Welche Reifen sind für den F48 empfohlen?

BMW X1 F48

Mein Name ist Reinhard, 64 Jahre alt und wohnhaft in Berlin. Wir sind seit Mitte August 2021 Besitzer des BMW X1 xDrive 20i und bis auf Kleinigkeiten sehr zufrieden.

Nun aber schon meine erste Frage an die Experten : Der Wagen hat momentan Sommerreifen 225/50 R18. ( Runflat ) Ich möchte aber gerne auf Ganzjahresreifen umsteigen, leider gibt es aber keine als Runflat. Kann man problemlos " normale " GJR aufziehen lassen oder doch lieber Runflat-Winterreifen und neue Felgen ? Das ich dann ein Reifenreparaturkit brauche, ist mir klar.

Anmerkung zu den GJR : Fahrleistung ca. 9000 KM/ Jahr, kein Wintersport oder ähnliches !

Für die Antworten bereits im voraus vielen Dank.

Grüße aus Berlin

60 Antworten

Leute, das Thema Verteilergetriebe und *-Reifen ist beim X1 (F48) doch relativ einfach:
1. Der F48 hat kein Verteilergetriebe im klassischen Sinn, sonder ein PTO (PowerTakeOff). Die Thematik Defekt am Verteilergetriebe wg. Reifen ist bei den Längsmotoren ein Problem gewesen.
2. Das Thema Reifenumfang ist in erster Linie bei der Mischbereifung relevant, da es dort aufgrund unterschiedlicher Umfänge zu Drehzahldifferenzen an Vorder- und Hinterachse kommen kann. Die *-Reifen gehen hier bewusst an die erlaubten Grenzen um den Radumfang an Vorder- und Hinterrad möglichst gut anzugleichen. Der F48 hat aber gar keine Mischbereifung😰. Ergo: Dieses Argument zählt hier überhaupt nicht!

Nichtsdestotrotz ist es aber so wie Jens Zerl geschrieben hat: BMW gibt gewissen Reifen einen Stern, da diese entweder von Haus aus mit dem Fahrzeug hervorragend harmonieren und getestet wurden oder weil spezielle Eigenschaften gezielt durch Anpassung der Spezifikation erreicht wurden.😉

Also: Mit einem Stern ist man auf der „sicheren“ Seite (vor allem bei Kulanzfragen), ein nicht-*-Reifen kann prima funktionieren, muss es aber nicht!

Zitat:

@MichaelN schrieb am 14. Oktober 2021 um 00:18:31 Uhr:


Also geht das Getriebe trotz * kaputt. Hast du die Reifen so ungleichmäßig abgefahren? Und das wird bei * dann nicht mehr geprüft?

Ja, richtig - es wurde nicht geprüft, was den Defekt verursacht hat, es wurde nur geprüft, ob vom Hersteller vorgesehene Reifen montiert sind. Sobald dies der Fall ist, nimmt man alles auf die eigene Kappe.

In meinem Fall waren die Reifen nicht unterschiedlich abgefahren, trotzdem trat der Defekt seltsamerweise genau zu dem Zeitpunkt ein, wo ich von Winterreifen mit gleichen Dimensionen wieder auf Sommerreifen mit Mischbereifung gewechselt bin. Aber wie schon geschrieben: das war ein anderes xDrive-System als beim X1.Da würde ich mir weniger Sorgen machen.

Ich frage mich bei der ganzen Diskussion, wo die empirische Relevanz des Themas “xDrive und Reifen” beim F48 ist. Wenn man als Vergleich im E84 Forum sucht, kommen sofort viele Ergebnisse. Gut das ist bereits bekannt. Aber wenn man in dem F48 Forum oder auch in dem baugleichen F45/46 Forum sucht, finde ich keine Fälle. Falls doch, dann bitte korrigieren. Daher finde ich Diskussion im Bereich der Theorie und nicht der Empirie. Ob die theoretische Diskussion jetzt für jeden xDrive-Interessenten relevant ist, muss jeder für sich entscheiden.

Es schreibt doch auch jeder, dass das Problem beim F48 nicht besteht. Die empirische Relevanz liegt darin ein Beispiel zu haben, wie BMW im Falle eines Defekts vorgeht, bei dem die Reifen als Ursache nicht ausgeschlossen werden können.

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Also wenn es beim F48 eh keine Relevanz hat und bei anderen Fahrzeugen trotz * die Getriebe kaputt gehen, dann ist das ganze * Konzept für mich zumindest überholt, wenn nicht sogar ein Marketinggag.

Ich finde es ja vollkommen OK, wenn BMW sagt ich nehme den viel beschäftigten Managern/Ärzten/Anwälten die Mühe ab sich aus dem riesigen Angebot gute Reifen auszuwählen und gebe eben die * Empfehlung. Werden viele auch dankbar als Service annehmen.

