Was ist mit den Gebrauchtwagenpreisen los? Viel zu teuer!

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Ich beobachte schon seit einigen Wochen den 6er Golf Gebrauchtwagenmarkt. Auf der Suche nach nen 1,4er TSI 122 PS Highline, muss ich sagen, dass selbst 2 Jahre alte Fahrzeuge im Netz zu horrenden Preisen angeboten werden. Ich war die Tage beim Freundlichen und würde für ein solches Fahrzeug abzüglich Rabatt etwa 21900 Euro zahlen müssen ....NEU. Im Internet wollen selbst Privatanbieter in der Regel zwischen 17500 und 18500 für ein 2009er Fahrzeug mit 25000km. Nicht verwundlerlich ist die Tatsache, dass diese Fahrzeuge schon seit Wochen im Netz stehen. Natürlich orientiert sich jeder am Preis des anderen und anschließend kommt sowas dabei raus. Was glaubt ihr, wann werden die Preise wieder fallen? Bei der geringen Ersparnis für nen 2 Jahre alten hol ich mir lieber nen neuen

Beste Antwort im Thema

Warum, wird der Ton im Forum in letzter Zeit eigentlich immer direkt so "rauh"?
Es mag Themen geben, die für den ein oder anderen Menschen weniger interessant sind, jedoch wird hier in letzter Zeit doch recht harsch reagiert.
Vielleicht gibt es Menschen, die ein Forum nicht ausschließlich zur Diskussion von akuten Problemen nutzen möchten, sondern sich einfach mit Gleichgesinnten über einen Gedanken, ein für sie interessantes Thema etc. unterhalten möchten.
Diesen Leuten dann immer mit dem "Interessiert-mich-nicht-Denk-mal-selber-nach-Besserwisser-Hammer" vor die Stirn zu schlagen, muss doch nicht sein!!!
Ignoriert doch dann einfach die Themen!

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Zitat:

Öhem, du meinst doch wohl nicht das die Lieferzeiten absicht sind 🙄 ...

Ein Hersteller hat durchaus ein Interesse daran, seine Produktionskapazitäten ohne zusätzliche Investitionen (z.B. in zusätzliche Fertigungsstraßen) auf einem ausgelasteten Niveau zu halten. Das sorgt u.a. für Planbarkeit in der unmittelbaren Zukunft.

Ein beliebtes Produkt wie der Golf ist marketingtechnisch ein Selbstläufer und erhält durch hohe Liegferzeiten auch einen Hauch von Exklusivität ... und hohe Lieferzeiten (also knappe Verfügbarkeit) sind zusätzlich ein Händler-Argument gegen Preisnachlässe beim Neuwagenkauf.

So à la: höhere Nachlässe sind nicht drin ... bei den Lieferzeiten werden wir eh jedes Auto los.

Kann man zurzeit auch ganz gut bei Apple und dem iPad 2 beobachten. Stichwort: künstliche Knappheit

Das glaube ich kaum, im ggs. zu einem Ipod/pad hat Volkswagen den Händlern gegenüber eine Lieferverpflichtung zu erfüllen (Händlerjahresziel = bares Geld für den Handel). Wird diese von Volkswagen nicht erfüllt (aufgrund zu hoher Lieferzeiten) gibt es richtig Stress aus der Händlerschaft (und der Händlerverbund ist in Deutschland sehr stark). Insofern kann man es sich kaum leisten einen auf "politisch" zu machen ...

Ansonsten: Was meinst du was DAS kostet ?

http://www.finanznachrichten.de/.../...rksferien-einschraenken-003.htm

Zitat:

Original geschrieben von Edroxx


Das glaube ich kaum, im ggs. zu einem Ipod/pad hat Volkswagen den Händlern gegenüber eine Lieferverpflichtung zu erfüllen.

Diese Lieferverpflichtung wird ja auch erfüllt ... ob ich jetzt die Bestellungen aus dem Dezember im Mai oder die aus dem Januar im Juni erhalte, ist dem Handel schlichtweg egal, solange die Autos konstant angeliefert werden (sich also keine Versorgungslücke einstellt).

Und wenn der Händlerverbund in Deutschland so stark wäre, würden die Vertragshändler auch bessere Margen vom Werk bekommen. Statt dessen schreibt VW vor, was der Händler darf (z.B. welche Fliesen im Verkaufsraum verlegt werden müssen) und was nicht (z.B. niemals Audi und VW in einen Showroom stellen).

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69


Ein Hersteller hat durchaus ein Interesse daran, seine Produktionskapazitäten ohne zusätzliche Investitionen (z.B. in zusätzliche Fertigungsstraßen) auf einem ausgelasteten Niveau zu halten. Das sorgt u.a. für Planbarkeit in der unmittelbaren Zukunft.

man kann das Ganze aber auch mal aus Herstellersicht betrachten.

Die Kapazitäten in den bestehenden Werken sind nicht beliebig ausdehnbar, viel mehr als auf Werksferien verzichten ist da nicht mehr drin.

Aber ein komplett neues Werk aus dem Boden zu stampfen, kostet inklusive Genehmigungsverfahren, Planung, Bau und Inbetriebnahme neben viel Geld auch eine ganze Menge Zeit, da muss man dann schon genau abwägen, ob in 18 oder 24 Monaten die Nachfrage immer noch genauso hoch ist oder ob ich dann plötzlich auf Überkapazitäten sitze.

Wenn VW das mit den Wachstumszielen ernst meint, wären neue Kapazitäten natürlich auf jeden Fall gerechtfertigt und notwendig, aber kurzfristig kann man dadurch bei den Lieferzeiten keine Abhilfe erwarten.

Dazu kommt dann noch, dass ich die Probleme mit den Lieferzeiten ja bei einer Vielzahl von Modellen habe, aber nicht in einem Werk wahllos alle Modellreihen durcheinander bauen kann, also würde ein neues Werk die Engpässe nur punktuell bei ein oder zwei Modellreihen verringern.

Letztendlich sind die aktuellen 6 Monate ja immer noch gar nichts im Vergleich zur Lieferzeit, die ein Trabbi mal hatte 😁

Oder Mercedes, als der W123 Mitte der 70er-Jahre neu herauskam, da wurden Neuverträge mit Aufschlägen gehandelt 😉

VG
Stefan

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Das ist ein Trugschluß. VW schüttet jede Menge Geld dafür aus das die Autohäuser so ausschauen wie sie ausschauen "sollen", zwingen ? Wohl kaum. Sei es in Form von Margen oder "Sanierungshilfen" .. keine Angst DA wird niemand arm bei im Gegenteil. Einige lassen sich ihre "Ranzbude" ganz gern auch mal vergolden.

Und warum es dem Händler nicht egal ist ? Nun lange Lieferzeiten führen auch gern mal dazu das Kunden die Marke wechseln .. das ist dem Händler nicht egal, egal ist ihm auch nicht das Lieferzeiten von 4 Monaten dazu führen, im ggs. zu den "normalen" 2 Monaten, das der Händler ab dem 3. Quartal verkaufte Autos nicht mehr zur Auslieferung bringen kann ... denk mal ein paar Monate voraus ... dann ist das Jahr gelaufen ! Und das Jahresziel wird bei VW NICHT nach Verkäufen gewertet sondern nach Auslieferungen !

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