Welches Öl ab Werk? 502 00 , 507 00 oder 502 00
Hallo,
auch mein Neuwagen (Kurzstrecken) hat sich nach knapp 10tkm sich gemeldet und verlangt nach Öl.
Es ist ein 1.4 TSI(122PS).
Welches Öl wurde wohl ab Werk wohl gefüllt?
Der vom freundlichen meinte ich müßte ein 507 00 Öl nachfüllen d.h. ein 5W30(504 00 und 507 00), da dieses speziell für Kurzstrecken Fahrzeuge besser geeignet ist.
Jetzt bin ich mir recht unsicher, denn im Handbuch steht was vom 504 00(Flexibler Service QI6 (LongLife)) oder 502 00(Fester Service QI1, QI2, QI3, QI4, QI7).
Das 507 00 wird nur für Dieselfahrzeuge aufgelistet.
Sollte ich nicht lieber ein 502 00 Öl nachfüllen?
Oder welches Öl wurde ab Werk aufgefüllt?
Beste Antwort im Thema
Von mir aus kannst du das Öl solange drin lassen wie du möchtest. Es ist nicht mein Auto und es kostet auch nicht mein Geld.
Es ist immer dasselbe. Da geben die Leute fast 30 000€ für das Auto aus, aber für den jährlichen Wechsel haben sie kein Geld mehr. Geiz ist geil.
107 Antworten
Ah ok weil ich Pourpoint beim Öl so verstehe das mein Öl bis -51 ° fließt, alles drüber dann fängt es an zu stocken.
Ich habe zwar im GTE auch ab Werk ein 5W-30 drauf wollte aber wegen ständigen kalt Start dann ein OW-30 LL
Wenn das Fließverhalten bei -18 Grad maßgeblich ist, macht das bei unseren Wintern auch mehr Sinn. Da intetessiert mich der Pourpoint etwas weniger. Und dann interpretiere ich mal, dass ein 0W Öl auch dünner ist als ein W5 Öl. Das ein Hersteller verschiedene Marken hat ist ja auch nachvollziehbar. Aber die Unterscheidung der Öle nach Viskusitäts Typen muss ja schon irgendwo eingehalten werden. Die Norm würde sonst keinen Sinn ergeben wenn ein 5W Öl dünner wäre als ein 0W Öl. Der Maßstab nach dem diese Öle eingeteilt werden, impliziert ja eben dass ein 0W Öl eben dünner sein muss, als ein 5W Öl. Somit kann der Pourpoint nicht der Maßstab sein nachdem die Öle eingeteilt werden. Sonst könnten doe Hersteller ja auch drauf schreiben was sie wollen oder ein Öl Produzieren und dieses mit verschiedenen Typen vezeichnen um verschiedene Märkte oder Käufergruppen zu bedienen.
Ein 0W Öl ist kalt immer dünner als ein 5W, egal bis zu welcher Temperatur man sie fahren kann. Da der höchste Verschleiß beim Kaltstart auf Grund langsamer Durchölung stattfindet, hat VW auf 0W umgestellt. Es gibt aber noch Händler die nur 5W im Sortiment haben. Ich habe vor einem Jahr auf 0W umgestellt und im Winter gerade beim Diesel einfach schneller 80 Grad erreicht. Gefühlt war das Kaltlaufklackern auch etwas geringer nach dem Start.
Auf 0W-20 hat man einzig wegen Sprit- u. CO2 Ersparnis umgestellt
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0W-20 ist aber 508 00 wohingegegen 0W-30 die Norm 504 00 erfüllt und das auch bei älteren Modellen umgestellt werden kann. Ob dass mit einer signifikanten Verbrauchsersparnis einhergeht denke ich nicht. Eine gerigeren Verschleiß in der Kaltstartphase schließe ich hingegen nicht aus.
