Wie fahren, damit DPF sich nie reinigen muss?

Hallo Leute!

Vorweg: Dies ist eine rein technische Frage als interessierter Laie. Also bitte keine Diskussion um Sinnhaftigkeit einer solchen Fahrweise.

Jetzt die Frage:

Wie müsste man fahren, damit der DPF nie ins Reinigungsprogramm wechseln muss?

Reicht alle 50km für 2 Minuten mehr sl 3.000 U/min? Oder braucht es 20 min? Reichen täglich 30 km Autobahn mit Tempo 130?

Ist das bei allen Dieseln gleich oder gibt es da größere Unterschiede?

Beste Antwort im Thema

Du musst den Motor auslassen, dann muss sich der DPF nie reinigen!
Bei allen anderen Betriebsarten des Motor fällt immer Ruß an der später nachoxidiert werden muss.

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Der "große" cityel schafft gerade 63km/h und hat damit knapp die Autobahn Zulassung. Finde ich aber auch grob fahrlässig damit auf die BAB zu fahren. Hier hat es vor zwei Jahren auch einen mit ner piaggio Ape auf der Autobahn erwischt. Vom Lkw übersehen und von der Bahn geschubst.

Gruß Tobias

Elektroauto ist mit Sicherheit nicht das Richtige für mich. Ich hab auch nicht vor mir für jede Lebenslage das passende Gefährt zuzulegen. Für mich tuts ein Allrounder!

Bevor wir jetzt ganz vom Thema abschweifen. Die Ursprungsfrage war sehr interessant und die Erfahrungen sehr unterschiedlich. Ich wollte mich heute mal bei VW direkt kundig machen über die Arbeitsweise ihrer Partikelfilter. Auf deren Homepage finde ich aber nichts...

Zitat:

@e.v.a schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:49:21 Uhr:


Ich wollte mich heute mal bei VW direkt kundig machen über die Arbeitsweise ihrer Partikelfilter. Auf deren Homepage finde ich aber nichts...

Eventuell hilft dir schon ein

Beitrag von mir

weiter, da hatte jemand Probleme mit ständigen Regenerationsvorgängen seines Polos.

Gruß,
Frank

Zitat:

@SRAM schrieb am 5. September 2011 um 20:34:14 Uhr:


Gut und umfassend erklärt.

Bei meinem Fahrprofil (25 km eine Strecke, davon 10 km autobahnähnlich, die ich mit 120 bis 150 km/h fahre) wäre nur sehr selten eine Regenerierung notwendig.

Gruß SRAM

das ist jetzt off topic, aber was heißt "autobahnähnlich"? Gibt es solche Straßen tatsächlich oder sind das sehr frei interpretierte Landstraßen mit 100km/h?

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Autobahnähnlich bedeutet ein(fester) Mittelstreifen und zweispurig. Da gilt dann auch kein Tempolimit, d.h. darfst du schneller als 100km/h fahren wenn kein Schild das dir verbietet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn%C3%A4hnliche_Stra%C3%9Fe

Zitat:

@GaryK schrieb am 22. Oktober 2015 um 17:31:12 Uhr:


Wieso dieser Vollhonk mit sehr leerem Akku oder im 60 km/h Schongang auf der Autobahn unterwegs war entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Ding fährt IMHO gar nicht schneller. Ich glaub die haben 'nen 60km/h Sticker hinten drauf.

Wer damit auf die Autobahn fährt muß lebensmüde sein, aber da sind ja auch schon Elektrorollstühle gesichtet worden. 😁

Gruß Metalhead

Zitat:

@e.v.a schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:49:21 Uhr:


Ich wollte mich heute mal bei VW direkt kundig machen über die Arbeitsweise ihrer Partikelfilter.

Da wird der Hausmeister ungefähr den gleichen Kenntnisstand von allen Anderen im Autohaus haben. 😉

Da müsste man sich einen Termin bei 'nem Ingenieur machen, die sind zur Zeit aber alle ausgelastet. 😁

Gruß Metalhead

Ausgelastet sind die Juristen und "Presseoffiziere". Sowie das mittlere Management der Speckschicht bei der Suche nach "dem" Schuldigen.

