Was uns stört am G8...
... im Vergleich zu unseren G7:
Nochmals Probefahrt mit einem eTSI, 150 PS, Automat.
1. Kein Spurassistent mehr
2. Im Navi keine Anzeige der Höhe mehr
3. Keine eigenen Sonderziele mehr definierbar (POIS)
4. Sehr träges Ansprechverhalten des ACC
5. Teleskopstange im Motorraum fehlt
6. Aussage des Chefs VW ‚Der Golf 8 ist eine Katastrophe‘
7. Bereits Modellwechsel per Mitte Juli 2020 gemäss Generalimporteur
8. Innovation Dispay nicht bein allen Linien konfigurierbar gemäss G...
9. Mit dem Modellwechsel Preisaufschlag, jedefalls in der CH gemäss G..
10. Kartendarstellung ( 2D/3D) nichtmehr wählbar.
11. Navidarstellung im Display links zusammen mit Drehzalmesser, wie bei meinem R7, nicht konfigurierbar.
12. Gemäss VW CH Angaben müssten beim Innovationdisplay BEIDE Bilschirme zu EINEM Navibilschirm zusammengefasst werden können? Wie?
13. Aussage des Verkäufers: G8 im Moment nicht kaufen.....??
14. Trafficmeldungen in Listenform fehlen..?
Sonst gute Karre aber die obigen Punkte sind, jedefalls für uns sehr entäuschend und daher gehts am kommenden Montag zu einer Probefahrt mit einem neuen A3, verbunden mit der Hoffnung, dass wir nicht wieder entäuscht werden.
G7; 150 PS, HS mit allem nur denkbaren Zubehör
G7.5 310 PS plus ABT Stufe 1, HS mit allem nur denkbaren Zubehör
Vorgänger: 3x Polo, 18x Golf, 2x 911er
Gerne erwarte ich Euren Kommentar zu den obigen Punkte, resp. den Hinweis, dass am MIB was falsch eingestellt war.
Gruss aus der CH
kthch
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@KMChris schrieb am 6. Juli 2020 um 21:31:59 Uhr:
Der Golf war immer zwei Klassen über der Konkurrenz. Mit dem Golf VIII ist er fast auf dem Niveau des Ford Focus und der Import-Asiaten angekommen.
Die Import-Asiaten sind mittlerweile besser... 😉
"Zwei Klassen über der Konkurrenz"... und "immer"? Nun ja... *räusper* 😉
Das ist insgesamt eher gehyptes Marketing-Märchen als Realität. VW hatte den Rotstift beim Golf schon damals großzügig eingesetzt und in den 80ern bis in die 90er-Jahre eine (angesichts der Preise recht unverschämte) "Zwei-Klassen-Gesellschaft" beim Golf produziert. 😉 (Da war das Thema "Hartplastik" nur noch nicht so verpönt und en vogue wie heute. Das wurde kaum beachtet)
Damals gab es im Golf II und Golf III nämlich nur in den teureren Ausstattungslinien wie GL, GTI & Co. ein geschäumtes Armaturenbrett (beim IIIer zumindest noch die Anfangsjahre gängig)... die Kunden des C- oder CL-Modells bekamen die "Kassen"-Variante mit der Hartplastik-Oberseite. 😁
Währenddessen war das Cockpitmaterial der Asiaten damals einheitlich, unabhängig von der Ausstattungslinie: geschäumte Cockpitoberseite ab Basis, wie beim Mitsubishi Colt, Mazda 323 oder Toyota Corolla.
Die Spitze beim Thema Qualitätsanmutung und Detailliebe (und auch beim Rostschutz) erreichte man dann beim Golf IV... danach ging man jedoch wieder den Weg der schrittweisen "Entfeinerung" mit jeder neuen Nachfolger-Generation. Was natürlich auch bei allen anderen Herstellern zu beobachten war und bis heute ist.
Beim VIIer-Golf führte VW dann erstmals die (später viele Nachahmer findende) Unsitte ein, beim Material einen Unterschied zwischen Vorder- und Fondtüren zu machen... vorne weich und hinten hart.
