Wechsel von BMW zu Volvo !?

Volvo XC90 2 (L)

Hallo in die Forenrunde,

ich oute mich mal als jemand, der noch nie einen Volvo gefahren hat. Dafür aber jede Menge BMWs. Aktuell BMW X6 M50d.

Nun hat aber der neue XC 90 echt das Zeug dazu, dass ich untreu werde und erstmalig einen Markenwechsel in Erwägung ziehe.

Da ich aber wie gesagt mit Volvo nie was am Hut hatte kenne ich auch die typischen Merkmale nicht, die das Auto so ausmachen. Sprich die Markenkultur und -verständis. Ausser vielleicht : Safty first.

Erlaubt mir bitte daher ein paar (ggf. dumme) Fragen, damit ich mir den Volvo etwas besser "erarbeiten" kann. Ich würde mich über Eure Antworten freuen.

1.
Ich bin Viel- und schon deshalb passionierter Dieselfahrer mit einer Schwäche für hohes Drehmoment. Benziner ist für mich kein Thema. Von daher hätte mich ja der Hybrid interessiert, allerdings nur als Dieselvariante, die es aber nun nicht gibt. Ist da ggf. was in der Pipeline? Hatte Volvo nicht sogar schon Dieselhybride auf dem Markt?

2.
Warum werden denn bei einem so grossen SUV nur 2Liter-Motoren bis max. 225 PS angeboten? Kommt da absehbar noch was stärkeres mit mehr Hubraum? Oder was ist das für eine Philosophie?

3.
Verfügt der Tempomat über eine aktive Bremsfunktion oder handelt es sich um die einfache Version, die sich nur abschaltet wenn das Tempo höher ist als gerade programmiert wurde?

4.
Stichwort Navi: Besteht die Möglichkeit mehrere Ziele einzugeben, die allesamt mit einer rechnerischen Ankunftszeit und Entfernung versehen sind? Oder wird jeweils ausschliesslich das nächste Ziel per Ankunftszeit und Entfernung definiert?
Lassen sich auch Koordinaten eingeben ?
Aus welcher Quelle generieren sich die aktuellen Verkehrshinweise zu Staus etc. ?

Das wars erstmal, sicher ergeben sich weitere Fragen....

Danke vorab fürs antworten 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@nilspaar schrieb am 7. Dezember 2014 um 23:08:46 Uhr:



220 km/h Ausdruck einer rel. Untermotorisierung.

Mmhh. Bleib bei Bmw.

Die Diskussion entwickelt sich wieder in Richtung "der 4 Zylinder ist doch viel zu schwach für so ein Auto"

Hallo nilspaar,

Ich bitte um Entschuldigung, falls das etwas vermessen rüberkam. So war es nicht gemeint. Ich bin schon drauf und dran mich automobilmäßig zu entschleunigen und stelle das schon jetzt bei meinem akuellen fest, dass das übers Ziel und die Strassenverhältnisse hinausgeschossen ist. Ich glaube, dass ich mein Auto in den nunmehr 2 Jahren nicht einmal bis zur Höchstgeschwindigkeit gefahren habe und mein Wohlfühltempo würde ich mit 150-180 angeben.

Wichtiger als Leistung sind mir Sicherheit, Komfort, Raumgefühl, und technisch unterstützende Assistenzsysteme und ergonomische Praktikabilität, die mich als beruflicher Vielfahrer ein Stück entlastet.

Ich habe, aber brauche keine Schaltwippen am Lenkrad und solch einen Unfug und hohe Leistung rufe ich allenfalls mal bei einem Überholmanöver auf der Landstrasse ab.

Mir sind jedoch die Gründe noch nicht klar, warum Volvo dieses krasse Motorendownsizing betreibt und ich bezweifel tatsächlich, ob dazu -nun mal umgekehrt gedacht- dann mit über 2 t Gewicht und Allrad auch noch die paasenden Autos gebaut werden. Das ist schon einzigartig und sollte hinterfragt werden dürfen.

Aber wie gesagt: Die Probefahrt entscheidet. Zu sehen wie der Motor am Gas hängt, ob und wie sich ein Turboloch bemerkbar macht, ob und welche Laufruhe vorhanden ist u.s.w.

Mag sein, dass ich dann sage.... mehr braucht kein Mensch ! Das wäre fein!

