Wer klagt für weniger?
Nachdem ein am Handy spieldender Zeigenosse meiner Frau hinten ins Auto gefahren ist halt das normale Programm. Anwalt, Gutachter - fertig.
Jetzt kommt die HDI, wir haben geprüft und zahlen 57€ weniger. Wird ja langsam immer besser mit denen. Früher gab's wenigstens noch irgendwelche Möchtegernprüfberichte von carexpert, controlexpert und wie die Auftragskürzer so alle heißen. Aber nichts, selbst auf Anschreiben meines Rechtsanwaltes "nö, keine Begründung, für uns ist der Fall abgeschlossen" 😕
Rechtsanwalt freute sich schon als ich am Telefon sagte "Natürlich wird geklagt". 😛
Würde mich einfach mal interessieren, wer hat schon eine Versicherung für weniger verklagt?
271 Antworten
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 27. Mai 2021 um 16:57:07 Uhr:
@Holgernilsson
Absolut. Die Frage ist nur, was es einem Wert ist, 57 Euro zu erstreiten. Mir wäre dafür eine halbe Stunde zu schade. Aber klar, das kann jeder handhaben wie er möchte.Aber hier Zeit aufzuwenden um solche Postings zu schreiben, dafür hast du Zeit, jede Menge Zeit.
Und mit dem SB der Versicherung zu telefonieren -wie du schon so oft Kundegtan hast- dafür hast du auch Zei.
Du bist einfach nur ein Schwätzer, nichts anderes.....
Ich wollte Dir doch nur die Gelegenheit geben, so einen Post zu verfassen. Genau nach Deiner Art. Immer schön hart am guten Ton vorbei und genauso, wie es Deine Follower von Dir erwarten. Und ja, ich suche immer den direkten Weg und vielleicht würde ich bei einem größeren Betrag auch einen Anwalt einschalten und ich bin mir sicher, dass der Anwalt meines Vertrauens bei der Versicherung nicht so abblitzen würde. Immer Augen auf bei der Wahl seines Vertreters.
Wenn ich eine Klage über ein paar Euro gegen eine Versicherung erhebe, dann landet der Betrag in kürzester Zeit auf meinem Konto, ein Brief auf meinem Schreibtisch "bitte nehmen Sie die Klage zurück, wir tragen die Kosten" - und genau das zeigt mir die Perversität des Systems.
Wenn es der Versicherung nicht zu blöd ist, unberechtigt ein paar Euro abzuziehen, ist es mir nicht zu blöd, diese einzuklagen.
Zitat:
@munition76 schrieb am 27. Mai 2021 um 16:58:30 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 27. Mai 2021 um 16:49:33 Uhr:
Absolut. Die Frage ist nur, was es einem Wert ist, 57 Euro zu erstreiten. Mir wäre dafür eine halbe Stunde zu schade. Aber klar, das kann jeder handhaben wie er möchte.Ich habe auf meine Frage immer noch keine Antwort von dir erhalten. Hier also nochmal:
Zitat:
@munition76 schrieb am 27. Mai 2021 um 16:58:30 Uhr:
Zitat:
@munition76 schrieb am 10. Mai 2021 um 18:28:31 Uhr:
Mich würde mal interessieren, was für dich ein Kleinstbetrag ist und ab wann du den offensichtlichen, rechtswidrigen Betrug nicht mehr akzeptieren würdest.70€?
123€
238€?
561€?
3143€?Also nochmal konkret:
Bis zu welchen Betrag darf man dich übers Ohr hauen, ohne dass du tätig wirst?
Es kommt auf den Einzelfall und die Sache an. Vor allem kommt es auf den Aufwand an, den ich selbst damit haben würde. Einen festen Betrag kann ich nicht benennen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 27. Mai 2021 um 17:03:17 Uhr:
Wenn ich eine Klage über ein paar Euro gegen eine Versicherung erhebe, dann landet der Betrag in kürzester Zeit auf meinem Konto, ein Brief auf meinem Schreibtisch "bitte nehmen Sie die Klage zurück, wir tragen die Kosten" - und genau das zeigt mir die Perversität des Systems.Wenn es der Versicherung nicht zu blöd ist, unberechtigt ein paar Euro abzuziehen, ist es mir nicht zu blöd, diese einzuklagen.
Ich habe neulich mit einem ADAC Vertragsanwalt gesprochen, der auch schon für mich tätig war. Er hat mir auch bestätigt, dass er tatsächlich schon einige solcher Fälle hatte. Allerdings hat er mir bestätigt, dass er noch in keinem dieser Fälle Klage erheben musste. Meist hat eine qualifizierte Anfrage genügt. In wenigen Fällen musste er die Klage androhen. Spätestens dann haben die Versicherungen geleistet.
