Was schluckt denn so ein W140 Panzer mit Schaltung?

Mercedes CL C215

Servus,

Mich würde mal interessieren, was so ein 300 SE W140 mit Handschaltung (!!!) von 1991 erfahrungsgemäß schluckt?
Habe bei Spritmonitor zu wenig vergleichswerte (nur 1) gefunden.

Suche z. Zt. einen netten Daimler und habe einen sehr billigen (weil Parkschrammen hinten) 300 SE aus 1. Rentnerhand mit unter 100tkm gefunden.

55 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von frank_c112


Denn die gleichen Motoren gibt es ja auch in kleineren Baureihen. Ein E 280 oder C 280 nimmt weniger als ein S 280, obwohl man ähnlichen Komfort hat. Deshalb hier die Frage: Wenn ich mit meinem E 220 knapp 9 Liter brauche, könnte ich mit einem E 280 auf 10 Liter kommen? Wenn man dem Ratgeber glaubt, der ca. 1-1,5 Liter Mehrverbrauch für die 6-Zyl. angibt.

Ähnlichen Komfort!? Das einzige, was in diesen Autos gleich ist, sind der Lichtschalter, der Motor und der Stern auf der Haube. Alles andere ist in der S-Klasse um Welten besser als in einem C280. Oder würdest Du sagen, dass Fahrkomfort bei Dir ausschliesslich vom Motor abhängt?

Mit dem E280 schaffst Du bei "normaler" Fahrweise keine 10 Liter, sondern mehr. Ein aktueller C280 braucht schon seine 10-12, und die E-Klasse wiegt nochmal mehr.

Ist denn der eine Liter sooo wichtig für Dich? Hast Du mal die Gesamtkosten des Autofahrens berechnet, also Versicherung, Wertverlust, Reparaturkosten etc.? Der Spritverbrauch ist da nur ein Kostentreiber von vielen!

Moin,

JA ... sicher ... aber einer den man tagtäglich sieht 🙂

@Gerdrudi ... so überschlagsmäßig 15 Liter im Schnitt auf 100 ... halte ich für OK mit einem 560er. Da fährt man schon sicherlich nicht komplett Spassfrei 😁 Die 22 sind aber ganz sicher auch machbar *fg*

MFG Kester

9 Liter beim 220er sind sachte gefahren, beim 280er brauchste 2 Liter mehr und bei den übrigen 6-Zylinder 300-24, 300 und 320 etwa 3 Liter mehr wie ein 220er, bzw. 2 Liter mehr wie ein 230er...

Abgesehen davon würde ich mal anraten, dass ein 6-Zylinder auch 6-Zylinder kosten mit sich bringt, auch im Bezug auf Reparaturen am Motor, Automaten oder sonstwas, mit Hinblick auf Reifen, Bremsen, Fahrwerksteile, etc.

Wenn du solche Diskusionen führst, wo du hier um den letzten Liter Krebst, dann ist das "W140" vollkommen aberwitzig. (S-Klasse Fahrer wissen was ich meine"😉
Genau so witzig finde ich das "280er, geht das mit 10 Liter"?
Kauf dir ne C-Klasse oder nen 190er und gut ist.

Mfg, Mark

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Kauf dir ne C-Klasse oder nen 190er und gut ist.

Mfg, Mark

Vermutlich werde ich das auch tun. Oder eine 4-Zylinder E-Klasse.

Es ist völlig klar, dass größere Motoren und Autos auch mehr oder viel mehr im Unterhalt kosten. Mir ging es lediglich darum zu fragen, was an Minimalverbrauch möglich ist. Das habt Ihr ja auch beantwortet und deshalb danke dafür!

Dafür ist ja das Forum da, um von den Erfahrungswerten anderer Leute gegenseitig zu profitieren.

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Fahrweise ist eine Seite der Medaille. Die andere ist meiner bescheidenen Meinung nach, dass es eine große Streuung bei individuellen Verbrauchswerten vergleichbarer Fahrzeuge geben muss. Typprüfung hin oder enge Toleranzen moderner Serienfertigungen her.. wie aber z.B. ein Motor eingefahren wird, hat schonmal einen gewissen Einfluss. Ich beobachte seit Jahren und kenne auch aus eigener Erfahrung, wie gleiche Fahrzeuge unterschiedliche Verbräuche haben, die sich längst nicht mehr nur mit der aktuellen Fahrweise erklären lassen. Folglich unterstellen sich die "Kontrahenten" oftmals Messfehler, Übertreibungen, Angeberei.. 😁
Würde mich mal interessieren, wie das Insider der Motorenentwicklung sehen.

