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Was habe ich beim lackieren verkehrt gemacht?

BMW 3er E46

Hi Leute,
habe im vergangenen Sommer mal angefangen ein paar Interieurleisten zu lackieren. Leider hat das nicht ganz geklappt und dann hab ich nach zweien irgendwann aufgehört. Jetzt habe ich mal ein Foto mit dem Fehler gemacht. Könnt ihr mir sagen was ich da verkehrt gemacht habe?

Hab erst die Leiste mit Alkohol gereinigt dann Grundierung benutzt. Die dann mit einem 600er Papier abgeschliffen, wieder mit Alkohol gereinigt und dann Lack drauf. Ist der von ATU. Meine Flosse damals zu lackieren war gar kein Problem, aber hier komm ich nicht weiter.

Kann ich da jetzt einfach nochmal Grundierung drüber machen oder muss alles wieder runter? Auf einer Leiste ist nur Grundierung drauf, kann ich da nach so langer Zeit auch einfach mit dem Lack nun direkt drüber gehen?

Naja, schaut euch einfach mal das Bild an.
Dank euch schon mal!

24 Antworten

Ach Filler und Haftgrund sind doch zwei verschiedene Sachen? Dachte das sei das gleiche oder zumindest kein spürbarer Unterschied. Na dann bin ich ja um einiges schlauer geworden. Dann werde ich das am WE mal versuchen und dann mal hier das hoffentlich positive Ergebnis präsentieren 🙂

Wäre es denn mit normalem Haftgrund einfacher? Im Notfall kaufe ich da halt nochmal ne Dose von. Die gibts bestimmt auch im Baumarkt für weniger Geld als bei ATU vermute ich mal.

Ja, damit du mal siehst, dass andere Leute auch meiner Meinung sind:

"Als Filler (englisch to fill - Auffüllen) bezeichnet man eine dickflüssige Farbe, die zum Zweck des Ausgleichens von Oberflächenunebenheiten z.B. beim Modellbau verwendet wird."
Zitat aus: http://de.wikipedia.org

😉

Aber jetzt musst du ja Unebenheiten ausgleichen *gg*

jan

ich würde in jedem Fall beim nächsten mal die Teile mit Silikonentferner schön abreiben. Es ist nicht so leicht auf den Bildern zu erkennen, aber mir sieht es sehr danach aus, als ob die Teile nicht richtig fettfrei waren. Ich habe 12 Jahre lang Kunstoffteile lackiert und schon viel erlebt und gesehen. Übrigens braucht man vor Aceton keine Angst zu haben wenn es GFK Kunstoffe sind. Dieser lässt sich problemlos mit Aceton reinigen.

Also das allerwichtigste (wurde ja schon mehrfach gesagt): Wenn man dach den Vorarbeiten noch die kleinste Unreinheit sieht (z.B. Schleifspuren durch zu grobe Körnung, nicht ganz weggeschliffene Struktur oder kleine Bläschen) - nach dem Lackieren sieht man sie 10x so stark!!!

Die Vorarbeit ist fast das schwierigste.

Das Lackieren (man muss nur Geduld haben) ist recht einfach - sehr dünne Schichten bis es komplett deckt, kannste wenn du gut bist in 2-3 Durchgängen machen, kannst Dir aber auch 10 Durchgänge Zeit lassen (obwohl ne Spraydose nicht so fein vernebelt dass du 10 schaffst ohnd dass es zu dick wird).

Zwischen den Durchgängen immer 10-30 Min trocknen lassen, bei sehr dünnen Schichten reichen auch 5-10 Minuten. Die Lackschicht sieht dabei sehr "rauh/körnig" aus, das ist ok.

Was wieder sehr schwer ist, ist die Klarlackschicht. Die muss in einem Durchgang so aufgetragen werden. Und zwar so viel dass die Oberfläche des Klarlacks sich zu einer glatten Fläche zusammenschließt aber nur so wenig dass es keine "Rotznasen/Läufer" gibt. Einzelne davon kannst Du mit 1000er, danach mit 2000er ganz vorsichtig runterschleifen und dann den Rest wegpolieren (aber erst wenn der Klarlack richtig ausgehärtet ist). Bei dem Dosenlack wird das nie so hart werden wie bei einem richtiken 2K-Lack der aus Lack, Verdünner und Härter angemischt wird...

Und - übe lieber an ein paar Sachen die du wegschmeißen kannst...

Lackierer ist nicht umsonst ein Lehrberuf dessen Ausbildung Jahre dauert...

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EDIT: Und - säubern mit normaler Verdünnung ist auch ok.

Und es muss staubfrei sein! Deck alles mit diesen 50-Cent-Planen ab auch den Boden! Und mindestens 25° im Raum, KEIN WIND etc... auch kein Trockenfönen oder pusten oder Bestrahlung mit 1000-Watt-Scheinwerfer um die Farbe "mal eben schnell trockenzubrennen".

ZEIT ZEIT ZEIT!!! Sonst wirds nix...

Naja wie gesagt. Ich habe zum einen meine Flosse lackiert vor einiger Zeit und dann auch mal Scheinwerferblenden und da das alles so gut geklappt hat, habe ich mich mal an die Zierleisten gemacht. Ja, und da kam dann die Enttäuschung.

Also ich kann den Haftgrund in der ersten Schicht so dünn drauf machen, dass man noch ein wenig das dunkle von dne Leisten durchschimmern sieht oder wie? Und dann nach 10-30min da wieder so eine dünne Schicht drüber?

Haftgrund "Kunststoff-Primer" sollte durchsichtig sein. Aber im Prinzip: ja. 1-2 dünne Schichten reichen aus.

Tip: Hol Dir bei ebay für 40 Euro son Airbrush Starter-Set, damit kannste viel feiner vernebeln. Kannst auch in die kleinen Pötte mit den Dosen reinsprühen, dann brauchste keine Farbe vom Lacker holen.

Optimal wäre aber ein "richtiger" Klarlack weil der viel härter wird.

Wenn du den Primer von ATU aus der Dose versprühst wird er dir sehr flüssig vorkommen und richtig laufen und Nasen ziehen, ich halte von dem ATU-Primer gar nichts. Lieber zum Lacker, nen 10er in die Kaffeekasse und etwas Primer mitgeben lassen...

Wenn du den ATU-Primer sprühst, wirst Du an mich denken 😉

Also momentan bin ich hin und´hergerissen zwischen "Ja, jetzt hab ich richtig Lust das selber nochmal zu probieren" und "Ach ich hab kein Bock und brings zum Lackierer, der das mal so nebenbei mitmacht..."

Also ich werds mir bis morgen mal überlegen.... Würds ja schon gerne selber hinbekommen. Warum waren die anderen Dinge so einfach zu lackieren? Mensch mensch mensch

Wer weiss wie die anderen Sachen aussehen - wenn du daneben ne Fläche vom Lacker siehst siehste warscheinlich den Unterschied 😁

Also mein lackierer hatte dass gleiche problem mit meinen original M heckspoilerlippe. War aber ganz leicht. Weil ich damit nicht zufrieden war (na klar) hat er mich die lippe nochmal lackiert.

Gruss,
Patrick

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