Welche Wallbox für i4 bei großer PV-Anlage?

BMW i4 I04

Hallo,
ich habe eine relativ große PV-Anlage mit 19 kWp. Ich bekomme in 2 Monaten einen neuen i4 und würde ihn gerne mit der PV-Anlage aufladen. Da ich zu Hause arbeite, kann der i4 dann auch während des Tages geladen werden. Meine PV-Anlage dient zur Stromversorgung meines Betriebs und ansonsten speist sie Strom für ca. 9 Cent/kWh ins Netz.

Welche Art von Wallbox würdet ihr da empfehlen? Eine mit Überschussladen?
Mit welcher Ladung kann man den i4 über eine Wallbox laden? 11 kW ist klar, aber auch 1,4 kW, 3,7 kW und 7,4 kW?

Hat jemand von euch Erfahrungen?

153 Antworten

Das kann schnell gehen mit der Lieferung. Meiner war bei der Bestellung im Januar für Ende Mai avisiert und gestern habe ich einen Anruf bekommen, dass ich den Wagen nächste Woche abholen kann. Freu, freu.

Hallo.
So, ich musste begreifen, dass ich mich heftigst selber reingelegt habe: die Anmeldung meiner (schon gelieferten) 11kW Wallbox ist für mich faktisch nicht möglich und somit auch nicht nutzbar.
Warum: sie ist für den Netzbetreiber nicht steuerbar.
Ich müsste meinen Netzzähler auf SmartMeter umstellen lassen und ein zusätzliches Modul (Name fällt mir im Moment nicht ein) zur Abschaltung der Wallbox durch den Netzbetreiber einbauen. Abgesehen von den Kosten (Ein-/Umbau plus ca. 2x 50 Euro jährlich fuer den Betrieb) halse ich mir nicht auf.
Was bleibt ? Ich bin heilfroh, dass ich den Wagen geleast habe; somit werde ich halt drei Jahre an öffentlichen tanken und anschliessend gibt es wieder ein richtiges Auto (mit Verbrenner).
Ich habe versucht dem Klimawandel entgegenzukommen - aber so geht es nicht.
Wie handhaben es eigentlich die Home Wallboxer unter Euch ? Habt Ihr alle SmartMeter ?

Btw.: Kommentare wie selber Schuld / hättest dich ja vorher schlau machen können brauch ich nicht.
Ich weiss dass ich ziemlich blöde war.

Ein ziemlich frustrierter
Klaus

Verstehe ich nicht, soweit ich weiß ist eine 11kW-Anlage nur beim Netzbetreiber bekanntzugeben und bedarf keiner Genehmigung.

Ich habe einen Drehstromzähler von 1971.

Wir haben gerade die Tiefgarage unseres Mehrfamilienhauses mit mehreren Wallboxen ausgestattet… Anbindung an ein Lastmanagement via OCPP… das übernimmt die Kommunikation mit dem Netzbetreiber und erfüllt so die Anforderungen des Paragrafen 14a EnWG.

Ist natürlich alles etwas teurer als „früher“. Zwei Miteigentümer, die bereits vor 3-4 Jahren einfache Boxen ohne passende Schnittstelle installiert hatten, durften die jetzt außer Betrieb nehmen und waren natürlich nicht begeistert… denen geht es wie Dir. Ausbuchen als Lehrgeld - mehr bleibt Dir nicht übrig.

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@pgpro

Ich habe das mit der Steuerung schon weiter vorne, glaube auf Seite 1 erwähnt.

Das ist seit 2024 so, fertig.

Es braucht dazu aber kein Smartmeter, später halt dann die Steuerbox.

Alternative ist:

Wallbox mit weniger als 4,2 kW installieren. Diese bedarf keiner Steuerung durch den Netzbetreiber.

Meine Wallbox ist schon seit 2020 steuerbar, damals freiwillig so umgebaut.