Heut zu Tage, wo alle Computer gleich sind und das Kraftstoffgemisch Lambdageregelt ermittelt wird und auch noch alle Komponenten selbst überprüft werden, denke ich das die Toleranz im einstelligen %bereich liegen wird.
Bei alten ausgenudelten Gurken ist das jedenfalls anders.

Moin,

Ich habe mal eine längere Strecke mit meinem Onkel gefahren. (In Summe gute 750 km) Wir sind im Wechsel gefahren, Ich hin, er zurück am gleichen Tag, keine merkliche Wetteränderung, Flaches Land (Ging in den Norden).

Ich habe bei einer Fahrtzeit von gut 3 Stunden einen Verbrauch von 13.3 Litern gehabt, er bei einer Fahrtzeit von ca. 15 Minuten weniger einen Verbrauch von 15.9 Litern (300E, 132 kW, Automatik). Der Gasfuss und der Einsatz selbigen machen verflucht viel aus. Du musst gar nicht zwingend schneller fahren, es reicht wirklich aus, z.B. permanent falsch zu beschleunigen, permanent die Volllastanreicherung zu nutzen, permanent den Kickdown zu verwenden. Am meisten Sprit verbrät man nämlich durch permanentes Bremsen und neu Beschleunigen, ohne das man über die Strecke merklich schneller wäre.

MFG Kester

Bei älteren Autos ist eine hohe Streuung im Verbrauch normal und meistens in einem defekten Teil begründet. Vor allem die Lambdasonde wurde noch von den Wenigsten als Verschleißteil anerkannt. Das Tückische: Sie wird mit dem Alter träge beim Signalwechsel in Richtung "zu fett". Im Schnitt wird das Gemisch dadurch angefettet - die Regelkreisprüfung bei der AU übersteht sie meistens trotzdem noch.
Das sind fix an die 2 Liter bei nem kleinen Vierzylinder, die das im Extremfall ausmachen kann. Und ansonsten gibt es meist genug andere Stellschrauben, die Einfluss auf das Gemisch nehmen können und solche Dinge wie den Zündzeitpunkt, dessen leichte Verschiebung meist nicht wahrgenommen wird, aber durchaus verbrauchsrelevant sein kann. Bei meinem Golf hat sich nach Ausfall der kompletten Frühverstellung der Verbrauch verdoppelt 😁

Und nach alledem kommen noch individuelle Details, wie bspw. Reifen und Felgen.

Danach kommt der von Rotherbach beschriebene und sehr deutliche Einfluss des Gaspedals.

Fazit: Auch die alten Kisten würden vergleichbar viel verbrauchen, wenn sie in einem vergleichbaren Zustand wären und vergleichbar gefahren werden würden.

@ Rotherbach: Du sprichst mir aus der Seele! Ich fahre einen CLK 320, bewege diesen mit 11,5 - 12 Liter in der (Gross)stadt. Glaubt mir natürlich keine Sau, aber das Geheimniss liegt darin wie du es gesagt hast...langsam aber konstant beschleunigen, vorausschauend fahren und somit viel ausrollen lassen, anstatt wie wild zwischen 3/4-Gas und Bremse umherzuwechseln. Auf der BAB braucht er 10Liter, wenn ich es aber krachen lasse auf der BAB werdens auch mal 15-16.

Moin,

Bei einer Automatik natürlich schwer zu bewerkstelligen ... aber technisch gesehen beschleunigst du mit dem geringsten Verbrauch, wenn du den Motor beim besten Wirkungsgrad betreibst ... und das ist bei VOLLLAST bzw. bei Motoren ohne Vollastsperre kurz vorm Punkt der Volllastanreicherung und am besten bei max. 2500/min. schalten.

Problem nur ... bei einer Automatik klappt das nicht mit dem früh hochschalten ... und bei Motoren mit mehr als 130-140 PS beschleunigt man einfach kriminell schnell *Fg*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Problem nur ... bei einer Automatik klappt das nicht mit dem früh hochschalten ... und bei Motoren mit mehr als 130-140 PS beschleunigt man einfach kriminell schnell *Fg*

MFG Kester

Weiß nicht wie das bei alten MB-Automatikgetrieben ist, aber der Einsatz des Gaspedals macht wirklich sehr viel aus. Man kriegt es auch mit Automatik hin (zumindest beim Passat), dass schon ab 2.000-2.500 u/min geschalten wird, wenn man einfach nur sachte genug Gas gibt.