Zu diesem Zeitpunkt machten die Asiaten Honda, Kia und Hyundai diesen Trend noch nicht mit. Bei allen vier Türen waren die oberen Hälften geschäumt.
Einen erfreulichen Gegentrend beweist seit einiger Zeit Mazda. Der neue 3er schnuppert bereits am Premium-Segment und lag bei Materialauswahl und Haptik bereits ein Stückchen über dem Golf VII... womit er somit folglich automatisch über dem 8er liegt.
Auch richtig gut und hochwertig im Interieur anmutend sind m. M. Kia ProCeed und XCeed.
Es ist also mitnichten so, dass hier irgendwo Welten oder gar Klassen an Unterschied herrschen... eher ist immer häufiger das Gegenteil zu beobachten:
- geschäumte hintere Türverkleidungen, mit Stoff bezogene A-Säulen, ausgekleidetes Handschuhfach und verkleidete innere Fensterrahmen* im Mazda CX-5.... Fehlanzeige im VW Tiguan.
- * ebenfalls selbstverständlicher Standard im Mazda 6 und schon damals im Toyota Avensis.... Fehlanzeige im saftig eingepreisten VW Passat und weder für Geld noch gute Worte zu haben.
- * ebenfalls Standard im neuen Corolla.... Fehlanzeige in Golf VII und VIII.
- verkleidete Kofferraumbügel (Stufenheck) im Mazda 6.... unverkleidet im "ambitioniert" kalkulierten Passat...
Gar nicht zu reden von den anderen "Qualitäts- und Haptik-Primussen" der Wolfsburger.... :
- 100% Hartplastikwüste in Beetle, T-Cross und T-Roc... serienmäßige Soft Touch-Oberfläche auf Armaturenträger (inkl. Lederabdeckung der Instrumente und Lederflächen mit Ziernähten) und Vordertüren im Toyota C-HR.
Noch eine Stufe darüber (und deutlich über dem Niveau des direkten Konkurrenten T-Roc) liegt dann ein Mazda CX-30.
Wohlgemerkt alles zum günstigeren Preis natürlich.
Die berühmte, der Konkurrenz so überlegene, VW-Qualitätsanmutung, die man sich freilich schon zu allen Zeiten fürstlich vergolden ließ, ist also wieder einmal hochgradig überbewertet und in der Realität nicht gerechtfertigt.
143 Antworten
Zitat:
@HeadKnockr schrieb am 8. Juli 2020 um 13:06:46 Uhr:
Die Minute, die das System braucht um das Navi, Bluetooth und andere Systeme hochzufahren, kotzt an!
Ich finde das auch erstaunlich, im Zeitalter von schnellen SSDs und preiswertem RAM. So lange braucht ja heute kein einziges Computer-Betriebssystem mehr, weder Mac, Windows noch Linux. Was also stimmt mit dem Golf-OS nicht, wenn es so lange dauert?
Zitat:
@Sunlion schrieb am 11. Juli 2020 um 10:58:58 Uhr:
Zitat:
@HeadKnockr schrieb am 8. Juli 2020 um 13:06:46 Uhr:
Die Minute, die das System braucht um das Navi, Bluetooth und andere Systeme hochzufahren, kotzt an!
Ich finde das auch erstaunlich, im Zeitalter von schnellen SSDs und preiswertem RAM. So lange braucht ja heute kein einziges Computer-Betriebssystem mehr, weder Mac, Windows noch Linux. Was also stimmt mit dem Golf-OS nicht, wenn es so lange dauert?
Billige und somit langsame Prozessoren, nehme ich an (oder zumindest allgemein billige und somit langsame Hardware). 😕 Deshalb braucht wohl auch jedes Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphone (so wie z.B. meines) 3x bis 4x so lange zum Hochfahren, wie ein aktueller Windows 10-Laptop oder Desktop-Rechner.
