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Welches Öl ist das Richtige?

Themenstarteram 10. Januar 2006 um 17:30

Ich wollte mal wissen welches Öl für meinen Audi 80 zu dieser Jahreszeit am besten geeignet ist und ob diese günstigen 10-20 Liter Kannen aus nem Baumarkt auch in Ordnung sind.

Meine Eltern fahren einen A6 2.4 Bj 97 - braucht es da ein anderes Öl als bei meinem 80er?

Vielen Dank schonmal.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Mr.AVANT

...genausoviel wie ein ausgelernter Azubi

Passender wäre da - genauso WENIG!

Für die, welche immer noch meinen, dass ein 10W-40er u. 15W-40er grundsätzlich dickflüssiger als ein 0/5W-40er wäre (bzw. ein 0/5W-40er grundsätzl. dünnflüssiger), hier mal einige Zahlen:

0W, 5W, 10W u. 15W sagen etwas über die dynamische Visko bei tiefen Minusgraden aus. Darüber wie es sich bei Betriebstemperatur verhält aber überhaupt NICHTS, wenn es ein MEHR-Bereichsöl ist. Darüber gibt die zweite Zahl eine ungefähre Auskunft.

Will es ein XW-40er sein, dann MUSS die kinematische Visko bei 100° C zwischen 12,5 bis max. unter 16,3 mm2/s liegen. In der Praxis liegen solche meistens um die 14. Und wenn es sich um eins mit ACEA A3/B3/B4 o. C3-Einstufung handelt, also um eins OHNE abgesenkten HTHS, dann muß auch die HTHS-Visko bei 150° noch bein MIN 3,5 mPas liegen.

Bei tiefen Minusgraden sind die Unterschiede gewaltig. Da wo man ein 15W-XX schon mit dem Messer schneiden kann, läuft ein 0W-XX der Ölpumpe noch von selbst zu.

Bei der gleichen Temp. und im selben Motor, wo es mit einem 0W-XX gerade mal rund 2 Sekunden dauert, bis auch die letzte Schmierstelle mit ausreichend Ölnachschub versorgt wird, bzw, überhaupt versorgt wird, und der Ölkreislauf richtig funktioniert, dauert das mit einem 15W-XX rund 50 Sekunden! (nicht 5, sondern 50)

Selbst bei plus 1 Grad liegen 15W-40er noch bei rund 1.500. 10W-40er bei rund 1.000, 5W-40er bei rund 750 u. 0W-40er bei rund 500 mm2/s.

Bei 100° liegen die aber eben ALLE nur noch bei rund 14 mm2/s. Das ist deshalb so, weil 0W-40er ein sehr viel besseres Temperatur-/Viskositäts-Verhalten (einen höheren VI) haben. Also mit zunehmender Temp. weniger ausdünnen. Und genau dehalb müssen diese bei sehr niedrigen Temp. auch nicht so arg zäh sein, um bei hohen nicht (zu) dünnflüssig zu werden.

Der 30er Bereich geht übrigens von 9,3 bis unter 12,5, der 50er von 16,3 bis unter 21,9 u. der 60er von 21,9 bis unter 26,1 - immer bei genau 100° C.

Generell und auch bei Betriebstemp. sehr niedrigviskose Öle sind nur solche mit abgesenkter HTHS-Visko. Solche werden bei uns (in Europa) entweder nach A1/B1, A5/B5 oder der neuen C1 o. C2 eingestuft. Bei solchen nach der A1/B1 würde bereits ein HTHS von nur 2,6 ausreichen. Bei den anderen Normen (A5/B5/C1/C2) muß der min. 2,9 betragen. In jedem Fall liegt der bei solchen immer UNTER 3,5. In der Praxis meist bei genau 3,0. Die VW-LLII-Öle sind z. B. solche. Also solche nach der VW 503 00, 506 00 u. 506 01.

