Weshalb hat es die Marke Opel so schwer auf dem Automarkt?
Mich würde mal interessieren was Ihr so meint ,weshalb Opel dermaßen abgeledert wird in den deutschen Zulassungszahlen.
Warum verdrehen viele die Augen wenn sie den Namen Opel hören ?
Ich finde es wird enorm viel unternommen (Konkurrenten ,Presse ) um Opel zu erledigen .
Jeder Hersteller hat Dreck am Stecken und genauso gute wie schlechte Händler/Werkstätten .
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Fliegentod
Also wenn man sich die Zahlen für das Jahr 2013 (Jan.-Okt.) anschaut, dann sieht man, dass Opel mit 682.105 verkauften Fahrzeugen in Europa (EU27) die zweitstärkste Marke hinter VW-Pkw ist! Dahinter folgen Renault mit 654.446 und Peugeot mit 612.478 Stück.http://www.acea.be/images/uploads/files/20131119_PR_PC_PDF.pdf
Soooo schwer scheint es Opel auf seinem Kernabsatzmarkt dann doch nicht zu haben, oder? Ich denke eher, es ist eine auf Deutschland begrenzte Wahrnehmung der Marke, aber keine grundsätzliche Tatsache!
Wenn sich Opel als der zweitgrößter Hersteller unseres Kontinents angeblich schon "so schwer tut" auf dem Automarkt, wie müssen sich alle dahinter positionierten dann wohl quälen?
Du hast Ford vergessen, aber ansonsten hast du recht! Opel steht bei weitem nicht so schlecht da, wie immer dargestellt und wie es hier auch häufig geschrieben wird! Auf die absoluten Verkaufszahlen abzustellen ist in etwa so sinnvoll, wie die Anzahl der Blätter eines Baums im Sommer und Spätherbst zu vergleichen. Es kommt auf die Marktanteile an...und genau da schafft es Opel momentan sich zu stabilisieren bzw. den Marktanteil sogar leicht auszbauen.
Diese Imagediskussion findet hauptsächlich -nicht nur- in Deutschland statt. In anderen Ländern hat Opel einen besseren Ruf.
Was ich auch interessant finde: In den USA werden Opelfahrzeuge nahezu baugleich unter Buick als Premiumfahrzeuge verkauft. Buick konkurriert in den USA nicht mit VW, Ford usw. sondern mit Audi, BMW, Infiniti, Lexus,... Der Buick Regal (aka Insignia) war 2009 "car of the year". Der Buick Encore (Mokka) wird in allen Tests überschwänglich gelobt. Das gleiche gilt für den Buick Verano (Opel Astra). Ein weiteres Indiz dafür, dass die Probleme von Opel hauptsächlich auf das Image (und natürlich die Marktsituation) zurückzuführen sind, und nicht auf die Produkte.
Was die Diskussion rund um Alltagsnutzen und Platzangebot angeht...Man kann abseits von Autobild und AMS auch so über den Insignia schreiben:
http://www.n-tv.de/.../...Oberklasse-Schnaeppchen-article11746136.html
56 Antworten
Die "sachlichen" Argumente sind doch Augenwischerei. Opel war auch Scheiße, als sie mit dem Frontera das einzige SUV auf weiter Flur gebaut haben. Als sie mit dem C20XE mit den besten Zweiliter auf dem Markt hatten (der auch fahrleistungsmäßig die Konkurrenz locker geschnupft hat). Als sie in Sachen Raumökonomie mit Omega Caravan, Zafira A und Kadett Caravan dem gesamten Wettbewerb diesseits vom Mercedes T-Modell weit voraus waren.
Auch damals hat man mehr Golf GTI und VW Passat gekauft.
Es ist schlicht und einfach eine Image-Geschichte. Mein Verdacht zwischenzeitlich: Opel ist das heimliche schlechte Gewissen, das einem klarmacht, daß man nicht gezwungen ist, einen Golf zu kaufen oder sich für einen Audi/BMW zu verschulden, sondern das in den meisten Fällen nur aus Herdentrieb macht. 😉
Zitat:
"Nach einer aktuellen Emnid-Umfrage sind die Anhänger der Marke größtenteils über 60-Jährige mit niedrigem Bildungsniveau. „ Wir müssen stärker jüngere Kunden ansprechen“, so Müller. „Wir werden Opel deshalb auch wieder stärker im Lifestyle-Bereich positionieren. Das bringt uns jüngere Kunden, mehr Frauen und wird die Marke mit ihrer Sozialstruktur upgraden.“ Dafür gibt sich Müller zwei Jahre Zeit. „Ich habe gesagt, die Einstellung der Leute zu Opel muss sich in 24 Monaten deutlich geändert haben. Daran will ich mich messen lassen.“
"Um die Ziele zu erreichen, hat Müller das Marketing mit Top-Managern von Volkswagen und Henkel verstärkt. Neuer Chef des Opel-Produktmarketings ist Toscan Bennett, früherer Manager bei Volkswagen und Volvo. Zudem wird ab Januar Henkel-Manager Björn Osterndorff als Mediachef zu Opel wechseln."
