Wassereinbruch an der Heckklappe

Mercedes B-Klasse W247

Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen stelle ich nach starkem Regen fest, dass beim Öffnen der Heckklappe auf der linken Seite sehr viel Wasser auf die Plastik-Abdeckung des Kofferraumes läuft - und zwar läuft und nicht nur tropft!.

Gestern habe ich mal unter die Kofferraumabdeckung unten geschaut, um das Ablaufdatum des Verbandskastens zu prüfen. In dieser Ablage unten habe ich immer ein paar Fleece-Tücher liegen, die ich nach der Autowäsche nutze. Diese Fleece-Tücher waren absolut nass und ich konnte sie auswringen.

Dieser Wassereinbruch macht mir doch Sorgen - wo kann da wohl eine Abdichtung nicht mehr dicht sein? Das Fahrzeug steht bei Wind und Wetter immer im Freien.

Kann es sein, dass durch den heißen Sommer vielleicht die Gummidichtungen an der Heckklappe gelitten haben und nicht mehr richtig schließen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß - Cosmos12

268 Antworten

@Cosmos12
In welcher MB Niederlassung warst du denn?

Gruß
wer_pa

Hallo zusammen,

ich war nach meiner „Beschwerde“ bei meiner MB-Niederlassung und in Maastricht darüber, dass die erste Instandsetzung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatte, jetzt erneut in meiner MB-Niederlassung zur „Nachbesserung“.

Bei der Abgabe meines Fahrzeuges in der Dialog-Annahme bei einem abnehmenden Service-Mitarbeiter (Gott-sei-Dank hatte es in der Zwischenzeit geregnet und ich hatte die Kofferraumklappe vorsichtshalber vor der Vorführung nicht mehr geöffnet), floss das Regenwasser geradezu aus der Verkleidung der Kofferraumklappe in den Kofferraum.
Nachmittags rief mich dann der Service-Techniker/Meister an, der bereits bei der ersten Reklamation die Reparaturarbeiten vorgenommen hatte; die gesamte Innenverkleidung und alle Dichtungen waren ja ersetzt worden, trotzdem war die Heckklappe nicht wasserdicht.

Er sagte mir, dass man erneut den Wagen einer längeren Berieselung mit Wasser ausgesetzt habe nachdem alle Verkleidungen der Heckklappe erneut abgenommen wurden, man zusätzlich mit Schaum versucht habe, undichte Stellen zu finden, dabei aber wieder keinen Wassereintritt im Kofferraum feststellen konnte, obwohl bei dieser Prüfung ein Mitarbeiter im Kofferraum gesessen habe.

Er wisse jetzt auch nicht weiter.

Auf meine Frage, ob mein Fahrzeug ein Einzelfall sei und man bei Mercedes so einen Fall noch nie erlebt habe, erklärte er mir, dass es natürlich eine Datenbank bei Mercedes gibt, in der Fehlermeldungen aller Niederlassungen gelistet sind, aber eine solche Reklamation nicht gelistet sei.

Ich habe gefragt, ob alle „Öffnungen“ an der Heckklappe evtl. Verursacher sein können: Heckspoiler, Heckwischer, Rückleuchten, Kennzeichenbefestigung ….

Er meinte dazu, da der Wagen ( BJ 2019) ja nicht mehr über eine Garantie verfüge, könne man nicht mehr die gesamte Heckklappe kostenlos auf Garantie oder Kulanz wechseln. Er will jetzt als letzte Möglichkeit versuchen, die Kennzeichenbefestigung mit neuen „Stopfen“ zu fixieren.

Nach zwei Tagen habe ich jetzt das Fahrzeug wieder zurückerhalten.

Kosten für mich für die geleistete Arbeit: erneut 273,00 Euro – dabei wurden nur 40% der geleisteten Arbeit berechnet.

Ob dieses Mal eine Dichtigkeit der Heckklappe erreicht wurde, weiß ich noch nicht, da es bisher nicht wieder geregnet hat.

Apropos Regen: Der Meister meinte noch, es könne ja sein, dass der Berieselungstest in der Halle nicht vergleichbar sei mit dem normalen Regen, da der Regen eine andere Wasserhärte habe als das Wasser aus der Leitung ….

Gruß – Cosmos12

Hallo,

mit Schaum auf Dichtigkeit überprüft?

Haben die keine Nebelanlage?

Viel Ahnung scheinen die ja nicht zu haben.

Würde mich mal interessieren, welche NL das in Berlin ist
Gerne auch per PN.

@Cosmos12

Zitat:

Apropos Regen: Der Meister meinte noch, es könne ja sein, dass der Berieselungstest in der Halle nicht vergleichbar sei mit dem normalen Regen, da der Regen eine andere Wasserhärte habe als das Wasser aus der Leitung ….

