Wasserhärte Kühlwasser

Hallo, ich bin heute Nacht etwas schlaflos und da kommt man auf wichtige Gedanken wie z.B. geeignetem Wasser für den Autokühler. Man möchte natürlich möglichst wenige Feststoffe/Mineralien im Kühlkreislauf haben. Es scheiden sich die Geister daran, ob man Leitungswasser, abgekochtes Leitungswasser oder destilliertes Wasser verwenden sollte.

In Foren wird oft abgeraten destilliertes Wasser zu verwenden. Dieses Wasser neigt angeblich dazu, entzogene Bestandteile aus dem Metall "zurückzuholen". Es gibt wohl auch manche Autofahrer, die auf Volvic schwören. Tatsächlich ist Volvic wenn man die Werte mit Trinkwasseranalysen vergleicht relativ mineralarm.

Ich habe nun ein stilles Mineralwasser gefunden, welches extrem weich ist:

http://www.lauretana.de/index/de/eigenschaften/quellanalyse/

Zum Vergleich Leitungswasser aus Göttingen, welches als weich gilt:

https://www.stadtwerke-goettingen.de/.../swgoe_wasseranalyse_2016.pdf

Für alle die zu faul sind, die wichtigsten Werte im Anhang. Links Lauretana und rechts das Leitungswasser aus Göttingen. Weil ich demnächst einen Kühlwasserwechsel mache, werde ich beim Tegut nachschauen, ob ich das Wasser dort bekomme 😁

Vergleich
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Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 19. Juli 2017 um 08:52:43 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Juli 2017 um 02:48:20 Uhr:


Nimm Regenwasser.

Absolut, nehme ich auch, zwei Kaffeefilter in einander stecken und Regenwasser abfiltern, fertig.

Du musst das aber unbedingt bei Vollmond machen und dabei einen Anti-Kalk-Tanz aufführen …

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@Johnes
nur weil du sogar dein Klowasser abkochst, ist es nicht automatisch Unsinn was andere User schreiben. Regenwasser halten viele Experten - im Gegensatz zu destiliertem Wasser, was manche hier bevorzugen - für das Beste, was man da reinkippen kann. Wenn das Leitungswasser zuhause weich genug ist, spricht auch nichts gegen ebendieses, auch ohne abkochen und MIT Myriaden von Keimen, die dir langsam das Auto zerlegen, womöglich noch vor Erreichen des 300. Geburtstages. 😉

mfg

@Johnes:

Zitat:

Ich nutze das so aufbereitete Wasser auch für die Wischwaschanlage! Da macht das Sinn!

Ja, da u.U. schon, aber wir sind hier (schau dir bei Gelegenheit mal die Threadüberschrift an) beim Kühlwasser....

Zitat:

@TT.ransporter schrieb am 19. Juli 2017 um 12:07:03 Uhr:



Zitat:

......Im normalen Leitungswasser bilden sich öfters Cyanobakterienstämme, die zu "Glibberbildung" neigen und dies kann man dann oft auf der Scheibe als Schmierschicht sehen......

Aber Wasser für den Kühlkreislauf wird bei jeder normalen Fahrt sterilisiert.

Nur weil Wasser regelmäßig 90 °C hat, ist es noch lange nicht steril.

Geheimtip:Mit gammligem Wasser im Kühler und einem Schlauch zwischen Ausgleichsbehälter und Ansaugbrücke spart man Sprit ;-)
http://www.bosy-online.de/GaseimHeizungswasser.htm

In Österreich haben die doch gerne Grander-Wasser, schadet bestimmt nicht ;-)

Ich frage mich gerade, wie wir früher über den Brenner gekommen sind und dort nur das Wasser aus der Gießkanne an der Tankstelle nachgekippt haben.

Und richtig, "steril" bekommt man Kühlwasser niemals - genausowenig wie OP-Besteck. Sollte im Normalfall aber ausreichen, um die Unterschiede der hier genannten "Rezepte" zu egalisieren.

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Zitat:

@navec schrieb am 19. Juli 2017 um 14:57:57 Uhr:



Zitat:

Ich nutze das so aufbereitete Wasser auch für die Wischwaschanlage! Da macht das Sinn!

