Was muß ein E-Auto leisten?

Hallo,

das Elektroauto ist momentan in aller Munde.
Aber zu kaufen ist es noch nicht (bis auf wenige experintelle Teile in homiopatischen Dosen).
Mich würde mal interessieren welche Anforderungen Ihr an so ein Auto habt.

Ich fange gleich mal an:
Platz für 2 + 2 Personen und Gepäck
Reichweite: 200-250 Km
VMax: 120 km/h
Preis inkl. Akkus: < 20.000.-
Der Federungkomfort und Sizkomfort sollte mindestens mit einem heutigem Kleinwagen vergleichbar sein.
Die Fahrgeräusche müssen auch bei Reisegeschwindigkeit ein Nivau haben, das eine normale Unterhaltung oder leises Musikhören möglich ist.

Sollte ein Fahrzeug kommen das die Anforderungen erfüllt, bin ich bei den Käufern dabei.
Auf der letzen Eigentümerversammlung der Wohnungsanlage habe ich das Thema Stromanschluss in der Tiefgarage angesprochen. Es wurde generell nicht abgelehnt und sollte bei eigener Finanzierung kein Problem darstellen.

Gruß
Markus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Du siehst das was du sehen willst und mehr nicht, dann kommen noch schlechte Physikkenntnisse hinzu und schon haben wir die perfekte Verwirrung.

......Bravo ! Besser kann man es nicht sagen.

Danke

SRAM

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Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel


Wenn man das Gewicht erhöht braucht man für die gleiche Beschleunigung mehr Leistung, ist ja alles klar.
Verloren ist erstmal gar nichts, das geht ja in die kinetische Energie über.

Mehr Gewicht -> höherer Leistungseinsatz -> höhere Verluste.

Gilt für die Beschleunigung und für die Bremsenergierückgewinnung.

Die Annahme von 85% Rekuperationsrate halte ich für äußerst unrealistisch.
Ich nehme man folgendes (optimistische Beispiel) an: Einfaches Getriebe 95%, E-Motor 85%, Umrichter 95%, Lade/Entwirkungsgrad 90%. So nun wird rein elektrisch gebremst:
0,95*0,85*0,95*0,9=0,69 Also kommen 69% als Energie in den Akku. Beim Beschleunigen kommen 47% (0,69*0,69=0,47) an die Räder. Tatsächlich liegen die Wirkungsgrade bei starken Beschleunigungs-/Bremsmanövern deutlich schlechter und mitunter muss mechanisch mitgebremst werden.
Und schlussendlich stellt sich die Frage wie oft solche Brems/Anfahrtsmanöver und mit welcher Geschwindigkeit solche Manöver vorkommen.
Die kinetische Energie bei 50 Km/h eines 1400kg schweren Autos beträgt nur 0,0375 kWh d.h. bei einem Bremsvorgang wandern im Idealfall 37,5 Wh in den Akku.

Der Vergleich des Wirkungsgrades eines Verbrenners mit einem E-Motor hinkt auch etwas. Für einen sinnvollen Vergleich muss man auch mit allem vor der chem. Energie in den Akkus rechnen. Sprich wie viel Primärenergie braucht ein Elektroauto auf 100km gemessen am Kraftwerkmix? Ein reines Elektroauto ist da durchaus in Dimensionen eines Verbrenners und wird möglicherweise vom Hybridauto sogar geschlagen.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Mehr Gewicht -> höherer Leistungseinsatz -> höhere Verluste.

Stimmt so nicht, steht auch alles in meinem Post.

Zitat:

Original geschrieben von Symtomatics


Die Annahme von 85% Rekuperationsrate halte ich für äußerst unrealistisch.

Ich nehme man folgendes (optimistische Beispiel) an: Einfaches Getriebe 95%, E-Motor 85%, Umrichter 95%, Lade/Entwirkungsgrad 90%. So nun wird rein elektrisch gebremst:

Der Wirkungsgrad für den E-Motor ist zu schlecht. Ich habe die Kennfelder vom Prius und der liegt fast immer über 85%(inklusive Leistungelektronik); Spitzenwirkungsgrad 93%.

Hier ein Bild:
http://www.ipernity.com/doc/s.tobi/1974998

Das geht auch noch ein wenig besser, da das auch schon wieder "alte" Technik ist.

