Wer möchte, dass der Phaetonfahrer bei VW bevorzugt abgefertigt wird?

VW Phaeton 3D

Moin,

aufgrund dieser Diskussion eine Umfrage:

Wer möchte, dass der Phaetonfahrer bei VW bevorzugt abgefertigt wird?

Meinungen und Erläuterungen bitte als Kommentar.

Beste Antwort im Thema

Ahoi Gemeinde,

mal eine bewusst etwas polemische Einlassung zum Thema. Der Gedanke entstand nach dem Besuch mehrerer VAG Häuser im Rhein-Main Gebiet am Wochenende. 😉

Betritt man ein beliebiges VW-Autohaus, überschreitet man die Schwelle zu einer geheimnisvollen Welt mit eigenen Gesetzen. Haben sich die Augen durch ein Wirrwarr von unlogisch angebrachten Hinweisschildern und Aufstellern einen Pfad in Richtung Empfang ausgewählt, sieht man sich in 90% der Fälle mit einer indifferenten Gestaltung, sinnlos in den Raum gestellten Prospektwänden, einsam stehenden Palmen und ähnlichem Beiwerk konfrontiert. Hier leben die Eingeborenen sich also aus. Als ob man so ein modernes "Gewerbegebiet" zu einem Gebäude komprimiert hätte, durchquert man ein exotisches Kleinuniversum in welchem oft der kurzzeitige Zweck die Mittel zu heiligen scheint. Hier ist der Fremde fremd im Fremden. In irgendeiner Ecke deplaziert der "Kundenwartebereich" (wo Platz war), hier immer gern mit Eselsohren behaftete VAG Altprospekte gemischt mit teilaktuellen Autozeitschriften. Kaffeautomat. (Kakao aus). Überregionale Tageszeitung Fehlanzeige. Manchmal, Hosianna!, die Frage nach einem Getränk. Der "Empfangsbereich" mit ausgebuchten, telefonierenden Mitarbeiterinnen besetzt, die die auf ihre "Ja, bitte?" Frage gegebene Antwort des Kunden gern mal durch ein "Moment!" beim nächsten Klingeln unterbrechen (müssen). Multifunktionsbereich statt Kundenannahme, immer schön unter Druck vom Geschäftsführer. Links am "Teileschalter" ein einsamer Mitarbeiter im Kundengespräch, während die anderen Schalter verwaist mit den ca. 8 Restkunden zusammen dem Klingeln des Teilehandeltelefones lauschen dürfen. Wie immer erinnert man sich nicht an den letzten Besuch und hat auch die Daten vergessen - danach ab zum "technischen Berater" Unaufgeräumte Schreibtische sorgen hier dafür, das gern mal eine vor langer Zeit gestellte Anfrage unter großem Hallo wiedergefunden wird. Na wenn das kein Grund zu beiderseitiger Freude ist. "Rufen Sie MICH dann mal so inner Woche an" Gerührt verkneift man sich eine Dankbarkeitsträne und ist entlassen. Das der Bekannte im Schlepp sich eigentlich brennend für den neuen Tiguan interessiert, konnte er gar nicht sagen. Da ist die Fleischverkäuferin mit ihrem "darf's sonst noch was sein?" schon weiter. Naja, in 2 Stunden ist ja auch Feierabend. Im Rondell: vollgestellte Präsentationsflächen, gern mal den Phaeton neben dem Amarok, die R-Line neben der T5-Pritsche. Nach Liste vollgestellt wo Platz war, Alles drin. Viele Fahrzeuge auch mal abgesperrt - man weiß ja nie. Bwegung von Links. "Minderleister mit Anhang in vermutet eheähnlicher Gemeinschaft" wandern scheu und unbeachtet, zwei Kindergeldbezugsgründe an der Hand, zwischen Golfkombis umher. Hmmm, vielleicht ja nur gut geheuchelte Kaufinteressensimulation! Mobile Scannereinheiten in Verkäufermaßanzügen analysieren von fern ob Bewegung in Richtung Interessent not tut. Tantiemenüberschlagskalkulation negiert Aufstehen. Verweht klingt ein Kofferradio einer Empfangsdame (mag der Geschäftsführer eigentlich nicht so gern). Unbewusst fühlt man sich in eine Ausstellung versetzt, mit "bitte nicht berühren und nicht über die Linie treten" Hinweisen, Karte am Empfang kaufen, Herren mit Schlips beobachten argwöhnisch die Szenerie mit auf dem Rücken verschränkten Armen. Renitentes Wiederanfragen des Begleiters nach erneuter Verkäuferunterstützung zu möglichem Tiguankauf. Elegant mit einem "Gleich!" retourniert und sich dem Sichtbereich entzogen. Penetrantem Nachsetzen des Mindertantiemisierers und vermutlichem Ratenkäufers konnte dann nur noch per professionell-schweigendem Prospektwandbetätigen begegnet werden. Klappe wieder zu, Affe tot. Naja, nun ist ja auch schon bald in 1 1/2 Stunden Feierabend.

