Wasser im Öl, Kurzstrecke, ZKD...muss ich mir Sorgen machen?

VW Golf 4 (1J)

Hallo,
bei meinem ASZ mit Tiptronic, jetzt 212tkm hatte ich heute mal den Öldeckel runter und habe dort so eine weissliche Emulsion festgestellt. Also Wasser im Öl. Dummerweise habe ich abgewischt, bevor ich dran dachte ein Bild zu machen. Jetzt ist es so, dass das Fahrzeug leider seit einigen Jahren vor allem nur noch Kurzstrecke fährt. Also sowas von 2-5km, manchmal auch 10-15, aber selten länger. Ich weiß, dass das nicht gut ist, aber ich kann nicht jedesmal Umwege fahren, nur damit der Motor warm wird.

Allerdings habe ich mich deswegen schon lange von Longlife-Intervallen verabschiedet und wechsle einmal im Jahr das Öl bei MacOil, egal wieviel seit dem letzten Wechsel gefahren wurde. Also Shell Helix 5W-30. Der letzte Wechsel war Mitte Dezember, seitdem sind 1000 km gefahren worden. Jahresfahrleistung ist irgendwas zwischen 3,5-5tkm, je nachdem. Hab noch zwei alte V8 Benze und wenn ich was länger zu fahren habe nehme ich meistens einen von denen, es sei denn es ist Sauwetter. Dann muss der Golf ran, weil er weniger rostet.

Hinzu kommt noch, dass der Thermostat wohl länger kaputt war. Die Anzeige erreichte nicht mehr 90 grad sondern blieb maximal einen Strich davor stehen. War deswegen vor anderthalb Jahren mal in der Werkstatt, die meinten aber, der wäre ok und Austausch unnötig. Jetzt habe ich ihn aber doch tauschen lassen und schon habe ich wieder 90Grad.

Kann es sein, dass sich nach so kurzer Strecke schon so eine Emulsion am Öldeckel bildet? Oder liegt möglicherweise ein Schaden an der ZKD vor?.

Nachdem ich das gesehen habe bin ich heute mal gut 80km gefahren, auch über die BAB mit höherer Speed nach ausgiebigem Warmfahren. Danach hab ich nochmal geschaut und es war keine Emulsion mehr da, aber es hat stark aus dem Einfüllstutzen gedunstet. Ich nehme mal an, das war Wasserdampf. Ansonsten keine Auffälligkeiten beim Fahren.

Ach ja, der Verbrauch kam mir immer ziemlich hoch vor. Ok, Kurzstrecke braucht mehr, aber so 8,5 liter erscheinen mir doch viel. Oder es hängt vielleicht auch damit zusammen, dass er wegen dem kaputten Thermostat nicht richtig auf Temp kam und die Elektronik mehr Diesel eingespritzt hat. Mal sehen,, wie sich das jetzt entwickelt.

30 Antworten

Die 501.01 ist aber nicht für PD freigegeben! PD nur 507.00 bzw. 504.00 (also LL3) oder die alte 505.01. Das sind meist 5W-40 oder 5W-30er-Öle.

Die ursprüngliche Norm war 50601. S. Bild.
Ich erinnere mich aber dunkel, dass das bald einkassiert wurde.

Oel-handbuch

also - Dünnes Öl
}schmiert bei hohen Temperaturen etwas schlechter, dafür ist
} in der Warmlaufphase im Winter ist der Spritverbrauch besser.
}> der Öldruck ist bei Kälte/ Frost unter -10°C nach dem Start schneller da, fast egal, aber
}>Das ist vor allem für Turbolader wichtig,
am Besten, beim Kaltstart je nach Frost 30 Sek bis 2 Min bei -25° kurz im LL anwärmen
das gilt vor allem für 10W40, (und erst recht für 15W40-max minus 15°C) das geht bis -20°C mit dem Anwärmen problemlos.
Aber mit dem 10W40 sind die Verschleißwerte am geringsten...??
Jeder kann selbst entscheiden, ob Verschleiß, oder Spritsparen wichtiger ist.

