Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Auf über 1000 Seiten nichts gelernt? Es sollte eine Freigabe von Mercedes auf die 229.5 haben und diese nicht einfach erfüllen. Da es hier auch immer "um das beste Öl für den Motor" geht frage ich mich, warum die Mercedes-Norm die beste sein soll? Hinsichtlich Verschleißschutz stellt die 50400/50700 von VW nämlich die härtesten Anforderungen!Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Gute Frage.
Ich würde da darauf achten das es die 229.5 von Mercedes erfüllt,ist aktuell die anspruchsvollste Norm von Mercedes.
Hoffentlich hat VW aus dem Desaster mit den LL I und II - Ölen gelernt und stellt seinen Kunden im dritten Anlauf mit dem LL-III endlich ein Öl zur Verfügung, welches den konkreten Anforderungen der VAG-Motoren in der Praxis unter allen Betriebsbedingungen auch gerecht wird.
Mit den ersten beiden Fehlversuchen ist soviel Vertrauen in die diesbezügliche Fachkompetenz von VW verloren gegangen, dass man sich besser an die DB-Normen (und dort die 0/5W-40) orientiert, um hier auf der sicheren Seite zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Was ja dem nach bedeuten würde das ein 5W30 mit der 50400/ 50700 vom Verschleisschutz her besser ist als ein Öl mit der 50200 bzw als ein gutes 0W40 oder 5W40 ?Zitat:
Original geschrieben von neverman
Wenn ich mich nicht irre, fordert die doch eine 5W-30 Visko oder? Wird also vom Mobil1 (also dem echten in 0W-40 oder 5W-50) nicht erfüllt....taugt nichts 😉
guck hin...
wobei man hier auch wieder den konkreten Motor betrachten muß. Und wenn ich weiß, der Audi von einem Bekannten läuft immer noch wie Biene, mit über 440.000km - und dokumentierter ausschließlicher 15W-40 Verwendung. Dann sagt MIR das für diesen Fahrzeugtyp trotz aller Normen und Anforderungen, dass ich da was für mein "gutes Gefühl", für den Spritverbrauch und noch weiß ich was tun kann. Für den Verschleiß zumindest nicht in dem Maß wie von vielen angedeutet. Übrigens sind für diese Fahrzeuge noch weitaus höhre Leitungen dokumentiert - alles unter 300.000 mit ungeöffnetem Motor gilt als selbtverständlich, unter 200.000 noch nichtmal eingefahren.
Nein, ich werde nun nicht auf 15W-40 wechseln und es auch nicht empfehlen. Ich möchte nur, daß wir mal wieder auf den Teppich kommen.
Wobei die Diagramme nur einen Teil der Wahrheit abbilden...bzw. man dort das Hirn nicht ausschalten sollte...
Wer würde denn ein VW 50601-Öl mit abgesenkter HTHS-Visko statt eines MB 229.5(1) oder eines VW 50301 nutzen?
Niemand?
Komisch, hat es doch laut Diagramm höhere Anforderungen hinsichtlich Verschleiss als die anderen beiden und genauso hohe wie 50700....
Also, ganz vorsichtig mit dem Tool umgehen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Auf über 1000 Seiten nichts gelernt?
Ich habe auf 1000 Seiten gelernt das VW nicht mal selbst in ihrem Normenwirrwarr durchsteigt.
Wie auch das VW den Schwachsinn treibt Spitzenölen keine Freigabe zu erteilen nur weil sie die falsche Viskositätslage haben.
Ein gutes 0W30 bekommt keine Freigabe,ein Spitzen 0W40 ebenfalls nicht obwohl ausser der Viskosität alle Anforderungen locker erfüllt werden.Aber das bescheidene 5W30 das sämtliche Anforderungen mit Ach und Krach schafft bekommt sie.Sorry,aber das ist keine Freigabepraxis sondern grenzt an Dämlichkeit wenn man Öle nur wegen der Viskosität ausgrenzt obwohl sie ansonsten alle Anforderungen erfüllen.
Mercedes ist aber ein Hersteller der sich weder exklusiv an einen Ölhersteller bindet noch Viskositätsbeschränkungen hat aber dafür eine saubere Linie in den Freigaben.Jeder Motor der für zb 229.1 freigegeben ist kann ebenso die 229.3 oder 229.5 bekommen.
@Formel1
Das Problem bei VW ist das kein Schwein mehr durchblickt welcher Motor welches Öl bekommen soll,wurde zwar besser aber richtig Durchsteigen wird noch keiner.
Wenn man sich die Vergangenheit der VW-Normen anschaut kamen bisher nach Jahren immer wieder Probleme zutage.Wer kann sagen das die aktuellen Normen nicht auch noch eine Überaschung im Rucksack haben die erst in Jahren zum Vorschein kommt?