Diesen Geschäftsführern und ihren Mannschaften, welche nicht mal in der Lage sind, die simpelsten Regeln der erfolgreichen Präsentation und Kommunikation umzusetzen, vertrauen wir unser Geld und/oder Fahrzeug an...wenn wir dürfen... hmmm...

Ein paar Zitate aus Schriften des Fachverlags für Marketing und Trendinformationen

"Gleichgültigkeit gegenüber dem Kunden ist ein Verhalten, das sich oft nach Jahren oder gar Jahrzehnten einschleicht. Der bloße Ruf nach mehr Kundenorientierung ist da wenig sinnvoll. Wer sich und seinen Mitarbeitern vor Augen führen will, wie wertvoll der Kunde ist und wie man ihn wirklich begeistern kann, muss den Ist-Zustand kritisch analysieren – und kreative Lösungen gemeinsam erarbeiten und umsetzen.

Sinkende Umsätze sind die Alarmstufe Rot, wenn es um Kundenbeziehungen geht.Beobachten Sie kontinuierlich, wie sich das Kaufverhalten Ihrer Kunden entwickelt. Nur so können Sie rechtzeitig gegensteuern und den Kontakt aufrechterhalten.

Neukunden zu gewinnen wird immer schwieriger – und teurer. Damit spielen Ihre Stammkunden für Ihr Geschäft eine noch größere Rolle als ohnehin schon.

Die amerikanische Kaufhauskette „Sears“ ist für ihren guten Kundenservice bekannt. So werden Reklamationen oder Reparaturwünsche wenn möglich innerhalb von ein oder zwei Tagen bearbeitet. Einige Kunden aber genießen einen besonderen Service:
Sie bekommen diese Leistungen garantiert innerhalb von zwei Stunden. „Big Spender“ heißen diese Kunden, die besonders viel Geld bei Sears ausgeben. Identifiziert werden sie mittels der Kundenkarten, die das Kaufhaus ausgibt.
Sears ist nur eines von vielen Unternehmen, die mit Hilfe von Kundeninformationssystemen ihre Kunden besser kennen lernen – und herausfinden, was sie „wert“ sind, sprich: wann sie wie viel in der Vergangenheit gekauft haben – und welches Umsatzpotenzial sie noch haben. Sinn und Ziel dieser Techniken ist es, Service nicht mehr gleichmäßig nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern dort gezielt einzusetzen, wo Profitabilität zu erwarten ist. Kundengruppen ermitteln Grundvoraussetzung dafür ist das so genannte Coding. Dabei teilen Sie die Kunden beispielsweise je nach Profitabilität in verschiedene Klassen ein. Mittels kundenbezogener Kostenrechnungen errechnen Sie den Gewinn- oder Deckungsbeitrag jedes Kunden. Der Löwenanteil Ihres Umsatzes entfällt erfahrungsgemäß auf einen relativ kleinen Teil Ihrer Kunden. Dieser Kerngruppe sollten Sie Ihre besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn nach dem so genannten Pareto-Prinzip machen Sie mit 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent Ihres
Umsatzes. Codieren Sie diese Kunden so, dass Servicemitarbeiter sofort wissen, wie sie die Kunden einzuschätzen haben."