Schlimmer als alles hier ist ein rasanter Kaltstart beim Verschleiß....

Mir ist geringer Verschleiß am wichtigsten, und ob das Öl aus dem Kaufhaus, oder vom Hersteller gekauft wird ist egal, wenn,---- die Spezifikation stimmt. 500 00, 501 01, 502 00...
(Golf-1 Gti bei 297.000 km mit 10W40, API-SF reichte, bei voller Leistung mit 1. Motor, aus heutiger Sicht leider, verkauft)
Beim Rußfilter sollte jedoch aschearmes Öl gewählt werden,
Kompromiss: Schmierfähigkeit/ Rußfilter zu,
ggf. nachzulesen auf den Seiten der Ölhersteller-Spezifikationen

Zitat:

@Munu33 schrieb am 20. März 2023 um 19:47:37 Uhr:


Die 501.01 ist aber nicht für PD freigegeben! PD nur 507.00 bzw. 504.00 (also LL3) oder die alte 505.01. Das sind meist 5W-40 oder 5W-30er-Öle.

Gut das du es sagst, ich hatte mich vertan in meinem Post. Ich meine explizit die 505.01

Diese erfüllen bzw. erfüllten die Norm:

Liqui Moly Diesel High Tec SAE 5W-40
Liqui Moly Pro-Engine M 400 SAE 5W-40
Liqui Moly Top Tec 4100 SAE 5W-40
Castrol Edge TURBO DIESEL SAE 5W-40
Castrol G 052 167 A2 SAE 5W-40
Castrol TXT 505 01 SAE 5W-40
Motul 8100 X-clean SAE 5W-40
Havoline Ultra S SAE 5W-40
Delkol Motorsynth TDI SAE 5W-40
Fuchs TITAN Superssyn PLUS SAE 5W-40
Lotos Quazar SAE 5W-40
megol Motorenoel Low Emmission SAE 5W-40
Motul Specific 505 01 502 00 505 01 SAE 5W-40
Pentosin Pento High Performance II SAE 5W-40
Pentosin Pentosynth HC SAE 5W-40
Redoil Italia Challoils Ultrasynt SAE 5W-40
Statoil PRO Synthetic C SAE 5W-40
Valvoline SynPower HST SAE 5W-40
Elaion Full Performance SM SAE 5W-40
Elaion Full Performance Tdi SAE 5W-40
Elaion Plus SAE 5W-40

@joker0222

Verkürze den Ölwechselintervall etwas, und fahr den Wagen regelmäßig ne längere Strecke und fertig.

Ähnliche Themen

Kurzstrecke + Motor = Kopfschuß für den Motor.
Kurzstrecke + Dieselmotor = Doppel-Kopfschuß für den Motor.
Kurzstrecke + Turbolader-Motor = Dreifach-Kopfschuß für den Motor.
Punkt.

Daß bei Kurzstrecke Anomalien auftreten, wundert mich nicht.
Ja, das ist bei jedem Verbrenner-Auto so.
(Ist es bei den neuen E-Karren auch so? Keine Ahnung. Wir sind hier alle Raucher.)

Also wenn ich schon Kurzstrecke fahren oder die Fahrzeuge hier auf'm Hof mal kurz bewegen muß, laß ich sie entweder mindestens 15 Min laufen oder (im Winter an kalten Tagen) solange, bis die Temperaturnadel zeigt, daß sie wirklich warm sind.
Mein W163 hier:
Ich hab es mir angewöhnt, ihn schon 5 Min. vor der Fahrt zu starten, damit er warm laufen kann und ich mit optimaler Betriebstemperatur starte. Ich kann ihn ja nicht kalt mit voller Wucht los jagen.