Denn dafür werden dir auch 60% Netzentgelte erlassen, was bei mir ca. 200 bis 300 Euro PRO JAHR ausmacht.

Falls du dich also an der Steuerung so sehr störst ist die Lösung ganz einfach: Wallbox (mobil an CEE blau oder fest) mit 4,2 kW.

Sei nicht frustriert, suche deine Lösung!

In deinem Fall ganz einfach: CEE rot durch CEE blau ersetzen (lassen) und go-e charger mir Adapter auf CEE blau nutzen. Ladepunkt mit 3,7 kW geschaffen, der nicht steuerbar sein muss.

Fertig.

Pi mal Daumen dauert eine vollständige Ladung beim i4 8 Stunden, mit 11kW, bei 3,7kW 24 Stunden. Mich hat das beim 330e schon derbe gestört, wenn ich nochmal schnell weiter wollte, denn der hatte eine maximale Ladeleistung von 3,7kW.

Zitat:

@Xentres schrieb am 20. März 2025 um 19:30:57 Uhr:


@pgpro
Das ist seit 2024 so, fertig.

Steht wo? Boxen bis einschließlich 11 kW müssen nur angemeldet werden und sind nicht genehmigungspflichtig.

Zitat:

@pgpro schrieb am 20. März 2025 um 18:45:47 Uhr:


Ich weiss dass ich ziemlich blöde war.

Nein, Du bist nicht blöde... Das liegt einzig am größten Irrenhaus der Welt... Deutschland. Man hat die völlig hirnlos gemachte Energiewende nicht vorbereitet und stößt so nun auf Netzengpässe. Was hat man gemacht? Politik und Netzbetreiber haben kläglich versagt, also hat man mit §14 EEG die Verantwortung einfach auf den Endverbraucher umgelegt. Sehr Clever.

Zitat:

@Sonntagnachtsfahrer schrieb am 20. März 2025 um 19:15:18 Uhr:


Verstehe ich nicht, soweit ich weiß ist eine 11kW-Anlage nur beim Netzbetreiber bekanntzugeben und bedarf keiner Genehmigung.

Das war auch so... Bis zum 01.01.2024. Seitdem gilt §14 EEG und seitdem müssen einige "großverbraucher" wie Wallbox und Wärmepumpe steuerbar ausgelegt sein, so dass der Netzbetreiber im Notfall regelnd eingreifen kann.

Zitat:

@Xentres schrieb am 20. März 2025 um 19:30:57 Uhr:


Alternative ist:
Wallbox mit weniger als 4,2 kW installieren. Diese bedarf keiner Steuerung durch den Netzbetreiber.
@pgpro

:

Meine Alternative wäre: Ich würde auf die Anmeldung pfeiffen und das Ding einfach installieren. Bekommt der Netzbetreiber sowieso nie mit. Wer in Deutschland irgendwas genehmigen lassen will, ist sowieso von allen guten Geistern verlassen... Ich könnte Dir da eine Geschichte über einen Freund mit Gartensauna erzählen...

Wie auch immer; Wer sich das nicht traut: Installier einfach einen 11kW Drehstromanschluss (rote CEE Dose) und lade mit einem "Ziegel" wie z.B. den von BMW, JuiceBooster, NRG Kick, etc. Die fallen nicht unter die Anmelde/- Genehmigungspflicht weil es keine "stationären Verbraucher" sind.

@Sonntagnachtsfahrer

Einfach informieren über die aktuelle Rechtslage seit 2024.

Es geht auch mit keinem Wort um die Meldung. Es kann auch nichts verweigert werden.

Es geht um die Steuerbarkeit.

Als Lektüre kann ich empfehlen:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK6-GZ/2022/BK6-22-300/Beschluss/BK6-22-300_Beschluss_Anlage1.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Zitat:

@Klez schrieb am 20. März 2025 um 19:55:26 Uhr:


Wie auch immer; Wer sich das nicht traut: Installier einfach einen 11kW Drehstromanschluss (rote CEE Dose) und lade mit einem "Ziegel" wie z.B. den von BMW, JuiceBooster, NRG Kick, etc. Die fallen nicht unter die Anmelde/- Genehmigungspflicht weil es keine "stationären Verbraucher" sind.