Aber das größere Problem ist die Beschränkung auf eine Viskositätslage und der Preis.
Zitat:
Original geschrieben von formel1
Dann scheinen die VW Öle doch nicht so schlecht zu sein 😕
Bei VAG muß die Frage gestattet sein, ob die Öle oder die Motoren(-konstruktion) schlecht sind.
Einerseit erreichen diese (alten) Motoren wie in dem von Neverman geschilderten Beispiel mit relativ einfachen Ölen sehr hohe Laufleistungen, anderseits gibt es dummerweise zb. bei den im VAG-Konzern mit am häufigsten verbauten Benzinern (1.8T) haufenweise bereits nach 3-4 Jahren und relativ bescheidenen 50-80tkm Motorschäden (aufgrund vom Schlamm der vorgeschriebenen und sauteuren LL-Öl zugesetzten Ölsiebe) oder zb. als serienmäßige Ölsäufer verhöhnte 1.4 und mein 2.0 Motoren mit Öl-Verbräuchen von bis bzw. teilweise sogar über 1ltr/1000km (aufgrund qualitativ schlechter Kolben-/Ölabstreifringe).
Solche Schadensbilder sind nur sicher vermeidbar, wenn man, anstatt der vorgeschriebenen nicht immer ausreichenden, qualitativ bessere Öle verwendet.
Zum Vergleich, mein 2.0 verbraucht bisher äußerst bescheidene 0,3 - 0,5 ltr. auf das gesamte Wechselintervall (15tkm).
Helau miteinander !
Zitat:
Original geschrieben von jw61
Bei VAG muß die Frage gestattet sein, ob die Öle oder die Motoren(-konstruktion) schlecht sind.
Ich denke mal eher die Öle bzw. deren Freigaben. Ich mag zwar Audi nicht sonderlich (4 Ringe sie zu knechten), aber die (Diesel)Motoren sind recht robust und haltbar. VAG hat zwar wie alle anderen auch so seine Problemchen und Montagsmodelle, insgesamt sind zumindest die Diesel-Motoren (Pumpe-Düse-Stinker) sehr gut. Ausserdem : Wer hat schon einen so leistungsstarken 12 Zylinder Turbodiesel für Pkw im Angebot ??? Keiner ! Ist doch auch mal was.
Ääeehhmm ... was benötigt der eigentlich für Öl. Jemand eine Ahnung, was bei dem vorgeschrieben ist? (Bitte nicht Mobil1 0W40 / 5W-50, würde ja die Gegner des Mobil1 wieder völlig aus der Bahn werfen 😰)
Zitat:
Original geschrieben von neverman
wobei man hier auch wieder den konkreten Motor betrachten muß. Und wenn ich weiß, der Audi von einem Bekannten läuft immer noch wie Biene, mit über 440.000km - und dokumentierter ausschließlicher 15W-40 Verwendung.
Ist doch das, was wir eigentlich schon immer sagen. Mit 'nem 15Wx oder 10W-x geht der Motor (also ein guter Motor) nicht nach 100.000 oder 200.000 km gleich völlig kaputt. Bei 440.000 km ist es entweder ein alter Motor, der für ein 15W-40 gebaut wurde, oder/und ein Langstreckenfahrzeug bei dem die 15W nicht viel ausmachen. Trotzdem behaupte ich, dass da einiges an Ölschlamm in der Wanne sein wird. Ich kenne auch genügend Leute, die nur Orginal - Öl, sprich von VW oder Opel nehmen. Die Autos fahren auch noch (alle über 150.000 km). Das wichtigste ist als erstes überhaupt Öl im Motor zu haben und als zweites die Wechselintervalle einigermaßen einzuhalten. Dannach kommt ja auch erst das Öl an sich. Meine Meinung.
Hätte ich ein richtig altes fast schrottes Auto würde ich mal ausprobieren wie es mit Frittierfett vom Aldi/Lidl mit dem LM Ölzusatz (doppelte Menge) so funktioniert. Was für eine Viskosität hat eigentlich Frittierfett 😕
Übrigens noch zu den Ölen von Fuchs:
Wenn ich mir so die Internet Preise anschaue, dann werd ich wohl doch beim Mobil1 0W-40 bleiben.
Beim Hustert kost der Liter rund 7,50EUR. Das Fuchs Titan Supersyn Longlife 5W-30 habe ich für rund 7,80 EUR als günstigstes gesehen. Und in einigen Foren habe ich bereits gelesen, dass der Werksverkauf nur sehr geringe Vorteile bringt. Werde bei Fuchs mal den Preis nachhaken, aber der müsste dann schon eklatant günstiger im Werksverkauf sein, damit ich mal ausprobiere.