Mein SDI ist ein Saugmotor.
Er hat 440.000km runter.
Die normalen Öle kann ich nicht verwenden.
Ich lasse mir von einem Bekannten, der viel mit Oldtimern zu tun hat, immer besonders dickes Öl besorgen.
Er füllt es mir aus seinen Fässern ab.
Es ist, meine ich, 20W irgendwas.
(Irgendwie sowas hatte er mir mal gesagt, meine ich.)
Ich weiß gar nicht mal, welches das ist. Aber es ist etwas dicker und gut geeignet für Motoren mit hoher Laufleistung, wo nunmal so Dinge wie Kolbenringe & Co schon etwas runter sind, ne?
Sorgt für bessere Schmierung.
Der SDI läuft damit optimal.

Ich bin in meiner Jugend 3 Jahre lang Auto-Rallye´s gefahren und einige Rundstreckenrennen. Ich hatte mir damals einen 1300-er VW-Käfer auffrisiert und dessen Motor alle etwa 3.500 km zerlegt und Verschleißteile erneuert; im Jahr 1970 zweiundzwanzig mal. In diesem Zusammenhang hatte ich unter anderem eine Werbe-Vertrag mit CASTROL. Mit dessen damaligem Rennleiter verband mich jahrzehntelange persönliche Freundschaft und ich habe auch immer wieder mal CASTROL-Chemiker aufgesucht, um mich zum Leistungs-Stand von CASTROL-Motorölen am Laufenden zu halten.

Motoröl-Empfehlung für PKW, die Jahrzehnte überdauern sollen:

1.) NUR vollsynthetisches Motoröl oder HC- und teilsynthetisches Motoröl verwenden !!! (In Österreich sind die Vorschriften nicht so streng klassifiziert wie in Deutschland -> ein HC-Motoröll darf deshalb in Österreich als vollsynthetisch bezeichnet werden ...)

2.) KEIN Leichlauf- und LongLife-Motoröl verwenden !!! Öladditive die Ölkohleausflockungen verhindern, OXIDIEREN mit Öffnen des Ölgebindes und können NICHT über ein Jahr (12 Monate) ihre positiven Eigenschaften auslösen !!! -> deshalb sind diese in LongLive Motorölen NICHT enthalten !!!

Solche Motor-Öle wurden entwickelt, um PKW-SERVICE-INTERVALLE auf 30.000 km ausdehnen zu können, INKLUSIEVE Ölwechsel -> Einen PKW-Nutzer, der alle etwa drei bis vier Jahre auf einen Neuwagen wechselt, interessiert NICHT, ob sein verwendetes Motoröl auf lange Dauer, den Motor schädigt ...

3.) Ganzjahres-Motoröle mit Standard-Wechselintervall alle 15.000 km oder 1 Jahr (max. 12 Monate, ohne Wartungsintervall-Verlängerung) mit Bezeichnung der VW-... .. (Angabe) NUR verwenden !!!

4.) NUR Motoröl mit "mPas"-Werten von über 3,5 verwenden !!!
Einige Jahre wurden VW-Autos mit Motorölen mit "mPas"-Werten unter 3,5 als Neufahrzeuge bereits ausgeliefert, aus folgenden Gründen: -> Diese bewirken ganz, ganz geringfügig weniger Sprit-Verbrauch;
ABER:
-> Bedauerlicherweise haben ÖLE mit niederen "mPas"-Werten HÖHERE SCHERWERTE, was zum Auftreten von KOLBEN-KIPPERN führt !!!

-> Deshalb sollte man besser Motor-Öle mit den Spezifikationen ACEA = A3 /B4 oder C4 verwenden !!!
Geringere Metallabtragungen durch Motoröle mit A3/B4 und C4 erhöhen die Lebensdauer unserer Kolben-Motore merklich !!! Letzten Endes wird bei Motoren mit eingebautem Turbo selbst vom Hersteller VW zwingend Motoröl mit höheren "mPas" Werten vorgeschrieben,
sowie Motoröle und HTHS-Viskosität von über 3,5 mPas mit höheren Anforderungen für Direkteinspritzer-Dieselmotoren, gekennzeichnet mit "B4"!

5.) Immer auch den Ölfilter mit einem Ölwechsel mit erneuern !!!