Aber das wichtigste für Frau Müller ist doch dass man die ehemalige Kollegen bei Henkel nicht vergisst und denen nun einen Job bei Opel zuteilt.... 😁
Zitat:
Original geschrieben von cone-A
Die "sachlichen" Argumente sind doch Augenwischerei. Opel war auch Scheiße, als sie mit dem Frontera das einzige SUV auf weiter Flur gebaut haben. Als sie mit dem C20XE mit den besten Zweiliter auf dem Markt hatten (der auch fahrleistungsmäßig die Konkurrenz locker geschnupft hat). Als sie in Sachen Raumökonomie mit Omega Caravan, Zafira A und Kadett Caravan dem gesamten Wettbewerb diesseits vom Mercedes T-Modell weit voraus waren.Auch damals hat man mehr Golf GTI und VW Passat gekauft.
Es ist schlicht und einfach eine Image-Geschichte. Mein Verdacht zwischenzeitlich: Opel ist das heimliche schlechte Gewissen, das einem klarmacht, daß man nicht gezwungen ist, einen Golf zu kaufen oder sich für einen Audi/BMW zu verschulden, sondern das in den meisten Fällen nur aus Herdentrieb macht. 😉
Nein, das stimmt so gar nicht.
1995, 1996,1997,1998 wurden europaweit deutlich mehr Opel Vectra als VW Passat verkauft. Dann hatte sich bei den Kunden herumgesprochen, dass die Qualität (Zahnriemenrisse, Krümmer, Rost, Hinterachsen, Dachhimmel, Auspuffanlage, usw.) und Zuverlässigkeit beim Vectra (B) gelinde gesagt lausig ist und ab 1999 ging es dann (trotz ansprechenden Facelift) rapide mit den Stückzahlen bergab.
Fazit: Es lag am Produkt selber. Erst das Produkt, dann das entsprechende Image. Dass der Opel Vectra C dann wieder deutlich größer als der B wurde und gleichzeitig ("allgemein" anerkannt...) außen wie innen nicht "so toll" designt war (Typ: Schrankwand Eiche Hell...), während dann noch der stark nachgefragte Caravan erst ca. 1,5 Jahre nach der Limousine auf den Markt gebracht wurde, brach dann in der Summe dem "Image" der Opelmittelklasse das Genick.
...Erst das Produkt und die falschen "handwerklichen" Marketingentscheidungen, dann das daraus resultierende (Produkt)Image...
Dass es also nicht per se und allgemein "am (unabänderlichen) Marken-Image" liegt, kann man auch daran sehen, dass andere Produkte im Portfolio derartige Negativbewegungen im gleichen Zeitraum gar nicht mitgemacht haben, z.B. der Corsa und der Zafira. Es geht also nicht um "Markenimage", sondern um die Produkte und deren Produktmix inkl. dem daraus resultierenden Produktimage. Dieses ist aber unlösbar mit den (entweder objektiv messbaren oder subjektiv von den Kunden empfundenen) Produkteigenschaften verbunden.
Viele Grüße,vectoura
@ Vectoura
Sehe ich bissel anders, der Vectra A und auch der Astra F waren qualitativ der Tiefpunkt bei Opel, aber da war das Image noch nicht davon betroffen und somit wurden die Autos auch sehr gut gekauft und das wirkt bis heute noch nach.
Denn frage mal Leute die Opel nicht kaufen, warum sie Opel nicht kaufen und zu 99% kommt die Antwort... Rost, unzuverlässig und schlechte Qualität, das stimmt aber seit ca. 13 Jahren nicht mehr .
Das Problem was Opel hat ist den verbohrten endlich klar zu machen, das Opel heute sehr gute Autos baut und die Autos heute qualitativ hochwertig sind.