Zitat:

Die kinetische Energie bei 50 Km/h eines 1400kg schweren Autos beträgt nur 0,0375 kWh d.h. bei einem Bremsvorgang wandern im Idealfall 37,5 Wh in den Akku.

Stimmt, bei niedrigen Geschwindigkeiten ist das nicht allzuviel. Dazu kommt noch, dass man bei niedrigen Geschwindigkeiten keinen Strom mehr erzeugt (beim Prius ist bei ca. 10 km/h Schluss) und die Fahrwiderstände auch noch einen Teil der Energie kosten.

Nach oben steigt das schon stark an, allerdings "frisst" der Luftwiderstand auch deutlich mehr. Ich messe am Prius selbst einige Dinge und man sieht schon, dass die Energiemengen bei Autobahnbremsungen schon sehr hoch sind. Für die Energie, die man z.B. bei einer einigermaßen "sanften" Bremsung von 150 auf 120 oder sogar 100 gewinnt muss man in der Stadt oft anhalten 😉

Die Energierückgewinnung ist zwar eine wunderbare Sache, aber überschätzen sollte man die Bedeutung für ein Hybridauto auch wieder nicht. Beim E-Auto ist es natürlich wegen der begrenzten Energiespeicher wieder mal interessanter...

Zitat:

Ein reines Elektroauto ist da durchaus in Dimensionen eines Verbrenners und wird möglicherweise vom Hybridauto sogar geschlagen.

Eben, das habe ich schon in verschiedenen Studien gelesen und man kommt auch selbst mit einer einfachen Rechnung darauf. Von "emissionsfreiem" Fahren sind wir noch weit entfernt, auch wenn das manchmal erzählt wird...

Kleine und leichte E-Autos, die auch hoffentlich billiger als ein kompletter Hybrid sind wären schon eine sinnvolle Sache, aber ob sich E-Autos in absehbarer Zeit überhaupt für längere Strecken lohnen?

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Mehr Gewicht -> höherer Leistungseinsatz -> höhere Verluste.
Stimmt so nicht, steht auch alles in meinem Post.

Das stimmt so schon, da kann in deinem Post stehen was will !!

Mach mas mal ganz physikaisch 😉
Wenn du einen Körper mit viel und einen mit wenig Masse auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigen willst,
dann brauchst du für den schwereren mehr Energie, und wenn das auch noch in der selbe Zeit geschehen
soll, dann natürlich auch noch mehr Leistung.
Wenn man für beide Arbeiten nun den selbe Wirkungsgrad voraussetzt dann geht insgesamt gesehen
bei der schwereren mehr Energie verloren!
Und rückwerts wieder das selbe !!
In Prozent gesehen natürlich nicht ... aber nominell schleppst du mehr Akkus mit, allein um die höhere
Verlustleistung auszugleichen.

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Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Das stimmt so schon, da kann in deinem Post stehen was will !!

Mach mas mal ganz physikaisch 😉

Gern, das habe ich lange genug gemacht 😉

Zitat:

Wenn du einen Körper mit viel und einen mit wenig Masse auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigen willst,
dann brauchst du für den schwereren mehr Energie, und wenn das auch noch in der selbe Zeit geschehen
soll, dann natürlich auch noch mehr Leistung.

Ja.

Zitat:

Wenn man für beide Arbeiten nun den selbe Wirkungsgrad voraussetzt dann geht insgesamt gesehen
bei der schwereren mehr Energie verloren!

Nein. Bei Beschleunigen muss man mehr aufwenden, insgesamt aber nicht.

Der Körper mit der höheren Masse hat dann die höhere kinetische Energie. Die ist ja dann wieder nutzbar, zum Weiterrollen ohne Antrieb oder eben auch über die Energierückgewinnung.
Erst wenn man die Energie über die Bremsen in Wärme umwandelt ist sie "weg". Naja, wegen der Energieerhaltung ist sie immer noch da, aber halt nicht mehr fürs Autofahren zu gebrauchen 😉

Zitat:

Und rückwerts wieder das selbe !!

In Prozent gesehen natürlich nicht ... aber nominell schleppst du mehr Akkus mit, allein um die höhere
Verlustleistung auszugleichen.

Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du meinst.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Wenn man für beide Arbeiten nun den selbe Wirkungsgrad voraussetzt dann geht insgesamt gesehen
bei der schwereren mehr Energie verloren!

