Was macht das Lenkgetriebe und wie wird es eingestellt?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

........kann mir bitte jemand die Funktion eines Lenkgetriebes mit wenigen, einfachen Worten erklären?
Und ich hätte gern noch gewusst, "WAS da z.B. eingestellt/verstellt wird, wenn Mechaniker z.B. um ein paar Grad was einstellen will"..... Erklärung: weil das Auto einseitig rüberzieht, soll am Lenkgetriebe um ein paar Grad was eingestellt werden, was das Auto dazu bringen soll, in den Geradeauslauf zu kommen.
Spureinstellungen haben nichts gebracht - Auto verstellt sich kurze Zeit danach selber wieder.
Da ich keine Ahnung habe, was ein Lenkgetriebe ist und wie es funktioniert, hoffe ich auf Eure Erklärungen. DANKE! 😉

51 Antworten

Ja, Räder drehen frei..... Wie gesagt: habe Spur bei zwei verschiedenen Werkstätten einstellen lassen, ebenso Lenkrad geradesetzen lassen. Bei BEIDEN lief das Auto hinterher trotzdem zur Seite, Lenkrad stellte sich innerhalb kurzer Zeit wieder schräg. Ausserdem war bei BEIDEN die Ausgangssituation seltsamerweise die gleiche: das linke vordere Rad stellt sich von selber innerhalb von Wochen schräg nach rechts laufend. Damit hat Werkstatt Nr 1 die Ausgangssituation "Ab Werk/Auslieferer" gehabt und Wochen später nach der Einstellung war diese Ausgangssituation (schräges Rad) auch bei Werkstatt Nr 2 wieder da!!!! Läuft wohl unter "rücksetzen auf Werksteinnstellung" hahahaha. Spaß.....😁 Wenns nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen!

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Ich glaube, ihr redet gerade aneinander vorbei. Im Grunde meint ihr beide doch das gleiche. Eine Einstellmöglichkeit ist am Lenkgetriebe offenbar nicht vorhanden (früher gab es das bei Mercedes, da konnt man das Lenkspiel einstellen, aber das waren auch Kugelumlauf- statt Zahnstangenlenkungen).

Das Lenkrad läßt sich zwar versetzen, aber mit dem Geradeauslauf hat das ja auch nichts zu tun. Wenn die Fahrwerkseinstellung korrekt ist, kann das Lenkrad stehen, wie es will, der Wagen geht geradeaus.

Soviel, wie hier shcon eingestellt und vermessen wurde, glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass die Ursache an der Fahrwerksgeometrie zu suchen ist. Da muß noch was anderes dahinterstecken und das gilt es zu finden.

Drehen alle Räder frei oder geht eines schwerer zu drehen? Sind alle Fahrwerkslager (auch Hinterachse) in Ordnung und spielfrei?

wurden denn schonmal Achsteile vorn links getauscht?...

WAAAAS? Ganze Achsteile tauschen??? Hilfeeee! -- Nein, da wurde noch nichts gemacht. Am Anfang sind wir nur von einem Bordsteinrempler des Vorbesitzers ausgegangen. Dann haben wir Räder getauscht, ganze Radsätze gewechselt..... Spureinstellungen.....und wie die Werkstatt sagte, ALLES kontrolliert und geprüft. Sie finden nichts. Auf Unfall deutet auch soweit nichts äußerlich hin.

Hab den Wagen beim TÜV mal in Sichtkontrolle nehmen lassen. Werkstatt hat auch gesucht. Selbst ich als Laie hab schon hier und da geschaut, ob Schrauben vielleicht mal lose waren und nicht mehr an alter Position sitzen usw..... Man wird schon ziemlich misstrauisch, glaubts mir!!!! 😁

Zitat:

Original geschrieben von flashsmaster


wurden denn schonmal Achsteile vorn links getauscht?...

Das hört sich ja toll an. Das ist so, als wenn du zum Arzt gehst, weil du immer Bauweh hast und er verschreibt dir Medizin, unternimmt aber nichts, um die Ursache der Schmerzen rauszufinden.