Bei der Wahl des richtigen Prozessors kann ich bei einem Gaming-PC allein schon mehrere hundert Euro versenken... was wird dann wohl in einem 200 Euro-Handy verbaut sein? 😉
Genauso ist es halt auch in der Autoproduktion. Hauptsache die Schickimicki-Blingbling-Features sind alle serienmäßig an Bord, um im Prospekt und bei der Besichtigung im Showroom zu beeindrucken... Praxistauglichkeit, Reaktionsfreude und Schnelligkeit dieser Systeme sind dann zweitranging, weil die nervende Langsamkeit in der Praxis dem Kunden ja normalerweise erst nach dem Kauf täglich auffällt.
Da lässt sich halt gut sparen.
Zitat:
Ich finde das auch erstaunlich, im Zeitalter von schnellen SSDs und preiswertem RAM. So lange braucht ja heute kein einziges Computer-Betriebssystem mehr, weder Mac, Windows noch Linux. Was also stimmt mit dem Golf-OS nicht, wenn es so lange dauert?
Es hat ja auch rein gar nichts mit dem OS zu tun. Und ein Golf-OS gibt es auch nicht.
Natürlich liegt ein träges System auch am OS selber. Ich würde die Software auch als „Golf OS“ bezeichnen denn es ist letztlich nur das:
ein „Operating System“ das ich letzendes bediene.
Und natürlich ist es möglich durch ein optimiertes OS eine bessere Performance zu erzielen.
Natürlich zählt auch die Hardware, aber sie spielt nicht einzig und allein eine Rolle.
Vom Bedienungsgefühl muss ich sagen: Da geht, mit ordentlich optimierter Software, definitiv mehr.
Hier und da hat die Software wirklich Schluckauf. Gerade der Startprozess bedarf Optimierung.
Der Prozessor rödelt teilweise auch ganz ordentlich, zu merken auch daran, dass das Display an einigen Stellen zwischenzeitlich sehr heiß wird.
Da geht einfach mehr, da bin ich fest von überzeugt.
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Der erste Teil deiner Antwort ist nicht falsch, hat aber nichts mit dem MIB3 zu tun. Du hättest auch schreiben können, dass es auch andere Farben außer Blau gibt.
Es gibt kein Golf-OS, und ja: die Software (das OS ist diesem Fall irrelevant) kann optimiert werden. Der Hauptprozessor sitzt übrigens auch nicht im Display. Das ABT ist ein autarkes Bauteil des Systems.
Hallo
Ich habe meinen Golf 8 Style jetzt schon seit dem 07.07.2020.
Leider funktioniert die Sitzheizung nicht richtig.
Bei höchster Stufe wird sie gerade mal lauwarm.
Ist es bei euch auch so?
Ist mir soeben bei der ersten Nachtfahrt aufgefallen... Ist die Sensorleiste, wo Temperatur, Lautstärke usw verändert werden können, wirklich nicht beleuchtet oder habe ich eine Einstellungsmöglichkeit übersehen??
Zitat:
@gerdtt schrieb am 15. Juli 2020 um 22:38:45 Uhr:
Leider nicht beleuchtet.
Danke, für die schnelle Antwort! Oh mann, das ist ja ein Witz...
Zitat:
@Faissliehwt schrieb am 16. Juli 2020 um 01:16:22 Uhr:
Dafür hat man Ambientebeleuchtung mit x Farben und allen möglichen anderen Firlefanz.
Ja, genau das dachte ich mir auch....
Ich hab den Golf ja jetzt auch schon ein paar Tage. Wäre schön wenn sie beleuchtet wäre, aber ich kann nicht wirklich nachvollziehen was ohne Beleuchtung für Probleme auftauchen. Es ist doch erfühlbar wo was ist und durch die Gesamtbeleuchtung im Auto wird man das auch im Dunkeln sehen.
Zitat:
Es ist doch erfühlbar wo was ist und durch die Gesamtbeleuchtung im Auto wird man das auch im Dunkeln sehen.
Und aus den Augenwinkeln kann man sogar mal kurz auf die Strasse schauen, wohin man fährt..... Ist doch alles ok.
Manny
Hauptsache es gibt die konfigurierbare Ambientebeleuchtung. Wozu sich um beleuchtete Bedienelemente scheren?