6.) Wenn man selber Öl wechselt:
für Motoröle für Benziner: VW 502 00, oder 501 01, sowie für Diesel: VW 505 00 oder 505 01,
die NUR für Betrieb EIN Jahr lang oder 15.000 km bestimmt sind:
-> Restmengen aus einem größeren Öl-Gefäß in kleinere Gebinde, mit möglichst wenig Rest-Luft, umfüllen !!!
OPTIMAL in Glas-Gefäße (Kunststoff ist NICHT 100 prozentig Gas-dicht !!!)

-> Bei Ölwechsel in kleinen Werkstätten:
große Öl-Tonnen könnten bereits zig Monate geöffnet herumstehen und man hat dann eine eingeschränkte Zeitdauer für die Wirkung der Öladditive die Ölkohleausflockungen verhindern ...
-> Ich empfehle deshalb, selber ein 4 oder 5 Liter Ölgebinde, optimaler Qualität, zu kaufen und dessen Verwendung bindend verlangen! Wenn dies abgelehnt wird, eine andere Werkstätte für den Ölwechsel aufsuchen ...

7.) Bei NUR sehr viel Kurzstrecken-Betrieb des PKW, -> etwas öfters einen Ölwechsel machen!
DENN:
dies bewirkt einen erhöhten Kondenswasser-Eintrag in das Motoröl! Nach Abstellen des Motors entsteht Kondenswasser an den inneren Öberflächen des Kurbelwellengehäuses, durch dessen Alu-Material (mit verschiedenen Zusammensetzungen mehr oder weniger -> bei den 1,4 Liter Motoren, durch das sehr weiche Alu: sehr viel ...)

Ich empfehle für einen Diesel:
z.B.:
CASTROL EDGE TURBO DIESEL 5W-40
Fluid TITANIUM Technologie,
unter Druck NOCH stärker
VW 505 00/ 505 01
ACEA = C3
https://www.castrol.com/.../castrol-edge.html#tab_turbo-diesel-5w-40

Zitat:

@ChateauxNeufDuPape schrieb am 23. März 2023 um 01:35:09 Uhr:


Kurzstrecke + Motor = Kopfschuß für den Motor.
Kurzstrecke + Dieselmotor = Doppel-Kopfschuß für den Motor.
Kurzstrecke + Turbolader-Motor = Dreifach-Kopfschuß für den Motor.
Punkt.

ja ist schon klar. Aber das ist nun mal die Einsatzsituation des Fahrzeugs. Ich kann nicht bzw. habe keine Zeit dafür (von den Spritkosten mal ganz abgesehen) ständig unnötig 20-30km km Umweg zu fahren nur, damit eine Kurzstrecke vermieden wird. Mit dem Dreifach-Kopfschuss lebt der Motor jetzt seit rund 5 Jahren. Davor hatte ich täglich rund 50km einfache Strecke Arbeitsweg. Aber gefühlt läuft er genauso wie immer.
Ich bin schon vom variablen Intervall runter und wechsle jetzt jährlich das Öl. Vielleicht sollte ich halbjährlich wechseln. Aber das würde dann in etwa bedeuten, einen ölwechsel alle 2000-2500km. Als der neu war bin ich da alle 40-50tkm alle 2 Jahre zum Ölwechsel.

Selbst wechseln kommt für mich aber nicht in Frage. Am bequemsten ist das Angebot von MacOil, weil ich da nicht erst einen Termin machen muss und das Auto einen halben Tag dort lassen muss. Bei MacOil ist das Öl dann auch heiß, wenn es abgelassen wird, weil ich da erst 30km hinfahren muss (also ausnahmsweise mal keine Kurzstrecke). Die verwenden ausschließlich Öle von Shell und Filter von MANN. Da würde ich mal behaupten, das ist kein minderwertiges Material. Nur füllen die halt nur ein, was der Herstellervorschrift entspricht.
In meinem Fall ist das 5W-30HELIX HX7 Professional AV. Das ist übrigens ein ACEA = C3.
Es gäbe auch noch ein 0W-30 zur Auswahl. 5W-40 gibt es von Shell nach passender Norm leider nicht (mehr). Ist ein 5W-30 wirklich so schlecht, dass ich auf jeden Fall umsteigen sollte?
Inzwischen sind die Preise dort auch leider durch die Decke gegangen. Ich habe im Dez. noch 75 Euro bezahlt. Vorher hatte es 55 gekostet und jetzt kostet es 95.
Da möchte ich nicht wissen, wie teuer das in einer normalen Werkstatt inzwischen ist.