Mal im Ernst: Das ist keine seriöse Fehlerbehebung. Stell dir der Einfachkeit halber mal vor, die vorderräder laufen genau parallel zueinander. Trotzdem zieht dein Auto permanent nach rechts weg. Jetzt nimmt man das rechte Rad und "verlängert" die Spurstange durch Drehen am Gewinde. Dadurch sind die Räder nicht mehr parallel zueinander sondern das rechte Rad ist jetzt sozusagen nach links eingeschlagen (minimal, wird man mit bloßem Auge nicht erkennen können). Damit soll erreicht werden, dass der Rechtsdrall durch einen künstlich eingebauten Linksdrall aufgehoben wird (ein intaktes fahrzeug würde mit der Einstellung nach links driften). Da deines aber nach rechts abwandert, soll das hiermit kompensiert werden.

Nach meiner bescheidenen Einstellung wird folgendes dadurch passieren:

Das Fahr- und lenkverhalten wird schlechter, da einfach die Fahrwerksgeometrie nicht mehr stimmt.

Der Reifenverschleiss des aus der Spur gedrehten Rades wird zunehmen, da es nicht mehr parallel zum anderen Rad läuft, sondern immer leicht schief.

Wenn du es so nicht nachvollziehen kannst, nimm dir ein Modellauto und schaus dir mal an.

Was man noch machen könnte, wäre dem Wagen etwas mehr Vorspur zu geben (innerhalb der Toleranzen (Vorderräder stehen dann vorne enger zusammen als hinten). Das sorgt für mehr Fahrstabilität. Aber ob es bei deinem Problem helfen kann, bezweifel ich noch.

Auf jeden Fall würde ich nicht zulassen, dass irgendwas außerhalb der Toleranzen gedreht wird. Damit bekämpft man bestenfalls die Symptome, aber nicht die Ursache.

Ähnliche Themen

Hallo

Wurde die Lenkung schon mal neu kalibriert?

Es kann passieren das das Steuergerät die Mittelstellung der Lenkung nicht mehr kennt.

Die Kalibrierung kann man selber vornehmen.

Gruß

SVEAGLE

Nein, die Kalibrierung kann man nicht selber vornehmen, außer man hat VCDS.

Was du meinst, ist das Anlernen des Sensors nach Batteriewechsel. Da fährt man ein paar Meter, schlägt einmal nach rechts, einmal nach links ein und dann ists fertig.

Die Kalibrierung dagegen geht nur mit Computer.

Wurde hier aber schon gemacht, wenn ich mich an die vorherigen Threads des Themenstarters (oder der Themenstarterin?) recht erinnere.

So wie es beschrieben wird, ist die Einstellung nach Vermessung ja immer ok und nahc ein paar Tagen/Wochen ist sie wieder aus dem Lot. Vielleicht ein Defekt am Gewinde der Spurstangen/Spurstangenköpfe, wodurch sich die Einstellung im Fahrbetrieb wieder verändert durch selbständiges Verdrehen der Muttern am Gewinde.

@TE hm, also lansam glaube ich, dass Du die Lösung Deines Problems nur mehr irgendwo im parapsychologischen Bereich finden wirst - ebenso wie zB den in der Waschmaschine verlorenen Socken ... 😉
Aber im Ernst, wie Du bereits sagtest, wird an Deinem Auto herumgedoktert, dass einem ganz schwindlig wird. Da wird allen Ernstes an der Lenkung gebastelt, diese schief gestellt und verbaut, nur dass die Kare geradeaus fährt? Falls da was TÜV relevant sein sollte - und davon geh ich ´mal aus - kriegste diesen nie und nimmer neu, abgesehn dass das alles saugefährlich ist.
Du schreibst ausführlichste Beiträge, die sind ja auch ganz spannend. Aber Du hast Dich kein einziges Mal geäussert bzgl. Rücktritt vom KV. Hast Du das jetzt schon mal angesprochen? Zeit wärs ja, denn mit der Karre würde ich nicht mal mehr vom Hof fahren.
Lass Dir einen anderen Golf geben und gut ist! Frohe Ostern!

