Was ist BESSER ???

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo zusammen

Was ist besser Fett oder Kupferpaste??

Für die Radschrauben.

33 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jeph0011


So ein Bullshit habe ich ja noch nie gehört! Wenn man keine Ahnung hat kann man einfach auch mal gar nix posten, vor allem wenn es um die Fahrzeugsicherheit geht!

Radschrauben sollten beim Einschrauben natürlich gefettet werden. Da reicht allerdings ein ganz normales Fett aus.
Gund hierfür: Das Drehmoment beim Anziehen (ca. 120Nm) soll und muss sich vollständig in die Vorspannung der Schraube umsetzen. Die Schraube wird dabei elastisch verformt und verspannt sich im Gewinde der Nabe. Wenn man kein Fett verwendet, wird ein Teil des Drehmonentes zum Einschrauben der Schraube durch die höhere Reibung zwischen Schraube und Nabe aufgebraucht. Folge: die Schraube ist weniger elastisch verformt, d.h. vorgespannt und kann sich lösen.

Genauso ist Sraubensicherungslack der totale Schwachsinn!

Wer hat Dir das denn erzählt?? Die Schraube verformt sich ??
durch fetten ??
buba

@ "jeph0011":
deine Ausführung ist zwar ein Stück weit korrekt, aber sie hat einen großen Fehler, ich nenn das mal "gefährliches Halbwissen":
das Anzugsmoment der Schraube wurde "trocken", d.h. OHNE irgendeine Schmierung berechnet. Somit wurde dein - im übrigen eigtl zu vernachlässigender - Reibungsverlust da schon mit einberechnet.
Siehe dazu auch mein Zitat einige Posts weiter oben.

Zitat:

Original geschrieben von cuscu


Mir ist allerdings aufgefallen das man ca. 160-180 NM braucht zum abschrauben.

Fest mache ich sie immer mit 105-115 NM

das Lösemoment einer Schraube ist immer höher als das Anzugsmoment!

Stefan

P.S.: der Post mit dem Schraubensicherungslack war ein Scherz, man beachte das smiley!

Zitat:

Original geschrieben von styleminister


@ "jeph0011":
deine Ausführung ist zwar ein Stück weit korrekt, aber sie hat einen großen Fehler, ich nenn das mal "gefährliches Halbwissen":
das Anzugsmoment der Schraube wurde "trocken", d.h. OHNE irgendeine Schmierung berechnet. Somit wurde dein - im übrigen eigtl zu vernachlässigender - Reibungsverlust da schon mit einberechnet.
Siehe dazu auch mein Zitat einige Posts weiter oben.

das Lösemoment einer Schraube ist immer höher als das Anzugsmoment!

Stefan

P.S.: der Post mit dem Schraubensicherungslack war ein Scherz, man beachte das smiley!

Mein "gefährliches Halbwissen" wurde mir jedenfalls während meines Maschinenbaustudiums in der Vorlesung Maschinenelemente 1 vermittelt.

Demnach wird bei der Verwendung von Schmierfett das Drehmoment beim Anziehen immer vollständiger in Vorspannung umgewandelt als das bei trockenen Schrauben der Fall ist.

Im übrigen steht in Roloff/Matek Maschinenelemente unter Kap. 8.16.1 Losdrehmoment:
Das zum Lösen einer vorgespannten Schraubenverbindung erforderliche Losdrehmoment ist normalerweise KLEINER als das Anziehdrehmoment, da sich einmal die Montagevorspannkraft wegen des Setzens auf eine Restvorspannkraft verringert hat.

Soviel zum Thema "Halbwissen"...

Zitat:

Original geschrieben von styleminister


das Lösemoment einer Schraube ist immer höher als das Anzugsmoment!

In der Praxis ist das natürlich oft der Fall. Das kann jemand, der seine Argumente auf reines Theoriewissen stützt, natürlich schwerlich nachvollziehen... 🙄

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Zitat:

Original geschrieben von jeph0011


Mein "gefährliches Halbwissen" wurde mir jedenfalls während meines Maschinenbaustudiums in der Vorlesung Maschinenelemente 1 vermittelt.
Demnach wird bei der Verwendung von Schmierfett das Drehmoment beim Anziehen immer vollständiger in Vorspannung umgewandelt als das bei trockenen Schrauben der Fall ist.