Ein 0/5W-30er mit einer Freig von MB ist dagegen IMMER eins OHNE abgesenktem HTHS. Also eins mit A3/B3/B4 o. C3-Profil. Solche 0/5W-30er liegen bei 100° auch schon bei rund 12mm2/s. Also nur knapp unter dem 40er Bereich. Und wenn man sich die o. g. Unterschiede bei nur plus 1° mal vor Augen führt, dann kann man sich auch besser vorstellen, welch geringer Unterschied 12 u. 14 sind!

Oder kurz gesagt: Z. B ein 15W-40er ist nur beim Kaltstart zäher als ein z. B. 0W-40er, und hier sogar sehr viel zäher. Und auch noch während der Warmlaufphase. Bei Betriebstemperatur dann aber NICHT mehr!

Außerdem ist es völliger Unsinn, dass Ablagerungen einen Motor dicht halten würden und der durch das spätere Beseitigen von diesen undicht würde. Wie sollte denn das gehen?

Besonders Radialwellen-Dichtringe mögen Ablagerungen überhaupt nicht, weil diese den Dichtring daran hindern richtig zu funktionieren. Elastomer-Dichtungen werden undicht, wenn und weil sie mit der Zeit verhärten u. schrumpfen. Und bei Wellen-Dichtungen (also wo eine Welle durch geht), kommt noch ein evtl. mechanischer Verschleiß hinzu. Und eben wie schon erwähnt können auch Ablagerungen diesen zum Ausfall bringen, weil der dann nicht mehr richtig funktionieren kann, wenn starke Ablagerungen an den Dichtlippen vorhanden sind.

Mit einem hochwertigen Öl bleiben die Dichtungen einmal wie der gesamte Motor sauber, verhärten diese nicht, weil solche auch Pflegemittel für die Elastomere enthalten, welche die imprägnieren und geschmeidig halten und Wellendichtringe eben wie auch der gesamte Motor sehr gut vor mech. Verschleiß geschützt werden.

Dass ein solches aber sogar bewirken würde, dass eine Elastomerdichtung DESHALB ausfallen würde, das könnt ihr genauso schnell wieder vergessen, wie euch das eingefallen ist!

Es gibt nur eine Art von Öl, welche den Elastomeren schadet. Das sind spezielle Rennsport-Öle auf Carbonsäure-Ester-Basis. Das sind solche Öle, welche für den Alltags-Einsatz weder gedacht noch geeignet sind und deshalb auch über keinerlei Freigaben verfügen.

Zu einem dauerhaften, erhöhten Ölverbrauch (NICHT Ölverlust nach außen), kann das spätere Entfernen von Ablagerungen an der Mechanik NUR DANN führen, wenn der Motor insgesamt eh bald im "Eimer" ist, und auch die Ringnuten an den Kolben schon ein zu großes HÖHEN-Spiel haben.

Wird hier dann auch der Ringbereich wieder richtig gereinigt, dann wird durch das abwechselnde Anliegen der Ringe in den Nuten (oben und unten) das Öl regelrecht in den Brennraum gepumpt. Und zwar HINTER den Ringen vorbei durch die Nuten hindurch - was vorher starke Ablagerungen auch in den Ringnuten selbst verhindert haben.

Aber nur DANN und nur DESHALB kann das spätere Entfernen von Ablagerungen zu einem höheren Ölverbrauch als vorher eh schon führen.

Hätte man aber immer ein gesscheites Öl verwendet, dann wäre das NICHT der Fall, sondern der Motor immer noch topfit. Und ist es noch nicht so schlimm, bzw. haben die Ringe wenigstens noch kein zu großes Höhenspiel, dann verbraucht der Motor anschließend NICHT nur nicht mehr, sondern deutlich weniger Öl als vorher.