Danke, ich konnte mir das anhand der guten Beschreibung sehr gut innerlich-bildlich vorstellen.
An den Reifenverschleiss hab ich noch gar nicht gedacht! Danke für Hinweis!
WENN die jetzt mit der Verstellung einen künstlichen Linksdrall mit rechter Seite aufbauen wollen (wenn ich das mal so beschreiben darf), dann müssen sie aber auch bedenken, dass sich das linke Vorderrad von selber immer nacht rechts laufend verstellt ("übern Anton stolpern - sagt man bei schiefen Füßen"😉. DANN ist doch alles aus dem Ruder! Meine Reifen werden dahinsiechen, das Auto wird wahrscheinlich wie auf Eiern fahren....und der wahre Grund ist noch immer nicht gefunden.
Sag mal....wenn die neuen Winterreifen seit 3.1. mit dieser schieflaufenden AutoGurke fahren....sind die dann schon, sagen wir mal...vergurkt??? Oder kann ich die bedenkenlos für einen anderen Golf6 verwenden?
Stichwort "außerhalb von Toleranzen": Das linke Vorderrad verstellt sich immer wieder in die gleiche schiefe Position,wie das Auto schon ab Auslieferer kam: Wert außerhalb der Toleranz. Ist zwar minimal, hab das auf Protokoll der Spurvermessung gesehen, aber immerhin....
Ich hab mich innerlich schon getrennt und möchte mir einen anderen Golf 6 kaufen.....man muss reden, denke ich. Hoffe, dass sowas "Vergurktes" wie dieser Wagen nicht öfter vorkommt.....
Das Auto jetzt ist von der Verarbeitung her TOP, kein Geknirsche oder Geklapper, sauber und neuwertig....aber das Fahrwerk geht GAR NICHT!

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Das hört sich ja toll an. Das ist so, als wenn du zum Arzt gehst, weil du immer Bauweh hast und er verschreibt dir Medizin, unternimmt aber nichts, um die Ursache der Schmerzen rauszufinden.

Mal im Ernst: Das ist keine seriöse Fehlerbehebung. Stell dir der Einfachkeit halber mal vor, die vorderräder laufen genau parallel zueinander. Trotzdem zieht dein Auto permanent nach rechts weg. Jetzt nimmt man das rechte Rad und "verlängert" die Spurstange durch Drehen am Gewinde. Dadurch sind die Räder nicht mehr parallel zueinander sondern das rechte Rad ist jetzt sozusagen nach links eingeschlagen (minimal, wird man mit bloßem Auge nicht erkennen können). Damit soll erreicht werden, dass der Rechtsdrall durch einen künstlich eingebauten Linksdrall aufgehoben wird (ein intaktes fahrzeug würde mit der Einstellung nach links driften). Da deines aber nach rechts abwandert, soll das hiermit kompensiert werden.

Nach meiner bescheidenen Einstellung wird folgendes dadurch passieren:

Das Fahr- und lenkverhalten wird schlechter, da einfach die Fahrwerksgeometrie nicht mehr stimmt.

Der Reifenverschleiss des aus der Spur gedrehten Rades wird zunehmen, da es nicht mehr parallel zum anderen Rad läuft, sondern immer leicht schief.

Wenn du es so nicht nachvollziehen kannst, nimm dir ein Modellauto und schaus dir mal an.

Was man noch machen könnte, wäre dem Wagen etwas mehr Vorspur zu geben (innerhalb der Toleranzen (Vorderräder stehen dann vorne enger zusammen als hinten). Das sorgt für mehr Fahrstabilität. Aber ob es bei deinem Problem helfen kann, bezweifel ich noch.

Auf jeden Fall würde ich nicht zulassen, dass irgendwas außerhalb der Toleranzen gedreht wird. Damit bekämpft man bestenfalls die Symptome, aber nicht die Ursache.

Und ich bin auch immer noch der Meinung, dass da ein mechanischer Fehler vorliegt, sei es nun an der Spurstange, am Querlenker oder tatsächlich am Lenkgetriebe (was aber am unwahrscheinlichsten ist).

küsten.krabbe, die Werkstatt soll unbedingt nach der Ursache suchen. Mit einfachem und wiederholten Einstellen ist es hier wohl definitv nicht getan.