Nein. Bei Beschleunigen muss man mehr aufwenden, insgesamt aber nicht.

Der Körper mit der höheren Masse hat dann die höhere kinetische Energie. Die ist ja dann wieder nutzbar, zum Weiterrollen ohne Antrieb oder eben auch über die Energierückgewinnung.
Erst wenn man die Energie über die Bremsen in Wärme umwandelt ist sie "weg". Naja, wegen der Energieerhaltung ist sie immer noch da, aber halt nicht mehr fürs Autofahren zu gebrauchen 😉

Irgend wie verwirrst du mich schon sehr .... einerseits scheinst du dich doch auszukennen ... anerererseits rechnechst du schon sehr seltsames zeug !!

Also noch mal zu meiner These, ein schweres Auto verbraucht in jedem Fall und in jedem Betriebszustand mehr Energie. (sei es nun ein Elektro oder ein Verbrenner, egal ob mit Rückgewinnung oder ohne)

Ok, also mach ichs mal in Zahlen, ich denk die Formeln sind ja alles soweit bekannt!

Also was haben wir denn so für Widerstände im großen und ganzen!
(Alles jetzt mal als Energie)

Luftwiderstand = 0,5 * roh * A * Cw * v² * x (ok, der ineterssiert uns nicht, weil da keine Masse mit eingeht)
Rollwiederstand = m * g * µ * x (na, da haben wir die Masse ja schon mal)
Trägheit = m * a * x (und da haben wir die Masse schon wieder)
Und dazu wird noch Energie in Form von elektrischen wiederstände, mechanischer Reibung, viskoser Dämpfung dursch Schmiermittel, usw ..... verbrauchst!
Alles in allem unterstell ich jetzt einfach mal 70% Wirkungsgrad, sowohl beim Aufladen als auch bei der Rekuperation.
µ = 0,015
A = 2.2 m²
Cw = 0,3
v² = 193 m²/s²
a = 2 m/s²
x = 48 m
m = 1500 kg

Ok, dann mal ausgerechnet:
Du beschleunigst also die Elektrokarre von deiner Haustür weg auf 50km/h (alles bitte immer umrechnen,
kennt ihr ja aus der schule 😉

Das heist in Zahlen gesehen E = (m * g * µ * x + m * a * x) / 0,70
(den Luftwiderstand kannst auch noch dazu rechnen ... musst aber dann integrieren .... spiel hier aber keine Rolle, weil wir ja zwei ansonsten gleiche Fahrzeuge vergleichen die sich nur dur die mass unterscheiden)

-> E1 = 88 Wh werden dem Akku entnommen

-> Die "verlorene" Energie steigt mit der Masse an !!
Du musst mehr aufwenden ... und zwar linear steigend mit steigender Masse und sinkendem Wirkungsgrad!

Dann fährst du konstant mit 50 dahin...

Das heist in Zahlen gesehen E = m * g * µ * x / 0,70

-> E2 = 3 Wh werden dem Akku entnommen

-> Die benötigte Energie steigt mit der Masse
Du musst mehr aufwenden ... und zwar linear steigend mit steigender Masse und sinkendem Wirkungsgrad!

Dann verzögerst du konstant runter auf 0 km/h

Das heist in Zahlen gesehen E = (m * g * µ * x + m * a * x) * 0,70
Das a ist jetzt negativ und da der Beschleunigungsanteil die größere Gewichtung hat in unserer Gleichung beui den gegebenen Daten ist nun auch der komplette Term negativ .... darum ist auch das E jetzt negativ!!
Heist in deutsch ... wir gewinnen Energie zurück ... weil wir negativ viel Energie aus dem Akku nehmen 😉
Aber aufgepasst diesmal "MAL" 0,7 ... wir könne ja nicht teilen und dann mehr Enegie bekommen als in kinetischer Form im fahrzeug gespeichert ist !!!

-> E2 = -37 Wh werden dem Akku wieder zurückgeliefert

Wenn ich jetzt mal nur den Beschleunigungsvorgang und den Abbremsvorgang betrachte, dann sind 51 Wh verloren gegangen !!
Verdoppelst du jetzt die Masse der Fahrzeugs, verlierst du das doppelte an Energie !!!!