...und du willst mir damit jetzt allen Ernstes erzählen, dass das vom Hersteller angegebene Anzugsmoment unter Berücksichtigung der Verwendung von Schmierfett berechnet wurde? Nach deiner Theorie müsste das bedeuten, dass hier bei fast jedem die Räder während der Fahrt abfallen müssten...oder erzähl das doch mal nem Mechaniker bei deinem Reifenfritz 😁

Zitat:

Original geschrieben von jeph0011


Im übrigen steht in Roloff/Matek Maschinenelemente unter Kap. 8.16.1 Losdrehmoment:
Das zum Lösen einer vorgespannten Schraubenverbindung erforderliche Losdrehmoment ist normalerweise KLEINER als das Anziehdrehmoment, da sich einmal die Montagevorspannkraft wegen des Setzens auf eine Restvorspannkraft verringert hat.

Die Kraft beim gleichmässigen Festziehen einer Schraube entspricht der Gleitreibungskraft der gesamten Gewindefläche. Diese ist kleiner als die Haftreibungskraft, die es zu überwinden gilt, um die Schraube zu lösen.

Somit ist die Kraft die aufgewendet wird um die Schraube festzuziehen immer <= der Kraft, die aufgewendet werden muss, um die Schraube zu lösen.

Zitat:

Original geschrieben von gti_82


In der Praxis ist das natürlich oft der Fall. Das kann jemand, der seine Argumente auf reines Theoriewissen stützt, natürlich schwerlich nachvollziehen... 🙄

Danke!

Hallo,

die Radnaben habe ich mit Kupferpaste eingeschmiert, damit die Metallräder nicht fest rosten können !

Die Schrauben mit

120 NM und Drehmomentschlüssel (nicht so Billigen zu 20 €) anziehen,
falls Rost vorhanden, vorher mit Drahtbürste bearbeiten und trockenes Talkumpulver (hell) - kein Fett - verwenden.

Nach ca. 14 Tagen ziehe ich die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel nach.

Das war´s !

Gruß

GL 64

Zitat:

Original geschrieben von GL 62


Hallo,

die Radnaben habe ich mit Kupferpaste eingeschmiert, damit die Metallräder nicht fest rosten können !
Die Schrauben mit
120 NM und Drehmomentschlüssel (nicht so Billigen zu 20 €) anziehen,
falls Rost vorhanden, vorher mit Drahtbürste bearbeiten und trockenes Talkumpulver (hell) - kein Fett - verwenden.
Nach ca. 14 Tagen ziehe ich die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel nach.
Das war´s !
Gruß
GL 64

Und so wird es schon seit Jahrzehnte gemacht ! Alles andere ist sinnloser Quatsch !

buba

Ich benutze immer Graphit-Pulver um die Schrauben vor Korrosionen zu schützen.

also ich fette meine schrauben schon seit 20 jahren immer ein...und noch nie is mir ein rad abgefqallen während der fahrt...
auch einen drehmomentschlüssel hab ich noch nie besessen (hab auch noch nie alufelgen gehabt)
das is alles reine ansichtssache. besser ein gesunder verstand als krankes wissen

Zitat:

Original geschrieben von joe_pam


also ich fette meine schrauben schon seit 20 jahren immer ein...und noch nie is mir ein rad abgefqallen während der fahrt...
auch einen drehmomentschlüssel hab ich noch nie besessen (hab auch noch nie alufelgen gehabt)
das is alles reine ansichtssache. besser ein gesunder verstand als krankes wissen

so sieht´s aus !

hier sind echt einige KRANK vor lauter Überheblichkeit bzw besserwisserei.

Ein Gewinde das nicht gefettet wird wird früher oder später rosten und zudem beim wiederholtem rein und rausschrauben zum fressen neigen ganz abgesehen davon das ungeschmierte Bolzen extrem zu unterschiedlichen Reibwerten neigen und die Vorspannkraft am Konus der Felgenbohrung die ja das eigentliche Losdrehen verhindert stark unterschiedlich sein kann.

Ganz extrem ist es bei großen Reifen ala LKW, Schleppern und Radmuldenkippern wo ohne richtige Schmierung (wenn möglich sogar MOs2) gar nicht an ordentliche Montage zu denken ist weil sich sofort alles fressen würde.

Bei sonem mikrigen PKW Rädchen merkt mans nicht aber gut isses bicht wenn ihr da die Bolzen trocken reinschraubt !

Aber es gibt 3 Hauptgründe warum heut´nich mehr geschmiert wird : 1 die Mechaniker haben immer mehr ANgst vor schmutzigen Figern😁
2 ordentlich und vernünftig schmieren kostet Zeit !
3 bevor ich an der falschen Stelle schmiere lass ich´s lieber gleich .

