Wartungsarbeit – unter dem Motto „Do-it-yourself.“
Moin zusammen. Vielleicht interessiert den ein oder anderen meine Überlegung und Entscheidung.
Dank diesem Forum hier, mit ihren unzähligen guten Tipps und Kniffs vieler erfahrener Schrauber von euch rund um das Volvo-Herz, wage ich mich an mein eigenes Projekt heran. An dieser Stelle möchte ich einmal Danke, für euren unermüdlichen Einsatz, sagen/schreiben.
Es gibt bekanntlich immer was Zutun und in meiner Freizeit schraube ich nun auch einmal hin und wieder gerne.
Mag sein, für einige vielleicht auch unverständlich, aber in manche Dinge und Verständnis dazu habe ich auch meinen eigenen Kopf. Komme mit diesem Fahrzeug unter normalen Umständen wohl niemals an eine hohe Beanspruchung oder hoher Laufleistung, jenseits zigtausenden von Kilometer, auch nur Ansatzweise heran.
Aus der Garantieverlängerung bin ich raus – Bauj. My 17 - was mir danach, im Anschluss vorschwebte wollte Volvo nicht und was Volvo mir anbot wollte ich nicht. Thema erledigt.
Gestern widmete ich meinen Tag unserem Elch.
Und um hin und wieder auch ein beruhigendes Gefühl von Unabhängigkeit an einem frühen Samstagmorgen zu erhaschen, lege ich mich auch einmal jährlich, wenn auch nach nur 5000 km Jahresleistung, auch gerne mal in den Dreck.
Es ist schließlich auch nicht alles mit Hexerei verbunden, sofern man keine zwei linke Hände hat.
Unser Elch bekam von mir gestern, ordnungsgemäß nach Herstellerangaben, seine neue Betriebsflüssigkeit nebst Filter und natürlich neue Luftfiltern für innen wie auch für außen Schnuppereien verpasst. Ich war schon etwas überrascht darüber wie, zwar nicht wässrig, dünn aber richtig schwarz die Brühe nach „nur“ 5000 km war(hätte mit einem etwas anderem Ergebnis gerechnet). Aber somit bleibt für mich zumindest zukünftig kein Zweifel mehr zurück – Motoröl kommt, wenn auch nur nach geringerer jährlichen Laufleistung, nach einem Jahr raus und wird ersetzt.
Aus der Ölwanne heraus gelaufen und vorschriftsmäßig mit einer größeren Wanne aufgefangen habe ich(in Messbecher umgefüllt und nachgemessen) ganz genau 6,0 l.
Herstellerangabe, laut Bordbuch, wäre ca. 5,9 l gewesen. Also nehme ich an, dass bei interner Bordcomputer-Überwachung eine Toleranz von 100 ml bei Volvo im Rahmen der Normalität liegt, da der Elch bisher nie bei einer Ölstands-Abfrage gemeckert hatte und immer einen dreiviertel OK Messstab angezeigt hatte. Nachfüllen musste ich, nach der letzten Inspektion beim Volvovertragshändler, also nicht.
Nachgefüllt wurde von mir 5,9 l Castrol Edge Professional V 0W-20.
Der zukünftigen sauberen und Einfachheit halber geschuldet, habe ich eine Stahlbus Ölablassschraube (Schnellwechselventil) M18x1,5 Stahl, mit Alukappe verbaut. Diesbezüglich könnte ich aus jahrelanger Erfahrung aus dem Baumaschinenbereich nur Gutes dazu berichten. Wird demnach auch im Elch nichts anderes zu erwarten sein.
Da ich auf eine 40 cm hohe Rampe fahre und für den Ölwechsel am Volvo dadurch eine optimale Schräglage für ein solches Ventil erreiche bleibt auch nicht mehr Altöl in der Wanne als bei einem gerade stehenden Fahrzeug, so meine Überzeugung jedenfalls.
Ich kann aber gerne beim nächsten Wechsel meine Erfahrung diesbezüglich hier mitteilen.