Da hat er recht. Jedoch könnte man z. B. normales Leitungswasser in einem 10 Ltr. Eimer mit Seife-/Spülmittel entspannen und hiernach den vakanten Bereich mit einer Gießkanne bewässern. Was ich auch mal gesehen habe, ist, dass das Fahrzeug von innen eingenebelt wurde, wodurch an einer undichten Stelle der Nebel nsch außen austrat.

In jedem Fall würde ich Maastricht nochmals befragen, ob du ein Kfz oder ein hochpreisiges motorisiertes Aquarium von MB erworben hast.

Gruß
wer_pa

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@NanoQ2

Zitat:

Würde mich Mal interessieren, welche NL das in Berlin ist

Die NL ist nicht in Berlin. Ich war vor kurzem auch dort.

Gruß
wer_pa

Zitat:

@wer_pa schrieb am 16. März 2023 um 13:22:47 Uhr:


@NanoQ2

Zitat:

@wer_pa schrieb am 16. März 2023 um 13:22:47 Uhr:



Zitat:

Würde mich Mal interessieren, welche NL das in Berlin ist


Die NL ist nicht in Berlin. Ich war vor kurzem auch dort.

Gruß
wer_pa

Oh, habe ich wohl was falsch verstanden...
Danke

Zitat:

@NanoQ2 schrieb am 16. März 2023 um 13:02:35 Uhr:


Hallo,

mit Schaum auf Dichtigkeit überprüft?

Haben die keine Nebelanlage?

Viel Ahnung scheinen die ja nicht zu haben.

Schaum ist das Mittel der Wahl, wird auch in den Mercedes Werken verwendet und in der RD verwendet.
Wenn du darüber nichts weisst und wie diese Technik funktioniert , halt dich doch geschlossen.

@dcmichel

Zitat:

Schaum ist das Mittel der Wahl, wird auch in den Mercedes Werken verwendet und in der RD verwendet.

Gibt es über das Verfahren, bzw. die Art der Anwendung/Durchführung oder die Gerätschaft/Flüssigkeit, erläuternde Unterlagen?

Gruß
wer_pa

Zitat:

@dcmichel schrieb am 17. März 2023 um 19:13:02 Uhr:



Zitat:

@NanoQ2 schrieb am 16. März 2023 um 13:02:35 Uhr:


Hallo,

mit Schaum auf Dichtigkeit überprüft?

Haben die keine Nebelanlage?

Viel Ahnung scheinen die ja nicht zu haben.

Schaum ist das Mittel der Wahl, wird auch in den Mercedes Werken verwendet und in der RD verwendet.
Wenn du darüber nichts weisst und wie diese Technik funktioniert , halt dich doch geschlossen.

Du hast aber anscheinend noch nichts in Sachen
Nebel gehört?

Die Schaumgeschichte hat ja, wie man hier lesen kann nicht zum Ziel geführt.
Scheint ja, im Werk eingesetzt oder nicht, nicht wirklich der Brüller zu sein.

@NanoQ2

Zitat:

Die Schaumgeschichte hat ja, wie man hier lesen kann nicht zum Ziel geführt.
Scheint ja, im Werk eingesetzt oder nicht, nicht wirklich der Brüller zu sein.

Ich könnte mir vorstellen, dass man von außen ein s. g. Lecksuchspray (Beispiel:

https://www.liqui-moly.com/de/de/lecksuchspray-p000530.html#3350

) auf die vakanten Stellen aufsprüht und dann den Innenraum unter Überdruck setzt. Im Grunde müssten dann aber die Zwangsentlüftungsklappen, die sich hinter der Heckschürze befinden, luftdicht verschlossen werden, da sonst kein Überdruck im Innenraum aufgebaut werden kann. Ich bin schon interessiert, was

@dcmichel

bzgl. der Durchführung berichten wird.

Gruß
wer_pa

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 20:07:32 Uhr:


@NanoQ2

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 20:07:32 Uhr:



Zitat:

Die Schaumgeschichte hat ja, wie man hier lesen kann nicht zum Ziel geführt.
Scheint ja, im Werk eingesetzt oder nicht, nicht wirklich der Brüller zu sein.


Ich könnte mir vorstellen, dass man von außen ein s. g. Lecksuchspray (Beispiel: https://www.liqui-moly.com/de/de/lecksuchspray-p000530.html#3350) auf die vakanten Stellen aufsprüht und dann den Innenraum unter Überdruck setzt. Im Grunde müssten dann aber die Zwangsentlüftungsklappen, die sich hinter der Heckschürze befinden, luftdicht verschlossen werden, da sonst kein Überdruck im Innenraum aufgebaut werden kann. Ich bin schon interessiert, was @dcmichel bzgl. der Durchführung berichten wird.

