Welcher Motor ist eigentlich besser? 320 CDI Reihen-6 Zylinder oder V6

Mein Vater steht vor einer Kaufentscheidung: Er möchte gerne eine S-Klasse kaufen. Er fährt jetzt einen 320 CDI W211. Dieses Fahrzeug hat einen Reigen-Sechs-Zylinder, die neue S-Klasse einen V6 Diesel. Alternativ gibt es auch noch die Möglichkeit einen S 350 Benziner zu kaufen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ostwestfale


Mein Vater steht vor einer Kaufentscheidung: Er möchte gerne eine S-Klasse kaufen. Er fährt jetzt einen 320 CDI W211. Dieses Fahrzeug hat einen Reigen-Sechs-Zylinder, die neue S-Klasse einen V6 Diesel. Alternativ gibt es auch noch die Möglichkeit einen S 350 Benziner zu kaufen.

Wenn man lediglich vom reinen Grundkonstruktionsprinzip dieser Motoren ausgeht, ist grundsätzlich der Reihensechszylinder physikalisch besser als ein V6. Selbst ein Boxer-Sechszylinder ist im Vergleich noch besser als ein V6 (gibt es bei Porsche und Subaru aber nur als Benziner). Der R6 läuft grundsätzlich schwingungsärmer als ein V6 (ohne Ausgleichswelle) und weist eine geringere innere Reibung auf (weniger Nockenwellen).

Genauere Angaben findest Du dazu z. B. > HIER <.

Übrigens: wenn dein Vater eine Affinität gegenüber Mercedes-Pkw hegen sollte, führt bei Neuwagen kein Weg mehr an V6-Motoren vorbei. Mercedes hat die R6-Motoren vermutlich zu Gunsten eines geringeren Bauraumbedarfes der V6-Motoren aufgegeben, wie es auch die meisten Wettbewerber getan haben (Modellstrategien). Reihensechszylinder-Diesel in Pkw-Limousinen gibt es nur noch bei BMW, soweit mir bekannt ist.  

Strategisch ist der Verzicht auf R6 gut nachvollziehbar, zumal wahrscheinlich nur die wenigsten Käufer den Unterschied zwischen R6- und V6-Motoren kennen dürften und daher diesen Unterschied scheinbar auch nicht würdigen (gilt nicht für BMW). 😉 

Gruß 

R6
V6
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Zitat:

@w202w210 schrieb am 12. Mai 2015 um 19:36:13 Uhr:



Heute hat ein Corsa C mit 3 Zylindern ja schon das dreifache an PS, als deine dkws.

Das ist schon klar und war auch nicht mein Thema.

Du hast geschrieben:
"Du, ich finde nichts ist schlimmer, als der 3Zylinder Klang."

Und dem will ich nicht zustimmen. Der Klang war nicht furchtbar, ich fand ihn rund. Nur dieses "ran-tan-tan..." im Leerlauf und Schubbetrieb klang nicht unbedingt ästhetisch, rührt aber vom Prinzip des Zweitakters her, nicht von dem des Dreizylinders.
Würde man dem Smart eine anständige Schalldämpferanlage spendieren (aus Platzgründen wohl nicht möglich), so wäre er auch nicht so infernalisch laut...

Auch diesem stimme ich nicht zu:

"...Wenn bei 3Zylindern einer aussetzt, dann hast du fast immer einen Motorschaden.°

Das Aussetzen kann andere Gründe haben wie z.B. Zündaussetzer. Dann handelt es sich um keinen Motorschaden.

Wenn aus anderen Gründen beim Vierzylinder ein Topf aussetzt, dann könnte es genauso gut ein Motorschaden sein...

Ich möchte zwar keinen 3-Zylinder fahren, aber verteufeln will ich ihn auch nicht.
In Sachen Leistungssteigerung sind wir uns natürlich einig...

.. bei 700Nm und 350 PS ist es mir eigentlich egal wie viele Töpfe das Ding hat, Hauptsache der Vortrieb ist OK!
In meiner Jugend bin ich einen Wankel RX7 gefahren, zwei Scheiben und Drehzahlen wie bei einem Zweitakter, der Sound, speziell im Cockpit, war echt geil!😁

Jedoch heute ist mir ein ruhiger Motor auch schon wichtig, jedoch muss es trotzdem anständig Vorwärts gehen. Mit entsprechender Dämmung ist alles möglich.

Zitat:

@w202w210 schrieb am 12. Mai 2015 um 19:36:13 Uhr:



Das Beispiel ist hier folgendes. So ein alter AMI V8 aus den 60-70ern hält deutlich länger als einer der neuen Generation.

Damals 5-8 Liter Hubraum, 70-190 PS.