Ja, da u.U. schon, aber wir sind hier (schau dir bei Gelegenheit mal die Threadüberschrift an) beim Kühlwasser....

Und deswegen darf ich nicht schreiben, das man durch abkochen das Wasser weich bekommt und Organismen ebenfalls entfernt/inaktiviert? Man darf also nur einen Vorteil auflisten?

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Juli 2017 um 14:33:12 Uhr:


@Johnes
nur weil du sogar dein Klowasser abkochst, ist es nicht automatisch Unsinn was andere User schreiben.

Also, macht es deiner Auffassung nach Sinn einen Anti-Kalk-Tanz bei Vollmond aufzuführen? 🙄

MfG

@TE: wenn Du auf "Nummer sicher" gehen willst..., wechsle es einfach jährlich bzw. spüle den Kreislauf erst einmal ordentlich. Dann sollte es, außer es gibt Temperaturprobleme (Rennsport), ausreichend sein, normales Leitungswasser zu nehmen. Das ist ähnlich wie im großen Ölthread und der Frage, welches das "beste" Öl ist. Klar, bischen was anderes aber im Grunde macht man am wenigsten falsch, wenn man es einfach öfter wechselt. 😉

Zitat:

@rpalmer schrieb am 19. Juli 2017 um 12:21:32 Uhr:


Ich halte es da ganz pragmatisch und mach das, was das Werkstattbuch sagt.
Und im Falle meines VWs heißt dort lapidar: Leitungswasser + Kühlmittelkonzentrat.

Dann hast du wohl einen älteren VW. Mittlerweile verlangt VW nämlich ausdrücklich destilliertes Wasser.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 19. Juli 2017 um 23:24:25 Uhr:



Zitat:

@rpalmer schrieb am 19. Juli 2017 um 12:21:32 Uhr:


Ich halte es da ganz pragmatisch und mach das, was das Werkstattbuch sagt.
Und im Falle meines VWs heißt dort lapidar: Leitungswasser + Kühlmittelkonzentrat.

Dann hast du wohl einen älteren VW. Mittlerweile verlangt VW nämlich ausdrücklich destilliertes Wasser.

Interessant! Es gibt mittlerweile (?) auch Zusätze die zwar keinen Frostschutz enthalten aber im Idealfall auch destilliertes verwendet werden soll. => https://www.motul.com/de/de/products/mocool

Bei reinen Leichtmetallmotoren ist das wohl mit entsprechenden Zusatzkomponenten tatsächlich unbedenklich. Weiß jemand mehr über das Thema? 🙂

Zitat:

@TT.ransporter schrieb am 19. Juli 2017 um 12:07:03 Uhr:


Und selbst Scheibenwasser ist, sofern man im Winter (genug) Alkohol dazugibt (also Frostschutz), nahezu frei von Bakterien.

Das hängt davon ab, wie man "genug" Alkohol definiert...

Denn die zum Bakterien abtöten notwendigen ~70% Alkohol im Wischwasser, erreichst du eigentlich nur in dem du pures Frostschutzkonzentrat jenseits der -70°C in den Wischwassertank kippst! 😰

Bei der Verwendung von Regenwasser stellt sich auch immer die Frage, wie und vorallem wo man dies sammelt!
In direkter Nähe großer Industrieanlagen mit entsprechender Luftverschmutzung, nach dem ersten Regen der nach langer Trockenheit den ganzen Dreck vom Dach in die Zisterne spült - würde ich eher auf Leitungswasser oder demineralisiertes Wasser aus der Drogerie zurück greifen!

Wer keine Ahnung von Wasser hat, sollte sich einfach nur an die Betriebsanleitung halten. Das Gleiche könnte man auch beim Öl empfehlen.
Oder man verwendet ionisiert angegorenes Moleküldestilat.

Zitat:

@aiio schrieb am 19. Juli 2017 um 22:05:17 Uhr:


Ich frage mich gerade,
wie wir früher über den Brenner gekommen sind
und dort nur das Wasser aus der Gießkanne an der Tankstelle nachgekippt haben.

Der Käfer hatte doch nenn luftgekühlten Motor.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 19. Juli 2017 um 23:24:25 Uhr:


Dann hast du wohl einen älteren VW. Mittlerweile verlangt VW nämlich ausdrücklich destilliertes Wasser.

