Was denkt Ihr. Tempolimit 130 Kmh! Ja oder Nein

BMW 3er F34 GT

Hallo Forumleser

Waere es vielleicht Wuenschenswert wegen Umwelt, Reduzierung Mineralstoffe, Laerm, Stress und Unfaelle u.s.w. die Geschwindigkeit zur 130 Kmh (= Tempolimit angesagt) auf der AB zu drosseln?

Was meint Ihr?

Hans

Beste Antwort im Thema

Du meinst also: Wenn jemand einen LKW mit 100 überholt, dann sollte der mit 200 schon vorher eh abbremsen, und den mit 100 in Ruhe überholen lassen? Das scheinen einige zu denken.

Ich habe eher das Gefühl, dass es entweder sehr schlechte Autofahrer gibt, die mit 100 auf der Autobahn schleichen und die Geschwindigkeit von anderen nicht einschätzen können oder welche, die rücksichtslos nach links ziehen, egal wer kommt. Frei nach dem Motto: Warum soll ich denn von 100 auf 90 abbremsen? Kann doch der hinter mir auch auf 100 abbremsen.
Komischerweise: Wenn ich mal langsam fahre, geht das ohne Probleme, dass ich schnelle Wagen kurz vorbeilasse. Einmal kurz vom Gas und ein paar Sekunden später kann ich wieder meine Geschwindigkeit weiter fahren. Warum das bei anderen nicht geht, keine Ahnung?!?!

Wenn ich mit 200 auf zwei Autos von links aufschließe und sehe, dass der hintere sich schnell dem vorderen nähert, dann muss ich doch eh damit rechnen, dass er rauskommt, weil wenige auf die Idee kommen zu bremsen. Wer nicht vorausschauend fährt, ist selber schuld, wenn er brutal bremsen muss. Wie schon gesagt: Das Recht hat der langsam fahrende eh auf seiner Seite wegen Richtgeschwindigkeit 130.

Ich finde, wenn jeder etwas Rücksicht auf den anderen nimmt, dann benötigt man kein Tempolimit. Bei dichtem Verkehr kommt das ja von alleine. Leider gibt es dann aber auch ein paar Idioten, die dann mit Lichthupe unterwegs sind und meinen, es bringt was zu überholen, obwohl vor mir eine Schlange von vielen Autos fährt.

57 weitere Antworten
57 Antworten

So eine Frage kann nur von einem Holländer kommen! 😉

Im Ernst: Es gibt in Deutschland die Richtgeschwindigkeit 130 km/h. Das geht bei solchen Diskussionen immer unter! Wenn ich schneller fahre und es passiert etwas, so bin ich automatisch mit schuldig, weil ich schneller als die Richtgeschwindigkeit gefahren bin.

Beispiel: Ich fahre mit über 200km/h auf der zweiten Spur und plötzlich schert ein LKW vor mir zum Überholen aus. Ich weiß, reine Theorie, aber könnte ja mal passieren. 😉
Wenn ich ausweichen muss, in den Straßengraben fahre und mein Auto "schrotte", so kann es sein, dass ich auf meinem Schaden sitzen bleibe, weil ich weit über der Richtgeschwindigkeit gefahren bin und bei 130 km/h das nicht passiert wäre.
So ist es schon lt. höchstrichterlichem Urteil passiert. Habe ich vor einiger Zeit mal in einem Artikel gelesen zum Thema Richtgeschwindigkeit.

Abgesehen davon, dass wir eh einen Großteil der Autobahnen schon beschränkt haben, darf man zwar schneller fahren - so schnell wie man möchte - aber trägt ab 130 km/h auch das alleinige Risiko.

Wir haben also eigentlich schon eine 130er Beschränkung.

Ich freue mich aber, dass ich in meinem eigenen Ermessenspielraum entscheiden kann, ob ich das Risiko eingehe oder nicht und kein Gesetz mich zu 130 km/h zwingt auf Strecken, die teilweise zu bestimmten Uhrzeiten sehr wenig befahren sind. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich im Ausland auf wenig befahrenen Autobahnen unterwegs bin, die Strecken gut ausgebaut sind und ich nur 110 oder 130 km/h fahren darf, obwohl ich ohne Risiko locker 180 km/h fahren könnte.