Besorgt hatte ich mir auch Bremsflüssigkeit Typ 200 - DOT 4 (1 L) von ATE (2360-0124) weil der Wechsel laut Hersteller alle 2 Jahre stattfinden soll. Für diese Arbeit wäre ein von TRUTZHOLM Bremsentenlüfter, Bremsenentlüftungsgerät zum Einsatz gekommen. Nachdem ich aber am Bremsflüssigkeitsbehälter und einer Probe am Bremssattel mit einem HHTEC Bremsflüssigkeitstester, geeignet für Bremsflüssigkeiten DOT 3/4/5 mit 5 LED Anzeige, einen Wassergehalt von 0 % gemessen hatte, bleibt die Flüssigkeit erst einmal zumindest für ein weiteres Jahr drin. Sonstige Flüssigkeitsbehälter, wie der von Kühlmittel und Servolenköl sind im normalen OK – Bereich. Bei einer bisherigen Gesamtlaufzeit von 11000 km dürfte auch noch kein Problem dazu oder damit zu erwarten sein.
Als Innenraumfilter kam der Original MANN-FILTER CUK 2733 – Pollenfilter mit Aktivkohle zum Einsatz und für den Luftfilter den Original MANN-FILTER Luftfilter C 35 177.
Sommer-Hufe sowie Hufeisen (Bremsbeläge-Bremsscheiben)sind noch fast wie neu und nun traben wir wieder gelassen dem neuen Jahr entgegen. Dieser Jahrgang: My 17 scheint mir ausgereift und große Updates, die auch Zukunftsweisend wären, sind sicherlich nicht mehr zu erwarten.
Da ich mit diesem Fahrzeug im jetzigen Zustand, mit allen vorhandenen und verbauten Komponenten vollkommen zufrieden bin, verzichte ich, sofern nichts unvorhergesehene Gravierendes dazwischenkommen sollte, auch bewusst auf zukünftige Service 2.0 Updates, die meines Erachtens aktuell nur noch zu einem Rückschritt (bspw. Tempolimit auf 180), als zu einem Fortschritt führen kann.
Warum sollte ich auch etwas verbessern, nachbessern, bessere Abstimmung, was auch immer oder eventuell auch verschlimmbessern wollen, wo alles bestens rund läuft. Zudem beabsichtige ich ja nicht mehr diesen Elch jemandem anderen anzubieten.
Wünsche euch allen allzeit gute Fahrt.
LG Heinz
231 Antworten
War auch enttäuscht vom iCarsoft 3.0. Direkt zurückgeschickt. Mangelnder Funktionsumfang, schlechte Übersetzungen und auch Fehler in den gespeicherten Abläufen (bspw. beim ABS-Entlüften).
Nun war es wieder mal so weit – „The same procedure as every year.“
Nicht ganz, eine leicht abgeänderte, ausgedehntere Version gab es dann doch. Unterbodenschutz war mir diesmal auch wichtig und die wäre zwar noch nicht nötig gewesen, weil der noch tipptopp aussieht, aber was soll’s, stand jedenfalls auch auf dem Programm und schaden kann ein zusätzliches Schutzmäntelchen sicherlich nie.
Großes Wasch- und Wartungsprogramm startete bereits gestern Abend in einer Waschstraße mit Unterbodenwäsche und anschließend die ersten Feinarbeiten auf der firmeneigenen Hebebühne eines Freundes und Kollegen.
Unser Wagen präsentierte sich mir, von unten betrachtet, erneut im tadellosen, nahezu Neuzustand, kein Rostansatz, keine Steinschläge sichtbar - nichts dergleichen.
Fazit nach 6 Jahren: ich bin, hinsichtlich der Volvowerksauslieferung, sehr zufrieden und begeistert.
Das Fahrzeug hat bereits im Werk eine vollständige und sehr sorgfältige Rostschutzbehandlung erhalten – so jedenfalls der Wortlaut aus dem Bordhandbuch.
Teile der Karosserie bestehen demnach aus galvanisierten Blechen. Der Unterboden ist mit einem verschleißbeständigen Rostschutzmittel
versehen. Dem ist, zumindest bislang, nichts hinzuzufügen.
Und dennoch, entschieden hatte ich mich schon im Vorfeld für ein farbloses Wachs-Spray.
