Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von player495
Richtig begründet hat diese Aussagen keiner. Da der Wagen noch in der Garantiezeit ist, bekam er eben 5W-40.
Ein 5W ist für den kleinen Motor im Picanto sicher nicht das Schlechteste ... immerhin handelt es sich hier um ein konventionelles und wenig anspruchsvolles Maschinchen. Laut SAE J300 wird die Eignung eines 5W im "Cold Crank Simulator" bei -30°C gemessen ... das passt in unseren Breiten für gewöhnlich problemlos. Viel wichtiger als die reine Viskoklasse ist IMO ein anständiges Additivpaket und regelmäßige Ölwechsel.
Was die Aussagen zum Ölverbrauch angeht, treffen Dichtung und Wahrheit aufeinander und werden fleißig vermischt.
Ein Beispiel:
es ist theoretisch denkbar, daß im kalten Motor die Ventilschaftdichtungen speziell der Einlaßseite ein wenig Spiel aufweisen und erst bei Erreichen einer höheren Betriebstemperatur richtig abdichten. Da am Einlaßventil (speziell bei nicht aufgeladenen Motoren) gegenüber dem Ventiltrieb trotz Kurbelgehäuseentlüftung ein leichter Unterdruck von wenigen Millibar herrscht, könnte Öl durch den Spalt zwischen Schaftdichtung und Ventilschaft in den Brennraum gesaugt werden. Wie viel Öl auf diese Weise verloren gehen kann, hängt hauptsächlich von Viskosität, Druckdifferenz und Spaltbreite ab.
Gut beobachten konnte man diese Form des Ölverbrauchs an BMW-Fahrzeugen der 70er Jahre - da sogar im betriebswarmem Zustand 😁
Jetzt kommt aber der Clou ... ein 0W unterscheidet sich im Testverfahren von einem 5W durch eine geringfügig tiefere Test-Temperatur - die Differenz beträgt gerade einmal 5°C (0W-Test bei -35°C, 5W-Test bei -30°C, 10W-Test bei -25°C). Wenn ein Motor beim Kaltstart in unseren Breiten mit 0W Öl verbraucht, wird es sich mit 5W und auch 10W ganz ähnlich verhalten.
Ich könnte mir eher vorstellen, daß KIA schlichtweg kein zusätzliches Geld investieren will, um die 0W-Öle in ihren Motoren testen und freigeben zu lassen und somit die Werkstätten dazu animiert, Ammenmärchen zu verbreiten.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Gut beobachten konnte man diese Form des Ölverbrauchs an BMW-Fahrzeugen der 70er Jahre - da sogar im betriebswarmem Zustand 😁
Wobei seinerzeit die Kolbenringe,bzw Ölabstreifringe diesbezüglich nicht unbeteiligt waren.Die charakteristischen Rauchwolken waren besonders Eindrucksvoll wenn der Fahrer bei hohen Drehzahlen kurz vom Gas ging und dann Vollgas gab,wie beim legendären Spritsäufer 320 mit Vergaser eines Bekannten.Neue Schaftdichtungen reduzierten den Verbrauch übrigens nur um ca 0,2L, die restlichen 0,7L/1000km kamen von den Ringen.Laut seinem Bruder,seinerzeit BMW-Mechaniker,ganz normal für die Laufleistung.
Was Kia angeht,vermutlich der alte Glaube das ein 0W zu dünn ist und den Ölverbrauch steigen lässt.Und im nächsten Satz wird dann ein 5W30 als Optimal empfohlen.😁
was kia angeht hätte ich das selbe vermutet, aber wenn honda und subaru (jedenfalls vor ein paar jahren) mit expliziten 0wXX-verboten, und das nicht gerade bei 0815-motoren kommen, klingt schon das mit den ventilschaftdichtungen so, als ob's hand und fuss hätte.
theoretisch, wenn ein motor dementsprechend also irgendwie ja doch auf eine bestimmte viskositätsspanne ausgelegt 'sein kann'... würde eine bspw. 15w40-werksvorgabe darauf hindeuten, dass die möglichkeit, dass der motor mit einem 0w40 ein paar tropfen mehr zieht, wahrscheinlicher ist, als bei einem motor mit einer 5wXX-vorgabe.
nun ist das sicher erbsenzählerei und eher rostet alles andere weg, als dass der motor durch ein paar tropfen mitverbranntes hightechöl schaden nimmt... aber -in einem solchen fall- geht es halt noch einen tick 'besser' (@topic) ... das 0wXX nicht ideal... die aussage "ein öl kann nicht zu dünn sein" - ich will nicht sagen falsch - aber zumindest doch zu pauschal.