So hab ich das gemein .... vieleicht rechnest dus mal nach mit nem 3000 kg Auto 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Und rückwerts wieder das selbe !!

In Prozent gesehen natürlich nicht ... aber nominell schleppst du mehr Akkus mit, allein um die höhere
Verlustleistung auszugleichen.

Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du meinst.

Du brauchst also jetzt doppelt soviel Akkus um die Verluste zu kompensieren ... so meint ich das !!

Das sind alles nur sehr theoretische Betrachtungen, aber als Veranschaulichung dürften die recht gut funktionieren.

Ich glaube ihr 2 meint das gleiche, schafft es aber euch gegenseitig zu verwirren...
Einer nennt es Verlust, der andere Umwandlung...

Tatsache ist das wenn es keinen Unterschied gäbe könnte man ja LKW mit nem Moped Motor antreiben....
Die Höchstgeschwindigkeit will ich mal sehen 😁
Und bräuchte dann auch genausoviel Sprit...

Original geschrieben von tobistenzel

Zitat:

Nein. Bei Beschleunigen muss man mehr aufwenden, insgesamt aber nicht.

Der Körper mit der höheren Masse hat dann die höhere kinetische Energie. Die ist ja dann wieder nutzbar, zum Weiterrollen ohne Antrieb oder eben auch über die Energierückgewinnung.
Erst wenn man die Energie über die Bremsen in Wärme umwandelt ist sie "weg". Naja, wegen der Energieerhaltung ist sie immer noch da, aber halt nicht mehr fürs Autofahren zu gebrauchen 😉

Nein, wenn ich sowas lese dann kann ich nur sagen dass wir uns nicht einig sind !!

Alles was ich da oben zitiert habe ist soweit ja auch richtig ... aber eben nur die halbe Rechnung !!!

Was ich schließlich und endlich nur sagen will (und das schein hier nicht jeder zu sehen oder zu verstehen) ist, dass ein schwerers Fahrzeug immer mehr Verluste mit sich bringt als ein leichteres .... egal ob mit Rückgewinnung oder ohne !!
Auch wenn das so manchen Hybrind-SUV-Fahrer sauer aufstoßen mag 😉

Und dieser Verlust ist sogar annähernd proportional zur Masse der Fahrzeugs !!

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


einerseits scheinst du dich doch auszukennen ...

Das will ich auch hoffen...

Zitat:

anerererseits rechnechst du schon sehr seltsames zeug !!

Eigentlich nicht 😉 Ich weiß bloß nicht so genau, über was wir genau diskutieren wollen... Eigentlich sind wir uns einig, da bin ich mir sicher 😁

Zitat:

Also noch mal zu meiner These, ein schweres Auto verbraucht in jedem Fall und in jedem Betriebszustand mehr Energie. (sei es nun ein Elektro oder ein Verbrenner, egal ob mit Rückgewinnung oder ohne)

Äh, kommt darauf an, mit was du vergleichst. Wenn du in ein beliebiges Auto einen Bleiklotz montierst ist das sofort klar. Das ist ja dann keine These sonderrn eine recht langweilige Tatsache, die jedem einleuchtet 😉

Wenn man konventionellen Antrieb und Hybrid vergleicht wird das viel komplizierter und das hängt von sehr vielen Faktoren ab...

Man muss dann mit einfachen Schlussfolgerungen sehr vorsichtig sein.
Es macht wahrscheinlich auch keinen großen Sinn, das so durchzurechnen, weil man zu viele Dinge annehmen muss. Da ist Messen an existierenden Autos wirklich besser...

Zitat:

Wenn ich jetzt mal nur den Beschleunigungsvorgang und den Abbremsvorgang betrachte, dann sind 51 Wh verloren gegangen !!
Verdoppelst du jetzt die Masse der Fahrzeugs, verlierst du das doppelte an Energie !!!!

Ich komme zwar mit deinen Vorgaben bei allen drei Energien auf anderen Zahlen, aber vom Prinzip her stimmt das natürlich. Du hast gezeigt, was durch die Verluste bei der Rekuperation und beim Beschleunigen an nutzbarer Energie "verlorengeht". Das ist ja völlig klar.