Heute 5-8 Liter Hubraum, mindestens 520 PS

Früher auch noch einfachste Vergasertechnik und wie gehabt das Hubraum-PS Verhältnis. Und glaub mir, diese Amis mit dickem V8 und halt rund 170 PS halten ewig.

Bei diesen "früher ist alles besser gewesen" argumentationen, möchte ich grundsätzlich zur Vorsicht raten!!

Früher gab es kein INTERNET!

"Verreckte" vor 30/40J. ein solcher Motor, dann wussten das eine Handvoll Menschen!
Postet das heute der unglückliche Besitzer, wissen das Sekunden später Tausende.... u. das Internet vergißt NICHTS!

MfG Günter

Nein mein Guter, das ist genau das Gegenteil. Früher sprach sich jedes kleinste Problem am Auto herum. Und oft galt es dann als Normal, dass zB ein Golf1 Öl frisst und trotzdem fährt.

Und früher war alles besser, kam in meinem Post nicht vor und suggeriert auch nicht solch einen Inhalt.

Ist für die Umwelt ein aufgeladener 1.4 Liter Motor besser, oder ein 7.2 Liter Boneville Motor? Aber in Sachen Haltbarkeit, da brauchen wir uns garnicht zu unterhalten, sogar wenn einem 1.4 Liter Motor, bei bester Entwicklung und Produktion eine extreme Laufleistung ermöglicht werden könnte, so würden das die heutigen Konzerne nicht in Erwägung ziehen. Abwrackprämien waren der Anfang und heute sind es stetig steigende Preise, Garantien und Rabatte und jede Marke hat sein Portfolio um mindestens das Doppelte verfielfacht.

Was besser ist, sei jedem selbst überlassen. - Ich finde, eine Antwort hierauf gibt es derweilen nicht.

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Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 13. Mai 2015 um 22:15:54 Uhr:



Zitat:

@w202w210 schrieb am 12. Mai 2015 um 19:36:13 Uhr:



Das Beispiel ist hier folgendes. So ein alter AMI V8 aus den 60-70ern hält deutlich länger als einer der neuen Generation.

Damals 5-8 Liter Hubraum, 70-190 PS.

Heute 5-8 Liter Hubraum, mindestens 520 PS

Früher auch noch einfachste Vergasertechnik und wie gehabt das Hubraum-PS Verhältnis. Und glaub mir, diese Amis mit dickem V8 und halt rund 170 PS halten ewig.

Bei diesen "früher ist alles besser gewesen" argumentationen, möchte ich grundsätzlich zur Vorsicht raten!!

Früher gab es kein INTERNET!

"Verreckte" vor 30/40J. ein solcher Motor, dann wussten das eine Handvoll Menschen!
Postet das heute der unglückliche Besitzer, wissen das Sekunden später Tausende.... u. das Internet vergißt NICHTS!

MfG Günter

Heute gibt es aber Internet und trotzdem habe ich bei Motor Talk noch nie was von defekten Dieseln in W123 oder W124 gelesen, während das bei 210-212 eher die Regel ist.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 14. Mai 2015 um 14:21:02 Uhr:


...
Heute gibt es aber Internet und trotzdem habe ich bei Motor Talk noch nie was von defekten Dieseln in W123 oder W124 gelesen, während das bei 210-212 eher die Regel ist.

Hallo!? Hast du die Beiträge im 124er Forum überlesen, speziell was die 124er Turbodiesel anbelangt?🙄

Alle Turbomotoren vor der Baureihe W/S 210 waren thermolabil und nicht vollgasfest, mit

Laufleistungen, die oft die 100 000 km-Marke nicht erreicht hatten. Erst mit den konstruktiven Änderungen des OM 606 ( vergrößerter Kühlkreislauf, Ladeluftkühlung) im W/S210 änderte sich das-dieser Motor war gleichzeitig zuverlässig, dauerhaft und leistungsstark. Die nicht aufgeladenen Diesel davor waren eigentlich mehr etwas für phlegmatische Pferdekutschen- Nostalgiker und mit aufgeladenen Dieseln gar nicht vergleichbar.

Ahja gut die paar 2 Ventil Turbos. Unter haltbar meine ich natürlich auch die 210er Vorlammer Turbos. Die 124er Turbos sind so wenige dass die nicht ins Gewicht fallen

Zitat:

Heute gibt es aber Internet und trotzdem habe ich bei Motor Talk noch nie was von defekten Dieseln in W123 oder W124 gelesen, während das bei 210-212 eher die Regel ist.

Wer fährt denn heute noch so einen Wagen? Die meisten sind längst von der Straße.

Und daß die Diesel in /8 und W123 oft im Winter mangels Kompression nicht mehr ansprangen, weiß jeder, der früher damit zu tun hatte.