DPFs arbeiten eigentlich ganz simpel: Oxi-Kat im vorderen Teil und eine mit "simpleren" Metallen beschichtete Keramik-Kartusche hinten. Der Oxi-Kat verbrennt neben Resten Kohlenwasserstoff auch das NO zu NO2. Hier sind ein paar Edelmetalle im Einsatz. Und dieses NO2 greift zusammen mit den Metallen auf der Keramik den gefilterten Ruß an. Dieser Angriff "hinten" ist temperaturabhängig. Wenn die Temperatur zu lange zu tief ist, dann spritzt man meistens etwas Diesel in den Krümmer (oder macht ne "Nacheinspritzung"😉, wodurch die Abgastemperatur stark steigt - spätestens im Oxi-Kat. Dann passt das ganze wieder. Man kann durch Verwendung sehr aktiver Katalysatoren (vor allem mit Platin) eine sehr frühe Eigen-Regeneration bekommen. Nur kostet sowas Geld. Und diese Daten sind nicht extern zugänglich dokumentiert, weil sich kaum ein Kunde dafür interessiert. Also eine tolle Gelegenheit im Einkauf zu sparen.

Soweit ist mir die Arbeitsweise der Technik inzwischen klar. Was mir nicht so ganz klar ist, ist wann man damit rechnen muss, dass die Druckdifferenz so groß wird um eine aktive Reinigung in Gang zu setzen. Mein Fahrprofil wäre eigentlich optimal wenn ich nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren würde. 2km Fahrweg und an drei aufeinander folgenden Tagen nichts anderes. Erspart mir aber ne Monatskarte für 65.- €. Da ist auch mal ein extra Ölwechsel drin.

Der Arbeitsweg ist "zum Glück" so kurz, dass da keine aktive Filterreinigung in Gang kommen kann weil das Auto nie warm wird. Letzte Woche wurde die Regeneration auf einer etwas längeren Fahrt durch die Stadt aktiviert und von mir beim Abstellen abgebrochen. Am nächsten Tag dann auf einer längeren Autobahnfahrt, die da sowieso anstand, beendet.

Ich weiß nicht mit welcher Rußbelastung ich diesen Dpf übernommen habe. Es ist ein Gebrauchtwagen und ich habe ihn erst seit 1 Monat. Ich bin aber im Vorfeld extrem untertourig gefahren und hab mich am geringen Verbrauch ergötzt (sogar auf den 2km Strecken). Nach 500 von mir gefahrenen Kilometern setzte dann die aktive Filterreinigung ein....leider aber in einem ungünstigen Moment.

Zitat:

@e.v.a schrieb am 23. Oktober 2015 um 14:30:57 Uhr:


Was mir nicht so ganz klar ist, ist wann man damit rechnen muss, dass die Druckdifferenz so groß wird um eine aktive Reinigung in Gang zu setzen.

VW schreibt was von ca. 500-700km, je nach Fahrsituation. Für den EA288 Motor habe ich noch die Möglichkeit einer kilomerabhängigen Regeneration nach 750km gelesen, wenn bis dahin noch kein anderer Parameter zum Regenerationsvorgang geführt hat.

Gruß,
Frank

Eben! Je nach welcher Fahrsituation?

Ich muss jetzt wohl erst mal beobachten, nach wieviel Kilometern die nächste Regeneration einsetzt, wenn der Wagen nur von mir gefahrenen wurde. Wenn sie immer im falschen Moment einsetzt und der dadurch entstehenden Ölvermehrung durch einen Zusätzlichen Ölwechsel entgegengewirkt werden kann wäre es mir wurscht. Oder geht da noch mehr kaputt?

Zitat:

@e.v.a schrieb am 23. Oktober 2015 um 14:55:53 Uhr:


Je nach welcher Fahrsituation?

- Kühlmitteltemperatur

- Drehzahl für gewisse Zeit über gewissem Grenzwert

- Berechneter Füllgrad

- Differenzdruck

- Drehen sich die Hinterräder? 😁

Sinnvoll wäre noch: Wie weit ist das Ziel entfernt (Navi).

Gruß Metalhead

Den Differenzdruck sehe ich ja dummerweise nicht. Alles andere kann ich kontrollieren. Und ja, sogar bei einer 2km Strecke mit einem eiskalt aus dem Schlaf gerissenen Dieselfahrzeug drehen sich die Hinterräder :-D

Dann würde ich mir mal die richtige Diagnose Software kaufen. Bei VW ist das VCDS, damit kannst du fast alles was die Werkstatt kann. Aber bei 2km könnte sich ein (E)-Fahrrad und/oder Roller mehr lohnen wenn es nicht gerade regnet und schneit.

Genau, gaaanz wichtig:

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Oktober 2015 um 14:58:40 Uhr:


- Drehen sich die Hinterräder? 😁

You made my Day!

Lässt sich der Differenzdruck eventuell über so was wie "Torque" mittels eines Bluetooth-Adapters anzeigen?

Tante Edith hat noch was gefunden: Wikipedia

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