Meine Meinung:
Hier sehen wir das Grundübel der heutigen Zeit. Man hat nicht mehr den verinnerlichten, grundsätzlichen Anspruch jeden Kunden wertzuschätzen, unabhängig von Vermögen und Herkunft und sieht sich nicht mehr in der unbedingten Pflicht, Dienst-zu-leisten. Der Anspruch an sich selbst fehlt, eine Haltung, welche sich bei noch so perfektionierter Analyse des Marktes nicht zwischen Theorien und Zahlen finden lässt. Da helfen auch keine Edeldevotionalien der gerade gültigen Mode, antrainierte Scheinfreundlichkeit, Kundenkarten und schicke Kurzhaargeelfrisuren - all das wirkt eher stutzerhaft, antrainiert, unehrlich. Der Mann muß seine Rüstung wirklich ausfüllen, alles andere ist besserer Carneval. Vielleicht Trainer aus der Top-Hotellerie, am besten von Kreuzfahrtschiffen, mal Konzepte ausarbeiten und Trainings durchführen lassen dann ist vielleicht noch etwas zu retten. Den Anspruch an sich selbst kann man jedoch nicht lernen, das ist eine Grundhaltung. Englische Erfolgsmethode: Die Wertschätzung und die darauf beruhende Behandlung eines Menschen sollte immer excellent sein! Vorbildlich, gentlemenlike. Gute Behandlung spricht sich herum, Fehler ruhig mal eingestehen, transparent kommunizieren und unbürokratisch helfen begeistert mehr als 20 Hochglanzprospekte und Schlüsselanhänger. Wenn ich in ein excellent geführtes Haus eintrete, merke ich dieses sofort - seltsamerweise ohne direkte Kommunikation. Hier strahlt Alles Professionalität und Wertschätzung des Kunden aus. Diese gelebte, innere Einstellung ist es, welche große Häuser von sich selbst so titulierenden "Sternehäusern" unterscheidet - und langfristig so erfolgreich macht. Echte Wertschätzung führt zu Zufriedenheit und langfristiger Bindung. In solcher Umgebung gibt man dann gern (und oftmals unbewußt) mehr Geld aus, als man eigentlich vorhatte - und ist dennoch zufrieden.

Der Kunde ist soviel mehr als Geld.

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Das ändert aber nichts daran, dass VW dem Phaetonfahrer zig Versprechungen gemacht hat, die fast alle verschwunden sind.

Wenn ich bei einem Massenhersteller ein Fahrzeug erwerbe, dass als "Premium" beworben wird, dann erwarte ich für mein Geld eine Premiumbehandlung. Dann habe ich kein Interesse, mich hinten anzustellen und von gelangweilten und desinteressierten Leuten belatschert zu werden.

Wir könnten das Problem doch einfach lösen, indem VW die Premiumaussage zurückzieht und den Wagen als Passat XXL einstuft.

Wenn Premium draufsteht, muss auch Premium drin sein.

peso

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Worauf läufts jetzt eigentlich hinaus? Je höher der Kaufpreis desto besser die Behandlung?

Irgendwie alles ziemlicher Unsinn. Demnächst sollen sich dann auch die Rechte einer Person an deren Einkommenssteuerhöhe richten?

Da VW vermutlich nichtmal 1% seines Umsatzes mit dem Phaeton erwirtschaftet, tut der Konzern gut daran die Kunden, die Umsatzstarke Fahrzeuge wie Golf oder Passat fahren gut zu behandeln. Wenn die Klientel nämlich wegen schlechtem Service abspringt fehlt der Zaster um den Phaeton weiter vom Band laufen zu lassen.