Hoffentlich bleibt das in Deutschland auch so, wie es jetzt ist!!

Zitat:

Original geschrieben von RalphM


Eine Studie für das Land Brandenburg zu dem Thema.
inwieweit die Inhalte "gesteuert" sind, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Danke für den Link - selbst die kommen zu dem Ergebnis, dass der Nutzen sehr gering ist, sie formulieren es nur nicht so.

Interessant wäre noch ein Vergleich zu einem verkehrsaufkommensabhängigen System. Ist ja ein Unterschied, ob die Strecke immer unbeschränkt ist, oder nur bei geeignetem Verkehrsaufkommen.

In den 80ern des vergangenen Jahrhunderts war ich mal in den USA mit meinen Eltern in Urlaub. Die Fahrt mit dem Wohnmobil war wirklich entspannend.
Klar waren die 55 mph (= 88 km/h) damals für deutsche Autofahrer ein Schnarchtempo, aber das war nunmal das Gesetz dort.
Für mich war es eine interessante Erfahrung, dass man sich in einem Land auch ohne Vollgas bewegen kann.

Aber das Thema können wir beenden, ein generelles Tempolimit wird in Deutschland nicht kommen! 😉

Zitat:

Original geschrieben von RalphM


In den 80ern des vergangenen Jahrhunderts war ich mal in den USA mit meinen Eltern in Urlaub. Die Fahrt mit dem Wohnmobil war wirklich entspannend.
Klar waren die 55 mph (= 88 km/h) damals für deutsche Autofahrer ein Schnarchtempo, aber das war nunmal das Gesetz dort.
Für mich war es eine interessante Erfahrung, dass man sich in einem Land auch ohne Vollgas bewegen kann.

Ich war gerade drei Wochen in Florida und kann diesen "Mythos" für dort nicht bestätigen. Zwar ist es relaxt, wenn kein hohes Verkehrsaufkommen herrscht, in dichtem Verkehr allerdings ist IMHO das Fahren viel anstrengender und gefährlicher - zum einen weil nicht klar ist, auf welcher Seite überholt wird, zum anderen weil die Amis völligst unter Ausschluss gegenseitiger Rücksichtnahme fahren. Dort fühlte ich mich bei 70 mp/h (110 km/h) um ein vielfaches unsicherer als in Deutschland bei 220. 🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Zitat:

Original geschrieben von RalphM


In den 80ern des vergangenen Jahrhunderts war ich mal in den USA mit meinen Eltern in Urlaub. Die Fahrt mit dem Wohnmobil war wirklich entspannend.
Klar waren die 55 mph (= 88 km/h) damals für deutsche Autofahrer ein Schnarchtempo, aber das war nunmal das Gesetz dort.
Für mich war es eine interessante Erfahrung, dass man sich in einem Land auch ohne Vollgas bewegen kann.
Ich war gerade drei Wochen in Florida und kann diesen "Mythos" für dort nicht bestätigen. Zwar ist es relaxt, wenn kein hohes Verkehrsaufkommen herrscht, in dichtem Verkehr allerdings ist IMHO das Fahren viel anstrengender und gefährlicher - zum einen weil nicht klar ist, auf welcher Seite überholt wird, zum anderen weil die Amis völligst unter Ausschluss gegenseitiger Rücksichtnahme fahren. Dort fühlte ich mich bei 70 mp/h (110 km/h) um ein vielfaches unsicherer als in Deutschland bei 220. 🙂

Die unterschiedlichen Erfahrung mögen auch der anderen Zeiten geschuldet sein.

Klar musste man bei den Fahrten durch San Francisco und Los Angeles aufpassen, aber dass da alle völlig rücksichtslos unterwegs waren, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

Aber das ist ja schon fast eine historische Geschichte 😉

Und sicher bin ich bei 220 km/h in Deutschland auch nicht richtig.
Es sei denn, es sind keine anderen Verkehrsteilnehmer in Sicht.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung...