Hier mal ein Beispiel was VW Fahrer als ganz normal ansehen und sich keiner stört, der Kaltstart eines Golf 6 1.4TSI 122 PS und laut Aussagen ist es bei allen Golf 6 1.4TSI 122 PS so und wehe sowas würde Opel anbieten.
Die Ausrede von VW ist übrigens, es hat mit der Euro 5 Norm zutun und für mich ist das einfach nur stümperhaft.
http://www.motor-talk.de/videos/golf-6-kaltstart-v699371.html
oder hier mal nachlesen :http://www.motor-talk.de/.../...es-euch-bitte-mal-an-t4632266.html?...
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@andi.36,
dann erkläre bitte anhand der "Marken-Image ist allein an Opels schlechten Absatzzahlen schuld"-These, warum sich historisch betrachtet (z.B. seit "Lopez", welcher ja schon im Frühjahr 1993, alos noch zu Zeiten des Vectra A, Opel dann Richtung VW verlassen hat...) einzelne Modelle (Vectra C, Insignia; Astra J,Ampera,Meriva B, ZT) schlecht(er) verkaufen und andere nicht (Zafira A; Zafira B, Corsa; Astra H, Meriva A).
Dass die Qualität von Opel auch aktuell nicht über dem Durchschnitt des Wettbewerbs liegt, erfahre ich übrigens alle paar Monate bei den "üblichen" außerplanmäßigen Werkstattaufenthalten mit meinem 2007 er Vivaro (gekauft als Neuwagen), der (nun schon 2.te) Astra H 1,9 CDTI (110 KW) Caravan in meiner Familie ist auch (wie schon der 1. Astra H Caravan mit 1,9 CDTI/110 Kw) eine Dauerbaustelle in Sachen Reparturen (alle bekannten Leiden des 1,9 CDTI-Motors und seiner Peripherie, dazu böser Rost unter der Chromleiste an der Hecklappe...), während der 1,4er Astra H meines Vaters problemlos fährt.
Folgerichtig hat sich hier in meiner Familie ein "Produktimage" ausgeprägt, welceh kurz zusammengefasst lautet: Alle Opelfahrzeuge mit den 1,9 (110 KW) CDTI-Motoren kann man nicht kaufen, mit einfachen kleinen Benzinern aber schon.
Dass "wir" dann hier schon wieder über junge Opelfahrzeuge (1,9 CDTI verbaut bis 2008/2009) reden und dass immer innerhalb solcher Diskussionen (sinngemäß) behauptet wird , dass "nun ja alles besser ist und die Probleme nur alte Autos von Opel betreffen", sollte auch zur Kenntnis genommen werden. Denn diese Argumentation wurde ja schon einige Zeit nach dem Modellwechsel von Opel Vectra B (dem Erfolgreichen Auto) zum Vectra C im Jahr bei Diskussionen über die sich dann herausgestellte üble (Langzeit-)Qualität der Vectra B angebracht und dann gleichermaßen nach der Ablösung des Vectra C/Signum (=Flop) durch den hochgeredeten Insignia so weitergeführt. Plötzlich war der Vectra C quasi selbstverständlich (sinngemäß) "eine olle anfällige Kiste" und der Insignia war das Über-Wunder-Alleskönner-Super-Opel-Auto.
Die Realität beim Opelkunden, der das jeweilige Produkt i.d.R. mehrere Jahre fährt, kommt das freilich anders an, wenn die Massenmotorisierung (1,9 CDTI) beim Vectra C und Astra/Zafira nach wenigen Jahren derartige massive Probleme verursacht, machen viele genervte Opelkunden nach Veräußerung ihrer "Groschengräber" dann beim Nachkauf einen Bogen um die Nachfolgeprodukte der Marke, das hat etwas mit "Kundenlogik" ("= Bestrafung des Verkäufers für das schlechte Produkt und den schlechten Service"😉 zu tun.
Viele Grüße,vectoura
Aha
Nur gibts diese Probleme auch bei VW ( Motorprobleme, Getriebeprobleme, Rostprobleme usw) nur das es da scheinbar niemanden stört und es noch als normal abgetan wird, scheinbar hat VW es geschafft seine Kunden zu vernebeln.
Bei Opel war es eben der 150 PS 1.9 Multijet Fiat Motor, aber die 100PS und 120 PS Variante hatte diese Probs nicht.
Nochmal: Die Probleme und das Kundenverhalten bei VW hat NICHTS mit den Problemen und dem Kundenverhalten bei Opel zu tun. Warum wird hier immer wieder VW in die Diskussion eingebracht?