Das gilt übrigens nicht nur für VW...

Schon wieder so ein Zwischenruf. Mit Kaufpreis und Geld hat das hier doch garnichts zu tun.

Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer. Und Smart hat sogar einen eigenen Center damit die Plastekiste nicht zwischen den Sternschnuppen geparkt wird. Seht doch bitte mal den feinen Unterschied der durch die Gewohnheit im Alltag wohl schon selbstverständlich ist und Keinem mehr grübelnd auffällt.

Gerade MB hat diesen Unterschied schon vor 30 Jahren celebriert und Niemand hat gemeckert.

Und der C-Klasse AMG-Tralala wird wohl auch ordentlich bedient.

Die Thread-Überschrift ist schuld. Die könnte lauten: " Sollte der Phaeton zur Imageaufbesserung einen zur Premiumklasse angepassten Service bekommen ? "

Ps. Den Showroom zur Bemusterung halte ich beim VW-Händler für die Füße, der wird bei den Meißten als Abstellkammer genutzt.

Wichtiger wäre es im Ausstellungsraum min. zwei Phaeton als Pflichtprogramm zu präsentieren.

Wir sind schon wieder bei MB und BMW, dort findet man kein Haupthändler der kein Flaggschiff bzw. die komplette Palette

vorstellt.

Wir diskutieren hier Vorschläge und vorstellbare Verbesserungen, was nicht gleichzusetzen ist mit Unzufriedenheit oder untragbare

Zustände. Wer das als Wichtig braucht der ist schon lange nicht mehr Phaetonfahrer oder wird es wohl kaum. Rate mal wo diese Kunden sind.

Zitat:

Original geschrieben von Eridanus



Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer.

Sorry, das ist Blödsinn.

Der A, B, C, E, S...-Klasse Fahrer bekommt einen Ersatzwagen in Garantiefällen und bei Inspektionen, der Wagen bekommt bei jedem Werkstattaufenthalt eine Handwäsche. Es ist völlig egal, welches Fahrzeug man fährt. Man wird nach jedem Werkstattermin angerufen, ob alles zur vollsten Zufriedenheit abgelaufen ist(kann auch nerven 😁), und wenn es nur ein Reifenwechsel war. Kein Unterschied. PUNKT.

Zitat:

Schon wieder so ein Zwischenruf. Mit Kaufpreis und Geld hat das hier doch garnichts zu tun.
Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer. Und Smart hat sogar einen eigenen Center damit die Plastekiste nicht zwischen den Sternschnuppen geparkt wird. Seht doch bitte mal den feinen Unterschied der durch die Gewohnheit im Alltag wohl schon selbstverständlich ist und Keinem mehr grübelnd auffällt.

Das ist absoluter Unsinn. Es ist genau wie mein Vorredner meinte. Und dass Smart nicht bei MB gemacht wird liegt schlicht daran dass Smart eine eigenständige Marke ist. Seat wird bei VW auch nicht gemacht

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Zitat:

Original geschrieben von Bernd N



Zitat:

Original geschrieben von Eridanus



Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer.
Sorry, das ist Blödsinn.
Der A, B, C, E, S...-Klasse Fahrer bekommt einen Ersatzwagen in Garantiefällen und bei Inspektionen, der Wagen bekommt bei jedem Werkstattaufenthalt eine Handwäsche. Es ist völlig egal, welches Fahrzeug man fährt. Man wird nach jedem Werkstattermin angerufen, ob alles zur vollsten Zufriedenheit abgelaufen ist(kann auch nerven 😁), und wenn es nur ein Reifenwechsel war. Kein Unterschied. PUNKT.

Du irrst erheblich.

peso

Also bei uns läuft es tatsächlich so ab. Ich warte nur noch auf den Tag an dem Mercedes anruft und sich nach dem Wohlbefinden unseres Fuhrparks erkundigt...