Anders als ein Bitumen-Unterbodenschutz ist Wachs-Spray meist transparent. Ein Test vorab kann sich lohnen, wenn man ein besonders wasserabweisendes Produkt möchte. Da es in der Regel farblos ist, sieht man Rost und Steinschlag im Unterboden, falls vorhanden, dann auch vorwiegend schon frühzeitig.
2 Dosen reichten völlig aus.
Etwas zeitintensiver dabei, bevor man den Unterboden behandelt, ist lediglich die Vorarbeit – gründliche Reinigungsarbeiten und Abdecken der beweglichen Teile sowie Bremsleitungen, Kabel, Auspuffanlage, Motor, Bremsscheiben und Radlager.
Nebenbei oder auch zwischenzeitig, natürlich intensive Sichtkontrolle, die übliche Prozedur – Öl-, Luft- und Innenraumfilter erneuert, Ölwechsel mit Castrol Edge Professional V 0W-20 durchgeführt, Bremsflüssigkeit ordnungsgemäß mit meinem Bremsenentlüftungsgerät erneuert.
Im Septemberurlaub nehme ich mir erneut die Bremsanlage, dann für die Scheiben- und Beläge Rundumerneuerung, vor.
Die Ersatzteile sind schließlich schon alle vorhanden und warten auf den Einsatz.
Zum Abschluss kam noch mein Launch Diagnosescanner bei einer Probefahrt für Livedatenaufzeichnung und anschließendem Fehlerspeicher auslesen zum Einsatz.
Alles bestens und im grünen Bereich – was will man mehr.
Fazit: An diesem, unserem My 17 XC60 AWD T5, Motor B 4204T11, 2,0 Liter Benziner, 180 KW, Wartungsarbeiten durchführen zu dürfen, bereiten einfach nur Freude und große leuchtende Augen.
Beste Grüße
Heinz
Also Heinz, von dir würde ich sofort (d)einen Gebrauchtwagen kaufen! Da kann man bei der vorausgegangenen Fürsorge nichts falsch machen.
Zitat:
@Südschwede schrieb am 20. Mai 2023 um 08:07:34 Uhr:
Also Heinz, von dir würde ich sofort (d)einen Gebrauchtwagen kaufen! Da kann man bei der vorausgegangenen Fürsorge nichts falsch machen.
Ich danke dir für dein Input - nun ja, ich investiere schon immer etwas mehr Zeit wie üblich in unsere Fahrzeuge. Sie danken es uns auch mit längerer Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, so halt meine Erfahrungen der letzten 45 Jahren.
Beste Grüße
Heinz
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Zitat:
@BaggerHeinz schrieb am 20. Mai 2023 um 08:20:18 Uhr:
Ich danke dir für dein Input - nun ja, ich investiere schon immer etwas mehr Zeit wie üblich in unsere Fahrzeuge. Sie danken es uns auch mit längerer Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, so halt meine Erfahrungen der letzten 45 Jahren.
Diese Erfahrung habe ich in bisher 31 Jahren Autofahrerkarriere mit bisher 15 Fahrzeugen auch gemacht. Pflege, Wartung und auch die eine oder andere präventive Maßnahme erhält, bzw. fördert die Zuverlässigkeit, wenn das Auto nicht grundsätzlich übel ist. 😁 Das eine oder andere Auto war trotzdem undankbar (Opel Vectra C, Saab 9-5, Golf IV Montagsauto), aber gerade am V70, den ich bisher von meinen „Hauptautos“ mit mittlerweile 11,5 Jahren am Längsten fahre, sehe ich, dass sich meine Bemühungen auszahlen. 1x jährlich Service bei Volvo, Zahnriemenwechsel überpünktlich mit Wechsel der Wasserpumpe und der kompletten Kühlflüssigkeit, Wechsel des Servoöls, Automatikgetriebeölwechsel mit Spülung. Morgen geht’s mal wieder zum Klimaservice. Der Dank ist eine unbedingte Zuverlässigkeit. Ich bin nur 1x liegengeblieben, und das war nach der Ausfahrt aus der Waschanlage 5 km von Zuhause entfernt. Da sprang er nicht mehr an, weil sich die Batterie von jetzt auf gleich nach 8,5 Jahren verabschiedet hat.