Deine Einwände zu den 1,9er Motoren...ist mir alles bekannt. Letzlich hatten die 1,9er mit 100 und 120 PS aber nur die Drallklappenprobleme nicht, weil diese eben nicht verbaut sind. Alles andere... Lichtmaschinen, Turbolader, Flexrohre-Krümmer;AGR, Ladedrucksensoren,Einspritzpumpen etc. zieht sich durch die komplette 1,9er Dieselmotoren-Fahrzeugpalette. Aber viele Kunden, vorallem gewerbliche, haben extra die 150 PS-Variante gekauft und sind damit komplett "auf die Fresse geflogen", in jeder Hinsicht (Zuverlässigkeit, Haltbarkeit; Reparaturkosten, Wiederverkauf...), darauf hat der Flottenmarkt reagiert. Vielerorts wurden diese 1,9er Opel's "ausgelistet" und dann VW,Peugeot/Renault (z.B. Siemens) geordert.
Meine Frage an dich steht auch immer noch unbeantwortet da:
@andi.36,
dann erkläre bitte anhand der "Marken-Image ist allein an Opels schlechten Absatzzahlen schuld"-These, warum sich historisch betrachtet (z.B. seit "Lopez", welcher ja schon im Frühjahr 1993, alos noch zu Zeiten des Vectra A, Opel dann Richtung VW verlassen hat...) einzelne Modelle (Vectra C, Insignia; Astra J,Ampera,Meriva B, ZT) schlecht(er) verkaufen und andere nicht (Zafira A; Zafira B, Corsa; Astra H, Meriva A)?
Viele Grüße,vectoura
@vectoura
Du kannst doch auch gar nicht das Gegenteil beweisen. Du kannst nur deine subjektive Wahrnehmung Schildern und für dich daraus Rückschlüsse ziehen. Die sind aber niemals allgemeingültig.
Zitat:
einzelne Modelle (Vectra C, Insignia; Astra J,Ampera,Meriva B, ZT) schlecht(er) verkaufen und andere nicht (Zafira A; Zafira B, Corsa; Astra H, Meriva A)?
Wer sagt denn das die sich gut verkaufenden Fahrzeuge sich nicht noch besser verkauft hätten, wäre das Image entspechend gut / gut gewesen?
Zitat:
Original geschrieben von mottek
@vectouraDu kannst doch auch gar nicht das Gegenteil beweisen. Du kannst nur deine subjektive Wahrnehmung Schildern und für dich daraus Rückschlüsse ziehen. Die sind aber niemals allgemeingültig.
Zitat:
Original geschrieben von mottek
Wer sagt denn das die sich gut verkaufenden Fahrzeuge sich nicht noch besser verkauft hätten, wäre das Image entspechend gut / gut gewesen?Zitat:
einzelne Modelle (Vectra C, Insignia; Astra J,Ampera,Meriva B, ZT) schlecht(er) verkaufen und andere nicht (Zafira A; Zafira B, Corsa; Astra H, Meriva A)?
Darum geht es aber nicht. Mehr als europaweit die Nummer 1 (Astra H 2005/2006) und Vollauslastung der Produktion geht nun mal nicht.
Hier wird die (sinngemäße) Behauptung aufgestellt,das Opel keine Probleme mit kundenorientierten Produkten hätte (also dass die Produkte immer die Marktwünsche erfüllen), sondern das die schlechten Verkaufszahlen von Opel (seit ca. dem Jahr 2000 stetig bergab...europaweit) einzig und allein dem schlechten Opel (Lopez) -Image von 1990 ...an (Lopez ging wie gesagt 1993 zu VW) zu zuschreiben sind.
Es bleibt aber der Fakt, dass sich über die gesamte Zeit nach Lopez (der ja immer als Image-Break bei Opel undselbst nach 20 Jahren als immer noch nachwirkender Verursacher des aktuellen Opelimages angeführt wird) nur einzelne Fahrzeug im Portfolio von Opel starke bzw. aprupte Negativbewegungen (Stückzahlen) machten, während andere gute Zahlen erbrachten und erbringen. Wenn also das "Markenimage" von Opel für die sinkenden Verkaufszahlen verantwortlich wäre und die Produkte von Opel immer so hochqualitätiv und toll (und Kundenorientiert etc.) waren bzw. aktuell sind, dann hinterfrage ich und mit sachlichen Argumenten hinterlegt, warum sich dieses (dem Tenor hier nach ungerechtfertigte) schlechte Markenimage nicht mit vergleichbaren negativen Folgen auf das gesamte Portfolio von Opel auswirkt bzw. auswirkte.