Moin,

ich kann das von meinem Mercedes-Händler hier im Westen von Hamburg absolut bestätigen. Unabhängig davon übrigens, ob ich meine S-Klasse oder einen meiner Smarts dort habe. Exzellenter Service, top Arbeit und zivile Preise!

Bei VW wäre schon froh, wenn ich bei meinem "nur so freundlich wie unbedingt nötig Freundlichen" ebenso gut wie ein Polo-Kunde behandelt werden würde...

Grüße aus Hamburg

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Bernd N



Zitat:

Original geschrieben von Eridanus



Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer.
Sorry, das ist Blödsinn.
Der A, B, C, E, S...-Klasse Fahrer bekommt einen Ersatzwagen in Garantiefällen und bei Inspektionen, der Wagen bekommt bei jedem Werkstattaufenthalt eine Handwäsche. Es ist völlig egal, welches Fahrzeug man fährt. Man wird nach jedem Werkstattermin angerufen, ob alles zur vollsten Zufriedenheit abgelaufen ist(kann auch nerven 😁), und wenn es nur ein Reifenwechsel war. Kein Unterschied. PUNKT.

Schön das du das glaubst. Handwäsche, wenn mit der Hand und dem Lappen nachgeledert wird, OK.

Und nochmal schön das MB es hinkriegt das keiner den feinen Unterschied mitkriegt. HAHAHA.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Zitat:

Schon wieder so ein Zwischenruf. Mit Kaufpreis und Geld hat das hier doch garnichts zu tun.
Bei MB wird der S-Klasse Fahrer und auch Maybach doch ganz anders betütelt als der A-Klasse Fahrer. Und Smart hat sogar einen eigenen Center damit die Plastekiste nicht zwischen den Sternschnuppen geparkt wird. Seht doch bitte mal den feinen Unterschied der durch die Gewohnheit im Alltag wohl schon selbstverständlich ist und Keinem mehr grübelnd auffällt.

Das ist absoluter Unsinn. Es ist genau wie mein Vorredner meinte. Und dass Smart nicht bei MB gemacht wird liegt schlicht daran dass Smart eine eigenständige Marke ist. Seat wird bei VW auch nicht gemacht

Seat wird wohl bei VW instantgesetzt, warum auch nicht. Und der Smart wird bei einigen MB-Stützpunkten die auf dem gleichen Gelände einen Smartcenter haben, auf der Rückseite geschraubt.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Also bei uns läuft es tatsächlich so ab. Ich warte nur noch auf den Tag an dem Mercedes anruft und sich nach dem Wohlbefinden unseres Fuhrparks erkundigt...

Doch, doch, das glaube ich schon, bzw. habe es erzählt bekommen. Die rufen gern an.

Mich hat der Callcenter von MB mal 4xangerufen und wollte mich für einen Neuwagen begeistern.

Damit die mich verstehen habe ich geantwortet: Wenn ich ein Auto fahren will welches keine herausragende Qualität aufweisen muß und auch designmäßig keine Alleinstellungsmerkmale aufweisen sollte, dann komme ich auf das Angebot zurück.

Neeee, war blos Spaß, Ihr MB-Fanatiker schießt doch gleich mit Sternschnuppen, gell.

Zitat:

Original geschrieben von just.bjoern


Moin,

ich kann das von meinem Mercedes-Händler hier im Westen von Hamburg absolut bestätigen. Unabhängig davon übrigens, ob ich meine S-Klasse oder einen meiner Smarts dort habe. Exzellenter Service, top Arbeit und zivile Preise!

Bei VW wäre schon froh, wenn ich bei meinem "nur so freundlich wie unbedingt nötig Freundlichen" ebenso gut wie ein Polo-Kunde behandelt werden würde...

Grüße aus Hamburg

Björn

Habe ich doch schon vor Monaten in einem Anderen Thread geschrieben. MB weis wie man seine Kunden bedient.

Aber der Computer hat deine Daten von Alles Fahrzeugen, da sieht der Smart-Servicemanager gleich das du auch S-Klasse fährst.