Nur um noch einmal sicher zu gehen: Verstellt sich die Fahrwerksgeometrie nach der Einstellung wieder, sozusagen von alleine, oder zieht das Auto trotz korrekt eingestellter Fahrwerksgeometrie zur Seite?

Das habe ich versucht zu erklären. Minus mal Minus ergibt Plus und falsch plus falsch ergibt richtig. Wäre schön, wenn es so einfahc wäre.

Mein Favorit ist immer noch das Gewinde an der Spurstange. Wie sonst soll sich das Rad immer wieder wie von Geisterhand verstellen?

Trotzdem würd eich an deiner Stelle mal langsam an Rücktritt vom Kaufvertrag denken. Man merkt es dir doch an, du hast an dem Auto doch keine Freude mehr (verständlich).

Gib den weg und nimm dir einen vernünftigen.

Vielleicht liegt hier ein Fehler vor: Geradeauslaufkorrektur.

1. Eine konstante Seitenkraft, zum Beispiel
Seitenwind, wirkt auf das Fahrzeug.

2. Der Fahrer schlägt das Lenkrad ein, um das
Fahrzeug im Geradeauslauf zu halten.

3. Durch Auswertung von Lenkmoment,
Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl des
Verbrennungsmotors, Lenkwinkel,
Lenkgeschwindigkeit und im Steuergerät
abgelegten Kennlinien errechnet das
Steuergerät das für die Geradeauslaufkorrektur
erforderliche Drehmoment des Elektromotors.

4. Der Motor wird angesteuert. Das Fahrzeug wird in
die Geradeausfahrt gebracht.
Der Fahrer muss nicht mehr „Gegenlenken“.

Das ganze wirkt auf längere Zeit aus.

Nur so eine Idee

Gruß

SVEAGLE

Zitat:

Original geschrieben von sveagle


Vielleicht liegt hier ein Fehler vor: Geradeauslaufkorrektur.

Das ist sehr unwahrscheinlich, da der Fehler bei küsten.krabbe immer wieder gleichartig auftritt. Die Geradeauslaufkorrektur lernt sich immer wieder neu an und wäre nicht immer so gleichartig vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Mein Favorit ist immer noch das Gewinde an der Spurstange. Wie sonst soll sich das Rad immer wieder wie von Geisterhand verstellen?

Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Oder ein defektes oder rutschendes Gummilager oder ein ausgeschlagenes Gelenk.

Das sollte eine gute Werkstatt aber eigentlich alles bei einer Fahrwerkseinstellung prüfen und finden...

Wobei ich mir ein ausgeschlagenes Gelenk bei so einem jungen Auto eigentlich nicht vorstellen kann. Aber wie du schon sagst, die Untersuchung des Fahrwerks auf Verschleiss oder Defekte gehört zu jeder Fahrwerksvermessung und sollte vor der Vermessung durchgeführt werden, denn eine Einstellung ist mit defekten Komponenten garnicht möglich.

Wie denn????

Zitat:

Original geschrieben von sveagle


Hallo

Wurde die Lenkung schon mal neu kalibriert?

Es kann passieren das das Steuergerät die Mittelstellung der Lenkung nicht mehr kennt.

Die Kalibrierung kann man selber vornehmen.

Gruß

SVEAGLE

😁 ThemenSTARTIN! 😁

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung


Nein, die Kalibrierung kann man nicht selber vornehmen, außer man hat VCDS.

Was du meinst, ist das Anlernen des Sensors nach Batteriewechsel. Da fährt man ein paar Meter, schlägt einmal nach rechts, einmal nach links ein und dann ists fertig.

Die Kalibrierung dagegen geht nur mit Computer.

Wurde hier aber schon gemacht, wenn ich mich an die vorherigen Threads des Themenstarters (oder der Themenstarterin?) recht erinnere.

So wie es beschrieben wird, ist die Einstellung nach Vermessung ja immer ok und nahc ein paar Tagen/Wochen ist sie wieder aus dem Lot. Vielleicht ein Defekt am Gewinde der Spurstangen/Spurstangenköpfe, wodurch sich die Einstellung im Fahrbetrieb wieder verändert durch selbständiges Verdrehen der Muttern am Gewinde.

Deine Antwort
Ähnliche Themen