Ich stelle die These auf, dass das "heutige" Markenimage von Opel sogar besser ist als das Image von vor ca. 10 Jahren, trotzdem verkauft sich ein Astra J deutlich schlechter als ein Astra H, ein Insignia deutlich schlechter als ein Vectra C, ein ZT deutlich schlechter als ein Zafira B.
Deswegen sage ich, das es am Produktimage liegt und diese bildet sich ursächlich anhand von direkten Kundenerfahrungen mit diesem Produkt aus. Hier unterstelle ich dann Opel bei ausgewählten Produkten, diese Produkte nicht genug auf die potentiellen Kundenwünsche hin zu entwickeln, es wurde also am Markt vorbei entwickelt.
Beispiele sind hier große, schwere Kombis (Insignia ST) mit weniger Platz als das Vorgängermodell und entscheidende (oftmals kleinere) Mitbewerber. Die Folge : Der Insignia ST verkauft sich im Modellmix deutlich schlechter als die Kombivarianten der Vorgängermodelle, obwohl Opel hier sogar von einer Zunahme am Modellmix ausging.
Da sich der Insignia auch in der Summe schlechter verkauft als das Vorgängermodell kann man nicht einmal argumentieren, dass doch sich mehr Kunden für andere und super gelungene Karosserieformen des Insignia entschieden hätten, denn die Verkaufszahlen des ST liegen auch absolut deutlich unter denen der Vorgängermodelle.Mit der Gesamtmarktentwicklung kann man das auch nicht erklären, denn andere Hersteller haben im Segment weniger Stückzahlen verloren, die Stückzahlen gehalten oder gar dazugewonnen. Dass es dazu noch keinen gesetzmäßigen Zusammenhang zwischen der Marktentwicklung eines einzelnen Markteilnehmers und der Gesamtmarktentwicklung gibt, sollte bereits bekannt sein.
Wenn jemand diese Modellmixentwicklung (Insignia ST= Kombivariante verkauft sich anteilig und absolut schlechter als Vorgänger-Kombis im Portfolio) dann anders erklären kann, bin ich auf eine entsprechende Argumentationskette gespannt.
Viele Grüße,vectoura
Ein Image kann man schnell ruinieren, aber es dauert Jahre, dies wieder aufzubauen.
Vor gar nicht langer Zeit musste man befürchten, dass die Marke Opel der Vergangenheit angehört und nicht mehr gebaut wird. Bei solchen Meldungen musste sich doch ein jeder Fragen, ob es noch sinnvoll ist, einen Opel zu kaufen.
Da konnte Opel den Mokka rausbringen, ein kurzes Juhe, dann ging es aber weiter mit den vielen Artikeln bezüglich Werkschliessungen. Ja verflixt, wenn die Dicht machen, soll ich mir wirklich einen Opel kaufen?
Schliessen andere ein Werk, dann wirft das nie und nimmer so hohe Wellen.
Den Kampf gegen die Medien zu gewinnen ist vermutlich fast so erfolglos wie gegen die Windmühlen anzutreten.
Da das Geld fehlte, konnte die Technik nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten. Veraltete Motoren, Getriebe, Übergewicht, keine Nischenmodelle, die Imagefördernd hätten sein können, usw. Ich würde dies als Begründung angeben, weshalb sich so viele Opel-Nachfolgemodelle schlechter verkaufen als ihre Vorgänger.
Interessant wird es, wenn die neuen Motoren mal grossflächig eingeführt sind, die neuen Getriebe zum Zuge kommen, vermutlich auch die neuen Modelle abgespeckt auf den Markt kommen und der Hybridzug nicht verschlafen wird. Ab dann ist Opel wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Wenn dann das Design noch immer so attraktiv ist, die Preise passen und die Innenräume nicht noch mehr geschrumpft sind, dann sollten doch auch die Verkäufe wieder ansteigen und Opel zum ernsthaften Gegner mutiert sein.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich stelle die These auf, dass das "heutige" Markenimage von Opel sogar besser ist als das Image von vor ca. 10 Jahren, trotzdem verkauft sich ein Astra J deutlich schlechter als ein Astra H, ein Insignia deutlich schlechter als ein Vectra C, ein ZT deutlich schlechter als ein Zafira B.