Besonders gute und universell einsetzbare Öle (inkl. in den meisten Ferraris) sind folgende:

* Mobil 1 0W-40 (und für allerhöchste Belastungen Mobil 1 5W-50)

* Megol Super Leichtlauf 5W-40 v. Meguin (ist das gleiche wie das Liqui Moly Synthoil High Tech; Meguin ist der Hersteller von diesem; LM stellt selbst KEINE Schmierstoffe her)

* TITAN SuperSyn SAE 5W-40 von Fuchs Petrolub

Und wenns denn unbedingt ein 10W-40er sein soll:

* TITAN CARAT MC SAE 10W-40 auch von Fuchs (das mit der "universellen" Einsetzbarkeit gilt hier aber nur mit Einschränkungen, obwohl das ein sehr gutes unter den 10W-40ern ist)

Und wer den Elastomer-Dichtungen etwas besonders gutes tun will, bzw. wer bisher immer nur recht einfache Öle verwendet hat, und die Dichtungen deshalb schon ziemlich ausgetrocknet sind, der gibt einfach mal eine EXTRA-Portion guter Pflege-Substanzen dazu. Z. B. in Form von Wynns "Ölleckstop".

Apropos: Die "Maxlife"-Öle von Valvoline kann man genauso vergessen wie jedes andere welches "speziell" für ältere Motoren gedacht ist. Diese Öle sind ein reiner Marketing-Gag und so notwedig wie ein Kropf. Ein älterer Motor stellt auch keine anderen Anforderungen an dem Schmierstoff wie ein neuer.

Sondern soll ein gutes Motorenöl den Motor vor mechanischem Verschleiß, vor Korrosion und eben auch vor schädlichen Ablagerungen schützen. Und das eben immer über das GESAMTE Wechselintervall. Und das es auch eine gute Dichtungsverträglichkeit haben soll, versteht sich von selbst. Und wenn es wie die empf. diese auch noch pflegt, und bis ins hohe Alter intakt hält, dann ist alles wunderbar.

Und diese Anforderungen sind eben ganz am Anfang genau die gleichen, wie 15 Jahre und 300tkm später auch! Warum sollte sich denn da was ändern? Und wenn man immer ein echtes Spitzenöl verwendet, dann findet auch kaum ein Verschleiß statt und wird der Motor alles andere am Fahrzeug überleben!

Gruß

P. S. Für ausführlichere Infos zum Thema bitte diesen Thread ansehen, weil ich weder Zeit noch Lust habe hier nochmal alles von vorne zu erklären:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

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Kommt drauf an welches in den A6 reinkommt. Aber ich denke ein gutes 10W40 wird für deinen Motor reichen, solange es die Norm erfüllt.

mfg richta

Ich schwöre auf das Mobil 1 Rally SHC 5W50! Verwende dieses Öl seit mittlerweile 100.000Km (mit regelmäßigem Ölwechsel natürlich *g*)

Ist sau teuer, aber meiner Meinung nach eines der besten Motorenöle überhaupt.

Aber wie richta schon sagte, ein 10W40 Marken Öl ist eigentlich ausreichend.

Für mein damaliges Coupe 2.3 habe ich 5W40 genommen, war auch vor meinem Ölwechsel immer drin. Bei meinem jetzigen weiß ich grad nicht, was drin ist, werd aber auch wieder 5W40 reinkippen, Marke? ist mir relativ egal.

Hi !

Hier steht eigentlich schon alles drin was Du wissen solltest :)

http://www.motor-talk.de/t566401/f158/s/thread.html

(ist aus den FAQs)

Viele Grüße

browi

 

PS: Erst recht im Winter würde ich kein 10W-Öl einfüllen...Bitte bedenke, dass Öl auch nur eine begrenzte Lagerdauer hat. Daher wäre ich mit der Anschaffung eines 20ltr.Fasses etwas zurückhaltender wenn man es nicht defintiv innerhalb eines Jahres (max.) verbraucht.

Nur mal so erwähnt für die Motoren über 100TKM gibt es nun das VALVOLINE MAXLIFE auch als 5W40 vollsynthetik.

Werd das beim nächsten Ölwechsel mal einfüllen. Bisher gab es ja nur das 10W40 MAX LIFE.

nimm das 10w 40...

teurere oele sind ihr geld nich wert...

Blödsinn !!!

Solch` sinnlose und dazu noch falsche Aussagen kannst Du Dir echt sparen !