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Zitat:

@Südschwede schrieb am 24. Dezember 2014 um 09:03:03 Uhr:


(…)
Ein großer Volvo wird immer anders wahrgenommen werden als z.B. ein ML oder X5. Das eher zurückhaltende und "nette" Volvo-Image wird auch die Größe des XC90 etwas "weichspülen".

Das ist auch meine große Hoffnung. Vor allem verglichen mit DEM SUV-Feindbild schlechthin, dem Q7. Da war die Sozialverträglichkeit häufig schon nicht existent (X5 und ML kenne ich v.a. als Beifahrer, da schien mir das nicht so ausgeprägt zu sein).

Wie mächtig der XC90 tatsächlich auf MICH wirkt, werde ich mir Ende Januar ansehen. Wie mächtig er auf andere wirkt dann möglicherweise ein paar Monate später…

;-))

BTW: habe gerade gelesen, dass Volvo in Zukunft in Europa nur noch auf der Genfer Messe präsent sein wird. Kein Stand mehr auf der IAA (oder in Paris). Ist die Markteinführung des XC90 SO teuer dass hier jetzt gespart werden muss? Oder wird hier tatsächlich eine neue Strategie getestet?
Hoffentlich ist das keine Sackgasse, ein Auto ist kein Smartphone, das man sich problemlos online anschauen kann. Ein Auto muss ich im Wortsinne BEGREIFEN. wir werden sehen...

Naja ich habe mich nich nie auf der IAA für einen Wagen entschieden, ich war noch nichtmal einmal dort 😉

Sozial-verträglich sind Fahrer oder sie sind es nicht. Wer vom Automobil auf den Charakter des Besitzers schliesst ist IMO nicht Sozial-verträglich sondern von Vorteilen geprägt, neidisch oder hat Mitleid.

Von der Telefonie im von mir kürzlich gefahrenen XC60 war ich in Bezug auf den Empfang positiv überrascht. Trotzdem muss es ja einen Unterschied geben, wenn man aus einem Faradayschen Käfig senden und empfangen möchte zu der Version über die Außenantenne. Zumindest wird das Telefon mit voller Leistung arbeiten, was die Strahlung und auch den Akkuverbrauch erhöht. Ohne permanentes Laden wird es dann wohl nicht gehen. Das ist bei Sim Access anders. Die Sendeeinheit wird abgeschaltet. Nur Bluetooth ist an, was der Akku aber lange durchhält. Das Telefon kann also in der Tasche bleiben - trotz stundenlanger Telefongespräche.

Meine 4-Zylinder war ich letztlich wirklich leid. Speziell den BMW konnte ich am Ende nicht mehr ertragen. Da mussten dann endlich mal mehr Zylinder her, obwohl ich viel Wert auf hohe Reichweiten lege. Dieser Wunsch erfüllt sich bei einem Verbrauch von exakt 7 l/100km über die letzten 140.000 km und 75 l Tankinhalt trotzdem. Da wird der XC90 sicher ein paar Abstriche erfordern, was ich mir letztlich aber gönnen würde. In Bezug auf die Laufkultur macht aber schon der 4-Zylinder Diesel im privaten Q5 eine viel bessere Figur. Dieses Auto ist übrigens vor fast 3 Jahren nur deshalb kein XC60 geworden, weil der nikotingelbe Dachhimmel für meine Frau ein No-Go war. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bei der Größe des XC90 habe ich die Hoffnung, dass diese durch die Formgebung vielleicht nicht so auffällt. Dazu müsste ich das Auto aber mal live sehen. Eine geschickte Farbwahl hilft hier sicher auch. Grundsätzlich habe ich damals mit meinem V70 die von Südschwede beschriebene Erfahrung gemacht, dass dem Auto mit großer Sympathie begegnet wurde. Wird so sicher auch auf den XC90 zutreffen.

In der Summe trotzdem keine leicht Entscheidung für mich.

Viele Grüße und frohes Fest
Homberger6

Zitat:

@Pepe1809 schrieb am 24. Dezember 2014 um 13:34:16 Uhr:



Sozial-verträglich sind Fahrer oder sie sind es nicht. Wer vom Automobil auf den Charakter des Besitzers schliesst ist IMO nicht Sozial-verträglich sondern von Vorteilen geprägt, neidisch oder hat Mitleid.

