schneematsch Schnee . Temp -8 Grad. Der Conti kam in Kurven deutlich schneller ins rutschen und brachte beim Bremsen das ganze Auto zum schlingern bzw tänzeln, trotz ESP. Tempo maximal 20. Bremsweg abnormal. Räder drehen im jeden Gang durch.Die Nexen auf dem Subaru Richtig entspannt. Seitenführung und Bremsweg um Welten besser als beim Conti. In der Kurve wo ich mim Conti beinahe mit 20 rausgerutscht bin und an der Kreuzung nicht zum stehen kam, Lief vorher mim Nexen bei 30-35 einwandfrei....
Bestätigt allerdings meine Erfahrungen das Conti neu toll sind. Aber ruck zuck gefährlich mies werden.
War zeitlich 20 Minuten Unterschied zwischen Subaru und Skoda. Also sollten die Bedingungen gleich gewesen sein.
Wow...
Falls jemand noch nicht weiß, wie man Äpfel und Birnen vergleicht?
Das ist hier sehr anschaulich dargestellt.
Bei zwei verschiedenen Fahrzeugen mit unterschiedlichem Antriebskonzept und unterschiedlichen Reifendimensionen, als Sahnehäubchen oben drauf, werden Unterschiede im Fahrverhalten festgestellt.
Das kann nur an den Reifen liegen.
😮😮😮
Nach dieser Logik müssten im Umkehrschluss diese beiden Fahrzeuge das exakt gleiche Fahrverhalten aufweisen, wenn sie beide mit der gleichen Reifenmarke bestückt wären.
Zitat:
@gromi schrieb am 19. Januar 2017 um 18:53:44 Uhr:
Für viele Fahrer reichen ja auch 80% der aktuell möglichen Leistung, denn das ist ja ggf. 100% Leistung von vor 10-15 Jahren. Ich finde das auch OK. ;-)
Solange du alleine auf der Strasse bist, ja. Wenn der vor dir einen 100% Reifen hat, und die ganze Schlange auf der Autobahn in die Eisen steigt, kann das anders aussehn. Auch bei 130. Mit der 2 Sekunden Regel reicht das dann noch, wenn nach 1 Sekunde dein Bremsdruck voll steht. Da muss aber nur noch ein klein bisschen was schief gehn - due hast 1.0 Sekunden gebraucht bis dein Fuss sich beginnt zu bewegen und nicht 0.5, oder der Abstand war doch leider grade nur 1.5 Sekunden, und es gibt Verformung. Kein Riesending, aber Blechschaden.
Vorallem kann sich das noch weiter spreizen: Deine Pelle, die 80% bringt, ist auf 5mm runter gefahren und 3 Jahre alt, der Vordermann hat praktisch neue mit 8mm. Es ist nass - da werden die Bremswege mit jedem mm Profil weniger drauf grösser, auch bei Premium produkten. Dann reden wir nicht mehr über 80 vs 100% sondern 70 vs. 100%. Dann werden auch die 2 Sekunden lus schnelle Reaktion nicht mehr ganz reichen.
Wo die Unterschiede zum Premium Produkt teilweise wirklich ziemlich klein sind, sind die Zweitmarken. Nicht immer, aber es gibt immer wieder wirklich gute darunter, die auch schon spürbar weniger kosten.
Da ich, im Gegensatz zum Vordermann (der ach so tolle Premiumreufen drauf hat), gute und schlierenfreie Scheibenwischer, gute Stoßdämpfer, den idealen Reifendruck und nicht das Handy in der Hand habe, konnte ich den vorausfahrenden Verkehrbesser besser beobachten und schon viel eher bremsen bzw. schneller reagieren. Stoßdämpfer und Reifendruck wirkten sich dann ebenso positiv auf den Bremsweg aus.
Wie du siehst ist das alles eher multikausal beding und nicht nur vom Reifen abhängig, aber so wird hier gerne argumentiert.
Jetzt kann auch gerne das auf die Straße springende Kind kommen...
