Wartungsplan
Komme mir etwas blöd vor, aber ich kann nicht mehr diese Tabellen finden, wo es steht, was man bei 2500 km, 5000 km, 10000 km alles machen soll. Kann mir jemand mit einem Link helfen? Bei mir ist es gestern 2500 km auf dem Tacho geschlagen (bei der Vollresto wurde der Zähler genullt) und ich möchte meinem Käferchen die nötigen Streicheleinheiten spendieren. Ölwechsel habe icb gerade gemacht, aber da war sicherlich mehr drin. Wahrscheinlich kann ich nicht alles selber machen, aber was machbar ist, würde ich es sehr gerne selbst übernehmen. Für die Härtefälle habe ich meinen Käferguru da. Die Option ist also immer da.
Beste Antwort im Thema
Oder es war einfach Zufall, dass dort "erneuern" steht. Einfach so geschrieben, wie man es beim ersten mal formuliert hat. Jeder hat gewusst was gemeint war und keiner hat mehr tiefer drüber nachgedacht (bis jetzt) 😉
545 Antworten
Mein aktueller Verbrauch (ca. 7.4 l) war ein Grund dafür, dass ich am Vergaser nichts optimieren wollte.
Mit der Spritzdüse hast Du natürlich recht. Habe jetzt auch beim Etzold nachgelesen: es soll auf den Kragen der Austrittsrohres spritzen. Dann müsste ich das gebogene Rohr nur ganz wenig im Uhrzeigersinn drehen (rote Markierung im Bild.) Das sollte einfach so gehen ohne Vergaseroberteil abzunehmen, oder? Schraubenzieher rein und etwas drehen. Oder mit einer Pinzette.
Pinzette... Lol
Eigentlich sollte es fest sein.
Formell macht man es so:
Vergaser Oberteil runter, die messing Hülse, wo das rohr drin steckt an seiner Schlüsselweite drehen, damit sollte das rohr locker werden. Dann kann man es ausrichten und diese Messing Hülse wieder mit Schraubenzieher und Hammer mit einem sanften Schlag befestigen. Die Hülse ist konisch, daher verklemmt sich das dann.
Du kannst aber auch einfach versuchen. Das mit einer Spitzzange zu drehen.
Vom Vergaser Oberteil abnehmen brauchst du keine Furcht haben. Sind nur 4 Schrauben. Und da gibt es nichts zum einstellen. Einfach danach wieder drauf, 4 Schrauben fest und fertig.
Ggf kannst du dann eine neue Dichtung verwenden.
5 Schrauben 😉
https://youtu.be/B3gVrG0ILbo
21m14s
Das ist ihm so leicht rausgeflutscht, dass ich halt an Pinzette dachte. Aber ich gebe Dir recht. Oberteil abmontieren wäre besser, als das Ding mit Pinzette anzufassen und drehen und dann feststellen oops, jetzt ist es raus.
Festklopfen nach dem bewegen auf jeden Fall !
Ansonsten kann es sein das dein Motor das Rohr auffrisst. Wäre nicht das erste mal.
Vari
Jap, hat meiner auch schon mal verdaut. Und dann ist das gasverhalten... Naja sehr komisch. Weil das Benzin langsam am Vergaser runter läuft und verdampft, wann es gerade Lust hat.
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 12. September 2020 um 10:29:42 Uhr:
Jap, hat meiner auch schon mal verdaut.
Echt? Das geht? Ohne Schaden am Motor? Ich habe schon vom Bakelitfuß unter der Benzinpumpe gehört, der in kleinen Teilen in den Motor fällt und zermahlen wird, aber ein Rohr aus Metall ist schon eine andere Hausnummer.
So, nach über einer Stunde Putzaktion ist die Auflagefläche sauber, plan und fettfrei. Ab in die Garage.
Wow, saubere Arbeit.
Das ist ja nur messing und ziemlich dünnwandig und weich. Das geht schon. Ich habe es nicht mehr im brennraum gefunden. Oder es hängt im Einlassventil irgendwo... Vielleicht liegts im auspuff...
Ich hatte allerdings schon mal diese besagte Hülse im brennraum gefunden. Da hatte der Motor ordentlich geklappert.
Deckel sehen nun bestens aus.
Noch neue Bügel und die Welt freut sich über etwas weniger Öl auf den Starssen
Vari
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 12. Sep. 2020 um 15:0:45 Uhr:
Echt? Das geht? Ohne Schaden am Motor? Ich habe schon vom Bakelitfuß unter der Benzinpumpe gehört, der in kleinen Teilen in den Motor fällt und zermahlen wird, aber ein Rohr aus Metall ist schon eine andere Hausnummer.