Das kann ich so nicht unterschreiben. Das trifft so meiner Meinung nach vielleicht ganz allgemein zu. Bei Geschäftfahrzeugen sehe ich das anders. Da muss man die Balance schaffen zwischen "Mehr Auto können die sich nicht leisten. Da scheinen die Geschäft ja nicht besonders zu laufen (was dann auch auf die Qualität der zu verkaufenden Produkte übertragen werden könnte)" und "Na, denen scheint es ja zu gut zu gehen. Da sind wohl die Preise zu hoch."

Das ganze dann zusätzlich abgestimmt auf die vom Fahrer bekleidete Position in der Firma.

Homberger6

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Eine gewisse Image- und Vorurteilsbildung drängt sich oft auf. Volvo-Fahrer haben doch fast alle hamsterfarbene Cordhosen an und sind oft biedere Lehrer, Studienräte und höhere Beamte?! Audi-Fahrer sind aufgestiegene Ellenbogentypen etc. 😉

Aufgenähte Ellenbogenflicken haben aber auch einige Volvofahrer an ihren Cordsakkos 😛

Auf Ellenbogenflicken habe ich zwar nicht geachtet, das Publikum auf der Sneak-Preview in Berlin wirkte aber schon recht bieder.

Zitat:

@Homberger6 schrieb am 24. Dezember 2014 um 13:55:53 Uhr:



Zitat:

@Pepe1809 schrieb am 24. Dezember 2014 um 13:34:16 Uhr:



Sozial-verträglich sind Fahrer oder sie sind es nicht. Wer vom Automobil auf den Charakter des Besitzers schliesst ist IMO nicht Sozial-verträglich sondern von Vorteilen geprägt, neidisch oder hat Mitleid.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Das trifft so meiner Meinung nach vielleicht ganz allgemein zu. Bei Geschäftfahrzeugen sehe ich das anders. Da muss man die Balance schaffen zwischen "Mehr Auto können die sich nicht leisten. Da scheinen die Geschäft ja nicht besonders zu laufen (was dann auch auf die Qualität der zu verkaufenden Produkte übertragen werden könnte)" und "Na, denen scheint es ja zu gut zu gehen. Da sind wohl die Preise zu hoch."

Das ganze dann zusätzlich abgestimmt auf die vom Fahrer bekleidete Position in der Firma.

Homberger6

So ungefähr hab ich es ja geschrieben. Verdient zu viel = Neid, kleiner Wagen, läuft nicht besonders = Vorurteil.

Die Tage kam ein Industrievertreter auf den Hof der vor einigen Jahren einen Scenic fuhr (den ich so zur gleichen Zeit auch fuhr) und hat seinen gut motorisierten Q5 neben den M550d gestellt. Soll ich da jetzt meckern? 😉 Anscheinend bringt er seinem Chef ordentlich was ein. So what. Und wenn er irgendwann im Lambo kommt werd ich ihn dazu beglückwünschen und trotzdem da kaufen weil das Produkt vielleicht nicht das Billigste ist in unserer Anlage aber keinen Ärger macht. Egal was der Verkäufer fährt.

Sozialverträglich ist für mich übrigends jedes Jahr das Unwort des Jahres. Ein soziales System funktioniert nur mit einem gewissen Anteil an Leistungsträgern. Jeder das unverträglich findet sägt am Ast auf dem er Sitz, im Land wo Milch und griechischer Joghurt mit Honig fliesst.

Sozialverträglich trifft es vielleicht nicht ganz, dennoch kann man gerade mit einem großen SUV auf der Straße schon einmal Vorurteile erleben, die teilweise mit Neid, teils auch mit Unverständnis zu tun haben.

Unter Freunden habe ich das noch selten erlebt, da fast alle Kinder haben und viele die Vorteile der SUV schätzen. So kann man gut den Vergleich zu ABM aus eigener Anschauung ziehen, wobei signifikant auffällig ist, wie viele sich in meinem Alter (Anfang /Mitte 40) für einen Volvo entscheiden.

Aber auch bei Fremden habe ich mit dem Volvo XC60 ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht. Man wird nicht gleich in irgendeine Schublade gesteckt, wo man nicht hingehört. Man muss sich nicht mit negativen Vorurteilen zu einer Marke auseinandersetzen. Und die meisten Leute sind offen und interessiert, selbst wenn sie sonst sich nicht für SUV begeistern.