Unter den Umständen passt das schon.
1x Ölwechsel pro Jahr mit dem 5W30, und gut ist.

Ich wohne in Wien (ist nicht so klein), in einer Straße, in der in der Straßenmitte eine Straßenbahn mit Gegenverkehr pendelt (also zwei Gleis-Strecken); daneben je ein ordentlicher Fahrstreifen auf dem ein großer LKW neben einer Straßenbahn auch noch fahren kann. Dann außerhalb, auf jeder Seite je ein Parkstreifen mit 45° schräger Park-Aufstellung und natürlich noch ein je etwa 3,5 bis 4 Meter breiter Gehsteig.

Ich benutze einen hydraulischen Rangier-Wagenheber und vier PKW-Unterstell-Dreibein-Böcke, die ich 48 cm hoch ausfahren kann, bei meinen Reparatur-Arbeiten. Zumeist hebe ich nur eine Seite hoch -> vorne oder hinten; gelegentlich vorne + hinten, nur an einer Seite (z.B. für die Gummi-/Metall-Lager am Hinterachs-Tragkörper zu erneuern, ohne diesen ausbauen zu müssen). Alle 4 Räder hebe ich NUR hoch, wenn ich alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit wechsle (ich habe eine Gerätschaft mit Handpumpe; bei jedem Rad + hydraulischer Kupplung, lasse ich einen halbe Liter Bremsflüssigkeit durch-/ab-rinnen).

Ich repariere seit Jahren in dieser Straße meinen GOLF 4 (mache Reifenwechsel; neues Radlager vorne; neue Bremsbeläge; neuer Haupt-Kat + beide Auspuff-Töpfe; bei schönen Wetter lege ich mich unter das Auto, kontrolliere die ganze Bodenplatte und bessere Beschädigungen aus, -> kratze Roststellen ab und pinsle CORROBLOCK-Rostschutzgrundierung in zig Schichten auf diese Stellen (mind. 0,6 mm dick, im gesamten).
Ich hatte einst alle Teile unten am GOLF, die serienmäßig NUR dünn schwarz lackiert sind, mit dieser Rostschutz-Grundierung mind. 2x überpinselt (dieses Material bleibt lebenslang zähplastisch und ist deshalb ideal als Steinschlag-Schutz.
Bei Reparatur-Arbeiten lege ich immer doppelt Kunststoff-Folie unter, 0,2 mm dick, von einer Rolle (in einem Baumarkt üblicherweise zu kaufen); weiters noch alte Zeitungen in zig Schichten ...

-> Die Magistrats-Beamten der Stadt, die das Vorhandensein der Park-Bewilligung (in fast der ganzen Stadt), der eingeparkten Autos überwachen, sind immer wortlos an mir vorbei gegangen !!!

Ich mache auch einmal jährlich einen Ölwechsel auf der Straße; dafür schraube ich das rechte Vorderrad ab, um nicht so sehr hoch heben zu müssen ...
Ich habe eine flache Öl-Auffangwanne mit etwa 10 Litern Fassungsvermögen (bei AMAZON gekauft) und ich verwende noch eine große schwarze, runde Kunststoff-Auffangwanne (aus dem Baumarkt) -> in diese stelle ich den Kanister hinein, in den ich das alte, abgelassene Motoröl umfülle.
Bei uns in Wien kann man das Altöl (Sondermüll, auch alte Autoreifen; alles in "Haushalts-Mengen"😉 kostenlos bei der Magistrats-Abteilung MA-48 abliefern (etwa 10 Zweigstellen in Wien ...) !!!