Früher gab's vor allem kein Winter-Diesel!😉

Zitat:

@christians schrieb am 14. Mai 2015 um 22:12:32 Uhr:



Zitat:

Heute gibt es aber Internet und trotzdem habe ich bei Motor Talk noch nie was von defekten Dieseln in W123 oder W124 gelesen, während das bei 210-212 eher die Regel ist.

Wer fährt denn heute noch so einen Wagen? Die meisten sind längst von der Straße.
Und daß die Diesel in /8 und W123 oft im Winter mangels Kompression nicht mehr ansprangen, weiß jeder, der früher damit zu tun hatte.

Also wenn ich durch ne durchschnittliche deutsche Stadt fahre gehören 124 und 201 ganz normal zum Straßenbild..... Letztes Jahr waren meines Wissens weit über 100.000 noch zugelassen...

Ganz genau so ist es. Ich sags immer wieder. Audi80, Golf3, BMW E36 und Co. sind alle schon fast ausgestorben. 202 und 210 er sind noch Unzählige. 124er sind schon weniger geworden, sieht man auch an den Preisen, die langsam wieder steigen. Aber sehe sie immer noch deutlich häufiger als zB einen Golf3 oder Audi 80.

Bekannter von mir fährt einen Bulli T3 mit einem 1.6 Liter Diesel 54PS Motor. Ich wunderte mich, dass er seinen Motor nach 200.000 komplett überholen musste. Die Aussage des Motorenprofi: diese Motoren halten maximal 150.000 km. Das ist ganz normal. Auch die die alten OM615-617 hielten nicht so lange wie die OM601-603. Erst diese Serie verlieh dem Mercedes die wahre "Unsterblichkeit". Turbo Motoren sind natürlich ausgeschlossen. Auch heute gibt es gute Motoren. Ich halte von den 1.9-er Pumpe Düse Motoren sehr viel. Gerade die AUY Variante die im Sharan verbaut ist, findet man häufig mit 300.000 und sogar mit 500.000 km. Die Motoren überleben häufig die Karosserie. Deswegen werden die Bei Ebay für 700€ gehandelt.

Ich lasse mich gerne überraschen, was die neuen 3-Zylinder Motoren leisten. Vielleicht sind die gar nicht so schlecht und halten auch problemlos 0,5 Mio. So ein 1,5 Liter Diesel mit 170 PS in einer C-Klasse BiTurbo mit einem Verbrauch von 3,6L auf 100 KM. Das wäre ein Superauto für meine Tochter. Der Papa fährt dann die 3L Variante mit 340 PS ;-)) und 7,2 L Verbrauch ;-)

Zitat:

@w202w210 schrieb am 13. Mai 2015 um 22:39:33 Uhr:


Nein mein Guter, das ist genau das Gegenteil. Früher sprach sich jedes kleinste Problem am Auto herum. Und oft galt es dann als Normal, dass zB ein Golf1 Öl frisst und trotzdem fährt.

Genau, früher galt es durchaus als normal das ein Motor nach 100tkm eine Überholung benötigte..., heute ist ein Motor der keine 200tkm nur Schrott!

Wie wahr das noch mit dem 240D im /8 alle wieviel Kilometer Ventile einstellen/ Ölwechsel?

Und wieviel PS hatte der noch? Konnte man die Leistung überhaupt auf einem Prüfstand messen?

Und gerußt haben die wie sau!

Nee, ich will den nicht mehr haben!

MfG Günter

P.S. Mein Vater hatte mal einen 123iger (240D) da ist bei unter 100tkm die Einspritzpumpe überholungsbedürftig gewesen, soviel zu unkaputbar!

Der Wagen, den du nennst, gilt als Dauerläufer schlecht hin. Ich hab keine Ahnung, was ihr mit dem Wagen alles veranstaltet habt.

Des Weiteren, hat der A3 des Nachbarn, die dritte Steuerkette bei 38.000km. Er will ihn immer noch fahren, manche wollen halt nur das sehen, was Ihnen so gefällt.

Also mein W123/240D ist mit 255.000 km auf der Uhr nach Polen gegangen - der Rostfraß hatte ihm übermäßig zugesetzt.
Und der Nachfolger (W123/300D) ist mit 385.000 km auf der Uhr auch dorthin entschwunden. Bei diesem hatte ich als einziges Problem mal eine neue Steuerkette plus Spanner (bei, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ca. 240.000).
Ich kann also mit Fug und Recht sagen, sowohl der 4- als auch 5 Zylinder Diesel waren absolut zuverlässige und standhafte Dauerläufer.
Gehört aber ja eigentlich nicht so wirklich in diesen Thread 🙂

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