Das meine ich doch, jeder der MB fährt steht zu dem Produkt und ganz besonders die Mannschaft von MB.

Selbst wenn die E-Klasse latente Mängel hatte hat keiner sie zerrissen, da wurden ganze Türen ausgetauscht und und und.. aber der MB- Kunde ordentlich behandelt, ja fast umgarnt. Die rennen dann stolz wie Oskar in der Freizeit und beim Supermarkt mit den Basecaps von MB rum, ob alt ob jung.

Ich glaube, das siehst du falsch. Der Mercedes Service hat sich in den letzten 10 Jahren erst zu dem entwickelt, was er heute ist.

Von älteren Generationen hört man zu gerne, dass die Verkäufer bei Mercedes in den 70ern und 80ern die Nase ein riesiges Stück zu hoch trugen. Ich behaupte mal das hat Mitte in den 90ern aufgehört, als es erstmals ernst zu nehmende Konkurrenz aus dem Hause Audi & BMW gab, und die Qualität bei Mercedes dramatisch nachgelassen hat (durch Baureihen wie den W202 und W210, später W220).
In den Jahren hat das Image von Mercedes einen absoluten Sturzflug gemacht. Und man hat scheinbar nach dem Motto gehandelt, wenn die Autos schon Schrott sind, dann soll der Service wenigstens gut sein.

War auch besser so, wer weiß wieviel Kundschaft man ansonsten noch verloren hätte.

Ich hoffe mal Mercedes nimmt es sich zu Herzen wenn man demnächst mal die Tür eintritt und sich über die Sauqualität der E Klasse aufregt. Der Wagen hat 100.000 km auf der Uhr, bei 50.000 wurde die gesamte Vorderachse getauscht (laute Poltergeräusche etc pp), und nu is sie scheinbar wieder fällig, die Lenkung knarrt, und es poltert mal wieder. Der Innenraum knarzt, der Motor wird immer lauter, die 7 G Tronic schaltet nicht wirklich zufriedenstellend. Kann das angehen?
Und irgendwie schaffen die Mitarbeiter es trotzdem einen einzulullen, so das man die bescheuertsten Reperaturen als positives Erlebnis im Kopf behält, weils so nett war.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Ich glaube, das siehst du falsch. Der Mercedes Service hat sich in den letzten 10 Jahren erst zu dem entwickelt, was er heute ist.

Von älteren Generationen hört man zu gerne, dass die Verkäufer bei Mercedes in den 70ern und 80ern die Nase ein riesiges Stück zu hoch trugen. Ich behaupte mal das hat Mitte in den 90ern aufgehört, als es erstmals ernst zu nehmende Konkurrenz aus dem Hause Audi & BMW gab, und die Qualität bei Mercedes dramatisch nachgelassen hat (durch Baureihen wie den W202 und W210, später W220).
In den Jahren hat das Image von Mercedes einen absoluten Sturzflug gemacht. Und man hat scheinbar nach dem Motto gehandelt, wenn die Autos schon Schrott sind, dann soll der Service wenigstens gut sein.

War auch besser so, wer weiß wieviel Kundschaft man ansonsten noch verloren hätte.

Ich hoffe mal Mercedes nimmt es sich zu Herzen wenn man demnächst mal die Tür eintritt und sich über die Sauqualität der E Klasse aufregt. Der Wagen hat 100.000 km auf der Uhr, bei 50.000 wurde die gesamte Vorderachse getauscht (laute Poltergeräusche etc pp), und nu is sie scheinbar wieder fällig, die Lenkung knarrt, und es poltert mal wieder. Der Innenraum knarzt, der Motor wird immer lauter, die 7 G Tronic schaltet nicht wirklich zufriedenstellend. Kann das angehen?
Und irgendwie schaffen die Mitarbeiter es trotzdem einen einzulullen, so das man die bescheuertsten Reperaturen als positives Erlebnis im Kopf behält, weils so nett war.

