Wer von Euch tankt Super E10 ?
Wer von Euch tankt Super E10 mit welchem Golf VII ?
Habt Ihr Leistungsverlust bzw. Verbrauch, nachdem man Super E10 tankt.
Ich weiss, es ist günstiger. Aber man hört immer wieder, es soll vom Verbrauch weniger Km-Leistung sein. Ob es stimmt weiss ich nicht. Von meinem Freundlichen werd ich nicht schlau.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Karre-82
Ich habe bis jetzt immer Super getankt (95 Oktan), letztes mal habe ich V-Power Racing (100 Oktan) getankt!
Verbrauch kann ich noch nicht sicher sagen, denke so 0,1 - 0,2 Liter, aber der Durchzug ist auf alle fälle besser geworden, wenn es auch nur etwas ist
Das nennt man in der Medizin "Placeboeffekt".
213 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
E10 ist seit 3 Jahren auf dem Markt, wenn der Kraftstoff echte Nachteile hätte, dann wüsste man es bereits...dann geht es nur um die doch noch vergleichsweise geringe Akzeptanz.
Vorab ich weiß nicht ob E10 gut oder schlecht für das Fahrzeug ist, aber in deinem Satz steckt die Antwort schon.
Wie sollte sich in der Masse bekannt machen das etwas schlecht ist, wenn es doch kaum genutzt wird?
Zitat:
Wobei viele dabei gerne ausblenden, dass auch Benzin nicht aus der Tankstelle kommt...
Das nicht, aber du solltest bedenken das ich in den Bohrlöchern keine Nachrungsmittel anbauen kann, auch den Feldern für die Energiepflanzen aber schon.
Absolut gesehen sind Erfahrungswerte ausreichend vorhanden, vorallem was langfristige Verbrauchsmessung angeht.
Und einen Ackerflächenmangel gibt es auch nicht.
oh nein nicht schon wieder dieses Thema......... 🙄🙄🙄
Zitat:
Original geschrieben von paulhermann
Das nennt man in der Medizin "Placeboeffekt".Zitat:
Original geschrieben von Karre-82
Ich habe bis jetzt immer Super getankt (95 Oktan), letztes mal habe ich V-Power Racing (100 Oktan) getankt!
Verbrauch kann ich noch nicht sicher sagen, denke so 0,1 - 0,2 Liter, aber der Durchzug ist auf alle fälle besser geworden, wenn es auch nur etwas ist
Nicht unbedingt!
Vorausschicken möchte ich, dass das von Motorsteuergerät zu Motorsteuergerät, also von Modell zu Modell sehr unterschiedlich sein kann, aber es sind oftmals, auch über die zylinderselektive Klopfregelung, durchaus beim Tanken von 98er Super Verbesserungen gegenüber Super 95 feststellbar, aber weniger in der Maximalleistung (also auch weniger die Vmax betreffend), als vielmehr durch ein etwas erhöhtes Drehmoment bei mittlerer Drehzahl.
Das liegt einfach daran, dass z.B. bei hoher Außentemperatur die moderne Klopfregelung Leistung nimmt, was bei dem höheroktanigen Sprit weitgehend unterbunden wird, da es sich oftmals um adaptive Kennfelder handelt, wird sich das in Richtung höherem Drehmoment einpendeln.
Da genügt ein Blick in die Kennfelder, dass man aber erkennen muss, dass das nur Marginalien sind, bei dem einen oder anderen Modell aber durchaus spürbar.
da die "Spreizung" der hinterlegten kennfelder aber begrenz ist, ist es wenig sinnvoll in einem Fahrzeug, welche sfür Super 95 ausgelegt ist, z.B. anstatt Super 98 welches mit 102 Oktan zu nehmen,d as dürfte außerhalb des Regelbereichs liegen.
Anders verhält es sich bei Motoren, die auf 98er ausgelegt sind, da könnte man mit 100/102 Oktan evtl. etwas bewegen.