Das spreizt sich aber auch in umgekehrter Richtung, dass ich mit meinen 80%-Reifen einem alten Premiumreifen, der nur noch 40% bringt weit überlegen bin. Aber keiner kann sagen wie Reifen abbauen und ob ein älterer Premiumreifen wirklich im Alter den Leistungsabstand halten kann oder ob sich das eher angleicht.
Ist aber auch egal oder kaufen sich hier einige, wenn 2mm des Premiumreifens verschlissen sind bzw. nach 3 Jahren dann wieder neue Premiumreifen?
Ähnliche Themen
Eigentlich schade, dass Du auf den Unsinn mit Reaktionszeiten, Aufbau des Bremsdruckes etc. überhaupt einsteigst. Da sich diese Parameter nicht ändern, egal ob ich einen abgefahrenen Runderneuerten aus Usbekistan fahre oder einen brandneuen "Premiumreifen", fallen sie aus der Rechnung heraus. Oder reagiert hier jemand schneller, wenn er billigere Reifen fährt?
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 20. Januar 2017 um 08:05:18 Uhr:
Eigentlich schade, dass Du auf den Unsinn mit Reaktionszeiten, Aufbau des Bremsdruckes etc. überhaupt einsteigst. Da sich diese Parameter nicht ändern, egal ob ich einen abgefahrenen Runderneuerten aus Usbekistan fahre oder einen brandneuen "Premiumreifen", fallen sie aus der Rechnung heraus. Oder reagiert hier jemand schneller, wenn er billigere Reifen fährt?
Und nicht nur das.
Wie oben zu lesen. Der Billigfahrer ist sich seiner Reifenperformance ständig bewusst, ist deshalb ununterbrochen hoch konzentriert, lässt immer größeren Abstand und scheut auch keine Kosten und Mühen, um die anderen Fahrwerks- u. Sicherheitsbauteile permanent auf einem 100%gen Leistungsniveau zuhalten. Irgendwie logisch, oder...
Ganz im Gegensatz dazu der Premiumfahrer. Der lehnt sich zurück, interessiert sich nicht im geringsten für den Zustand der anderen Fahrwerksteile, hat ständig sein Handy in der Hand und Begriffe wie Sicherheitsabstand und Reaktionszeit oder Profiltiefe hat er seit dem Reifenkauf aus seinem Bewusstsein verdrängt.
Das hat nichts mit schönreden zu tun, das sind Fakten.
Wer das nicht glaubt?
Einfach hier im Reifenforum nachlesen.
😮
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 20. Januar 2017 um 08:05:18 Uhr:
Eigentlich schade, dass Du auf den Unsinn mit Reaktionszeiten, Aufbau des Bremsdruckes etc. überhaupt einsteigst. Da sich diese Parameter nicht ändern, egal ob ich einen abgefahrenen Runderneuerten aus Usbekistan fahre oder einen brandneuen "Premiumreifen", fallen sie aus der Rechnung heraus. Oder reagiert hier jemand schneller, wenn er billigere Reifen fährt?
Nein. Aber nach der Reaktionszeit bleibt dir, wenn du super schnell warst, noch 1 Sekunde Abstand von 2 Sekunden. Sonst vielleicht noch 0.5.
Bremst dein Reifen gleich genug, oder annährend, dann reicht das. Auch bei 10% mehr Bremsweg. Wenn du aber nur noch 70% der Haftung hast und damit 40% mehr Bremsweg, eben nicht mehr.
Mir ist genau das schon passiert, allerdings als Vorausfahrender. Der hinten hat vorher nicht gedrängelt und hat auch nicht gepennt, trotzdem hat er die letzten 25 oder so meinem Heck abgebaut. War nur nass, 12 oder 15% Gefälle, 80 Sachen, und die ganze Schlange ging in die Klötze, weil einer vorne aus der Seitenstrasse nicht so an den Vortritt dachte. Vorne hat es gut gereicht, mir auch noch, aber dem hinter mir nicht mehr.
Letztlich war das der Unterschied zwischen grade neuen Reifen mit besonderer Stärke im Nassen, und irgendwelchen Noname Geschichten. Und der andere hat den Abstand gehalten und war nicht abgelenkt.