Also Eure abenteuerlichen Theorien in Ehren, aber ich glaube am ehesten an andere Dinge die bei den Herstellern intern zu suchen sind und aus ähnlichen Gründen wie bei anderen Herstellern zu nicht nachvollziehbaren Ölvorschriften führen. Wir haben ja schon öfters diskutiert daß dabei meisten nicht technische Gründe eine Rolle spielen... Spiel an den Ventilschaften , da würde auch mit einem 15W40 Öl ein Verbrauch auftreten, irgendwann ist auch hier das Stadium erreicht daß Ölvisko und Spiel so passen daß das Öl in den Brennraum läuft... ob ein Motor mit ordentlich Spiel im Neuzustand dann noch 250.000km problemlos laufen würde, ist ebenfalls fraglich
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Zitat:
Original geschrieben von Bee
Direkt nach der Ölpumpe misst man mit einem 10W meinetwegen unter manchen Bedingungen einen höheren Öldruck, als mit einem 0W, aber am Ende des Ölkanals sieht das anders aus! (unterschiedliche Reibung beachten!) Einfacher Test: Verschlissener Motor mit kappernden Hydrostösseln: Einmal 15W und einmal 0W im Winter. Beim 15W ist die Öldrucklampe schneller aus, aber die Hydros klappern länger. Beim 0W ist die Lampe ebenso schnell aus aber die Hydros sind schneller leise. Die Öldruckanzeige/Warnlampe misst eben leider nicht an den Lagerstellen!Gruß
Micha
Der Öldrucksensor sitzt immer am Ende des Systems, also da wo der Druck am geringsten ist.
😁 Klar,ein Öldrucksensor macht in einer Rücklaufleitung absolut Sinn.Denn die Rücklaufleitung ist das Ende jedes Systems und auch der Druck ist in ihr am Geringsten da kein Druck nötig.
Der Sensor wird bei praktisch allen Motoren in der Nähe des Öldruckventils zu suchen sein und damit am Anfang des Systems.Es wäre sicherlich sinnvoll mehrere Sensoren vor kritischen Lagerstellen zu verbauen,nur kostet das Geld und bisher ging es auch mit der aktuellen Methode.In der Regel wird der Öldruck nur zu klein werden wenn man zu niedrigvikoses Öl verwendet,die Ölpumpe fertig ist oder schlicht zuwenig Öl drin ist.Ansonsten beschränkt sich der Druckregelbedarf darauf den Maximaldruck zu beschränken,wichtiger ist das ab Anlassen schnell genügend Öl möglichts schnell ins System gepumpt wird.
in der regel sitzt einer im bereich ölfilter/bypass (anfang) und im bereich der nockenwellen, wobei dieser teilweise schon bei sehr schwachen drücken schaltet, so 1,5 bar bis 0,25 runter- das angesprochene 'ende des systems'.
ausnahme vielleicht simpelkisten und rollende einkaufskörbe 😁
Zitat:
Original geschrieben von player495
Ich habe voriges Jahr bei Kia-Deutschland wegen eines Picanto nachgefragt. Antwort:
"Motoröl mit der Viskosität 0W-40 ist bei diesem Fahrzeug generell nicht zu empfehlen".
Beim Kia-Händler murmelte man etwas von erhöhtem Ölverbrauch bei 0W-xx. Richtig begründet hat diese Aussagen keiner. Da der Wagen noch in der Garantiezeit ist, bekam er eben 5W-40.
Da kann ich von unserem Kurzstrecken-Picanto mit 1,1er Motor berichten. Der bekommt auch Mobil 1 0W-40, die paar Liter fallen 1mal im Jahr ab. Öl verbraucht er gar nicht, es wird über das Jahr (ca. 10.000 km) nichts nachgefüllt. Und laufen tut er super, leise und spritzig.
Zitat:
Original geschrieben von HL66
... ob ein Motor mit ordentlich Spiel im Neuzustand dann noch 250.000km problemlos laufen würde, ist ebenfalls fraglich
Ich sehe zunächst keinen direkten Zusammenhang zwischen Spiel der Ventilschaftdichtungen und Motorlebensdauer.
Falls der Motor über die Ventilschaftdichtungen Öl zieht und verbrennt, werden verstärkt Ablagerungen in Form von Ölkohle an Kolbenböden, Ventiltellern und Ventilsitzen (evtl. Zündkerzen) entstehen. Letztgenannte werden vielleicht den Außlaßventilen zu einem frühen Hitzetod verhelfen, da der Wärmeausgleich im Vetilsitz nicht wie vorgesehen erfolgen kann.