Aber Leuten, die sich mit der Materie beschäftigen und sich ihren Reifen aufgrund der eigenen Anforderungen an Längs oder Querdynamik, Nass oder Trocken-Traktion aussuchen, am Ende einen Strick draus zu drehen, das fände ich dreist.

Aber gehen wir mal davon aus, daß das nicht passieren wird, da unsere Fahrzeuge technisch eben gar nicht betroffen sind und kein Kundenberater versuchen wird technisch weniger bewanderte Kunden über den Tisch zu ziehen.

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. Oktober 2021 um 11:16:00 Uhr:


Wenn BMW einen Allradantrieb nur mit * Reifen mit der gleichen Profiltiefe rundum haltbar hinbekommt wäre das in der Tat ein Armutszeugnis. Dann sollten sie sich mal bei anderen Herstellern Rat holen wie man sowas baut.

Das ist bei unterschiedlichen Reifen eben der Unterschied zwischen einem Haldex System (Kupplungen, elektronisch gesteuert) und Torsen als Mitteldiff. Das Torsendifferenzial gleicht Drehmomente an, kann aber leicht unterschiedliche Drehzahlen kompensieren. Die Haldex-Systeme detektieren erst mal Drehzahlunterschiede und machen als Folge "zu". Wenn nun unterschiedlich große (bzw. abgefahrene) Reifen montiert sind, dann haste das ganze System unter mechanischer Spannung.

Beim Anfahren auf Eis & Co haben Haldex Systeme leichte Vorteile, bei schnell wechselndem Grip ist der Torsen vorne. Kommt halt auf die Anwendung an - im Ralleysport kannste Haldex vergessen.

Ich halte persönlich diese "*" Reifen fpr Kappes. Mag bei einem M3 Competition und DTM Piloten nebst Stoppuhr und Rennstrecke spürbar sein, ansonsten gute Reifen nehmen und fertig.

Zitat:

@MichaelN schrieb am 14. Oktober 2021 um 08:48:05 Uhr:



Aber Leuten, die sich mit der Materie beschäftigen und sich ihren Reifen aufgrund der eigenen Anforderungen an Längs oder Querdynamik, Nass oder Trocken-Traktion aussuchen, am Ende einen Strick draus zu drehen, das fände ich dreist.

Was in der Praxis stattfindet ist aber was anderes:
die Leute kennen sich eben nicht gut aus, sondern sie lesen irgendeinen Testbericht in einer Zeitung, wo Reifen z.B. auf einem vorderradgetriebenen Passat getestet werden und denken, dass der dort ermittelte Testsieger automatisch auch der beste Reifen für ihren BMW wäre. Und so einfach ist die Welt eben nicht.

Ich gebe Dir mal ein anderes Beispiel:
als ich einen 3er neu hatte, dachte ich auch Geld bei den Winterrädern sparen zu müssen und habe mir bei ATU einen Satz montieren lassen.
Das Fahrzeug vibrierte anschließend bei bestimmten Geschwindigkeiten und hatte ein äußerst mieses Fahrverhalten und auch zweimaliges Nachwuchten und ein komplettes Ersetzen aller vier Reifen konnte das Problem nicht beseitigen.

ich bin dann zu BMW gegangen und die haben testweise den günstigtsen Winterreifensatz montiert, den sie da hatten und das Auto ist sofort wieder perfekt gelaufen. Die haben mir es so erklärt, dass bei meinem 3er mit M-Fahrwerk alles so straff und direkt abgestimmt ist, dass eben sehr wenig Raum für Tolersanzen besteht.

Warum hätte BMW nun in irgendeiner Form die Verantwortung für das schlechte Fahrverhalten der von mir montierten Räder übernehmen sollen, die ja in jeglicher Form den vorgesehenen Spezifikationen entsprachen?

Ich muss zugeben, dass in diesem speziellen Fall noch eine Unschärfe Felge/Reifen besteht, aber vom Grundsatz her sollte es klar sein.

Das lag mit ziemlicher Sicherheit an den Felgen. Solche hatte ich in meiner Jugend auch mal. Ich spreche ja gar nicht davon am Material zu sparen. Und ich spreche auch nicht davon dass BMW die Garantie für fremde Räder übernehmen soll. Ich spreche von pauschalen Ablehnung von Garantie oder Kulanz wegen falsche Reifen, ohne dass der Zusammenhang überhaupt überprüft wird, so wie von dir behauptet.

… Garantie/Gewährleistung wird sehr wahrscheinlich kein Problem sein, da BMW in der Beweislast ist (durch die Beweislastumkehr auch über die gesetzliche Mindestlaufzeit hinaus).