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Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 27. Mai 2021 um 16:49:33 Uhr:
Zitat:
@Luke1637 schrieb am 27. Mai 2021 um 16:47:25 Uhr:
@Holgernilsson Das Auto 15.000€, das Haus 500.000€, der letzte Urlaub 1000€, für sein Recht einstehen und es erhalten: unbezahlbar...Absolut. Die Frage ist nur, was es einem Wert ist, 57 Euro zu erstreiten. Mir wäre dafür eine halbe Stunde zu schade. Aber klar, das kann jeder handhaben wie er möchte.
Kannst du mir bitte bis morgen 2 Mio € auf mein Konto überweisen?
Die Summe dürftest du ja nicht mal bemerken, wenn dir "unbezahlbar" keine halbe Stunde deiner Zeit wert ist.
Zitat:
@Luke1637 schrieb am 27. Mai 2021 um 17:06:47 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 27. Mai 2021 um 16:49:33 Uhr:
Absolut. Die Frage ist nur, was es einem Wert ist, 57 Euro zu erstreiten. Mir wäre dafür eine halbe Stunde zu schade. Aber klar, das kann jeder handhaben wie er möchte.
Kannst du mir bitte bis morgen 2 Mio € auf mein Konto überweisen?
Die Summe dürftest du ja nicht mal bemerken, wenn dir "unbezahlbar" keine halbe Stunde deiner Zeit wert ist.
Kannst Du bitte versuchen, meine Worte zu verstehen? Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich keine halbe Stunde für das Erstreiten von 57 Euro aufwenden würde.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 27. Mai 2021 um 17:09:10 Uhr:
Kannst Du bitte versuchen, meine Worte zu verstehen? Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich keine halbe Stunde für das Erstreiten von 57 Euro aufwenden würde.
57€ erstritten = sein gutes Recht erstritten.
Ist das denn so schwer zu verstehen? Wäre ich an Stelle des TE gewesen, wäre es mir gar nicht um die 57€ gegangen, sondern schlicht um die unrechtmässige Kürzung. Und dafür hätte ich auch 40h aufgewendet, wenn es nötig gewesen wäre. War es aber nicht, weil die Versicherung ganz genau wußte, dass die Kürzung nicht in Ordnung war. Aber erstmal probieren. Vielleicht hat man ja so einen holgernilson, dem seine Zeit zu schade ist, dagegen anzugehen.
@Holgernilsson : Lustig, heute kann ich der Versicherung selbst mit Fotos der Unfallstelle nachweisen, dass die Fahrspur einen Rechtsschwenk macht und erhalte als Antwort, dass mein Mandant einen nach rechts geschwenkt wäre und deshalb den Unfall mit der Lady, die über die Bushaltestelle an der Schlange vorbeibretterte, zu 50% mit verursacht habe. Sachbearbeiter mit Verstand scheinen eher auszusterben.
Nebenbei, gegen beide wurde ein Owi-Verfahren eingeleitet, "sie wechselten die Fahrspur, es kam zum Unfall" bzw. "sie fuhren über die Bushaltestelle...". Während die Lady das Verwarnungsgeld gezahlt hat, hat die Stadt nach Vorlage eines Ausdrucks von Google Earth das Verfahren gegen den anderen Beteiligten ohne Auflage eingestellt.
Zitat:
@Luke1637 schrieb am 27. Mai 2021 um 17:13:41 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 27. Mai 2021 um 17:09:10 Uhr:
Kannst Du bitte versuchen, meine Worte zu verstehen? Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich keine halbe Stunde für das Erstreiten von 57 Euro aufwenden würde.57€ erstritten = sein gutes Recht erstritten.
Ist das denn so schwer zu verstehen? Wäre ich an Stelle des TE gewesen, wäre es mir gar nicht um die 57€ gegangen, sondern schlicht um die unrechtmässige Kürzung. Und dafür hätte ich auch 40h aufgewendet, wenn es nötig gewesen wäre. War es aber nicht, weil die Versicherung ganz genau wußte, dass die Kürzung nicht in Ordnung war. Aber erstmal probieren. Vielleicht hat man ja so einen holgernilson, dem seine Zeit zu schade ist, dagegen anzugehen.