Ich durfte mal bei einem Porsche Fahrertraining erleben, wie viel ein Reifen leisten kann. Allerdings bin ich dabei mitgefahren...........ich bin kein Rennfahrer und wäre niemals so extrem gefahren.
Seit diesem Tag habe ich echte Probleme mit der extremen Bewertung von "Billigreifen", im Vergleich zum "Premiumreifen".
Natürlich ist der Premiumreifen besser.............ABER, braucht man das? Kein normaler Mensch würde auf öffentlichen Straßen die Möglichkeiten eines Premiumreifens "erfahren" und ein besserer Billigreifen kann immer noch mehr, als man bei ungefährer Einhaltung der Verkehrsvorschriften braucht.
Wenn der Premiumreifen die nasse Kreisbahn um ein paar wenige km/h schneller umrunden kann, als der bessere Billigreifen, schaut das - vor allem bei extrem reißerisch aufgemachtem Diagramm - natürlich viel aus. Die Fachkräfte der Motorpresse vergessen nur zu erwähnen, dass auf öffentlichen Straßen zu 99,99% mit deutlich geringeren Geschwindigkeiten gefahren wird.
Ich persönlich habe die letzten 30 Jahre immer zum "Testsieger" gegriffen. Vor gut zwei Jahren hat mir mein befreundeter Reifenhändler als Winterreifen für mein SUV einen Billigreifen (Sunny) empfohlen. Ich war von seinem Vorschlag wenig begeistert, er von diesem Reifen sehr und deshalb haben wir vereinbart, dass er die Reifen bei Unzufriedenheit meinerseits ggf. zurücknimmt und ich den Kaufpreis zu 100% auf Reifen meiner Wahl angerechnet bekomme.
Inzwischen Fahre ich die Reifen den dritten Winter und kann keinen wirklichen Nachteil zu meinen bisherigen (Premium) Reifen feststellen..............nein, es stimmt nicht ganz. Die Sunny sind etwas lauter.
Keine Ahnung, welchen Reifen ich als nächstes fahren werde, grundsätzlich verteufeln würde ich einen Billigreifen nach meinen bisherigen Erfahrungen (also mit dem Sunny) aber nicht.
Du bist wie viele andere auch ein Opfer Deiner subjektiven Wahrnehmung. Es spielt auch keine Rolle, ob ich Otto-Normal-Fahrer bin oder der Sportfahrer schlechthin. Komme ich in eine unerwartete Situation, kann mir jedes Bisschen weniger Bremsweg oder mehr Seitenführung den Hintern retten. Dieses Mehr an Sicherheit kann ich mir im Falle von Reifen mit einem eher lächerlichen Aufpreis erkaufen. Ein extrem sicheres Fahrzeug (nehmen wir als Beispiel eine aktuelle S-Klasse mit 4-matic und allen Helferlein) kann sich nicht jeder leisten, einen Spitzenreifen eigentlich schon. Bei Vielen kostet ein Satz Reifen deutlich weniger als das neue Handy, aber mit dem kann man ja in gewissen Kreisen eher Eindruck schinden als mit Reifen.
Sunny SN 3830
35th: 2014 50 Winter Tyre Braking Overview (225/50 R17)
41st: 2012 Auto Bild 42 Winter Tyre Braking Test (205/55 R16)
48th: 2013 Winter Tyre Overview - Braking (195/65 R15)
Herzlichen Glückwunsch. Im 2014er Bremstest verliert der Sunny auf Nässe über 6 Meter auf den Besten.
Sogar die Nutzerbewertungen sind katastrophal: http://www.tyrereviews.co.uk/Tyre/Sunny/SN3830.htm
Dass Du evtl. den bislang ungetesteten Nachfolger fährst, ändert nicht viel.
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 20. Januar 2017 um 10:19:50 Uhr:
Herzlichen Glückwunsch. Im 2014er Bremstest verliert der Sunny auf Nässe über 6 Meter auf den Besten.