Gruß
wer_pa

Das wäre ja jetzt mal die Aufgabe von dcmichel,
das " sogar von Mercedes im Werk" eingesetzte
Mittel der Wahl genau zu definieren...

So wie du das vermutest, ist es auf alle Fälle aufwendiger, als eine Nebelmaschine einzusetzen...

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 19:23:06 Uhr:


@dcmichel

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 19:23:06 Uhr:



Zitat:

Schaum ist das Mittel der Wahl, wird auch in den Mercedes Werken verwendet und in der RD verwendet.


Gibt es über das Verfahren, bzw. die Art der Anwendung/Durchführung oder die Gerätschaft/Flüssigkeit, erläuternde Unterlagen?

Gruß
wer_pa

Unterlagen habe ich dazu keine aber ich kenne es auch so wie der o.g. User: Einfach und vor allem umweltfreundlich nämlich konzerntriertes Seifenwasser und Druckluft.

Das ist deswegen schon wichtig , weil aufgrund von Arbeitsstättenvorschriften zum Gesundheitsschutz der MA immer der am wenigsten toxische Stoff zu verwenden ist. Daher scheidet auch die Nebelmaschine aus, weil deren Einsatzmedium in den meisten Fällen Propylenglykol ist, was ich nicht verwenden darf wenn Leute damit oft arbeiten müssen. Propylenglykol ist gesundheitsschädlich beim Einatmen.

Die Anwendung erfolgt ganz klassisch in dem das Mittel grosszügig auf den vermuteten Undichtigkeits aufgebracht wird und dann mit Pressluft vorsichtig von innen bzw. aussen dagegen geblasen wird. Man kann anhand der Blasenbildung dann sehen wo die Schadstelle liegt.

@OM403

Zitat:

Daher scheidet auch die Nebelmaschine aus, weil deren Einsatzmedium in den meisten Fällen Propylenglykol ist, was ich nicht verwenden darf wenn Leute damit oft arbeiten müssen. Propylenglykol ist gesundheitsschädlich beim Einatmen.

Nun ja......

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nebelmaschine

Zitat:

Daher sind nur Nebelfluide zu verwenden, die vom Hersteller der Nebelmaschine freigegeben sind. Nebel mit Propylenglycol ist gesundheitlich unbedenklich, solange er nicht die normale Atemluft komplett ersetzt (Einatmen direkt aus der Nebelmaschine).

Für die Community zur Info:
SLD Tool von Hella Gutmann
https://youtu.be/df2qedhxgi8

Gruß
wer_pa

Zitat:

@OM403 schrieb am 18. März 2023 um 17:16:49 Uhr:



Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 19:23:06 Uhr:


@dcmichel

Zitat:

@OM403 schrieb am 18. März 2023 um 17:16:49 Uhr:



Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. März 2023 um 19:23:06 Uhr:



Gibt es über das Verfahren, bzw. die Art der Anwendung/Durchführung oder die Gerätschaft/Flüssigkeit, erläuternde Unterlagen?

Gruß
wer_pa

Unterlagen habe ich dazu keine aber ich kenne es auch so wie der o.g. User: Einfach und vor allem umweltfreundlich nämlich konzerntriertes Seifenwasser und Druckluft.

Das ist deswegen schon wichtig , weil aufgrund von Arbeitsstättenvorschriften zum Gesundheitsschutz der MA immer der am wenigsten toxische Stoff zu verwenden ist. Daher scheidet auch die Nebelmaschine aus, weil deren Einsatzmedium in den meisten Fällen Propylenglykol ist, was ich nicht verwenden darf wenn Leute damit oft arbeiten müssen. Propylenglykol ist gesundheitsschädlich beim Einatmen.

Die Anwendung erfolgt ganz klassisch in dem das Mittel grosszügig auf den vermuteten Undichtigkeits aufgebracht wird und dann mit Pressluft vorsichtig von innen bzw. aussen dagegen geblasen wird. Man kann anhand der Blasenbildung dann sehen wo die Schadstelle liegt.

So wird es auch im Werk in der Nacharbeit gemacht, wenn undichte Fahrzeuge auftauchen, bei denen die Ursache nicht offensichtlich ist.

@smarty874

Zitat:

So wird es auch im Werk in der Nacharbeit gemacht, wenn undichte Fahrzeuge auftauchen, bei denen die Ursache nicht offensichtlich ist.

Wurden denn aufgrund der getätigten Nacharbeiten im Werk, ggf. bestehende Schwachstellen/Auffälligkeiten, im des zuvor vom User

@Cosmos12

benannten Bereich, festgestellt?

Falls ja, welche?

Gruß
wer_pa

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