Du vergisst in deinen gesamten Ausführungen, dass heute eine ganz andere Marktsituation vorherrscht als noch vor zehn Jahren! Die Konkurrenz ist heute um ein vielfaches größer! Wir haben viel mehr Markteilnehmer in einem übersättigten und schrumpfenden Markt!
Vor 10 Jahren waren gerade die Japaner groß im Kommen...und das war's dann auch schon mit der Konkurrenz zu den gestandenen heimsichen Herstellern.
Heute haben wir Schwergewichte wie Kia und Hyundai, die vor 10 Jahren noch belächelt wurden. Skoda war vor 10 Jahren auch noch bei weitem nicht da, wo sie heute sind, Dacia rollt den Markt von hinten auf, in Osteuropa drängen immer mehr die Chinesen in den Markt.
Dazu bieten die Premiumhersteller immer mehr Modelle im mittleren Preissegment an, v.a. auch in der Kompaktklasse. Wen wundert es da, dass Opel weniger Fahrzeuge verkauft? Das gleiche gilt auch für Ford, PSA, Renault, Fiat usw. Wir haben heute ganz einfach komplett andere Bedingungen. Deshalb ist es ziemlicher Unfug die Verkaufszahlen des Vectra B mit denen des Insignia zu vergleichen.
Zitat:
...
Ich stelle die These auf, ...
Genau Vectoura, du stellst Thesen auf ! Nicht mehr und auch nicht weniger. Da kannst du noch so viel schreiben, es bleiben Thesen. Eine These ist eine Behauptung.
Genau so eine These ist das mit dem Image was vorher gesagt wurde.
Niemand kann beweisen wie es wirklich ist. Dafür müsste man schon alle Autokäufer befragen warum sie keinen Opel gekauft haben. Da das aber niemand gemacht hat und niemals jemand machen wird, bleibt es alles Spekulation.
Genau wie ich akzeptiere das du der Meinung bist das Opel Autos baut die am Markt vorbei entwickelt worden sind und die technisch hinten dran sind, musst du akzeptieren das andere Leute anderer Meinung sind.
Zitat:
Original geschrieben von mottek
Original geschrieben von vectoura
Zitat:
Original geschrieben von mottek
Genau Vectoura, du stellst Thesen auf ! Nicht mehr und auch nicht weniger. Da kannst du noch so viel schreiben, es bleiben Thesen. Eine These ist eine Behauptung.Zitat:
...
Ich stelle die These auf, ...Genau so eine These ist das mit dem Image was vorher gesagt wurde.
Niemand kann beweisen wie es wirklich ist. Dafür müsste man schon alle Autokäufer befragen warum sie keinen Opel gekauft haben. Da das aber niemand gemacht hat und niemals jemand machen wird, bleibt es alles Spekulation.
Genau wie ich akzeptiere das du der Meinung bist das Opel Autos baut die am Markt vorbei entwickelt worden sind und die technisch hinten dran sind, musst du akzeptieren das andere Leute anderer Meinung sind.
Ich muß gar nichts "akzeptieren". Entweder du gehst auf meine Thesen ein oder läßt es sein. Für deine Thesen (ja, auch du hast nur Thesen aufgestellt...) hast du ja keine Argumente angeführt...so what?
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von LesGrossman
Du vergisst in deinen gesamten Ausführungen, dass heute eine ganz andere Marktsituation vorherrscht als noch vor zehn Jahren! Die Konkurrenz ist heute um ein vielfaches größer! Wir haben viel mehr Markteilnehmer in einem übersättigten und schrumpfenden Markt!Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich stelle die These auf, dass das "heutige" Markenimage von Opel sogar besser ist als das Image von vor ca. 10 Jahren, trotzdem verkauft sich ein Astra J deutlich schlechter als ein Astra H, ein Insignia deutlich schlechter als ein Vectra C, ein ZT deutlich schlechter als ein Zafira B.
Vor 10 Jahren waren gerade die Japaner groß im Kommen...und das war's dann auch schon mit der Konkurrenz zu den gestandenen heimsichen Herstellern.
Heute haben wir Schwergewichte wie Kia und Hyundai, die vor 10 Jahren noch belächelt wurden. Skoda war vor 10 Jahren auch noch bei weitem nicht da, wo sie heute sind, Dacia rollt den Markt von hinten auf, in Osteuropa drängen immer mehr die Chinesen in den Markt.