Da meiner Kenntnis nach fast alle heute verbauten Außlaßventile eine Natriumfüllung aufweisen (bitte korrigiert mich, falls diese Annahme falsch ist), die eine sichere passive Verdampfungskühlung ermöglicht, wird ein Motor mit derartigen Ablagerungen wahrscheinlich am ehesten früher Kompression und Leistung einbüßen.
Zitat:
Original geschrieben von K080907
Da kann ich von unserem Kurzstrecken-Picanto mit 1,1er Motor berichten. Der bekommt auch Mobil 1 0W-40, die paar Liter fallen 1mal im Jahr ab. Öl verbraucht er gar nicht, es wird über das Jahr (ca. 10.000 km) nichts nachgefüllt. Und laufen tut er super, leise und spritzig.
So sicher wäre ich bezüglich des Ölverbrauchs nicht ... der Kondensateintrag ins Öl (also Volumensteigerung) bei einem reinen Kurzstreckenmotor kann durchaus vorhandenen Ölverbrauch maskieren.
Wirklich sichergehen kannst Du diesbezüglich nur, wenn der Motor mal eine längere Zeit mit heißem Öl bewegt und danach der Ölstand gemessen wird.
@JeanLuc
Auslassventile immer mit Natriumfüllung ? Würde sagen da das Geld kostet nur, wenn die so hoch belastet sind daß es anders nicht geht.. das kostet Geld und da die Hersteller an jedem cent sparen wird es wohl kaum gemacht damit der Motor auch 500.000km mit Dauervollgas hält
Zitat:
Original geschrieben von HL66
@JeanLucAuslassventile immer mit Natriumfüllung ? Würde sagen da das Geld kostet nur, wenn die so hoch belastet sind daß es anders nicht geht.. das kostet Geld und da die Hersteller an jedem cent sparen wird es wohl kaum gemacht damit der Motor auch 500.000km mit Dauervollgas hält
Auslaßventile mit Natriumfüllung existieren seit den späten 70er Jahren ... z.B. war der VW-Porsche 914 mit diesen ausgerüstet. Und selbst heutige kleine Motoren laufen schon hochbelastet mit hoher Verdichtung und hoher Durchschnittsdrehzahl. Und was Preise angeht ... über die Stückzahl läßt sich der Preis derart drücken, daß der Unterschied letztlich kaum noch ins Gewicht fällt.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Und was Preise angeht ... über die Stückzahl läßt sich der Preis derart drücken, daß der Unterschied letztlich kaum noch ins Gewicht fällt.
😁 Sorry.Aber du hast ganz offensichtlich keine Ahnung wie die Einkäufer in der Automobilindustrie ticken.Wenn das natriumgefüllte Auslassventil auch nur 10€/1000Stück teurer ist als das "Normale" und keine zwingende technische Notwendigkeit für die aufwendigere Lösung besteht wird die billigere Variante gewählt.Du übersiehst auch das seit den späten 70ern die Materialforschung nicht stehengeblieben ist und deswegen teurere Lösungen über die Jahre durch einfachere,billigere aber ausreichende Lösungen ersetzt wurden.
Aber mal eine Beispielrechnung für einen 16-Ventiler = 8 Auslassventile.Von dieser Motorbaureihe werden zb 1 Million Stück im Jahr gebaut,macht 8 Millionen Ventile um die die Preisfrage geht.10€/1000Stück hört sich nicht nach viel an,ist ja nur 1Cent/Stück aber 8 Millionen Cent sind gleich mal 80000€/Jahr und das ist eine Summe die sich für die Einkäufer lohnt,vor allem wenn die Jahr für Jahr fällig ist.Da werden in der Autoindustrie geringere Summen auf den Prüfstand gestellt.
Leider traurig aber wahr! 1ct pro Teil Ersparnis ist für die Einkäufer ein Grund minderwertigeres Material zu nutzen. Dies gibt es auch bei uns in der Firma!
Als Beispiel: Hierraus resultiert, leider auch die mangelnde Gasfestigkeit diverser Fahrzeuge!
Die Ventile sind nicht unbedingt für Gasbetrieb geeignet. Bei FORD wird das Benzin mit der Einspritzdüse auf das Einlassventil gespritzt. Hierdurch verdampft es auf dem Ventilteller und kühlt dieses ab. Bei Gasbetrieb ist dieser Effekt fast null.
FORD-Fahrer können von mangelnder Gasfestigkeit ein Lied singen... Da haben Direkteinspritzer einen Vorteil! Die Ventile werden anders gekühlt. (Oder sind hochwertiger!)
MfG
mag ja sein, dass ford, vw... aber lässt sich das wieder verallgemeinern? ... man schaue z.b. nach volvo - ist momentan auch "ford"... und mehr oder weniger lpg-fest.