Gruß
Schmudi
andere diskussion:
Was kommt in Zukunft ?
Wir sind ja inzwischen bei den 0W-x Ölen angekommen. Aber was bringt die Zukunft ? Vor 20 Jahren hätte ja keiner mit solchen Ölen gerechnet und alle hätten gesagt : "0W-40 ??? Was für ein Unfug".
Kommen in Zukunft Öle mit - (minus) 5W-30 ??? Oder was ganz anderes ???
Was denkt Ihr ?
Bin suf Eure Ideen und Meinungen gespannt.
Schmudi
Da stellt sich erneut die Frage, wie Verschleißschutz gemessen und bewertet wird. Ich vermute mal an Motorbauteilen oder mit Versuchsaufbauten, an denen Mischreibung zwangsläufig auftritt. Beispiel wäre der Spiegelflächenverschleiß.
Der Vorteil eines 0W40 gegenüber einem gleichwertig addivierten 5W30 liegt aber darin, daß bei hohen Temperaturen durch die nicht so stark abgefallene Viskosität weniger Mischreibung und mehr hydrodynamische Schmierung auftritt. So wenig Verschleiß wie bei echter Trennung der Reibungspartner können auch die besten Additive nicht ermöglichen.
Abhängig von Einsatzbedingungen und Motor könnte so ein 229.5 mit 0W40 durchaus Vorteile gegenüber einem im Punkt "Wear" leicht überlegenen 504.00/507.00 mit zwangsweisen 5W30 haben.
Leider sehr viel Konjunktiv, solange man bestenfalls die Schatten der Grundlagendaten sieht.
In einem Datenblatt steht "Mobil1 ist nicht einzusetzen in Zweitakt- oder Luftfahrzeugmotoren, es sei denn, spezielle Herstellerfreigaben liegen vor."
Hat jemand eine Ahnung, welche Eigenschaft des Öls dafür verantwortlich ist?
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
In einem Datenblatt steht "Mobil1 ist nicht einzusetzen in Zweitakt- oder Luftfahrzeugmotoren, es sei denn, spezielle Herstellerfreigaben liegen vor."Hat jemand eine Ahnung, welche Eigenschaft des Öls dafür verantwortlich ist?
Hi Sky,
zuerst : musst Du heute auch nicht arbeiten 😁
Zu Deinem Post:
guck doch mal in meine Sig nach. Da gibts den Link zu "Das Motorenlexikon". Dann kannst Du unter "O" wie Öl nachschauen. Da sind auch die Sonderöle, wie z.B. Einlauföl, Flugmotorenöle, Traktorenöle, 2-Takt Öle, etc. erklärt. Einige 2-Takt Öle (Spezifikation ISO-L-EGC und/oder JASO-FC) kann man in den DIESEL kippen (nicht für Benziner geeignet), zur Verbesserung/additivierung des Diesels. Dazu gibts z.B. hier
http://www.motor-talk.de/.../2-takt-oel-dieselkraftstoff-t623039.htmlbei motor-talk einen eigenen thread und auch in vielen weiteren Foren.
Zurück zur eigentlichen Frage; da es sicherlich auch andere interressiert hier ein Auszug aus der erwähnten Seite:
Zitat:
Die unterschiedliche Bauart des Zwei-Takt-Motors, die besondere Art der Schmierstoffversorgung und auch das Umfeld des Einsatzes (z. B. Außenbordmotoren) erfordern eine deutlich andere Schmierstofftechnologie als bei Vier-Takt-Motoren. Wesentliche Kriterien sind:
- Erhöhter Korrosionsschutz insbesondere bei längeren Stillstandszeiten, da Kurbeltrieb und Lager mit Umgebungsluft Verbindung haben. Dies gilt besonders bei Außenbordmotoren mit Seewasserumgebung.
- Geringe Rückstandsbildung der Motorenöle bei der Verbrennung zur Verhinderung von Ablagerungen an den Zündkerzen und an den Auslassschlitzen.
- Schmiersicherheit (Fressschutz) für Kolbenringe und Kolbenhemd.
- Raucharme Verbrennung sowie geringe Umweltbelastung des emittierten Öls bzw. dessen Verbrennungsprodukte.
- Leichte biologische Abbaubarkeit insbesondere bei Einsatz in sensitiver Umgebung, (Gewässer, Wald)
- Gute Löslichkeit im Kraftstoff.
m Gegensatz dazu treten einige der Anforderungen an Vier-Takt–Motorenöle, wie Dispergierfähigkeit, Verschleißschutz und Viskositäts–Temperatur–Verhalten (bei Mehrbereichsölen) in den Hintergrund.