@tobbbbi

Ich empfehle Dir wirklich den link den ich oben gepostet habe. Anschließend bist Du sicher schlauer und kannst auch diese überaus clevere Aussage von "Largo72" richtig einschätzen...

Gruß

browi

Oh ne schöne Öldiskussion *freu*

Naja ich denke, dass billigste Baumarktöl ist auf nem qualitativ besseren Stand, als das beste Öl für 14 Jahre, als der Motor entwickelt wurde.

Jedoch wer seinem Ding was gutes tun will, sollte Qualität kaufen, es ist ja bewiesen, das es den Verschleiß mindern kann.

Ich habe von einem "Audi-Spezi" erfahren, daß man bei den Audi Motoren über 2,0l auf jeden Fall 5W40 oder besser nehmen soll, da es sonst zu Ventilklappern kommen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Golf II- Power

Ich habe von einem "Audi-Spezi" erfahren, daß man bei den Audi Motoren über 2,0l auf jeden Fall 5W40 oder besser nehmen soll, da es sonst zu Ventilklappern kommen kann.

Also nichts gegen Deinen "Audi-Spezi" aber die Aussage ist im Prinzip nicht wirklich hilfreich. 5W40 macht ledigleich eine Aussage zur Viskosität des Öls, zur Qualität erstmal gar nicht. 5W40er können nämlich sowohl vollsyn.Öle sein (sehr gut) oder auch Hydrocrack-Öle (nichts besonderes). Von daher hilft ein solcher Satz erstmal nicht weiter, denn ein gutes teilsyn.10W40 ist in einigen Fällen besser als zb. ein HC-Öl.

Und das ganze an einer bestimmten Hubraumgrenze festzumachen ist meiner Meinung nach ebenfalls Unsinn. Warum auch ? Können bei kleinen Motoren nicht die gleichen Probleme auftauchen wie bei größeren ?

Fahren kann man im Prinzip in fast jedem Motor fast alles. Ob es zu empfehlen ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Ich würde generell zu qualitativ ordentlichem Öl raten, erst recht wenn man den Wagen neu kauft. Das wird sich im Laufe der Zeit positiv bemerkbar machen.

Bei einem Gebrauchtwagen, von dem man die Vorgeschichte nicht kennt, würde ich zumindestens ein ordentliches HC-Öl (und da tatsächlich am besten ein 5W40) nehmen.

So wie ich es bei meinem WInter-Opel auch gemacht habe.

Gruß

browi

Mit dem hochwertigen Öl ist bei mir immer selbstverständlich. Deshalb hab ich das net geschrieben.;)

sinnloser kommentar? schuldige, dass ich meine meinung hier dargestellt habe...wenn ich dir damit zu nahe getreten sein sollte, tut mir das wirklich leid...

ich bin der meinung, dass ein 10w40 dicke reicht...

ich fahre es seit jahren, und hatte noch nie probleme, weder im winter noch im sommer...

warum sollte ich also zum kauf eines teureren oels raten?

mfg

am 15. Januar 2006 um 14:54

Hallo Audifans,

bitte um eine Antwort :

habe gehört, man könnte das Motorenöl abpumpen/absaugen (lassen) bei einigen Tankstellen aber auch selber tun (Ölabsaugpumpe im Handel !)!?

1. Kann man Motorprobleme bekommen, weil nicht das ganze Öl abgesaugt werden kann ?

Wer hat es schon gemacht, event. (neg.) Erfahrungen ?

2. Wie ist es wenn man nicht den selben Markenöl nachfüllt (nur Typ, z.B 15W40) , kann es später "schief" gehen ?

(ich meine hier wenn man nicht jedesmal den Ölfilter tauscht)

 

Danke im voraus,

P.

B4, ABT, ca 156Tkm

Ich saug das Öl immer ab. Neuen Filter rein und gut ist.Alle 5x lasse ich es durch die Ölablassschraube raus. Es gab noch nie Probleme. Ich mache 5W40 vollsynthetik Öl Syn Pro von Valvoline rein.

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