Meine Empfehlung:
Fülle NUR 5W-40 Motoröl in Deinen GOLF 4 !!!!!!

Wenn Du viele Kurzstrecken NUR fahren musst, dann lege Dir einen Benziner zu !!!!!!!!!

Außerdem:
z.B. bei einem 1,4 Liter 16V, Motor,
um ein Einfrieren bei großer Kälte, des sich im Ölabscheider bei mehreren Kurzstrecken hintereinander, sich immer mehr ablagernden Kondenswassers zu verhindern -> nach einer sehr kalten Nacht, taut dies NICHT schnell genug auf und das Motoröl wird über das Rohr vom Ölmess-Stab herausgedrückt ...

Bei einem 1,4 Liter 16V, Motor -> NUR den letzten der Baureihe, einen "BCA" kaufen !!!

ODER: einen älteren 1,4 Liter Motor auf den technischen Stand des "BCA" bringen:
-> 1.) 036 103 464 AD (oder "Q"😉 ... einen Kurbelgehäuse-Ölabscheider vom BCA einbauen, mit im Gehäuse inkludierter elektrischen Heizung !!!
-> 2.) 036 103 493 BL ... einen anzuschließenden Luftschlauch mit Bajonett-Anschluss; davon ein etwa 5 cm langes gerades Stück abschneiden und in den normalen, runden Schlauch hineinstecken;
-> 3.) 1J0 973 702 ... beim Anschluss an die el. Heizung -> auf FLACHKONTAKT-Steckergehäuse mit geringfügig anderer Größe wechseln;
-> 4.) 036 198 999 D ... Kurbelgehäuse-Durchlüftungs NACHRÜSTSATZ einbauen (mit dünnen Schläuchen) !!!

Zitat:

@Flying Kremser schrieb am 28. März 2023 um 11:01:34 Uhr:


Wenn Du viele Kurzstrecken NUR fahren musst, dann lege Dir einen Benziner zu !!!!!!!!!

Das ist doch totaler Quatsch. Er hat jetzt nunmal den Hobel. Soll er sich nun eine neue Baustelle zulegen mit neuen Überraschungen?

Jetzt soll er halt das vorhandene Auto fahren bis es mal die Krätsche macht. Und vermutlich hält der alte 1.9 TDI länger als man erwarten würde, trotz der vielen Kaltstarts und Kurzstrecke. Schließlich gelten sie als die robustesten Motoren überhaupt.

Also "use as is", und vorhande Gebrauchsgüter so lange wie möglich nutzen!

Ja den Punkt den zu verkaufen habe ich schon lange verpasst. Witzigerweise hab ich mir damals extra einen Diesel geholt, weil ich viel zu fahren hatte. Das war dann auch ein paar Jahre so, aber inzwischen nicht mehr.

Der Motor läuft ja auch wie ne eins. Hat nie Probleme gemacht, nie einen zweiten Startversuch benötigt und bis auf einen kaputten Turbo im 3. Lebensjahr (für den es von VW keinerlei Kulanz gab🙁) war nichts nennenswertes dran. In Summe das zuverlässigste Auto, das ich je hatte. Meine beiden Benze sind da viel divenhafter, obwohl der eine sogar aus demselben Baujahr stammt.

Also nein, ich hab nicht vor den für das Butterbrot, was ich heute noch dafür bekäme, zu verkaufen. Ich weiß noch, was der damals gekostet hat. Der ASZ macht zudem auch heute noch viel zu viel Spaß als dass ich den gegen einen 1,4er tauschen würde. Ich will einfach, dass er weiter läuft und wenn was kaputt ist lass ich es reparieren. Gestern und heute hatte ich sogar mal längere Strecken zu fahren 4x ca. 50km. und die letzten 20 davon auch mal über die Bahn.