Zitat:
@rv112xy schrieb am 24. Juli 2017 um 07:18:53 Uhr:
Ein 0W Öl ist kalt immer dünner als ein 5W
Eben nicht "immer". Wenn die Kaltviskosität nach SAE nur eine Mindestanforderung ist, dann darf sie ja auch übertroffen werden. Und wie zuvor geschildert, gibt es offenbar Ausreißer in die bessere Richtung. Das kann man am Pourpoint ablesen, an der CCS oder auch an der Viskosität bei +40 °C. Für letzteren Wert noch ein Beispiel:
Elf Evolution 900 SXR 5w-30: 56 mm²/s
Aral SuperTronic G 0W-30: 72 mm²/s
Da kann man sich schon denken, dass kein Hersteller das Aral-Öl bei der Ermittlung des Normverbrauchs einfüllen wird, da es trotz der 0W-Einstufung eine höhere Viskosität hat.
Zitat:
@rv112xy schrieb am 24. Juli 2017 um 07:18:53 Uhr:
Da der höchste Verschleiß beim Kaltstart auf Grund langsamer Durchölung stattfindet, hat VW auf 0W umgestellt.
Du hast ja ein großes Vertrauen, was VW alles für seine Kunden macht, damit deren Motoren länger leben. VW publiziert zwar nicht eine anvisierte Lebensdauer, aber sie dürfte wohl so bei 200.000 km liegen, auch bei etwas schlechterer Behandlung wie Kurzstrecken. Das erreichten die Fahrzeuge auch schon vor 30 Jahren mit SAE 15W-40.
Der Grund dürfte ausschließlich im Normverbrauch und in den CO2-Werten liegen. Und während beim NEFZ-Zyklus die Außentemperatur noch bis zu 30 °C betragen durfte, darf sie jetzt nach dem WLTP-Zyklus nur noch 23 °C betragen. Da kann man in den ersten Minuten des Zyklus mit einem niedrigviskosen Öl (aber kein Aral SuperTronic 🙂) noch ein paar Prozent CO2 einsparen.
"Werden zwei (Mehrbereichs-)Motoröle unterschiedlicher Viskositätsklassen, z.B. ein SAE 0W-30 und ein SAE 5W-30 gemischt, kann das Viskositätsverhalten der Mischung nur so gut sein, wie das „schlechtere“ der beiden Öle – in diesem Fall also 5W-30."
Wenn ein Öl die Mindestanforderungen übertrifft, macht es für mich nur wenig Sinn, dieses nur als 5W auszuschreiben, wenn es doch eigentlich als 0W eingestuft werden könnte.
Der Vislusitätsverlauf muss nicht linear sein und kann sich bei 2 Ölen sicher auch schneiden in bestimmten Temperaturbereichen. Nur den Pourpoint zu vergleichen ist vielleicht nicht ausreichend. Wenn ein Öl trotz höheren Pourpoint im relevanten niedrig Temperaturbereich dünner ist, ist das ja beudeutender als bei -40 Grad.
Es mag diletant klingen, aber beim Schütteltest meiner beiden Shell Ölen war das 0W definitiv dünner im Kanister als das 5W.
Zitat:
@MichaZ85 schrieb am 24. Juli 2017 um 13:53:44 Uhr:
Wenn ein Öl die Mindestanforderungen übertrifft, macht es für mich nur wenig Sinn, dieses nur als 5W auszuschreiben, wenn es doch eigentlich als 0W eingestuft werden könnte.
Tja, der Sinn. Es gibt Herstellernormen, die nur in einer einzigen Viskosität lieferbar sind. Und umgekehrt gibt es Normen, für die ein einziger Ölhersteller gleich sieben verschiedene Öle bereit hält (wie zuvor erwähnt, macht(e) das mal Shell). Es gibt digitale Spiegelreflexkameras, die hardwareseitig mehr könnten, aber per Firmware künstlich beschränkt werden - nur um den Abstand zur nächsthöheren Klasse zu wahren und den Preisunterschied rechtfertigen zu können.
Ich weiß nicht, wo du diesen ersten Satz zum Mischen zweier Viskositäten abgekupfert hast, aber es dürfte klar sein, dass er Nonsens ist.
Jetzt haben wir noch einen Mega-Ölthread, aber das eigentliche Thema ist weit weg.