Hans, Du enttäuscht mich ! 328i GT mit Flügel fahren und einen solchen Thread starten ???
Oder mögen es die Holländer nicht, wenn sie mit ihren Wohnwagen überholt werden ...

Ich bin übrigens eher für ein Verbot von Betten - da passieren die meisten Todesfälle !
Und viel unnütze Energie wird da auch oft aufgewendet ...

Zitat:

Original geschrieben von DUEW


Beispiel: Ich fahre mit über 200km/h auf der zweiten Spur und plötzlich schert ein LKW vor mir zum Überholen aus. Ich weiß, reine Theorie, aber könnte ja mal passieren. 😉
Wenn ich ausweichen muss, in den Straßengraben fahre und mein Auto "schrotte", so kann es sein, dass ich auf meinem Schaden sitzen bleibe, weil ich weit über der Richtgeschwindigkeit gefahren bin und bei 130 km/h das nicht passiert wäre.
So ist es schon lt. höchstrichterlichem Urteil passiert. Habe ich vor einiger Zeit mal in einem Artikel gelesen zum Thema Richtgeschwindigkeit.

Dieses Urteil, das unangepasst schnelles Fahren in den Bereich der groben Fahrlässigkeit schiebt, hat schön recht. Wenn es die rein theoretische Redensart vom rausziehenden LKW gibt, ist es fahrlässig, so an Kolonnenverkehr vorbeizuknattern, als ob es den rausziehenden LKW in der Praxis nicht gäbe.

Lieber so, und ich behalte die Freiheit, mein Tempo so zu wählen, wie ich will, als ein allgemeines Tempolimit, das mich auch Ende Juni abends um 10 auf der leeren Autobahn trifft.

Ich kann verstehen, warum er ein Tempolimit will. Schließlich wird sein Land wegen der Klimaerwärmung und damit steigendem Meeresspiegel zuerst absaufen.

Tut mir jetzt wirklich leid für dich, dass es dein Land in 30 Jahren nicht mehr geben wird, aber ich werde weiterhin mit 200 und mehr über die A92 brettern, weil ich es kann und darf 😁

Zitat:

Original geschrieben von Vega-Driver


Ich kann verstehen, warum er ein Tempolimit will. Schließlich wird sein Land wegen der Klimaerwärmung und damit steigendem Meeresspiegel zuerst absaufen.

Da glaube ich nicht so recht dran, die Niederländer haben doch längere Erfahrungen Land dem Meer abzugewinnen und es zu halten. Und im übrigen: das Land liegt schon jetzt teilweise unter dem Meeresspiegel.

Als erstes gehen die Inseln in der Südsee unter.

Zitat:

Tut mir jetzt wirklich leid für dich, dass es dein Land in 30 Jahren nicht mehr geben wird, aber ich werde weiterhin mit 200 und mehr über die A92 brettern, weil ich es kann und darf 😁

In 30 Jahren liegen aber auch einige der heiss und innig geliebten Autobahnen dauerhaft unter Wasser.

Aber wenn es Dir Spass macht, kannst Du gerne die 134 km hin- und herfahren 😉

So, genug OT hiermit!

Zitat:

Original geschrieben von hansNL1


Waere es vielleicht Wuenschenswert wegen Umwelt, Reduzierung Mineralstoffe, Laerm, Stress und Unfaelle u.s.w. die Geschwindigkeit zur 130 Kmh (= Tempolimit angesagt) auf der AB zu drosseln?

Ein Argument für ein Tempolimit muss schon wesentlich stichhaltiger begründet sein, als ein paar lose Stichwörter in die Runde zu werfen. In einer freiheitlichen Gesellschaft liegt die Beweislast auf denjenigen die Verbote einführen wollen.

Ich halte ein allgemeines TL nicht für notwendig in Deutschland, da vieles sich über die Spritkosten/Autokosten reguliert. Autofahren wie es für die Allgemeinheit verträglich ist bleibt bezahlbar für den Durchscnittsverdiener, während freie Fahrt überproportional teurer wird.