Siehst Du, das unterscheidet uns. Ich respektiere, wenn jemand meint, seine kostbare Zeit für einen verhältnismäßig kleinen Betrag zu opfern, nur weil es ihm um das Prinzip geht.
Mich wundert nur, warum ich hier derart kritisiert werde, wenn ich feststelle, dass ich meine Zeit lieber für Anderes verwende. Da schreibe ich zB in dieser Zeit lieber auf MT und diskutiere mit Usern wie Dir.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 27. Mai 2021 um 17:15:01 Uhr:
@Holgernilsson : Lustig, heute kann ich der Versicherung selbst mit Fotos der Unfallstelle nachweisen, dass die Fahrspur einen Rechtsschwenk macht und erhalte als Antwort, dass mein Mandant einen nach rechts geschwenkt wäre und deshalb den Unfall mit der Lady, die über die Bushaltestelle an der Schlange vorbeibretterte, zu 50% mit verursacht habe. Sachbearbeiter mit Verstand scheinen eher auszusterben.Nebenbei, gegen beide wurde ein Owi-Verfahren eingeleitet, "sie wechselten die Fahrspur, es kam zum Unfall" bzw. "sie fuhren über die Bushaltestelle...". Während die Lady das Verwarnungsgeld gezahlt hat, hat die Stadt nach Vorlage eines Ausdrucks von Google Earth das Verfahren gegen den anderen Beteiligten ohne Auflage eingestellt.
Ich kann mir weder ein Urteil über Deinen konkreten Fall noch über Deine Qualifikation erlauben. Ich beziehe mich nur auf meine eigenen Erfahrungen und die Berichte von dem Rechtsanwalt, der mir persönlich bekannt ist. Vielleicht hilft diesem, dass er aufgrund seiner verschiedenen Tätigkeiten in den einschlägigen Organisationen auch von den Versicherungen sehr ernst genommen wird.
Also ist dir dein Recht immer unterschiedlich viel wert?
Denn eine genaue Zahl, ab wann du klagen würdest machst du ja Einzelfall abhängig.
Wenn du ungerechtfertigterweise ein Knöllchen wegen einem Rotlichverstoß bekommst, zahlst du da?
Wenn dir deine Bank jeden Monat 2€ zuviel Kontoführungsgebühren berechnet, investierst du da eine halbe Stunde, um das zu klären?
Wenn dir dein letzter Stromanbieter einen Monat zuviel abbucht, ist dir das egal?
Zitat:
@Luke1637 schrieb am 27. Mai 2021 um 17:22:04 Uhr:
Also ist dir dein Recht immer unterschiedlich viel wert?
Denn eine genaue Zahl, ab wann du klagen würdest machst du ja Einzelfall abhängig.Wenn du ungerechtfertigterweise ein Knöllchen wegen einem Rotlichverstoß bekommst, zahlst du da?
Wenn dir deine Bank jeden Monat 2€ zuviel Kontoführungsgebühren berechnet, investierst du da eine halbe Stunde, um das zu klären?
Wenn dir dein letzter Stromanbieter einen Monat zuviel abbucht, ist dir das egal?
So sieht es aus. Ich wäge ab. Das nennt man Pragmatismus. Ich kann das nur empfehlen. Macht einem das Leben leichter. Nur in seinen eigenen Dogmen gefangen zu sein, bedeutet den Blick für das Wesentliche verlieren zu können.
Vor allem aber stelle ich fest, dass ich hier einer von den ganz wenigen bin, die die Ansichten Anderer respektieren können.
"Vielleicht hilft diesem, dass er aufgrund seiner verschiedenen Tätigkeiten in den einschlägigen Organisationen auch von den Versicherungen sehr ernst genommen wird."
Das dürfte das Problem sein, welcher "normale" Anwalt klagt für so wenig, lohnt nicht, lass ihn mal drohen, kommt doch nichts.
Mit anständiger Vernetzung über einschlägige Organisationen könnte es aber den Ruf einer Versicherung beeinträchtigen. Also lieber zahlen, als am Image knabbern lassen.
@Holgernilsson
Ich wollte Dir doch nur die Gelegenheit geben, so einen Post zu verfassen....
Du wolltest und du willst dich nur darstellen.
Nichts anderes.
Funzst aber nicht
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 27. Mai 2021 um 17:36:27 Uhr:
@Holgernilsson
Ich wollte Dir doch nur die Gelegenheit geben, so einen Post zu verfassen....Du wolltest und du willst dich nur darstellen.
Nichts anderes.
Funzst aber nicht
Du hast echt Unterhaltungswert. Kompliment.