Wartungsplan
Komme mir etwas blöd vor, aber ich kann nicht mehr diese Tabellen finden, wo es steht, was man bei 2500 km, 5000 km, 10000 km alles machen soll. Kann mir jemand mit einem Link helfen? Bei mir ist es gestern 2500 km auf dem Tacho geschlagen (bei der Vollresto wurde der Zähler genullt) und ich möchte meinem Käferchen die nötigen Streicheleinheiten spendieren. Ölwechsel habe icb gerade gemacht, aber da war sicherlich mehr drin. Wahrscheinlich kann ich nicht alles selber machen, aber was machbar ist, würde ich es sehr gerne selbst übernehmen. Für die Härtefälle habe ich meinen Käferguru da. Die Option ist also immer da.
Beste Antwort im Thema
Oder es war einfach Zufall, dass dort "erneuern" steht. Einfach so geschrieben, wie man es beim ersten mal formuliert hat. Jeder hat gewusst was gemeint war und keiner hat mehr tiefer drüber nachgedacht (bis jetzt) 😉
545 Antworten
Wie jetzt? Bisher hieß es, "bis Spalt an der Stufenscheibe". Jetzt doch nicht?
EDIT: Oops, Dein Post ist weg...😕
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 10. September 2020 um 16:46:02 Uhr:
Würd' der Schleich ein bissl mehr schrauben, als schreiben, wär vermutlich alles längst erledigt...
Ja, sorry, aber habe die Woche viel Arbeit und wenn ich fertig bin, ist schon fast dunkel. Aber kein Strom in der Garage. Vielleicht klappt es am Freitag.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 10. September 2020 um 18:48:34 Uhr:
Wie jetzt? Bisher hieß es, "bis Spalt an der Stufenscheibe". Jetzt doch nicht?
Mei, Schleich...
Den Drosselklappenspalt einzustellen, ist nur für die Vergaser relevant, bei denen das Standgas nicht über den Drosselklappenhebel eingestellt wird, sondern links seitlich.
Das ist bei Deinem Vergaser nicht möglich, daher ist das Standgas am Drosselklappenhebel über die Schraube einzustellen, die nur aussieht, wie einen Begrenzungsschraube, aber keine ist!!!
Was sollen wir Dir noch schreiben, damit Du es endlich verstehst???
Duuuuu kannst dir auch nen anderen Vergaser drauf Schrauben, der ein umluftvergaser ist. 😁
Ich habe auf meinem F Motor den 30 pict 3, mit Drehzahlschraube, elektrischem abschaltventil (das Ding rechts, das du mal rausgeschraubt hattest) und volllastanreicherung.
Ich fahre sehr gut damit.
* Edit *
Mein Spezialgebiet ist ja Typ 3, jetzt muss ich zum Käfer tatsächlich mal was nachlesen, bevor ich was falsches schreibe...
(den letzten F-Motor hatte ich vor 25 Jahren in der Wartung...)
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 10. September 2020 um 19:50:20 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 10. September 2020 um 18:48:34 Uhr:
Wie jetzt? Bisher hieß es, "bis Spalt an der Stufenscheibe". Jetzt doch nicht?Mei, Schleich...
Den Drosselklappenspalt einzustellen, ist nur für die Vergaser relevant, bei denen das Standgas nicht über den Drosselklappenhebel eingestellt wird, sondern links seitlich.
Das ist bei Deinem Vergaser nicht möglich, daher ist das Standgas am Drosselklappenhebel über die Schraube einzustellen, die nur aussieht, wie einen Begrenzungsschraube, aber keine ist!!!
Was sollen wir Dir noch schreiben, damit Du es endlich verstehst???
Das ist echt mega verwirrend! In dem anderem Thread wurde noch ziemlich am Schluss der Tipp mit "Lerrlauf einstellen - 4 Handgriffe" aus Korp, S89, gegeben. Da wird an der Stufenscheibe bis Spalt gedreht und etwas zurück. Deshalb dachte ich, ich muss es so machen. Und das ist jetzt für meinen Vergaser doch falsch. Es wird einfach für mich zu viel hin und her "geraten" was denn nun richtig ist. Irgendwann ist der Durchblick weg, bevor er kam.
Sogar noch gestern kamt dann das:
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 10. September 2020 um 16:28:38 Uhr:
So weit so gut.
Mal ne blöde frage. Bist du nicht auf die Idee gekommen, vielleicht mehr als 5 Umdrehungen zu drehen? XD irgendwann hättest du sicherlich nen Spalt erzeugt...
Aber wie Naxel gesagt hat, ist das eh wurscht mit dem Anschlag bzw mit dem luftspalt.