Volvo polarisiert halt nicht so stark, sondern ist eher etwas für tiefenentspannte Menschen.

Zitat:

@Alfa Genetic schrieb am 3. Februar 2015 um 07:27:15 Uhr:


Man muss sich nicht mit negativen Vorurteilen zu einer Marke auseinandersetzen. Und die meisten Leute sind offen und interessiert, selbst wenn sie sonst sich nicht für SUV begeistern.

Volvo polarisiert halt nicht so stark, sondern ist eher etwas für tiefenentspannte Menschen.

Die gleiche Erfahrung habe ich vor vielen Jahren beim Umstieg vom Audi A6 auf den Volvo V70II auch gemacht. Zu Audi hatten die Menschen, auch meine Kunde, eine recht fest vorgefasste Meinung. Je nachdem, ob man auf einen "Fan" oder "Hater" getroffen ist, waren die Reaktionen entsprechend.

Volvo stehen die meisten Menschen neutral gegenüber. Maximal muss man sich, vor allem mit dem V70, anhören, dass man "Oberstudienratsauto" fährt, aber das ist okay 😉 Ansonsten haben fast alle die legendäre Sicherheit von Volvo im Sinn. Das passt schon.

Mit meinem Q5 bin ich aber auch nie auf Neid gestoßen. Wie soll sich der denn äußern? Aufgrund der vielen Reparaturen hatte man eher Mitleid.

Nur beim Thema Nachhaltigkeit gibt es mal ein paar ironische Seitenhiebe - zu recht. Aber bei meiner Körpergröße haben die meisten Verständnis dafür, dass ich ein großes Auto fahre. Hatte vor langer Zeit mal einen Kleinwagen, da musste ich mich permanent rechtfertigen. Kleine Menschen müssen dies wahrscheinlich bei großen Autos tun.

Aber ein Auto hat jetzt hier auch nicht den Stellenwert. Die meisten definieren sich über andere Dinge. Und auf der Straße wird Dich keiner wegen Deines Autos ansprechen. Selbst wenn Du nackt aussteigen würdest.

Zitat:

@Spartako schrieb am 3. Februar 2015 um 10:12:46 Uhr:


Und auf der Straße wird Dich keiner wegen Deines Autos ansprechen. Selbst wenn Du nackt aussteigen würdest.

... naja, da würde ich auch nicht erwarten, dass sie dich dann wegen des AUTOS ansprechen. 😁

I.d.R. wirst du auch nicht angesprochen, sondern es wird über dich gesprochen. Ob man das mitbekommt oder auch mitbekommen will ist eine andere Sache. 😉

Schönen Gruß
Jürgen

Ich bin sowohl beim V70 als auch beim 330d eher auf Unverständnis für das "kleine" Auto gestossen.. 😕

Der V70 war ein sehr chilliges Gefährt, das schöne bollern vom D5 tat seinen Teil dazu. Ähnlich chillig ist der M550d. Der 330d und der XC60 R davor war da eher angestrengt. Und so steigt man dann auch aus. Aber das hat m. M. nicht viel mit der Marke zu tun sondern mit dem Fahrgefühl, dem Mix aus Handling, Geräusch, Sitz und Antrieb.

Zitat:

@XC70D5 schrieb am 24. Dezember 2014 um 15:08:04 Uhr:


Aufgenähte Ellenbogenflicken haben aber auch einige Volvofahrer an ihren Cordsakkos 😛

Ich hab meine Sakkos mit Flicken druff auch nach der Volvo-Phase behalten - und sogar Pullover mit Flicken angeschafft. Die trage ich als momentaner Bajuwaren-Droschken-Fahrer immer noch gerne. 😁

Gruß aus EN

Zitat:

@calagodXC707 schrieb am 5. Februar 2015 um 16:00:17 Uhr:


Ich hab meine Sakkos mit Flicken druff auch nach der Volvo-Phase behalten - und sogar Pullover mit Flicken angeschafft. Die trage ich als momentaner Bajuwaren-Droschken-Fahrer immer noch gerne. 😁

Ich fahre ja auch immer noch mit dem Volvo nach Bayern, auch zum Weißwurstfrühstück 😉

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