Balsam ist das sicher nicht (wie auch das Bakelitteil), man wird die Spuren wohl auch in Kolbenboden und Zylinderkopf sehen, aber scheinbar überlebt der Motor es...
Leute! Sehr gute Nachrichten! Der Käfer läuft und geht im Leerlauf nicht aus. Und der Leerlauf ist nicht so hoch wie noch vor dem Auftreten des Problems. Und er bleibt stabil. Davon habe ich wohl noch nicht erzählt.
Etwas ausführlicher.
Habe den sauberen linken Ventildeckel drauf gemacht, bin aber daran fast schon verzweifelt, weil ich mir stur in den Kopf gesetzt habe, es ohne Schraubenzieher zu machen. Hatte schon Adern auf den Zähnen, aber irgendwann ging der Bügel rüber. Dann den Luftfilter drauf, Verteilerkappe auch, alles noch drei Mal kontrollieren, Werkzeug, Decken, Müll wegräumen und dann Zündung. Er spring sofort froh und munter an. Ich habe beschlossen, ihn erstmal in der Garage laufen lassen, um keine böse Überraschung auf der Straße zu erleben. Nachdem er angesprungen ist, bin ich sofort zum Motor gelaufen, um dort Gas zu bedienen und im Falle des Falles an der Stufenscheibe entgegen wirken zu können. Nach nicht mal zwei Minuten drücke ich den Gashebel am Vergaser und die Stufenscheibe steht schon fast senkrecht - viel zu früh. Ich lasse los, die Drehzahl geht massiv runter und ich aus Angst, dass er ausgeht, stelle per Hand die Stufenscheibe etwas weiter Richtung zu. Er läuft. Ein paar Sekunden später wiederhole ich die Aktion. Aber nach drei oder vier Malen gehe ich das Risiko des Ausgehens ein und lasse den Gashebel einfach los. Er läuft! Die Luftklappe ist ziemlich ganz auf. Ich lasse ihn noch ein paar Minuten in der Garage so laufen und beschließe jetzt mal eine kurze Ausfahrt zu machen. Ich nehme meine Route Berg hoch, also die Standardroute, die ich sehr oft fahre. Aber er zieht jetzt irgendwie besser! Es ist schon etwas steil, ich beschleunige und fahre schon im 3. Gang und ich hatte das Gefühl, ich müsste nicht runterschalten, aber ich habe es dennoch gemacht, um den noch nicht betriebswarmen Motor nicht zu quellen. Aber später, auf der ganzen Strecke - ich habe spontan doch eine längere Ausfahrt gemacht, ca. 35 km - hatte ich permanent das Gefühl, dass er jetzt mehr Leistung hat. Nur durch Ventilspieleinstellung? Kann das echt erklären? Die durchgeblasene Leerlaufdüse wird dazu wohl nicht sonderlich beigetragen haben.
Zurück in der Garage habe ich noch einen Warmstart nach ca. 3..4 Minuten Pause untersucht. Mit durchgetretenem Gaspedal kam er sofort. Motor aus und ab nach Hause, weil ich meine Tochter aus der Stadt abholen musste und ich schon sehr spät dran war. Aber nicht nur aus diesem Grund habe ich noch nicht an der Drosselklappe-Anschlagschraube gedreht. Er läuft im Leerlauf einfach gut. Ich finde es nicht zu viel, nicht zu wenig und er geht nicht aus. Ich habe ein kurzes Video gemacht für Euch zum Beurteilen. Kommt bald - muss noch hochladen.
An der CO-Schraube (Gemisch-Regulierschrube?) möchte ich gar nicht drehen, weil er ja vor zwei Wochen beim TÜV gemessene 3% CO hatte und das kann ich per Ohr nicht besser machen. Aber die Kaltstartautomatik werde ich auf jeden Fall etwas weiter Richtung zu drehen, damit er nicht so schnell öffnet.
So, das ist der Stand der Dinge. Bin so glücklich, dass er wieder läuft. Riesen großes Dankeschön an alle unermüdliche Helfer hier (möchte keine Namen nennen, weil ich vielleicht jemand vergessen könnte). Ohne Euch wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich bin halt einer der ständig einen Schubser braucht. Manchmal auch einen Tritt. 😁
Danke!
Gratuliere dir schon wieder!
Die 3 Proz. CO finde ich bei den alten Vergasern nicht so wichtig.
Der Motor muss einfach glücklich sein!