Kulanz ist aber eine „Gefälligkeitsleistung“ im weiteren Sinn und da legt eben BMW selber die Regeln fest und eine davon ist bei Fahrwerks- bzw. Antriebsthemen die Verwendung von *-markierten Reifen.
Warum sollte BMW da Kompromisse machen, bzw. X Analysen durchführen mit dem Ergebnis, dass die Reifen im konkreten Fall Verteilergetriebe eben einen erheblichen Einfluss haben können (primär bei Mischbereifung).

Klar kann BMW die Regeln selber festlegen. Aber, die dürften (nicht meine Meinung, sondern Rechtssprechung) nicht willkürlich sein. D.h. Es muss für den Kunden nachvollziehbar sein. Wenn * Reifen nur empfohlen werden, dann ist das eine werbliche Aussage, keine technische.

Und btw, welches Verteilergetriebe. Wir haben doch schon fetsgstesllt, das keins verbaut ist beim F48

Die Regeln sind nicht willkürlich! Zeige mir einen Fall bei dem BMW innerhalb der Garantie/Gewährleistung auf den * bis zur einem finalen Urteil bestanden hat, den gibt es nicht! Eventuell hat ein übereifriger Händler da abgewimmelt, aber BMW als Hersteller weiß, dass sie da rechtlich den kürzeren ziehen.
Es geht primär um die Akzeptanz bei Kulanz und da gibts erstmal keine Regeln, auch nicht in der Rechtssprechung und selbst wenn sind die nicht willkürlich sondern klar formuliert indem BMW gewisse Sachen empfiehlt, vorschreiben können sie es ja (rein rechtlich) nicht.

Abschließend(und dann hör ich auf): Jeder darf das mit den *-Reifen und den OEM-Felgen machen wie er selber möchte, natürlich auch sie und es - hier aber rum heulen, weil das Getriebe hin ist, die Bremsen quietschen oder rubbeln, das Lenkrad vibriert oder sonst was ist, das ist halt bei Nichtbeachtung schon ein stückweit hausgemacht.

PS: Hab früher auch alle möglichen Felgen und Reifen (von billig bis teuer bzw. hochwertig) montiert, mittlerweile mag ich mir das Risiko und den Stress nicht mehr antun und fahr mindestens original Felgen und meist auch *-Reifen und oh Wunder, plötzlich keine Probleme mehr und wenn, dann gibts null Komma null Diskussionen!

Zitat:

@MichaelN schrieb am 15. Oktober 2021 um 13:34:35 Uhr:


...........................
Und btw, welches Verteilergetriebe. Wir haben doch schon fetsgstesllt, das keins verbaut ist beim F48

hallo,

wer ist wir😕. Nenn dieses Getriebe wie du willst, für BMW ist das ein Verteilergetriebe, auch wenn konstruktionsbedingt beim Haldexgetriebe völlig unterschiedliche Prinzipien zur Anwendung kommen gegenüber den hecklastigen Allradfahrzeugen von BMW. Und wie soll beim X1 (F48) die Kraft auf die Hinterachse übertragen werden?

gruss
mucsaabo

VTG

Zitat:

@halifax schrieb am 15. Oktober 2021 um 13:46:28 Uhr:


Die Regeln sind nicht willkürlich! Zeige mir einen Fall bei dem BMW innerhalb der Garantie/Gewährleistung auf den * bis zur einem finalen Urteil bestanden hat, den gibt es nicht! Eventuell hat ein übereifriger Händler da abgewimmelt, aber BMW als Hersteller weiß, dass sie da rechtlich den kürzeren ziehen.

Die Frage ist halt, wieviele überhaupt einen Rechtsstreit führen um ihr Recht durchzusetzen, wenn BMW "nein" sagt.

Zitat:

@mucsaabo schrieb am 15. Oktober 2021 um 13:59:38 Uhr:



Zitat:

@MichaelN schrieb am 15. Oktober 2021 um 13:34:35 Uhr:


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Und btw, welches Verteilergetriebe. Wir haben doch schon fetsgstesllt, das keins verbaut ist beim F48

hallo,

wer ist wir😕. Nenn dieses Getriebe wie du willst, für BMW ist das ein Verteilergetriebe, auch wenn konstruktionsbedingt beim Haldexgetriebe völlig unterschiedliche Prinzipien zur Anwendung kommen gegenüber den hecklastigen Allradfahrzeugen von BMW. Und wie soll beim X1 (F48) die Kraft auf die Hinterachse übertragen werden?

gruss
mucsaabo

Hallo!
Leider kann ich die www.- Adresse nicht erkennen. Kannst du mir bitte den Link nennen.
G

hallo,

hier
https://www.realoem.com/.../select?...

da kannst du dann weiter suchen.

gruss
mucsaabo

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