Warum 620NM erst bei 2250 U/min beim 50 TDI?
Guten Abend,
mir ist heute aufgefallen, dass Audi beim neuen A6 50 TDI gegenüber dem scheinbar gleichen 50 TDI aus dem aktuellen A8 das Drehmoment bei <2000 U/min massiv verringert hat.
Beim aktuellen A8 werden 600 nm ab 1250 U/min angegeben, beim A6 620 nm ab 2250 U/min. Man denk zuerst, dass es sich lediglich um die Angabe des maximalen Drehmomentes handelt und der A6 entsprechend die gleichen 600 nm ab 1250 U/min bietet wie der A8.
Die Drehmomentkurve im Test der aktuellen Auto Motor und Sport zeigt aber, dass das nicht der Fall ist, sondern im Bereich <2000 U/min massiv weniger Drehmoment zur Verfügung steht. Passend dazu wird auch von einem deutlichen Turboloch und erheblichen Anfahrschwäche berichtet.
Kennt Jemand den Grund für diese massive Änderung? Ich kann mir nur vorstellen, dass das etwas mit den strengeren Abgasgrenzwerten zu tun hat. Ich habe schon einmal gelesen, dass vor allem bei Volllast im unteren Drehzahlbereich viele Schadstoffe entstehen...
LG
Jochen
Beste Antwort im Thema
Nochmal ich:
Laut dem Serviceberater ist unter der Überschrift „Beschleunigungsverhalten“ eine Technische Produktinformation (TPI) mit der Nummer 205 3287 / 3 im Audi-System gespeichert.
Unter der Nummer hat Audi in Ahrensburg das Software-Update abgerufen.
Wünsche allen, dass es bei anderen Autos auch Abhilfe schafft.
2465 Antworten
Zitat:
@tourtour schrieb am 25. September 2019 um 12:54:29 Uhr:
I'm afraid to say that at the moment there is no fix available.
Zumindest nicht beim Audi-Händler.
SCNR.
;-)
Zitat:
@Noch ein Stefan schrieb am 25. September 2019 um 13:09:37 Uhr:
Zitat:
@tourtour schrieb am 25. September 2019 um 12:54:29 Uhr:
I'm afraid to say that at the moment there is no fix available.Zumindest nicht beim Audi-Händler.
SCNR.
;-)
Infos?
Oder er meint Lösungen wie bei AGR und DPF Problemen.
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Zitat:
@hnk24211 schrieb am 26. September 2019 um 10:13:36 Uhr:
Er meint wahrscheinlich die Lösung des Problems wäre ein Herstellerwechsel...
Ja, danke. Das sollte mein launiger Hinweis sein.
Hätte besser "AUDI" groß geschrieben.
Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit dem "Stand der Technik" befürchte ich tatsächlich, dass da für die aktuell Gebeutelten seitens des Herstellers wenig kommen wird...
Habe gerade in Österreich einen Leihwagen gehabt, neuer X1 1.8d. Brot und Butter Diesel.
Da habe ich nach 30TKM mit meinem A6 mal wieder festgestellt wie unterirdisch schlecht die Motoren/Getriebe Kombi ist. Es ist zu heulen. (Für mich zum Glück nur noch 2 Jahre)
Anmerken möchte ich das dieser Thread doch einen sehr merkwürdigen Titel hat, der nicht jedem den Inhalt nahebringen.
Sollte er nicht umbenannt werden in "Erfahrungen mit dem schlechtesten Diesel 3L Diesel des 21. Jahrhunderts"
Zitat:
@racing-4-fun schrieb am 26. September 2019 um 14:11:53 Uhr:
Anmerken möchte ich das dieser Thread doch einen sehr merkwürdigen Titel hat, der nicht jedem den Inhalt nahebringen.
Sollte er nicht umbenannt werden in "Erfahrungen mit dem schlechtesten Diesel 3L Diesel des 21. Jahrhunderts"
Nicht nötig, im Titel steht doch A6 50 TDI 🙄
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Zitat:
„Abhängig von der Verkehrssituation kann bei einer unerwartet ausbleibenden Beschleunigung ein Unfallrisiko bestehen“
Interessant, da spricht man von einem Unfallrisiko und uns 45/50TDI Fahrer will Audi für absolut Dumm
verkaufen 😠
*edit
Der Bericht hat natürlich nichts mit dem 50TDI zu tun, aber das Thema Anfahrschwäche wird grundsätzlich im Konzern schon als Unfallrisiko angesehen. Komisch nur das es nicht im Zusammenhang mit dem 45/50 TDI akzeptiert wird.
Zitat:
Komisch nur das es nicht im Zusammenhang mit dem 45/50 TDI akzeptiert wird.
Die Audi-Ingenieure sehen m.E. das Unfallrisiko beim 50 TDI genau so, wie die Boeing-Ingenieure das Unfall-Risiko bei der 737 MAX gesehen haben. Da man sich in beiden Fällen jahrelange Entwicklungsarbeit gespart hat, existiert keine schnelle Lösung. In beiden Fällen hat das Management nur noch die Alternative zwischen dem Leugnen des Problems und einem sehr lang anhaltenden Verkaufsstopp.
Für solche Fälle gibt es Aufsichtsbehörden. Für die Rechtfertigung ihres Einschreitens benötigen diese Daten über reale Unfälle und gut belegte Beinahe-Unfälle!
Zitat:
@scoty81 schrieb am 1. Oktober 2019 um 10:43:49 Uhr:
Interessant, da spricht man von einem Unfallrisiko und uns 45/50TDI Fahrer will Audi für absolut Dumm
verkaufen
Wieso, ist doch völlig klar: Bei diesen Motoren ist die ausbleibende Beschleunigung eben nicht "unerwartet"...
Sehe ich auch so, für mich ist das mittlerweile nicht mehr unerwartet, für meine Frau die sehr selten mit dem Auto unterwegs ist aber schon. Ihr Q2 mit nur 50% der Leistung fährt ganz anders los.
Dennoch ist es das normale Verhalten bei diesem Auto.
Fahrt doch z.B. mal einen Lotus Elise Mk1 und versucht wie gewohnt zu bremsen. Da die Kiste keinen Bremskraftverstärker hat und entsprechend bei gewohnter Pedalkraft so gut wie nichts passiert, werdet ihr fast unvermeidlich auf dem Vordermann drauf hängen. Da das Bremsverhalten bzw die erforderlich Pedalkraft aber immer so ist, ist es zulässig und der Fahrer muss sich eben darauf einstellen.
Daher aus meiner Sicht Chance =0, dass das Anfahrverhalten des 50er von offizieller Seite nachträglich bemängelt oder gar als gefährlich eingestuft werden könnte.
Na dann warten wir mal, bis Audi auf die Bremskraftverstärker verzichtet, weil es bei anderen ja Stand der Technik ist... Sorry, aber der Vergleich ist nicht ganz optimal...
Wieso?
Es geht doch um das erhoffte Einschreiten des KBA wegen ungewöhnlichem Fahrverhalten.
Das Beispiel zeigt einen deutlich krasseren und vor allem gefährlicheren Fall von nicht-zu-erwartendem Fahrverhalten, was aber trotzdem nie Veranlassung für irgendwelche Aktivitäten des KBA geboten hat.