Dass dem so ist, kann man daran erkennen, dass man Fahrzeuge, dieauf 95er Super ausgelegt sind, notfalls mit 91er Ex-Normalbenzin bei Leistungseinbußen und Mehrverbauch betreiben kann, aber das würde ich mit einem 98er wiederum nicht versuchen, weil die Regelung immer begrenz ist.!
Was nun die Verträglichkeit von E10 anbelangt, ist eigentlich alles gesagt, das ist eher ein "Wünschelrutengang", ich würde es nicht tanken, da ein evtl. Nachweis im Falle eines Motorproblems/-schadens beim Kunden läge und das ist schlicht aussichtslos.
Zu bedenken gebe ich aber folgende Rechnung:
Die Energiedichte von handelsüblichem Super Plus 98 beträgt 31.800 KJ/L, die von Ethanol 21.300!
Gehe ich von einem 10%igen Anteil von Ethanol bei E10 aus, so sinkt die Gesamtenergiedichte des Kraftsoffs um 0.033 %, d.h. so dürfte sich im Alltag auch der jeweilige Mehrverbrauch darstellen - d.h. in beiden Fällen kaum messbar. Bei 10 ltr./100km wären das eben gut 0.3 Liter bei exakt gleicher Fahrweise, bei geringerem Verbrauch noch weniger.
Ebenso verhält es sich mit der Leistung, was ja direkt proportional ist und somit haben die Kritiker rein rechnerisch recht.
Die Frage ist nun, ob das der Minderpreis aufwiegt, das tut er natürlich, also bleibt die Frage nach dem möglichen Problemen.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Grüße
Manetto
Ähnliche Themen
7% Mehrverbrauch ... was ein Quatsch! Das schrieben ja nichtmal seriöse Kritiker...
Edit: ach du editierst auch noch rum
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
7% Mehrverbrauch ... was ein Quatsch! Das schrieben ja nichtmal seriöse Kritiker...
Ich habe es doch sofort korrigiert, meine Güte warst Du aber schnell!🙄
Rechne den korrigierten Wert nach, dann wirst Du sehen, dass der stimmt - sorry.
Die Rechnung lautet folgendermaßen:
(0.9 x 31.800) + (0.1 x 21.300) = 30.750
Das Verhältnis zu 31.800 beträgt somit 0.967, um diesen Faktor sind die Energiedichte und alle daraus folgenden Werte geringer!
Entschuldigender Gruß😎
Manetto
Zitat:
Original geschrieben von Manetto
Ich habe es doch sofort korrigiert, meine Güte warst Du aber schnell!🙄Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
7% Mehrverbrauch ... was ein Quatsch! Das schrieben ja nichtmal seriöse Kritiker...
Rechne den korrigierten Wert nach, dann wirst Du sehen, dass der stimmt - sorry.Die Rechnung lautet folgendermaßen:
(0.9 x 31.800) + (0.1 x 21.300) = 30.750
Das Verhältnis zu 31.800 beträgt somit 0.967, um diesen faktor ist die Energiedichte und alle daraus folgenden Werte geringer!
Entschuldigender Gruß🙄
Manetto
Das ist zwar rechnerisch wohl richtig, jedoch trotzdem falsch. Du musst die höhere Effizienz durch die höhere Oktanzahl miteinberechnen.
Fast 50.000km E10 in 3 Jahren auf 2 Autos kann ich übrigens aus dem Alltag vorweisen und Mehrverbrauch ist bei mir kein Thema.
Um die Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen, selbst wenn E10 ein Problem wäre, zu 99,9% wird das Auto einen anderen Tod sterben!
Laut der neuesten Umfrage tanken übrigen 4 von 10 Autofahrern E10, 2/3 zum Geld sparen, nur 1 Drittel aus Umweltschutzgründen.