Ich kann ja mal verlinken:
https://www.motor-talk.de/forum/welches-motoroel-t230315.html
Ich glaube, die Ausgangsfrage ist aber auch nach 13 Jahren noch nicht so ganz beantwortet. 🙂
Es ist wie so oft auch vieles Glaubenssache. Darum sollte jeder das nehmen was er möchte und wem er vertraut. Fakt ist dass manche Hersteller eben kein 5W-30 für VW mehr herstellen und man daher früher oder später eh auf 0W-30 muss. Ich habe diesen Schritt schon vor einem Jahr getan und kann nichts Negatives berichten.
Zitat:
@rv112xy schrieb am 24. Juli 2017 um 15:16:38 Uhr:
Es ist wie so oft auch vieles Glaubenssache.
Jo. Und es ist auch so, dass sich die Diskussion um das "bessere" Öl fast immer auf die Viskosität beschränkt. Die ist aber nur eines von vielen Merkmalen eines Öls. Das liegt vielleicht daran, dass sie auf jedem Ölgebinde drauf steht und von allen Merkmalen auch für den Laien noch am ehesten begreifbar ist, während man mit der Total Base Number oder dem Zink-Gehalt nicht so viel anfangen kann. 🙂
Zitat:
@Florian333 schrieb am 24. Juli 2017 um 14:09:43 Uhr:
Zitat:
@MichaZ85 schrieb am 24. Juli 2017 um 13:53:44 Uhr:
Wenn ein Öl die Mindestanforderungen übertrifft, macht es für mich nur wenig Sinn, dieses nur als 5W auszuschreiben, wenn es doch eigentlich als 0W eingestuft werden könnte.Tja, der Sinn. Es gibt Herstellernormen, die nur in einer einzigen Viskosität lieferbar sind. Und umgekehrt gibt es Normen, für die ein einziger Ölhersteller gleich sieben verschiedene Öle bereit hält (wie zuvor erwähnt, macht(e) das mal Shell). Es gibt digitale Spiegelreflexkameras, die hardwareseitig mehr könnten, aber per Firmware künstlich beschränkt werden - nur um den Abstand zur nächsthöheren Klasse zu wahren und den Preisunterschied rechtfertigen zu können.
Ich weiß nicht, wo du diesen ersten Satz zum Mischen zweier Viskositäten abgekupfert hast, aber es dürfte klar sein, dass er Nonsens ist.
Also willst du damit sagen dass die Hersteller die Öle künstlich beschränken? Dann wäre es ja am Ende so, dass ein 5W Öl eigentlich ein 0W wäre. Dann würden die Arrgumente für ein 0W Öl auch für das nur als beschränkt angegebenes 5W Öl sprechen was ja eigentlich ein 0W Öl ist. Dann passen die Schlussfolgerungen ja auch alle. Dieses Zitat habe ich von einer Motoröl Seite. Eigentlich klang das ganz plausibel was da alles Stand. Dort wurde allerings nicht von einer künstlichen Beschränkung ausgegangen. Warum dann das 'bessere' Öl als 5W verkauft wird, das schlechtere Öl als 0W ist mir dann aber dennoch schleierhaft. Denn identisch scheinen diese ja nicht zu sein und daher Preispolitisch nicht nachvollziehbar. Das noch mehr als nur die Viskusität mit in ein Öl als Qualitätsmerkmal fließt, haben wir ja schon vor einigen Beiträgen geklärt.
Zitat:
@MichaZ85 schrieb am 24. Juli 2017 um 19:34:20 Uhr:
Also willst du damit sagen dass die Hersteller die Öle künstlich beschränken?
Nein, aber es gibt Öle, die die Norm (bezüglich der Kaltviskosität) übererfüllen. Das ist ungefähr so wie beim Dieselkraftstoff, der nach Norm eine Cetanzahl von 51 haben muss, die aber in Deutschland an den meisten Tankstellen übertroffen wird.
Und die restlichen Eigenschaften eines Öls können heute in weiten Grenzen frei designt werden, je nachdem, welche Herstellernormen erfüllt werden sollen, auf welchen Märkten das Öl verkauft werden soll und wie das Produkt am Markt positioniert werden soll. Das Ergebnis kann dann auch ein Öl mit einer Phantasie-Viskosität 0W-8 sein, wie es von Motul produziert wird.