Was mir klar suggeriert, dass das Drehen doch richtig war und irgendwann der Spalt an der Stufenscheibe entsehen sollte. Nein, er würde bei meinem Vergaser nicht entstehen. Weiteres Drehen hatte keinen Sinn.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 7. September 2020 um 14:05:15 Uhr:
Wie angekündigt, habe ich ich am Wochenende meine Hausaufgaben gemacht. Sogar mehr als ursprünglich geplant:
- Ventilspiel prüfen und einstellen
Bis auf Auslass Zylinder 1 und Zylinder 2 Einlass und Auslass (wo ich die Einstellung beibehalten habe) habe ich alle so eingestellt, dass 0.15 durch passt, 0.20 nicht passt. Aber mal passt 0.15 leichter, mal schwerer. War echt etwas Fummelei. Beim Auslass am Zylinder 3 könntem man jetzt mit Gewalt 0.20 vielleicht einstecken. Obwohl es total umständlich war, mit einer Hand zu filmen und der anderen zu prüfen, habe ich davon kurze Videoschnipsel aufgenommen und hintereinander zusammengefügt. Ich würde mich freuen, wenn Ihr das auch anschaut und was dazu sagen könnt. Gleich vorweg - es ist total verwackelt, sorry dafür.
Noch etwas: am Ende habe ich mit dem Drehmomentschlüssel mit 20 Nm nachgezogen. Danach natürlich noch einmal alle überprüft. Am Sonntag habe ich noch einmal überprüft und vorger an jedem Kipphebel gezogen, so dass er den Spalt aufmacht. Überall passt 0.15 und 0.20 nicht.
Noch eine Frage zu dem fett markierten Teil oben. Soll ich es lassen, oder so einstellen, dass alle Ventile gleich "saugend" eingestellt sind? Im Moment sind sind tatsächlich mal mehr, mal weniger. In dem Video eigentlich gut zu sehen.
Solange es rein passt, ist's schon OK. Bzw man sollte die Lehre schieben können, ohne dass sie sich groß verbiegen würde.
Wenn du Freude daran hast, kannst du es klar nochmal nachstellen.
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 11. September 2020 um 12:03:02 Uhr:
Solange es rein passt, ist's schon OK. Bzw man sollte die Lehre schieben können, ohne dass sie sich groß verbiegen würde.
Wenn du Freude daran hast, kannst du es klar nochmal nachstellen.
Von Freude kann nicht die Rede sein. Aber am Zylinder 2 ist Einlass etwas stramm und Auslass etwas lasch. Am 3 und 4 eigentlich auch so. Aber am 1 ist Einlass lasch und Auslass stramm. Hier wäre eigentlich tendenziell andersrum besser, oder?
Mir ist noch etwas Blödes passiert. Als ich vor ein paar Tagen an der (ohne Erfolg) Begrenzungsschraube war, habe ich hin und wieder den Drosselhebel bewegt. Am meisten wohl bei der Prüfung des Drosselklappenwellenspiel. Aber irgendwann kam ich auf die Idee, von oben auf die Drosselklappe zu gucken, um den eventuellen Spalt zwischen Drosselklappe und Vergasergehäuse zu sehen. Mangels Endoskopkamera habe ich einfach mit Handy und der integrierten LED-Lampe ein Video gemacht. Und plötzlich fiel mir der saftige Benzinstrahl aus einem wasserhahnartigem Rohr, der runter lief. Hier super zu sehen:
http://youtu.be/Szeu04XGrrs
In dem Moment ist mir die Existenz und Funktionsweise der Beschleunigerpumpe eingefallen. Wie gesagt, ich habe da schon vorher einige Mal gefummelt, also ist schon etwas Benzin reingelaufen.
Frage: ist das nach ein paar Tagen verdampft oder bleibt er ersoffen und springt jetzt nicht an? Was tun?
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 11. September 2020 um 12:44:35 Uhr:
Aber am 1 ist Einlass lasch und Auslass stramm. Hier wäre eigentlich tendenziell andersrum besser, oder?
hm, ja könnte man so sagen. Aber wie gesagt, wenn du die 0,15er Lehre nicht rein quetschen musst, gehts schon so auch.
Zu deinem letzten Post: Glückwunsch, du hast die Beschleunigerpumpe (oder den Auslass bzw. dessen Funktion) entdeckt!!!
Und er wird jetzt leider nie wieder anspringen. Du musst die Kerzen herausnehmen und das Benzin auspumpen.
... nein Quatsch. Natürlich ist das nach ein paar Stunden verdampft. Beim nächsten Start könnte er ggf. etwas länger brauchen, aber das ist echt kein Drama. Wenn er aus einem Grund nicht anspringen sollte, ist DAS nicht der Grund.