Ich sehe schon, hinsichtlich Wartung und Pflege ticken wir fast identisch.
Kaputtgehen kann immer ein Teil, auch an Neuwagen, auch ich blieb nicht gänzlich davon verschont.
Im Schnitt also ungefähr alle 2 Jahre ein neues/anderes Auto - nicht schlecht Herr Specht.
Hatte auch einmal ein Montagsauto erwischt, einen Audi 80 - Neuwagen, wo mir nach den ersten 2 Jahren, bei jedem vernachlässigtem Schlagloch, die Innenverkleidung in den Schoß fiel, der war dann auch relativ schnell wieder weg.
Ziehe ich aus den letzten 45 Jahre meine Bilanz, dann komme ich auf 9 Fahrzeuge. Muss mal irgendwann Bilder heraussuchen und sortieren. Mein Erster war ein Gebrauchtfahrzeug von Datsun, der mir regelrecht unter dem Hintern wegrostete und danach folgten nur noch neue.
Der Reihe nach sah das wie folgt aus:
Mitsubishi Colt mit 10 Gängen und 2 Rückwärtsgänge - ein Spaßmacher, danach folgte ein Golf II GTI Pirelli Sonderedition - ein Tuner-Traumgeschoss, in den ich als junger Bursche genauso viel Geld reinsteckte (Zender-Karosserieumbauten, fast alles, was es damals an Tuningteilen gab und natürlich alles eingetragen), wie er als Neuwagen damals kostete. Am Ende stand ich öfter in einer Parkbucht, von Polizeikontrollen am Straßenrand (ABE-Zulassungen vorlegen) umgeben als auf der Bahn zum Fahren und darauf hatte ich bald auch keine Lust mehr. Dann folgte ein sportlicher Mitsubishi Eclipse und mit ihm stemmte sich irgendwann mein Rücken gegen die Sportlichkeit - kam zwar noch gut in den Sitz rein, aber nicht mehr raus und meine anschließende Wahl fiel auf dieses oben genannte Montagsauto.
Die nächsten Anschaffungen sind dann zwischenzeitig etwas klobiger und kerniger ausgefallen - verfiel zunächst der Kraft eines Mitsubishi Pajero 3,5 Liter V6 Benziner (elektrische Probleme u.a. wie die Wegfahrsperre, die hervorragend funktionierte), dem ein Pajero 3,2 Liter V6 Diesel folgte.
Dann folgte der letzte vor dem jetzigen Volvo-Gefährt, ein VW Tiguan 2,0 Liter, fuhr den 5 Jahre - keine Beanstandung, nichts dergleichen. Hätte den eventuell heute noch, der tadellos seine Km abspulte, bis zu dem Zeitpunkt, wo in den USA die Dieselaffäre ins Rampenlicht rückte und hier ein Rückruf mit Softwareupdate gestartet wurde.
14 Tage nach dem Update ging die Odyssee los - 3mal in einem Jahr, davon 2 innerhalb eines halben Jahres AGR-Kühler zu und die ersten beiden Termine zum Austausch wurde noch von VW übernommen. Ich hatte den VW-Werkstattmeister x-mal darauf hingewiesen, dass dieses Desaster auf dieses Update zurückzuführen ist und den alten Softwarestand gerne wieder aufgespielt hätte. Aber nee, hätte alles nichts damit zutun, konnte laut VW einfach nicht sein und der dritte AGR-Tausch stand an, sollte, so glaube ich noch aus der Erinnerung heraus, 1200 EUR kosten.
Letztlich konnte ich den VW-Konzern doch noch, über einen kleinen Umweg, davon überzeugen, diese Reparaturkosten abermals auf ihre Kappe zu nehmen und dass dieser Wagen, in diesem Zustand, für mich nur noch einen Schrottwert darstellt. Somit durfte ich ihnen den Wagen auf den Hof stellen und bekam, abzüglich einer kleinen Benutzungsgebühr für 23000 km, keinerlei Dellen oder Kratzer, abgesehen von der AGR-Geschichte, noch im technisch, tadellosen Zustand, mein Geld zurück.