Zu den Flugmotorenölen:
Zitat:
[...] stellen die speziellen Flugmotoren besondere Ansprüche an das Motorenöl. Dies spiegelt sich in den Spezifikationen, der Zusammensetzung und den Eigenschaften der Öle wieder.
Während in Pkw- Motoren bereits seit langem Mehrbereichsöle verwendet werden, überwog bei Flugmotoren der Einsatz relativ zähflüssiger Einbereichsöle der SAE Klassen 30 bis 60. Dies ist teilweise durch das relativ hohe Lagerspiel besonders der Sternmotoren begründet. Mehrbereichsöle z. B. im Viskositätsbereich SAE 15W–50 mit hohem Anteil synthetischer Grundöle haben sich erst später durchgesetzt.
Nicht additivierte Einbereichsöle werden immer noch für den Einlauf neuer und überholter Motoren empfohlen [...]
Durch die besonderen Werkstoffe, die in einigen Motorentypen für die Lagerschalen verwendet werden, muss auf die sonst bewährten Zinkdithiophosphate als Verschleißschutz verzichtet werden. Weiterhin hatte sich gezeigt, dass Wechselwirkungen des im Flugbetrieb üblichen hochbleihaltigen Kraftstoffes mit metallorganischen Detergentien im Motorenöl zu unerwünschten Brennraumrückständen und Zündaussetzern führen können. Deshalb wird auf die Verwendung metallorganischer Detergentien verzichtet, so dass Flugmotorenöle praktisch aschefrei sind. Aschehaltige Pkw–Motorenöle sind daher nicht für die speziellen Flugmotoren geeignet; umgekehrt erfüllen Flugmotorenöle nicht die Anforderungen an Öle für Pkw Vier–Takt-Ottomotoren.
Übrigens werden die Flugmotorenöle auch in SAE-Klassen unterteilt. Diese heißen hier jedoch SAE J-1966 für weitgehend unadditivierte und SAE J-1899 für additivierte Öle.
Gruß Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Hi Sky,
zuerst : musst Du heute auch nicht arbeiten 😁
Rosenmontag noch nie 😁
(ausserdem fängt gleich die Oscarverleihung an, die ich immer sehe (wenn möglich), egal wie müde ich den Tag danach bin 😁)
und
Danke für die Antwort 🙂
Das ergibt Sinn. 🙂
Also das mit den 2 Takt Motoren klingt zumindest für mich interessant da ich ab diesem jahr in einen neuen Sport einsteige wo ich schon 2 Jahre immer nur so babei bin !
Geht um Rennkart fahren habe mir jetzt auch so ein Rennkart gekauft und ich muß msagen die Motoren werden die richtig rangenommen .
Motor : 2 Takt Wassergekühlt , 48 PS, 125 ccm , bei 15500 rpm von 0auf 100 in 2.8 sek je nach Ritzel Endgeschw. 180 - 200
Was natürlich zur folge hat das der Motor alle 15 - 20 Betriebsstunden gemacht werden muß ! Neuer Kolben , KW Lager , Hubzapfen , Zylinder Honen !
Als 2 takt öl fahren wir das Elf soll das beste sein muß nur noch mal auf der Dose schauen welches das ist und da fragt man sich natürlich schon kann man da in Sachen Verschleiss noch was machen das der Motor länger hält ! Aber ich denke nicht das es da Eigenschaften gibt das bei den Belastungen zu verbessern ! Zwar soll es auch hier Wundermittel ( Ölzusätze ) geben mit denen man locker 50 Stunden fahren könnte hat aber noch nie jemand von uns ausprobiert da es in einem Fall von Schaden dann richtig teuer wird !
Aber nicht das jetzt ein neuer Therad aufgemacht wird was das beste 2 Takt öl ist ha ha ha !!
Gruß Hunter
Ist zwar nichts neues, aber wer der Meinung ist, ein 10W-40 wäre völlig ausreichend bzw. ein 0W-40 zu dünn, der sollte mal von letzterem eine Probe in den Gefrierschrank stellen und schauen, wie zähflüssig selbst dieses "Wasser"öl wird.
Da will ich gar nicht erst wissen, wie das bei dem 10W-40, geschweige denn einem 15W-40 aussieht.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Was natürlich zur folge hat das der Motor alle 15 - 20 Betriebsstunden gemacht werden muß ! Neuer Kolben , KW Lager , Hubzapfen , Zylinder Honen !
Oh Gott.
Zitat:
Aber nicht das jetzt ein neuer Therad aufgemacht wird was das beste 2 Takt öl ist ha ha ha !!
😁