Mehrverbrauch und Haltbarkeit sind keine Diskussionsgrundlagen mehr. Wie ich schon schrieb, einzig umstritten ist der Energiepflanzenanbau.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Das ist zwar rechnerisch wohl richtig, jedoch trotzdem falsch. Du musst die höhere Effizienz durch die höhere Oktanzahl miteinberechnen.Zitat:
Original geschrieben von Manetto
Ich habe es doch sofort korrigiert, meine Güte warst Du aber schnell!🙄
Rechne den korrigierten Wert nach, dann wirst Du sehen, dass der stimmt - sorry.Die Rechnung lautet folgendermaßen:
(0.9 x 31.800) + (0.1 x 21.300) = 30.750
Das Verhältnis zu 31.800 beträgt somit 0.967, um diesen faktor ist die Energiedichte und alle daraus folgenden Werte geringer!
Entschuldigender Gruß🙄
Manetto
Fast 50.000km E10 in 3 Jahren auf 2 Autos kann ich übrigens aus dem Alltag vorweisen und Mehrverbrauch ist bei mir kein Thema.
Um die Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen, selbst wenn E10 ein Problem wäre, zu 99,9% wird das Auto einen anderen Tod sterben!
Welche höhere Oktanzahl?
Die Oktanzahl von Super 98 (eben 98 Oktan) ist jedenfalls höher als die von E10 (95 Oktan), das würde eher dafür sprechen, dass der Verbrauch noch etwas höher, die Leistung/Drehmoment etwas niedriger wäre, aber das habe ich bewusst ausgelassen, siehe den Absatz davor, genau deshalb habe ich doch die Oktanzahlproblematik angesprochen.
Schön, dass Du problemlos damit zurechtgekommen bist, aber ich bleibe dabei, das Risiko liegt beim Kunden!
Ganz so harmlos wie gern dargestellt , ist der höhere Ethanolanteil nämlich nicht, siehe Dichtungen etc., da muss schon ordentlich Vorsorge getroffen werden seitens des Herstellers.
Die Problematik der Energiebereitstellungsart möchte ich eigentlich an dieser Stelle garnicht diskutieren, dann wird der Thread nämlich vermutlich endlos!🙂
Gruß
Manetto
Die höhere Oktanzahl durch höhere Ethanolbeimischung. Die ROZ Angabe ist nämlich auch eine Mindestangabe kein fester Wert. Und man davon ausgeht, dass E5 und E10 die gleiche Grundmischung haben.
Die Vorsorge des Herstellers ist ausreichend getroffen, übrigens garnicht so aufwendig. Man schaue sich mal den geringen Aufwand bei Volvo oder Ford an für die E85 Fahrzeuge an.
Auch ein guter Freund bei einem deutschen Benzinpumpenhersteller bestätigte mir, das bei deren Produkten selbst bis E20 kein Problem zu erwarten ist und der Mehraufwand für eine E85 Pumpe minimal und einfach zu realisieren ist.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Die höhere Oktanzahl durch höhere Ethanolbeimischung. Die ROZ Angabe ist nämlich auch eine Mindestangabe kein fester Wert. Und man davon ausgeht, dass E5 und E10 die gleiche Grundmischung haben.
Die Vorsorge des Herstellers ist ausreichend getroffen, übrigens garnicht so aufwendig. Man schaue sich mal den geringen Aufwand bei Volvo oder Ford an für die E85 Fahrzeuge an.
Auch ein guter Freund bei einem deutschen Benzinpumpenhersteller bestätigte mir, das bei deren Produkten selbst bis E20 kein Problem zu erwarten ist und der Mehraufwand für eine E85 Pumpe minimal und einfach zu realisieren ist.
Aber Du hast schon gelesen, dass ich mich auf 98er Super Plus bezogen habe?!?
Da kann keine höhere Oktanzahl entstehen.
Wenn Du das nachrechnest, dann sieht das so aus:
der höhere Oktanwert durch höhere Ethanolbeimischung bezieht sich auf die 10%, denn 5% sind ohnehin vorhanden, d.h. nur der 5% Anteil könnte zur Erhöhung beitragen, da bewegen wir uns im Promille Bereich, das ist nun wirklich Erbsenzählerei, der Faktor 0.967 verändert sich dabei in der dritten Stelle hinter dem Komma, also wirklich!🙄
Der Rest ist Glaubensfrage!