Nochmal, kann sein, dass das, was ich heute nacht geschrieben habe etwas seltsam aussieht
Ich probiers nochmal:

Ich meinte, dass man bei der Beschleunigung durch ein Mehrgewicht mehr Energie investieren muss und damit auch mehr Leistung braucht. Hast ja du auch gesagt. Es geht bloß um das "Verlieren" der Energie.

Ich fange bei der mechanischen Arbeit an, die der Motor verrichtet. Die geht in die kinetische Energie des Autos über(abzüglich Luft- und Rollwiderstand natürlich, wie immer, auch dann wieder beim Ausrollen/Bremsen weiter unten), bei einem schwereren ist das entsprechend mehr als beim leichteren.

Die Verluste des Motors sind schon vorher passiert, daher fehlen die bei meinem Gedankengang. Hat dich das gestört?
Wenn ich mit Rekuperation herumrechne, fange ich im bewegten Zustand mit einer gewissen kin. Energie an.

Mit der kinetischen Energie kann ich entweder weiterrollen, dann geht nichts verloren.
In dem Fall ist es tatsächlich egal (abzüglich Rollwiderstand wieder mal), wie schwer das Auto ist.

Wenn du den Beschleunigungsvorgang mit dem Verlust im Motor vorher mitrechnest, dann muss man hier wieder bedenken, dass die kin. Energie einen Arbeitsaufwand vom Motor "ersetzt", der wieder entsprechend verlustbehaftet wäre. Daher fällt der Wirkungsgrad bei diesem Gedankengang wieder heraus. Deswegen fange ich bei der kinetischen Energie an, die genau deiner Beschleunigungsrechnung (halt ohne den Motor/Akkuwirkungsgrad) entspricht.

Bei der elektrischen Bremsung lässt sich, abzüglich des Wirkungsgrades der Rekuperation ein Teil wiedergewinnen.
Durch die Umwandlung in die elektrische Energie haben wir hier tatsächlich einen zusätzlichen "Energieverlust" bei einem Mehrgewicht, der in Wärme umgesetzt wird. Das willst du ja andauernd sagen und es stimmt auch.

Dann haben wir den Fall "mehr Verbrauch bei mehr Gewicht", aber abgeschwächt im Vergleich zum letzten Fall:

Was man mechanisch verbremst ist "weg", sowieso klar.
In dem Fall wirkt sich ein Mehrgewicht am stärksten aus.

Zitat:

Du brauchst also jetzt doppelt soviel Akkus um die Verluste zu kompensieren ... so meint ich das !!

Das wundert mich noch mehr, was bringt es die Akkus zu verdoppeln?

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Bei der elektrischen Bremsung lässt sich, abzüglich des Wirkungsgrades der Rekuperation ein Teil wiedergewinnen.
Durch die Umwandlung in die elektrische Energie haben wir hier tatsächlich einen zusätzlichen "Energieverlust" bei einem Mehrgewicht, der in Wärme umgesetzt wird. Das willst du ja andauernd sagen und es stimmt auch.

Dann haben wir den Fall "mehr Verbrauch bei mehr Gewicht", aber abgeschwächt im Vergleich zum letzten Fall:

Was man mechanisch verbremst ist "weg", sowieso klar.
In dem Fall wirkt sich ein Mehrgewicht am stärksten aus.

Also kurz noch was ... ich hab mir mal den Spass gemacht nen Roller durch zu rechnen ... weil ich einen brauche um zum Bahnhof zu brausen 🙂

Deswegen behaupt ich auch mich da jetzt ein bisschen aus zu kennen ... hab mir eben mühe gegeben bei der berrechnung, weil es ärgerlich wäre wenn man dann erst in der Praxis merkt dass man sich verrechnet hat !!

Wollte eben auch Rückgewinnung betreiben, weil ich glaube dass ein E-Fahrzeug nur so wirklich sinn macht ...

Also sind wir uns ja doch soweit einig, Masse geht in die rechnung ein ... und zwar nicht nur ein bisschen, sondern sie ist einer der Hauptfaktoren die die Reichweite limitieren oder den Akku unnötig teuer und groß machen !!

So, und da ich das ja real umsetzen will, bringt es mir nichts wenn ich bei der kinetischen Energie einsteige mit meiner Rechunung, denn ich will ja ein Ergenbis das mir sagt wie groß der Akku sein soll, also muss ich die Energie vom Akku aus betrachten ... ich will ja keinen fliegenden Start ... also morgens meinem schon fahrenden Roller nachlaufen und aufspringen 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Du brauchst also jetzt doppelt soviel Akkus um die Verluste zu kompensieren ... so meint ich das !!