Das ist natürlich schlimm für jemanden dem das täglich passiert. Da ich allerdings die letzten 35 Jahre keine Bremsung machen musste, bei der es auf 10 Meter mehr oder weniger angekommen wäre und ein neuerer Wagen mit einem billigen Reifen immer noch besser bremst als so mancher, verbrauchter Gebrauchtwagen auf Premiumreifen, sehe ich das halt nicht so extrem.
Wer so fährt, dass er nicht auf den letzten Meter Bremsweg angewiesen ist und nicht jedes km/h Kurvengeschwindigkeit ausreizt, kann auch mit einem billigeren Reifen gut durchs Leben kommen.
Ich sage ja auch nicht, dass der nächste Satz Reifen nicht doch wieder der aktuelle Testsieger wird. Mit dem Sunny Reifen fahre ich erstmalig einen Billigreifen und bin überrascht, wie gut ich damit zurecht komme. In meiner subjektiven Wahrnehmung merke ich keinen Unterschied zu bisherigen Premiumreifen. Was natürlich an meiner Fahrweise liegen kann, welche ich allerdings nicht ändern werde, nur um die Schwachstellen eines billigeren Reifens zu erfahren.
.............ein unendliches Thema, bei dem es hier auf MT anscheinend nur schwarz oder weiß gibt. 😉
Na sicher. 35 Jahre Fahrpraxis und nie eine Notbremsung machen müssen, bei der es knapp wurde. Das kannst Du Deiner Großmutter erzählen.
Zitat:
@f355 schrieb am 20. Januar 2017 um 11:45:33 Uhr:
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 20. Januar 2017 um 10:19:50 Uhr:
Herzlichen Glückwunsch. Im 2014er Bremstest verliert der Sunny auf Nässe über 6 Meter auf den Besten.Das ist natürlich schlimm für jemanden dem das täglich passiert. Da ich allerdings die letzten 35 Jahre keine Bremsung machen musste, bei der es auf 10 Meter mehr oder weniger angekommen wäre und ein neuerer Wagen mit einem billigen Reifen immer noch besser bremst als so mancher, verbrauchter Gebrauchtwagen auf Premiumreifen, sehe ich das halt nicht so extrem.
Das letzte stimmt nicht. Ich war vor etwa 15 Jahren am Nürburgring zum Fahrsicherheits Training. Mein Wagen damals ein 89er Audi 100. Der war also auch schon über 10 jahre. Aber ziemlich neue Reifen die speziell im nassen gut waren. Grade so Übungen wie bergab auf rutschigem Belag in der Kurve bremsen gingen damit mit 8 bis 10 Sachen mehr als z.B. mit einem ziemlich neuen Porsche, un da reden wir von Grössenordnung 45 oder 50. Selbst wenn der Fahrer im Porsche auch einen teil davon verursacht haben sollte, das wird nur einen bruchteil ausgemacht haben des Unterschieds.
Ein 10 jahre alter, ordentlicher Mittelklasswagen wie ein A4, 3er, Passat,... auf frischen Premium Reifen wird jeden Porsche auf Billigreifen, auch auf frischen, bei Nässe übertreffen beim Bremsen. Und Porsche gilt als eine der Marken mit ganz besonders guten bremsen. Im trockenen sind die Unterschiede meist geringer zwischen den Reifen, da könnte es sich für den porsche noch ausgehen.
Wenn man bei den Reifen sparen will, erstmal die Grösse anschauen. Meist sind die Seriengrössen ziemlich verbreitet, und damit günstig. Bremsen zwar im Trockenen ein klein wenig schlechter als Breitreifen, dafür im Nassen meist schon deutlich besser, da schmaler und bessere Wasserverdrängung. Und wenn man dann och günstiger gehn will, kann man schauen welche von den Marken im mittleren preisbereich grade besonders gute hat.
Zitat:
@Jan0815 schrieb am 20. Januar 2017 um 11:50:38 Uhr:
Na sicher. 35 Jahre Fahrpraxis und nie eine Notbremsung machen müssen, bei der es knapp wurde. Das kannst Du Deiner Großmutter erzählen.
Mit dem Rechnen hast du es anscheinend nicht so. Oder?