Genau so wurde es mir erzählt, da sind wir ja mal einer Meinung.

Das mit dem Service im Verkaufsraum stimmt 100 %. Da stand ein Verkäufer nicht mal auf wenn der Kunde schon fast mit dem Oberschenkel die Schreibtischkante berührte.

Service in Punkto Werkstatt konnte ich life anders erleben, beim 600er CL eines Freundes, aber der hatte auch vor 20 Jahren schon einen Persönlichen Bonus, bestehend aus 25 Nutzfahrzeugen.

Ansonsten muß man wohl feststellen das man die Versprechen der Konzerne nicht voll als bare Münze nehmen darf, sonst folgt auf die Erwartung rasch die Enttäuschung. Es sind halt Menschen und das heißt grundsätzlich lernfähig. Der eine lernt Autodidakt der Andere braucht eine sanfte Beflügelung und der Nächste einen klaren Befehl.

Ich sehe nur eine Kehrtwende wenn der Markt mal wieder richtig in die Kniee geht. Aber unsere Regierung paßt da schon auf, da wird sofort wieder ein Paket geschnürt. Und so zahlen den verbesserten Service wenn er mal kommt, der König Kunde selbst.

Zum Nutzfahrzeugbonus kenn ich auch so eine nette Geschichte, z.T Service bei MB in den 80ern.

Ein Freund meines Großvaters war Spediteur, und zwar mit ca 40 Mercedes NGs (die schweren LKW in den 80ern). Als Privatwagen (!) hatte er auch einen 126er. Da Nutzfahrzeuge und PKW ja getrennt sind, wussten die im PKW Segment nicht welchen Umsatz er Mercedes beschert hat. Der Service für seinen W126 war immer lausig, die Behandlung schlecht. Wie schon gesagt, die Verkäufer haben einen wie Luft behandelt. Irgendwann ist ihm der Draht aus der Mütze gesprungen und er hat bei Mercedes Nutzfahrzeuge angerufen und denen mitgeteilt, dass er ab sofort zu MAN wechseln werde (Eine derart große Spedition erneuert ihren Fuhrpark ja kontinuierlich -> alle paar Wochen ein neuer LKW). Nach einem langen Gespräch in dem er bekniet und nach Gründen gefragt wurde hat er das mit seinem 126er erzählt.

Ob mans glaubt oder nicht, aber am nächsten Tag rief Mercedes PKW an, um sich nach ihm zu erkundigen, und von da an stand der Verkäufer auf der Matte, sobald er sah dass dieser eine 126er auf den Hof fuhr.

Ich finde das irgendwie ekelhaft. Aber heute isses besser. Dafür taugen die Autos nix mehr.

Wow, der Thread läuft immernoch?

Was wird denn hier noch diskutiert? JEDER Kunde hat es verdient, sich geschätzt und gut behandelt zu fühlen. Das VIP-Gefühl kommt daher, dass man eben gut bedient wird und man das Gefühl hat, die Werkstatt hat sich hier extra noch Mühe gegeben (auch wenn es nicht stimmt, das Gefühl reicht. Und da kann schon ein Kaffe oder eine kurze kostenlose Felgenreinigung beim Räderwechseln den Unterschied machen. Kostet die Garage praktisch nichts, ist für den Kunden aber ein klar spürbares Zeichen von Engagement).

Aus diesem Grund lasse ich meinen Phaeton auch nicht bei einer VW-Werkstatt warten, sondern bei der Honda-Garage, wo meine Autos schon seit 10 Jahren gewartet werden (obwohl ich nie einen Honda besessen habe und die Werkstattarife auch nicht günstiger als bei VW sind). Es ist mir einfach wichtig, mit den Eigentümer/Meister sowie den anderen dort angestellten Mechaniker per du zu sein und somit auch mal Tacheles reden und von ihnen auch zu hören bekommen. Ehrlich, direkt aber immer freundlich und stets bemüht und dabei wirklich sehr kompetent. Was will man mehr?

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