Dazu bieten die Premiumhersteller immer mehr Modelle im mittleren Preissegment an, v.a. auch in der Kompaktklasse. Wen wundert es da, dass Opel weniger Fahrzeuge verkauft? Das gleiche gilt auch für Ford, PSA, Renault, Fiat usw. Wir haben heute ganz einfach komplett andere Bedingungen. Deshalb ist es ziemlicher Unfug die Verkaufszahlen des Vectra B mit denen des Insignia zu vergleichen.
Du vergisst in deinen Ausführungen, dass in einem schrumpfenden Gesamtmarkt die steigenden Stückzahlen anderer Marktteilnehmer nur zustandekommen, wenn andere Marktteilnehmer Stückzahlen einbüßen. Opel hat sukzessive und permanent eingebüßt, also kann das nicht an einer überraschend geänderten Marktsituation liegen, denn darauf kann man ja schlecht reagieren, sondern der Markt verändert sich immer und stetig. Opel hat es aber (im gegensatz zu Anderen) nicht geschafft, darauf mit entsprechenden Produkten zu reagieren
Übrigens... Welche Marktteilnehmer sind ab 2009 (Astra J und Insignia, ZT) gegenüber dem Zeitraum davor (Ära Astra H/Vectra C) in Europa dazugekommen?
Warum sind die aktuellen Verkaufszahlen des VW Golf auf ähnlichem Niveau wie in den letzten 8 Jahren bzw. die in einigen Jahren (begründeten) Stückzahleneinbrüche deutlich geringer als beim Opel Astra ? Der Astra hat permanent Stückzahlen verloren, der Golf aber nicht. Der Markt verändert sich doch für alle Marktteilnehmer innerhalb eines Segmentes (und Golf und Astra sind im selben Segment und ein Golf ist kein Premium...) gleich...bitte darüber nachdenken.
Ford verkauft seit 2009 europaweit übrigens mehr Fahrzeuge als Opel, vor 2009 hat Opel regelmäßig mehr Fahrzeuge verkauft. Zur Erinnerung: Ab 2009 begann Opel die Ära "Insignia" und "Astra J", beide Vorgängermodelle (Astra H und Vectra C) haben deutlich mehr Stückzahlen gebracht.
Chinesische Hersteller spielten 1999, 2005 oder 2009 und auch heute KEINE Rolle im europäischen PKW-Markt, auch da liegst du falsch.
Der Marktanteil der japanischen und koreanischen Hersteller lag 2005 in Europa bei ca. 17 %,2006 lag er bei ca. 18,5 % und aktuell (Jan.Oktober 2013) liegt er bei ca. 19,6%.
Interessant: Trotz des leicht gestiegenen Marktanteils der japanischen und koreanischen Hersteller um ca. 2,5 % innerhalb der letzten 8-9 Jahre ging die absolute Zahl der japanischen und koreanischen Neuzulassungen europaweit zurück.
Da es aber (wie schon erwähnt) keinen gesetzmäßigen Zusammenhang zwischen der Gesamtmarktentwicklung und der Entwicklung einzelner Marktteilnehmer gibt, können die abnehmenden Stückzahlen der Japaner/Koreaner auch nicht als Erklärung für die marktentwicklung von Opel dienen. Ford ist z.B. ein mit Opel vergleichbarer Massenhersteller, der in vergleichbaren Segmenten bei vergleichbaren Preisgestaltungen seine Produkte im Wettbwerb platziert. Für Ford gelten ja die gleichen Marktbedingungen wie für Opel (Japaner/Koreaner(Skoda/Dacia als Wettbwerber), trotzdem verkauft Ford seit 2009 mehr Fahrzeuge als Opel in Europa, obwohl Opel vor 2009 mehr Fahrzeuge als Ford absetzen konnte.
usw. usf.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nix "Image" (oder hat Ford ein besseres Image als Opel???)...Sondern Opel hat zu spät und oder falsch, vor allem mit einigen essentiell wichtigen, aber falsch positionierten bzw. am Markt vorbeientwickelten Produkten, auf die stetigen und allmählichen Veränderungen auf dem europäischen PKW-Markt reagiert.
Viele kunden sehen nunmal keinen "Kundennutzen" darin, ein größeres und schwereres Auto mit weniger Platz (als das Vorgängermodell) oder nur vergleichbaren Platz (wie aktuelle Mitbewerber) und schlechteren Fahrleistungen (bei vergleichbaren Motorisierungen) zu kaufen. Was genau auf Astra J, Insignia und z.T auf den ZT zutrifft.