Das wundert mich noch mehr, was bringt es die Akkus zu verdoppeln?

Naja, ich will ja die Reichweite erhalten, also brauch ich bei mehr Verlusten auch mehr Energie die zur verfügung steht, darum muss ich für mehr energie wohl auch die Akkus vergrößern (hier eben verdoppeln) um genau so weit fahren zu könne.

Also schweres Auto -> mehr Energie da mehr Verluste -> große Akkus -> noch schwereres Auto ... 😉

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Deswegen behaupt ich auch mich da jetzt ein bisschen aus zu kennen ... hab mir eben mühe gegeben bei der berrechnung, weil es ärgerlich wäre wenn man dann erst in der Praxis merkt dass man sich verrechnet hat !!

Kannst du vielleicht mal die ganze Rechnung mit den Zahlen hinschreiben? Mich wundert das auch ein wenig, dass die Zahlen alle anders sind aber bei mir stimmt die kinetische Energie bei 50 km/h mit der bei der Beschleunigung aufgewandten Arbeit überein. Sollte daher stimmen 😉

Zitat:

Also sind wir uns ja doch soweit einig, Masse geht in die rechnung ein ... und zwar nicht nur ein bisschen, sondern sie ist einer der Hauptfaktoren die die Reichweite limitieren oder den Akku unnötig teuer und groß machen !!

Ja. beim E-Auto ist die Masse sehr wichtig, das habe ich ja schonmal geschrieben.

Zitat:

So, und da ich das ja real umsetzen will, bringt es mir nichts wenn ich bei der kinetischen Energie einsteige mit meiner Rechunung, denn ich will ja ein Ergenbis das mir sagt wie groß der Akku sein soll, also muss ich die Energie vom Akku aus betrachten ... ich will ja keinen fliegenden Start ... also morgens meinem schon fahrenden Roller nachlaufen und aufspringen 😉

Ich rechne halt fast immer mit Hybridantrieben. Da geht es immer um die Rekuperation, deswegen die Sichtweise.

Bei E-Auto fällt schon mal der nicht ganz einfache Vergleich zwischen dem Antrieb mit Verbrennungsmotor oder mit E-Antrieb weg.

Zitat:

Naja, ich will ja die Reichweite erhalten, also brauch ich bei mehr Verlusten auch mehr Energie die zur verfügung steht, darum muss ich für mehr energie wohl auch die Akkus vergrößern (hier eben verdoppeln) um genau so weit fahren zu könne.

Verdoppeln wird man die Akkus nicht gerade müssen,da der Luftwiderstand auch noch eine große Rolle spielt. Müsste man mal komplett simulieren...

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Deswegen behaupt ich auch mich da jetzt ein bisschen aus zu kennen ... hab mir eben mühe gegeben bei der berrechnung, weil es ärgerlich wäre wenn man dann erst in der Praxis merkt dass man sich verrechnet hat !!
Kannst du vielleicht mal die ganze Rechnung mit den Zahlen hinschreiben? Mich wundert das auch ein wenig, dass die Zahlen alle anders sind aber bei mir stimmt die kinetische Energie bei 50 km/h mit der bei der Beschleunigung aufgewandten Arbeit überein. Sollte daher stimmen 😉

Ja, ich seh schon irgend wo hab ich mich in meim Taschenrechner vertippt ....

Bei mir kommt eigentlich auch beides mal 40Wh raus ...

Is dann 43 Wh logischerweise ... es kommen ja nur noch die 3 Wh vom Rollwiderstand dazu 😉

Dann passts auch besser 43 Wh - 37 Wh ist dann 6 Wh ....

Naja, die Rechnungen kann ich hier ned reinstellen ... des is ein Programm das mit dem NEFZ rechnet, denn einmal beschleunigen

bis zum Bahnhof fahren und wieder abbremsen is wohl zu unrealistisch 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Also sind wir uns ja doch soweit einig, Masse geht in die rechnung ein ... und zwar nicht nur ein bisschen, sondern sie ist einer der Hauptfaktoren die die Reichweite limitieren oder den Akku unnötig teuer und groß machen !!