Ich habe auch noch kein überzeugendes Argument gehört, dass sich die Verkehrssicherheit durch ein allgemeines Tempolimit statistisch signifikant erhöhen würde, oder dass die Verbrauchsreduzierung eines Verbots signifikant genug wäre (Man schaue sich nur an wie "effiziente und sparsame" Autos in den USA gefahren werden). Auch ist die Grenze von 130 ziemlich willkürlich - warum nicht 100 oder 160?

Genau, lasst uns alles regulieren. Kein fettes Essen mehr, kein Alkohol mehr, keine gefährlichen Sportarten mehr (Klettern, Rennsport, Fallschirmspringen, etc.), keine gefährlichen kulturellen Veranstaltungen mehr (Zirkus, Variete), keine überdimensionierte Elektrogeräte wegen Stromverbrauch mehr (keine TV´s über 32 Zoll, keine Wäschetrockner), keine grundsätzlich risikoträchtigen Fortbewegungsmittel mehr (Fahrrad, Roller, Motorrad).

Wie weit wollen wir uns denn das Leben noch regulieren lassen? Bis es keine Gefahren mehr im Leben gibt? Bist wir alle 200 Jahre alt werden?

Ich habe bei der letzten Bundestagswahl nur nach einem Kriterium gewählt: Wer mir noch mehr Vorschriften machen will, bekommt von mir keine Stimme 😠

Es gibt gute Gründe viele Dinge zu verbieten. Aber wo bleibt da ein selbstbestimmtes Leben? Mir fällt da spontan der Veggie-Day der Grünen ein! Diese penetrante Besserwisserei und Weltverbesserei ist einfach ekelhaft und abstoßend. Wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen hauen will, dann möchte ich das auch ungestraft dürfen 😁

Ich glaube, die Frage von Hans ist hiermit eindeutig mit NEIN beantwortet! 😉 😁

Tempolimit 130 heißt in der Praxis eh 140 bis 150. Zumindest bis 140 km/h gibt es keinen Strafzettel wegen Toleranz in der Messung und am Tacho.
Hier in Österreich haben wir Tempolimit 130 seit ich denken kann, also kann ich auch nicht berichten, wie es anders wäre. Wenn man weiß, wo die Blitzer stehen, kann man allerdings auch deutlich schneller fahren.
Ich fahre seit 11,5 Jahren Auto (in den letzten 7 Jahren durchschnittlich 20.000 km pro Jahr, davon 80 % Autobahn) und bekam noch nie einen Strafzettel wegen zu schnellem Fahren, und ich bin keiner, der sich rigoros an Tempo 130 hält.
Als ich vor einige Wochen in Deutschland war, dachte ich zuerst, mich würden lauter Raser auf den Autobahnen erwarten. Nichts dergleichen konnte ich tatsächlich feststellen. Zum einen Baustellen, Tempolimits von 120 km/h oder weniger, zum anderen war der Großteil der Fahrzeuge nicht wesentlich flotter unterwegs als hier in Österreich, wo man auf der Westautobahn zwischen Salzburg und Wien trotz 130-Limit mit Lichthupe bedrängt wird, wenn man 140 auf der linken Spur fährt...
Meine Einschätzung ist, dass das Tempolimit in D nicht kommen wird. Dafür ist die Autolobby einfach zu stark. Dazu kommt noch, dass Politiker die Hosen voll haben, wenn Umfragen nicht dafür sprechen.

Aus Spaßgründen würde ich sagen kein Tempolimit.

Aus allen anderen Gründen macht ein Tempolimit durchaus Sinn. Ich bin noch nirgens so entspannt gereist wie in den USA bei Tempo 65mph.

Mit Rechtsüberholen erlaubt fahren beide Spuren entspannt parralel dahin und man kriegt auch gute Schnitte hin.

Wenn schon Tempolimit, dann 180km/h. Das ist erwiesenermaßen der beste Kompromiss aus Reisezeit, Kraftstoffverbrauch und Gefahrenpotential.

Dafür müsste im Gegenzug eine Mindestgeschwindigkeit von 150km/h am äußerst linken Fahrstreifen eingeführt werden und die Missachtung dessen oder des Rechtsfahrgebots mit Führerscheinentzug von 6 Monaten geahndet werden.

Ähnliche Themen