Das ist leider eine oft verbreitete Falschinformation.

Mobile Wallboxen werden behandelt wie stationäre Wallboxen.

Sowohl was Anmelde-/Gehemigungspflicht betrifft (§19 NAV) als auch im Rahmen der netzorientierten Steuerung.

Siehe hierzu den Beschluss der Bundesnetzagentur:
"Der – bereits seit der ersten Konsultationsrunde verwendete – Begriff der Ladepunkte umfasst dabei auch sogenannte „mobile Ladevorrichtungen“. Mit Blick auf die möglichen Bezugsleistungen von 11-22 kW bleibt festzustellen, dass diese geeignet sind, das Niederspannungsnetz in gleicher Weise wie stationäre Ladepunkte zu belasten. Aufgrund dessen und zur Vermeidung von Umgehungstatbeständen sieht die Beschlusskammer deren Einbeziehung als sachgerecht und erforderlich an."

Ok, ihr habt recht. Das ist an mir vorbeigegangen. Nicht gerade eine verbraucherfreundliche Regelung zur E-Mobilität..

Was ist in Deutschland schon Verbraucherfreundlich geregelt? Da gibt es nichts.

Zumindest bleibt die Reduzierung des Netzengelts.

Ich frage mich aber nun, wie verhält es sich, wenn man unterwegs mit dem FFC an einer CEE Dose lädt. Ist das damit nicht mehr zulässig?

Die Regelung ist eigentlich sehr verbraucherfreundlich. Aber anscheinend werden die Vorteile wohl zu wenig kommuniziert.

Vorteile:
+ keine Möglichkeit des Netzbetreibers den Anschluss unter Hinweis auf fehlende Kapazitäten zu verweigern (jede Wallbox und Wärmepumpe muss gestattet werden!)
+ reduzierte Netzentgelte um 60% (!)

Durch die reduzierten Netzentgelte hat man bei etwas Nutzung der Wallbox die Mehrkosten der Installation nach 3 bis 4 Jahren drin und spart danach jedes Jahr.

Das ist auch der Grund, weshalb ich 2020 freiwillig meine Wallbox auf Steuerbarkeit umgebaut habe.

Zitat:

@Rhinorider schrieb am 20. März 2025 um 19:49:22 Uhr:



Pi mal Daumen dauert eine vollständige Ladung beim i4 8 Stunden, mit 11kW, bei 3,7kW 24 Stunden.

Also gut, wenn man an einem Tag einen ganzen Akku auf 300-500km verfährt, über Nacht daheim ist und am nächsten Tag gleich wieder 300-500km fahren muss, dann sind 3.7kW daheim nicht genug. Dann muß man an den Schnellader unterwegs.

Nur wie häufig ist diese Konstellation?

Realistisch ist: man kann an 3.7kW jede Nacht 100-200km laden, was 36000-72000km pro Jahr sind.
Fährt man eine längere Strecke als diese 100-200km, ist man oft sowiese gerade weit weg von daheim und braucht eine leistungsfähige Ladesäule unterwegs, nicht daheim.

Zitat:

Mich hat das beim 330e schon derbe gestört, wenn ich nochmal schnell weiter wollte, denn der hatte eine maximale Ladeleistung von 3,7kW.

Nicht vergleichbare Autos. Mit dem i4 passiert es doch viel seltener, dass man mit leerem Akku heimkommt als mit dem plug-in-Hybrid, wo es fast jeden Tag so ist.

@pgpro
Probiere den Tipp von Xentres aus und installiere nur 4.2kW oder 3.7kW. Und dann berichte bitte anschließend, an wie vielen Tagen das nicht genug war.

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