Ich montiere jetzt ebenfalls über 20jahre lang alles mögliche aber son Stuß von wegen nicht schmieren hatten mir schonmal ein paar Übergescheite erzählen wollen; die hab ich dann die gefressenen Bolzen, Schubstangen und einige andere bewegliche Teile demontieren lassen 😁😁
Im Gegenteil; wer gut schmiert der gur fiehrt; ein Satz der heute umso mehr gilt je mehr auf Wartungsfreiheit usw gesetzt wird und keine Sau mehr nach seinen Geräten mehr schaut !
Aber nur so hält man die Wirtschaft am laufen; nicht aber die Maschinen; die werden nur noch ausgetauscht.

Ach schraubt doch rein was ihr wollt von mir aus vorher mit Benzin reinigen damit auch ja kein Stäubchen das vom Hersteller angegebene trockene ANzugsmoment stören kann; ach ja und unbedingt den teuersten Drehmoschlüssel holen den gibt und beim Platten auf der Autobahn nicht anschrauben bis der ADAC den richtigen Drehmomentschlüssel eingeflogen hat 😁

Hallo,
Fett oder auch Oel hat noch keinem Gewinde geschadet,
ich nehme seit Jahren für Radschrauben Kupferpaste, die schützt am besten gegen Rost. Streiche das Gewinde ganz sparsam ein,
den Konus jedoch spare ich aus. Hab mit dieser Vorgehensweise noch nie Probleme mit einer festgefressenen Radschraube oder Mutter bekommen, weder beim PKW oder LKW noch bei Landmaschinen.

Zitat:

Original geschrieben von RDick


Fett oder auch Oel hat noch keinem Gewinde geschadet...

hat ja auch niemand behauptet, aber hier wird mal wieder einiges durcheinander geworfen (z.B. Korrosionsschutz = Schmierung; Schmiermittel = GLeitmittel)...und auf dieser Grundlage ist wohl jede weitere Diskussion überflüssig. Ich werd meine Radschrauben weiterhin mal durchbürsten und Korossionsschutz, aber kein Schmierfett verwenden. Da frisst sich garantiert kein Gewinde und es entstehen auch keine "unterschiedlichen Reibwerte", da keine Korrosion. Nach 2 Wochen überprüf ich die Schrauben nochma und gut is..

btw: die heutigen Radschrauben sind eigtl. so (mehrfach-)beschichtet (im Mikrometerbereich), dass solche Maßnahmen überflüssig sein sollten. Bei unseren Wägelchen wurde aber wohl auch daran gespart!

Stefan

Achja, BEWEGUNGSteile bzw. -gewinde gehören natürlich geschmiert, aber davon war ja hier nicht die Rede...

Ich bin Industriemechaniker ( Maschienen und Systemtechnik)
Und nun weiß ich auch warum ich nicht Studieren sollte! tzzzz

Ich kenne es auch nur von den Radmuttern von LKW´s die gefettet werden müssen, die haben aber ein Gewinde mit weniger Steigung pro umdrehung daher ist die selbsthemmung groß genung.

Die PKW Hersteller fetten die Schrauben ganz bewußt nicht !
Ausnahme sind Dehnschrauben im Zylinderkopf.

Also bitte kein Fett an den Gewinden der Radschrauben!

@ Die Studierten: Bitte fragt euren Professor mal wie sich die Kapittel in euren Fachbüchern in bezug auf "PKW Radschrauben" interprettieren lassen. DANKE !

Die jeniegen die sich nun nicht mehr sicher sind was sache ist sollten es MACHEN LASSEN. Damit seit ihr abgesichert wenn sich ein Rad löst und könnt die Werkstatt Regressfähig machen.

Kupferfett kann man imho nehmen, ist aber überflüssig.
Wer normales Fett nimmt, braucht sich nicht wundern, wenn beim Lösen der Bolzen abreißt, weil das Fett durch Bremsungen verbrannt ist.
Ist mir schon bei zwei VW T3 passiert.

mfg

Im Zweifelsall sollte man sich immer an die Herstellerangaben halten. Manche schreiben vor, das die Schrauben leicht geölt werden sollen, andere wiederrum nicht. Bei Ford z.B. sollen die Muttern ebend leicht eingeölt werden, dafür bekommen sie auch nur 85Nm. Manche Hersteller behandeln auch die Oberfläche der Schrauben usw.

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