Der Luftmengenmesser hat doch auch Einfluss auf den Verbrauch, richtig? Der ist ja wie die Lambdasonde genauso Verschleißteil, lässt sich aber per Ultraschallbad wieder hinkriegen, oder?

Beim Autokauf ist ja nicht nur der Verbrauch relevant. Jedenfalls war mir auch das Auto wichtig 😉

Der W140 ist in Steuer und Versicherung nicht sehr teuer. Auch nicht beim Wertverlust, den man unbedingt berücksichtigen muss.

Er verbraucht seine Mindestmenge an Sprit. Ich fahre ihn so gerne und nur ca. <10.000km p/a, dass er sich die oben genannten 14 l/100km genehmigen darf.

Der W210 erscheint vom Fahrkomfort-Gewichtseindruck im Vgl. wie ein Motorroller 🙂

Gruß Bert

Moin,

Klar GEHT das auch ... aber dann kannst du nicht im besten Wirkungsgrad, also mit Voll geöffneter Drosselklappe fahren, sondern mit 1/3 Gas oder ähnlichem.

Mit einem Schaltgetriebe ... Gang rein ... anrollen lassen, 2. Gang rein, Gaspedal durchtreten, bei 2200 /min. in den 3. Gang ...etc.pp. hat beim Corsa bei mir damals nen guten Liter auf 100 km/h eingespart. Mit dem Porsche geht es einfach nicht ... wenn ich das Spiel mit dem probiere ... dann hänge ich schneller im Kofferraum meines Vordermannes als ich guggen kann.

Ja sicher hat ein mies funktionierender LMM Einfluss auf den Verbrauch, genauso wie eine nicht mehr mit ausreichender Geschwindigkeit regelnde Lambdasonde (wurde ja oben bereits dargelegt).

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von frank_c112


Weiß nicht wie das bei alten MB-Automatikgetrieben ist, aber der Einsatz des Gaspedals macht wirklich sehr viel aus. Man kriegt es auch mit Automatik hin (zumindest beim Passat), dass schon ab 2.000-2.500 u/min geschalten wird, wenn man einfach nur sachte genug Gas gibt.

Der Luftmengenmesser hat doch auch Einfluss auf den Verbrauch, richtig? Der ist ja wie die Lambdasonde genauso Verschleißteil, lässt sich aber per Ultraschallbad wieder hinkriegen, oder?

Sowohl ein 3l BMW E32 als auch der 3l im R129 jeweils 2V wurden von mir als damalige Neuwagen über 230tkm bzw 60tkm mit einem Schnitt um 11l/100km als Handschalter bewegt. Auf der Bahn mit konstanter Geschwindigkeit im Bereich 140-160 waren problemlos 10l möglich.

Habe mal geschaut was ein 300 SE für eine Versicherungseinstufung hat.
Haftpflicht 21
Teilkasko 35 (!)
(Vollkasko 28)

Ist das preiswert? Eher nicht...
Steuer ist bei Euro 2 mit ca. 230,- (7,60*30) noch günstig.

Ersatzteile sind wohl einiges teurer als bei kleineren Baureihen.

Da ich den Wagen im Alltag fahren möchte, spielt der Verbrauch wohl eine Rolle. Ob er 1-2 Liter mehr als 10 verbraucht ist mir egal, 3-5 sind wiederum dauerhaft zu viel.

Zu den Verbrauchstipps: Mit vollgas fahren und bei 2200 u/min schalten? Habe ich mal probiert, das ist für meine Begriffe sehr gewöhnungsbedürftig und unharmonisch. Ich schalte bei 2.000 u/min, habe aber Gas ca. 1/4-1/3 durchgedrückt. Komme dann auf besagten Verbrauch. Führt das eigtl. auf Dauer zum Verrußen der Brennräume und Zündkerzen beim M111.960?

@pv125: Unser 730iA E32 hat lt. Bordcomputer ca. 15-17 Liter verbraucht (ok, viel Stadtverkehr). War aber noch zu DM-Zeiten, da hat eine Tankfüllung für über 100,- DM noch richtig geschmerzt...

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