Wenn man schon die Stellen hinter dem Komma berechnet, muss man noch den höheren Sauerstoffgehalt von Ethanol reinrechnen.
Also habe ich mit E10 etwas mehr Sauerstoff im Brennraum. Das heißt auch mehr Leistung. Zwar irgendwo hinter dem Komma, aber einen Leistungsverlust gibt es mit E10 schon einmal nicht. Der etwas geringere Energiegehalt wird auch durch mehr eingespritzen Krafstoff ausgeglichen. Daher der theoretische Mehrverbrauch.
In der Praxis wird aber aus der E10 und E5 Zapfsäule meistens das gleiche rauskommen. Von daher ein paar Cent sparen und freuen.
Hi,
Ethanol hat auch ein etwas besseres Verdampfungsverhalten als Benzin.
Der eingespritze Kraftstoff verteilt sich also etwas besser im Brennraum -> gleichmäßigere Verbrennung.
Ich habe hier bei MT mal den Link zu einer Studie gefunden wo zumindest auf einem Prüfstand bis E20 sogar eine Verbrauchsminderung festzustellen war. Erst darüber hat der Verbrauch dann wegen des geringeren Brennwerts wieder zugenommen.
Die Zukunft des Verbrennungsmotors liegt auf jeden Fall beim Ethanol oder bei einem ähnlichen synthetischen Kraftstoff. Auch wenn bei der Herstellung natürlich noch andere wege gefunden werden müssen.
Gruß Tobias
Hmm...
Mathematik hier über Nuancen 🙂
Entscheidend ist am Ende eh der Gasfuß und nicht was im Tank ist.
Ich tanke grundsätzlich nur E10, weils günstiger ist.
Ob da nun doch 1 oder 2 % Leistungsverlust gegenüber Ultimate oder V-Power drin ist? Wer kann das merken?
Keiner von uns und wenn, dann verpufft dieser sogenannte "Leistungsgewinn" doch in scharrenden Vorderrädern.
Ein evtl. höherer Treibstoffverbrauch? Ganz ehrlich, das hängt doch mehr von der eigenen Fahrweise ab, als von dem was im Tank ist.
E10 tanken und die vier Cent Preisersparnis mitnehmen. Macht doch da keine Wissenschaft draus. Wenn das Fahrzeug E10-Freigabe hat, dann tankt das auch.
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,Ethanol hat auch ein etwas besseres Verdampfungsverhalten als Benzin.
Der eingespritze Kraftstoff verteilt sich also etwas besser im Brennraum -> gleichmäßigere Verbrennung.
Ich habe hier bei MT mal den Link zu einer Studie gefunden wo zumindest auf einem Prüfstand bis E20 sogar eine Verbrauchsminderung festzustellen war. Erst darüber hat der Verbrauch dann wegen des geringeren Brennwerts wieder zugenommen.
Die Zukunft des Verbrennungsmotors liegt auf jeden Fall beim Ethanol oder bei einem ähnlichen synthetischen Kraftstoff. Auch wenn bei der Herstellung natürlich noch andere wege gefunden werden müssen.
Gruß Tobias
Nur, dass Ethanol eben
keinsynthetischer Treibstoff ist, genau da liegt ja die Crux.
Wenn man echte synthetische Treibstoffe, deren Herstellung bezüglich des finanziellen und materiellen Aufwandes vertretbar wären, anbieten würde, dann wäre das sicher eine Lösung.
Aber die Problematik bezüglich der Herkunft von Ethanol ist schon erheblich.
Die größte Problematik ist wohl, dass wir Anbaufläche von Lebensmitteln reduzieren um Sprit zu gewinnen....in meinen Augen das Letzte!!!!!!!!