Ja. beim E-Auto ist die Masse sehr wichtig, das habe ich ja schonmal geschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

So, und da ich das ja real umsetzen will, bringt es mir nichts wenn ich bei der kinetischen Energie einsteige mit meiner Rechunung, denn ich will ja ein Ergenbis das mir sagt wie groß der Akku sein soll, also muss ich die Energie vom Akku aus betrachten ... ich will ja keinen fliegenden Start ... also morgens meinem schon fahrenden Roller nachlaufen und aufspringen 😉

Ich rechne halt fast immer mit Hybridantrieben. Da geht es immer um die Rekuperation, deswegen die Sichtweise.
Bei E-Auto fällt schon mal der nicht ganz einfache Vergleich zwischen dem Antrieb mit Verbrennungsmotor oder mit E-Antrieb weg.

Naja, ich bin kein großer Freund von Hybrid (auch wenn ich sie besser finde als die normalen Verbrenner) !!

Aber mir missfällt eben dass der Antrieb so zu sagen doppeld vorhanden ist ... ein serieller wär da schon besser aber ich tendiere eben dazu das Fahrzeug eben um zu gestalten (bezühlich Cw Wert, Gewicht) und wenn es möglich ist nur elektrisch zu fahren.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Naja, ich will ja die Reichweite erhalten, also brauch ich bei mehr Verlusten auch mehr Energie die zur verfügung steht, darum muss ich für mehr energie wohl auch die Akkus vergrößern (hier eben verdoppeln) um genau so weit fahren zu könne.

Verdoppeln wird man die Akkus nicht gerade müssen,da der Luftwiderstand auch noch eine große Rolle spielt. Müsste man mal komplett simulieren...

Ja, ok der Anteil der in den Rollwiderstand und in die Wirkungsgrade verloren geht muss verdoppelt werden.

Ich bin damals bei den Rechnungen im Programm auch erschrocken wie heftig groß der Anteil des Rollwiederstands ist ...

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ja, ich seh schon irgend wo hab ich mich in meim Taschenrechner vertippt ....
Bei mir kommt eigentlich auch beides mal 40Wh raus ...
Is dann 43 Wh logischerweise ... es kommen ja nur noch die 3 Wh vom Rollwiderstand dazu 😉
Dann passts auch besser 43 Wh - 37 Wh ist dann 6 Wh ....

Da fehlt jetzt aber der Wirkungsgrad...

(1500*2*48+1500*9.81*0.015*48)/0.7Ws sind 57Wh;
(1500*2*48+1500*9.81*0.015*48)*0.7Ws sind 30Wh.

Zitat:

Naja, die Rechnungen kann ich hier ned reinstellen ... des is ein Programm das mit dem NEFZ rechnet, denn einmal beschleunigen

Ich meinte die Rechnungen oben.

Zitat:

Aber mir missfällt eben dass der Antrieb so zu sagen doppeld vorhanden ist

Das war mal beim Audi Duo so, das war quasi ein Diesel, an den ein E-Antrieb angebaut wurde. Das Ganze dann noch mit 320kg Bleibatterien...

Bei den Hybriden, die es zu kaufen gibt ist das eigentlich nicht so. Beim Prius ersetzen die beiden E-Motoren das komplette Getriebe, Lichtmaschine und den Anlasser.

Das ist dann zum seriellen Hybrid auch kein großer Unterschied mehr. Nur der kleine Planetenradsatz ist noch zusätzlich drin, der allerdings im Vergleich zum seriellen Hybriden viel Energie bei der Fahrt mit dem Benziner einspart, weil die mech. Übertragung fast verlustfrei ist und der serielle immer die komplette Energie durch den Generator zum E-Motor jagt...

Der Benzinmotor lässt sich je nach Ausführung auch verkleinern und/oder vereinfachen.

Dafür hat man halt im Vergleich zum E-Auto hohe Reichweiten mit einfacher Nachfüllmöglichkeit ohne heftiges Mehrgewicht durch die Batterien. Kommt halt auf den Einsatzzweck an.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ja, ich seh schon irgend wo hab ich mich in meim Taschenrechner vertippt ....
Bei mir kommt eigentlich auch beides mal 40Wh raus ...
Is dann 43 Wh logischerweise ... es kommen ja nur noch die 3 Wh vom Rollwiderstand dazu 😉
Dann passts auch besser 43 Wh - 37 Wh ist dann 6 Wh ....
Da fehlt jetzt aber der Wirkungsgrad...