Das hier hat KTN zum Zafira Tourer gesagt...aber er "meint" natürlich viel mehr damit, denn so schnelllebig ist der VAN-Markt nun auch nicht, als dass 2013 die Masse der potentiellen Kunden grundlegend einen anderen Van wollte als z.B. 2006 oder 2008. Opel hat's beim ZT einfach vergeigt, der ZT ist weder ein Großraum-Van noch ein Kompakt-Van, er ist weder billig noch besonders flexibel und selbst eine Rücksitzbank mit Zulassung für 3 Kindersitze hat Opel nicht hinbekommen...und so kaufen weiterhin ca. 40-xx% der Kunden den Zafira B, obwohl es diesen seit Längerem nur noch mit stark eingeschränkter Motoren-und Auzsstattungsauswahl zu kaufen gibt.
http://www.autozeitung.de/.../...el-strategie-plaene-2014-neue-maerkte
Zitat:
...Zu den vereinbarten Projekten gehört auch eine Plattform für den nächsten Zafira. Weshalb haben Sie das Projekt gestoppt?
Das Projekt wurde neu bewertet und niemals komplett gestoppt. Korrekt ist, dass es jetzt in einer geänderten Richtung fortgeführt wird. Der heutige Zafira ist ein wunderbares Auto. Aber der Zafira ist mit jeder Generation größer und auch teurer geworden. Der Fokus des Marktes liegt derzeit auf etwas kleineren, kostengünstigeren Modellen. Wir passen den Nachfolger diesen Erfordernissen an. Wir machen keine schwachen Kompromisse mehr, sondern positionieren jedes künftige Modell im Sweet Spot des Marktes.
Viele Grüße,vectoura
@vectoura
Ich gebe dir absolut recht, was den Zafira Tourer angeht! Das Auto ist einfach viel zu groß geraten! Weiß auch nicht, was sich die Ingenieure dabei gedacht haben! Bei den restlichen Fahrzeugen muss ich dir allerdings wiedersprechen.
Was die chinesischen Hersteller angeht, so irrst du dich leider...schau dir mal die Zulassungzahlen in der Ukraine, Bulgarien, dem Balkan und Russland an. Ich sprach ja ganz bewusst von Osteuropa. Aber darum geht es jetzt nicht primär.
Es mag sein, dass Ford Opel überholt hat in Europa...das meinte ich auch nicht. Alle klassischen europ. Mainstream-Hersteller, mit denen Opel nun mal vergleichbar ist, haben in den letzten Jahren massiv Federn gelassen...bis auf VW, wobei sich jüngst auch bei VW Abnutzungserscheinungen zeigen.
Die Hersteller im unteren Preissegment, seien es Kia, Hyundai, Skoda, Dacia usw. haben hinzugewonnen, einfach weil sie günstiger produzieren als z.B. Opel und qualitativ ähnlich hochwertige Fahrzeuge anbieten wie Opel, Ford usw. Diese Situation hatten wir vor 10 Jahren in diesem Ausmaß nicht. Schau dir an, wo Fiat heute steht und PSA...denen geht es nicht besser und zwar aus den genannten Gründen und nicht, weil sie plötzlich alle verlernt haben, die richtigen Autos zu bauen. Übrigens verpulvert Ford momentan mehr Geld pro Auto als Opel und ist gerade dabei 3(!) Werke in Europa dicht zu machen.
Was das ganze Gerede über Kofferraumvolumen usw. angeht: Der letzte Vectra Caravan war ein absolutes Lademonster im Vergleich zu seinen Mitbewerbern, trotzdem wurde er von den Kunden verschmäht, weil er nicht genug Lifestyle bot! Nun baut Opel sportliche Autos und jetzt wird bemängelt, dass die Fahrzeuge zu wenig "Alltagsnutzen" bieten, der bei den meisten scheinbar darin besteht, dass sie täglich in den Baumarkt fahren und eine komplette Wohnungsgarnitur kaufen oder jedes Wochenende mitsamt dem ganzen Hausrat in den Urlaub fahren. Das ist doch nicht mehr glaubwürdig! Würde Opel solche Kisten wie VW anbieten, würde es wieder heißen zu spießig und "Altherrenfahrzeug". Du kannst es drehen und wenden wie du willst, es ist zum Großteil ein Imageproblem.