Ja. Baujahr 1993. Das ist mittlerweile leider alt. 🙁 Aber alt ist ja das neue Hipp inzwischen. 😁

Ich habe jetzt mal in die Saab-Unterlagen geschaut: Dort wird nur gesagt, dass man das Kühlmittel zu gleichen Teilen mit Wasser vermischt. Was mit Wasser gemeint ist...? Na Wasser. 😁 Zu nutzen ist diese Brühe: GM 93170402.
Ist aber deutlich preiswerter als die VW-Raketenflüssigkeit.

Zitat:

@Johnes schrieb am 19. Juli 2017 um 10:12:00 Uhr:


Bitte nicht so einen Unsinn schreiben!

Ich nutze aus meiner Erfahrung heraus nur abgekochtes und filtriertes Leitungswasser. Das Abkochen entfernt Keime, die zu "Glibberklumpen" führen können, stabilisiert den Ph-Wert und bindet den gelösten Kalk ab, indem gelöste Kohlensäure ausgetrieben wird. Nach einer Filtration (des wieder abgekühlten Wassers) durch einen Kaffeefilter ist das Wasser relativ steril und die Wasserhärte wird reduziert um den Teil, der sich als Kalkablagerung absetzen kann.

Wenn man relative Hartes Wasser hat (so wie bei mir), kann man das Wasser durch abkochen für viele Zwecke nutzbar machen, wo man sonst dest. Wasser kaufen müsste. Die Wasserhärte beträgt bei uns um die 14-16°dH und lässt sich auf die beschriebene Weise auf unter 7°dH reduzieren.

Regenwasser nutze ich prinzipiell nicht für kritische Anwendungen. Regenwasser kann relativ sauer sein. Bei uns im Regen kann man sogar Schwefel nachweisen. Dies kann zu Korrosionsschäden führen.

Keime in Regenwasser oder Leitungswasser können mit der Zeit zu gelartigen Verklumpungen führen. Ich koche z.B. das Wasser für die Scheibenwaschanlage ebenfalls ab und fülle es erst dann ein. Nutzt man direkt Leitungswasser, kann dies zu Vermehrung von Mikroorganismen führen und das Wasser "schmiert" nach einiger Zeit auf der Scheibe. (Auch mit Scheibenreiniger im Wasser, kann sich das Wasser verändern.)

Destilliertes Wasser hat eine geringe Pufferkapazität und kann daher schnell kippen. Der Ph-Wert kann stark schwanken.

MfG

Bist du mit dem schwankendem PH bei dest Wasser sicher?

Reines destilliertes Wasser hat immer einen ph 7 das ist eine Grundeigenschaft von reinem Wasser.

Allerdings wirkt destilliertes Wasser stark korrosiv auf Metalle ich würde es nicht pur in einen leeren Kühler schütten.

Wer schüttet auch "nur" destiliertes Wasser in den Kühlkreislauf? Spätestens bei längeren Minusgraden wäre dann Ruhe.
Und in den Frostschutzmitteln die man für den Kühlkreislauf kauft ist auch ein Korrosionsschutz drin.

Ich habe hier über 10Jahre eine Wasserkühlung im PC laufen, der Radiator sieht an den Ein - und Ausgängen wo man das blanke Kupfer sehen kann noch aus wie neu und das obwohl da immer destiliertes Wasser mit Zusatz gegen Korrosion, Algen etc. läuft. Abgekocht habe ich es auch nicht da der Zusatz ja schon jedes Leben ausgelöscht hat.

Wenn man sich an die empfohlenen Konzentrationen von Zusätzen hält, muss man aus dieser ganzen Sache auch keine Wissenschaft machen 😉.

Zitat:

@foxstream schrieb am 20. Juli 2017 um 10:34:44 Uhr:


… Reines destilliertes Wasser hat immer einen ph 7 das ist eine Grundeigenschaft von reinem Wasser. …

Nö. Der PH-Wert des Wassers wird nach der Destillation leicht sauer, da sich Kohlendioxid aus der Umgebungsluft darin lösen kann. Es ergibt sich ein PH-Wert von ca. 4,5 – 5,8.

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