Finde es schon lustig, dass du für alles eine Endoskopkamera brauchst 🙂
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 11. September 2020 um 16:49:50 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 11. September 2020 um 12:44:35 Uhr:
Aber am 1 ist Einlass lasch und Auslass stramm. Hier wäre eigentlich tendenziell andersrum besser, oder?hm, ja könnte man so sagen. Aber wie gesagt, wenn du die 0,15er Lehre nicht rein quetschen musst, gehts schon so auch.
Quetschen nicht. Ich habe heute noch einmal geprüft (dreifach hält besser 😉) und beschlossen, dass es gut ist und es so bleibt.
Zitat:
Zu deinem letzten Post: Glückwunsch, du hast die Beschleunigerpumpe (oder den Auslass bzw. dessen Funktion) entdeckt!!!
Ja, kann man so sagen. Habe schon viel Theoretisches vorher gelesen. Es war schön sie in Echt zu sehen und dazu noch in Funktion 🙂
Zitat:
Und er wird jetzt leider nie wieder anspringen. Du musst die Kerzen herausnehmen und das Benzin auspumpen.
Ich habe zwar geahnt, dass Du nur einen Witz machst, aber beim Kerzen herausnehmen ist mir trotzdem mulmig geworden 😉
Zitat:
Finde es schon lustig, dass du für alles eine Endoskopkamera brauchst 🙂
Was man so mit Auge nicht sehen kann, dann ist das eine naheliegende Lösung. Außerdem wohl etwas ein berufsbedingter Tick ;-)
Update aus der Garage:
Die Leerlaufdüse ist durchgepustet und mit Bremsenreiniger durchgeblasen. Habe den Strahl in das innere Ende reingeschossen und es lief sehr stark aus allen drei kleinen Öffnungen an der Seite. Vorher habe ich noch einen Lichttest gemacht: von der Seite in das kleine Loch geleuchtet und von der Spitze geguckt. Licht gesehen 🙂 Und davor noch mit einer Minizahnzwischenräumebürste super sanft das Loch auf der Spitze der Düse gereinigt. Wie gesagt: super sanft, es ging nur ca. 3 mm rein. Kein Draht und keine wilde Orgie wie bei Kloreinigung.
In das Loch im Vergaser habe ich auch etwas Bremsenreiniger eingesprüht. Eine Weile alles trocknen lassen und eingeschraubt. Fest, aber ohne Anknallen.
Dann wollte ich die Ventildeckel montieren. Genau so wie in dem Blogartikel von @Vari-Mann beschrieben - super Artikel übrigens - Danke! Also alle Kontaktflächen sauber und trocken machen (erstmal grob mit Papier, dann mit Bremsenreiniger), Dichtung nicht ölen, schmieren, kleben, sondern einfach so trocken einlegen. Hat super gepasst - habe die von Vewib genommen. Das ging an der rechten Seite problemlos - bis auf den Kraftakt, den Bügel rüberzuziehen. Mit den letzten Kräften doch geschafft (mit der Händen - für Schraubenzieher gibt es da keinen Platz). Die alte Dichtung flutsche in einem Stück einfach raus.
Die linke Seite läuft aber sehr schlecht. Die alte Dichtung hat sich festgebacken. Ich habe sie in mehreren Stücken rausgerissen, kleinere und größere Teile sind festgeklebt geblieben. Dann etwas mit Schraubenzieher versucht, aber das war, denke ich, keine gute Idee, weil ich an ein paar Stellen die schwarze Farbe schon weggekratzt habe (wird das dort rosten?). Ich habe den Deckel jetzt nach Hause mitgenommen und werde es, wie Vari beschrieben hat, mit Schmirgelpapier bearbeiten. Muss das wirklich super glatt sein?
Es muß so glatt sein das keine Gnubbel mehr da sind die deine Dichtung von der Fläche weg halten können. Ansonsten findet das Öl einen Weg daran vorbei.
Deine Spritzdüse der Beschleunigerpumpe spritzt übrigens in die falsche Richtung.
Die muß so stehen das der Strahl auf den Rand des Dingens das da mittig im Vergaser steht prallt.So ganz nah an der Kante.
Das sorgt dafür das der Strahl nicht als kompakter Strahl in den Keller saust sondern das der durch den Aufprall zerschmettert oder zerkleinert wird. Das vereinfacht dann das Benzin zu mischen mit der Luft. Du erzeugst eine Emulsion aus Benzin und Luft die dann von den Zylindern unten am T seitlich weggerissen wird.
Prallt der Strahl erst auf der DK auf wird er komplett umgelenkt. Vorzerstäubt funzt das "vergasen" dann schon besser.
Später kann man dann die Pumpenmenge zurück drehen bis er hustet beim angasen.Dann wieder etwas erhöhen und er läuft sauber mit dem Nebeneffekt das er möglichst wenig Benzin verbraucht.
Ne schlechte Pumpendüseneinstellung und deren Menge kann schnell mal 1-2 Liter mehr Verbrauch bedeuten.
Vari