(1500*2*48+1500*9.81*0.015*48)/0.7Ws sind 57Wh;
(1500*2*48+1500*9.81*0.015*48)*0.7Ws sind 30Wh.

Oh, ja ... ok mit werte eintippen hab ichs wohl nicht so ... des macht normal immer der Computer für mich 😉

Aber im Prinzip waren die Gleichungen richtig .... is ja auch ned wirklich kompliziert ...

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Naja, die Rechnungen kann ich hier ned reinstellen ... des is ein Programm das mit dem NEFZ rechnet, denn einmal beschleunigen

Ich meinte die Rechnungen oben.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Aber mir missfällt eben dass der Antrieb so zu sagen doppeld vorhanden ist

Das war mal beim Audi Duo so, das war quasi ein Diesel, an den ein E-Antrieb angebaut wurde. Das Ganze dann noch mit 320kg Bleibatterien...
Bei den Hybriden, die es zu kaufen gibt ist das eigentlich nicht so. Beim Prius ersetzen die beiden E-Motoren das komplette Getriebe, Lichtmaschine und den Anlasser.

Das ist dann zum seriellen Hybrid auch kein großer Unterschied mehr. Nur der kleine Planetenradsatz ist noch zusätzlich drin, der allerdings im Vergleich zum seriellen Hybriden viel Energie bei der Fahrt mit dem Benziner einspart, weil die mech. Übertragung fast verlustfrei ist und der serielle immer die komplette Energie durch den Generator zum E-Motor jagt...

Der Benzinmotor lässt sich je nach Ausführung auch verkleinern und/oder vereinfachen.

Dafür hat man halt im Vergleich zum E-Auto hohe Reichweiten mit einfacher Nachfüllmöglichkeit ohne heftiges Mehrgewicht durch die Batterien. Kommt halt auf den Einsatzzweck an.

Naja, dafür hast du den Vorteil dass du einen kleiner hochaufgeladnen motor (mit eben wenig reibungsverlusten und kurzer kaltlaufphase) auf genau eine feste Drehzahl optimiert werden kann und dann wohl vom wirkungsgrad den genannten nachteil wieder ausgleicht.

Aber sowas kann nur einen höchst aufwendige simulation .... oder besser ein Praxisvergleich klären ...

Ich wäre für Radnabenmotoren an allen Rädern ... Bremsen, Getriebe, Benziner alles raus ... nur noch regler, Akku, Radnabenmotoren ... und PowerCaps, die schonen den Akku und können die heftige Bremsenergie auch schlagartig aufnehmen (dann müssen zum/vom Akku keine so heftigen Leistungen fließen die den dann heiß machen wie bim Tesla😉
Ich verfolge beim meinem Roller das selbe Prinzip ... Energierechnungen sind abgeschlossen, Energiemanagment und Zustandspläne steht soweit auch ...
Hängt nur noch an der Hardware und dran dass alles auf die Prozessoren zu Programmieren .... und am Geld natürlich 🙁

Das mit dem Nachladen muss ja nicht so geschehen wie man es vom Handy her gewohnt ist ... ich würd an der Tankstelle einfach den ganzen Akku rausschmeißen und gegen einen Vollen eintauschen .... wenns technisch gut gemacht is dauert das vieleicht 5min 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Mehr Gewicht -> höherer Leistungseinsatz -> höhere Verluste.
Stimmt so nicht, steht auch alles in meinem Post.

Wenn Du Dich mit Physik auskennst versteh ich nicht wie Du zu so einer Behauptung kommst.

Dass für die gleiche Beschleunigung eines schwereren Fahrzeuges mehr Leistung und damit auch mehr Verlustleistung nötig ist scheint ja unstrittig zu sein.
Die Differenz dieser beiden Verlustleistungen ist schon mal unwiederbringlich weg.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe gehst Du jetzt davon aus dass die höhere kinetische Energie (wieder Differenz zwischen leichterem und schwererem Auto) voll zurückgewinnbar ist.

Das ist natürlich nicht der Fall.
Die höheren Verluste beim Beschleunigen und bei der Bremsenergierückgewinnung addieren sich!

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