Die Preise für Golf 4 TDI sind derzeit relativ hoch.
Für mich spricht eher, dass es kaum was besseres gibt als ein gut gewartetes altes Auto. Kaum Wertverlust und man weiß woran man ist.
Einziger Nachteil- man muss immer Angst vor einem wirtschaftlichen Totalschaden haben wenn standardmäßig nach Typenklasse abgerechnet wird.
Sollte man aber noch einen Zweitwagen im Haushalt haben und nicht mehr als 9tsdkm im Jahr fahren bietet sich die einmalige Investition in ein Wertgutachten an um den Wagen dann beim ADAC als Youngtimer zu versichern. Natürlich nur wenn der Wagen vom Zustand mindestens Note drei schafft.

Zitat von Joker0222:
"....Mit dem Dreifach-Kopfschuss lebt der Motor jetzt seit rund 5 Jahren...."

Das war ja nicht als Vorwurf gemeint.
😉
Auch mir wurde vom Mechaniker der Kopf gewaschen, als ich mal durch Unwissenheit einen Diesel-Turbolader fast auf den Friedhof brachte (konnte gerade noch so gerettet werden).
Ich wundere mich nur, daß es solange bei Dir gut ging.

Zitat von Joker0222:
"....Die verwenden ausschließlich Öle von Shell und Filter von MANN. Da würde ich mal behaupten, das ist kein minderwertiges Material....."

Nein, das ist natürlich kein minderwertiges Material.
Aber mein Golf 4 SDI - so sagte man mir - würde mit sowas wie Castrol 5W was-auch-immer nicht zurecht kommen. Weil das Motorinnere nunmal schon 440.000km runter hat und da schon einige tausendstel mm Material weg sind, ne? Deswegen anderes Öl etc..

Zitat von Flying Kremser:
"....Wenn Du viele Kurzstrecken NUR fahren musst, dann lege Dir einen Benziner zu....."
UND:
Zitat von das-markus:
"....Das ist doch totaler Quatsch. Er hat jetzt nunmal den Hobel. Soll er sich nun eine neue Baustelle zulegen mit neuen Überraschungen?....."
Flying Kremser bringt an Erfahrung und Wissen sicherlich das 10.000-fache von mir auf die Waage.
Das-Markus bringt an Fachwissen und Kompetenz sicherlich das 50.000-fache von mir auf die Waage.
Dennoch muß ich hier einigermaßen widersprechen!
Ob es jetzt ein Diesel oder ein Benziner ist ( ==> Direkter Vergleich zwischen 2001er Golf 4 SDI und zwischen 1996er BMW E36 320i M52 B20 touring ): Würde ich beide mit Dauer-Kurzstrecken vergewaltigen, würden mir beide über kurz oder lang mittels Mittelfingerzeigen (= schwere Defekte) in den Arsch treten, daß es kracht. Das ist Fakt!
Wird der BMW nur 5-10km bewegt und kalt abgestellt/ausgeschaltet, macht er das - genau wie mein Golf - nicht lange mit.
(Ich wundere mich, daß das-markus das nicht in einem Halbsatz erwähnte.)
Es ist natürlich Schwachsinn, sich nur deswegen ein neues Auto zu kaufen.
Es muß eine kompromissartige Lösung her, welche die Bedürfnisse des 1,9 TDI von Joker0222 erfüllt, Joker0222 aber nicht dazu zwingt, jene 20-30km Umweg zu fahren.
Das-Markus und Andere werden hierzu sicherlich mehr Kompetenz auf die Waage bringen als ich - mir fällt nämlich nur "Den Golf 5-10 Min vorher starten & laufen lassen bzw. 5-10 Min danach im Leerlauf laufen lassen und dann erst abstellen" ein.
Haken:
Der Diesel ist lauter als der Benziner (Vergleich zwischen Golf 4 SDI 0603/418 und Golf 4 1,6er 0603/547).
Zu gewissen Tageszeiten könnte es Ärger mit den Nachbarn geben....

Was würde dagegen sprechen alle zwei Wochen oder einmal im Monat einen Ausflug zu machen, der ein wenig weiter entfernt ist?

So hockt man nicht immer in seinem 20km Radius und sieht was von der Welt und tut gleichzeitig was gutes für sein Auto.

Deine Antwort
Ähnliche Themen