Welches Fahrwerk für H-Kennzeichen?
Hallo zusammen,
mein Golf soll nun ein H-Kennzeichen bekommen, allerdings habe ich Weitec-Federn verbaut, welche Probleme bei der Erteilung eines H-Kennzeichens hat.
Ich habe schon versucht mich schlau zu machen, habe aber nur KW gefunden, die ein Fahrwerk mit Gutachten von 1995 liefern können. Kostet allerdings 950 €.
Hat noch jemand Erfahrung oder eine Idee, welcher Hersteller ein Fahrwerk oder Federn liefern kann, die für das H-Kennzeichen problemfrei sind?
Gruß
Boris
Beste Antwort im Thema
Generell würde ich erst mal den Prüfer fragen was er verlangt. Und dann genau das tun bzw. wenn er gar nicht will zum nächsten.
Es gibt auch Prüfer die sagen es gab Gewindefahrwerke schon seit den 70ger Jahren im Rennsport und z.B. von KW und wenn du so eines verbaust ist es dann auch im 1er mit H möglich. Und andere Prüfer fallen vom Glauben ab.
Sowas nennt man wohl Ermessensspielraum, Lust auf Arbeit oder wie auch immer. Ein Prüfer ist Theoretiker und stempelt 7-16 Uhr, ein anderer ist vielleicht Techniker, Selberschrauber und Motorbegeistert und hat Bock auf so was.
Ich kenne beide Varianten
35 Antworten
Ausreichend alte(n) Zubehör-Katalog(e) (D+W, Sandtler, was weiß ich...) besorgen und dort stöbern, dann findest Hersteller, die's damals schon gab.
(oder soll ich mal reinguggen, hab da noch paar ;-) )
Guggen, welche davon es heut noch gibt.
Und dann mit dem TÜV-Prüfer verhandeln, ob er das denn so akzeptieren würde.
Wie wärs, wenn du mal die Suche benutzt? Das Thema haben wir hier schon bis zur Vergasung durchgekaut. Z.B. hier:
https://www.motor-talk.de/.../...-fuer-h-kennzeichen-t6447554.html?...
Habe ich, aber z.B. dieses Thema welches du verlinkst artet ja in Versicherungsfragen aus und hat keine sinnvolle Antwort, außer das es wahrscheinlich Vogtland Federn mit Gutachten von 1994 gibt.
Hey General, schön von dir zu lesen.
Ich hab mir letztes Jahr zu diesem Zweck ein H&R Gewinde (29865-1) geholt. Das ist die einzige Möglichkeit den Wagen tiefer zu legen, wenn man eine Keilform will (bei BJ88). Kostet aber auch rund 900 Euro.
Reichen dir wieder Federn (30/30, 40/40, 60/60) dann gibts einige Hersteller, die was passendes im Programm haben. Da müsste ich dann aber mal suchen, wenn das für dich in Frage kommen würde.
*edit*
Nochmal gesucht: Die H&R Feder 29541-1 haben z.B. ein Gutachten online verfügbar von 1999. Wahrscheinlich wurde das Gutachten mal erweitert, sodass auch noch ein älteres Gutachten besteht. Das kann man bei H&R kostenfrei anfordern (hab ich auch so gemacht).
*edit*
eventuell würde Eibach gehen, das Gutachten online ist von 2003, vielleicht gibt es eines, was noch etwas älter ist (müsste man mal anrufen)
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Hallo querys, mein Golf ist Baujahr 1987, somit brauche ich ein Gutachten von mindestens 1997. Ich weiß es gibt das KW Fahrwerk mit ABE von 1995 und die Vogtland Federn mit ABE von 1994.
Ich hätte gerne Federn mit 40/40. Vogtland hat allerdings 60/40, deshalb suche ich immernoch...
was ist mit den H&R Federn? Die sind garantiert älter als das online Gutachten. Ich hab von denen für das Monotube in kurzer Zeit das "Ursprungsgutachten" zugeschickt bekommen. Das war auch von Anfang der 90er.
Generell würde ich erst mal den Prüfer fragen was er verlangt. Und dann genau das tun bzw. wenn er gar nicht will zum nächsten.
Es gibt auch Prüfer die sagen es gab Gewindefahrwerke schon seit den 70ger Jahren im Rennsport und z.B. von KW und wenn du so eines verbaust ist es dann auch im 1er mit H möglich. Und andere Prüfer fallen vom Glauben ab.
Sowas nennt man wohl Ermessensspielraum, Lust auf Arbeit oder wie auch immer. Ein Prüfer ist Theoretiker und stempelt 7-16 Uhr, ein anderer ist vielleicht Techniker, Selberschrauber und Motorbegeistert und hat Bock auf so was.
Ich kenne beide Varianten
Das ist tendenziell richtig, aber deshalb auch um so wichtiger, das alle Prüfer damit konform gehen! Den Fall hab ich nämlich gerade - am selben TÜV Standort ist mein alter Prüfer in Rente gegangen, der einen Edelstahlauspuffanlage an meinem Audi Coupe akzeptiert hat für die Erteilung des H-Kennzeichens. Ein anderer Prüfer dort mault jetzt bei jeder HU rum das das nicht geht mit dem H-Kennzeichen....
Man kann nicht davon ausgehen ein leben lang den selben Prüfer genießen zu können
Ich habe in meinem 1er ein jamex Fahrwerk damit ist h Kennzeichen möglich
Das ist toll - Jamex ist seit Jahren Pleite - was soll er jetzt mit der Info anfangen?
. . . muß doch nicht unbedingt neu sein beim Oldtimer, oder ? ;-)
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../k0c223
Entweder ich stehe völlig auf dem Schlauch oder verstehe die Debatte nicht. 🙄
https://www.vdtuev.de/dok_view?oid=666576
Dort heißt es:
Zitat:
Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder gegebenenfalls Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können, sowie Änderungen innerhalb der Fahrzeugbaureihe, sind zulässig. Nicht zeitgenössische Änderungen, die nachweislich vor mindestens 30 Jahren durgeführt wurden, sind auch zulässig.
Heißt also, wenn es im Zeitraum zwischen 1987 und 1997 möglich war, einen Golf 40 / 40 oder 60 / 40 tieferzulegen, ist das H-fähig. Ich konnte nirgends einen Passus finden der besagt, dass das Bauteil auch aus dieser Zeit stammen muss. Der Umbau an sich muss zeitgenössisch sein. Die Oldtimer, welche in meinem Bekanntenkreis fahren, haben alle neue Fahrwerke.
Danke Dodo,
und vor allem heißt es auch irgendwo das wenn man die (Fahr-)Sicherheit des Fahrzeuges verbessern kann das auch akzeptiert werden kann. Z.B. VA von Trommel auf Scheibenbremsen umbauen oder einen BKV nachrüsten und da sehe ich auch wesentliche Reserven wenn jemand ein neues modernes wesentlich besser abgestimmtes Fahrwerk einbaut als wie ein altes ausgelutschtes. Vorteil: kürzerer Bremsweg, bessere Bodenhaftung, mehr Reserven.
Das werten einige Prüfer auch mit.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 06. März 2020 um 14:13:10 Uhr:
Entweder ich stehe völlig auf dem Schlauch oder verstehe die Debatte nicht.
Nach meinem Eindruck ist das immer die gleiche Debatte im Forum, wo jeder meint den Regeltext härtestmöglich interpretieren zu müssen ohne jemals mal mit einem guten (!) Prüfer gesprochen zu haben, was denn wirklich möglich oder nicht möglich ist.