Dann folgte die beste Investition, die ich tätigen konnte und hoffe, dass es die letzte, hinsichtlich einer Neuanschaffung sein wird.
Man weiß natürlich nie, was die Zukunft für einen bereithält, aber zumindest momentan, kann ich mich einfach nicht oder "noch" nicht mit einem Gedanken an ein E-Auto anfreunden oder befassen.
Beste Grüße
Heinz
Moin zusammen,
hinsichtlich zur ungewissen Zukunft von MT wird dies voraussichtlich mein letzter Eintrag hier sein.
Ergänzend und Abschießend noch meine bescheidene Meinung zur Volvo-Diagnose und zum Diagnosescanner X-431:
Für Volvo-Fahrzeuge, der älteren Baureihen, bleibt das Nonplusultra, die Volvo eigene VIDA-Dice-Einheit, gar keine Frage.
Sie verfügt intern über einen einzigartigen Reparaturhandbuchbereich mit Schaltplänen, einen Diagnosebereich und sogar einen Teilekatalog sowie die Scan-Tool-Funktionen auf Werksniveau.
Vergleichbares dazu konnte ich nur mit einem Haynes-Pro-Zugang, mit allen Annehmlichkeiten, die ein solches Abo bereithält, finden.
Um neuere Modelle, ab Bj 2015–2017, oder SPA-Plattform-Fahrzeuge ab 2018, mit den vielen spezifischen Ausstattungsvarianten und mit den entsprechenden, dazugehörigen spezifischen Steuergeräten und deren Verkabelung zuverlässig auslesen zu können, bedarf es schon ein teures, internes Volvo-Online-Live-Verbindungs-Abo nach Göteborg.
Oder alternativ dazu Vdash, was letztlich, je nach Gebrauch/Bedürfnisse und für jegliche, eventuelle Konfigurationsänderungen – immer vorausgesetzt, dass man weiß, was man tut – eine Pro-Lizenz für 400 € im Jahr benötigt, auch nicht günstig bleibt – zudem kann ein Ferneingriff, aus irgendeiner Ecke Europas, in die Fahrzeugsoftware auch enorme Risiken, mit massiven Problemen, die schon entstanden sind/entstehen können (Beispiele dazu sind im Netz zu finden), beinhalten und für mich somit keine Option darstellte.
Eine wochenlange Suche nach einer, zumindest annähernd, gleichwertigen Alternative, die es mit der Volvo-Diagnosetechnik aufnehmen konnte und auch wirklich in gänzlichen Tiefen aller Volvoelektronikbauteilen eintauchen kann, führte mich dann halt zu diesem, meinem Launch X-431 Auto Bluetooth Diagnosescanner und bin immer wieder von seinen Fähigkeiten bis hin zur steigender Funktionsvielfältigkeit durch stetige Software-Updates begeistert.
Zusätzlich zum, mir zur Verfügung stehendem – CarSET PRO-Datenbank-powered by HaynesPro – Onlinezugang, somit zu den mehr als 10000 technologischen Service- und Reparaturinformationen, Handbüchern, zu Schaltplänen bestimmter Module einiger Modelle, Komponenteneinführung, Spezifikationen zum Anzugsdrehmoment von Befestigungselementen, erwarb ich noch eigens, speziell zu unseren XC 60 MY17 abgestimmte Werkstatt-Reparaturhandbücher/Schaltplänen-Nachschlagewerk, den ich in Form von E-Books selbst in einen internen angelegten Geräteordner integrierte, dazu.
Sollte somit, auch ohne integrierten, nützlichen Teilekatalog (wobei man Teilenummern zu Bauteilen) auch rasch im Netz recherchieren kann, für zukünftige, eventuell anfallende Reparaturmaßnahmen, bestens gerüstet und unabhängig sein.
Also nichts Weltbewegendes, sondern lediglich mein eigenes, selbst zusammengestelltes Nachschlagewerk in einem Gerät und an einem zentralen Ort für die Zukunft.
Abschließend zu diesem Thema noch paar Bilder weiter unten im Anhang.
Empfände es wirklich als sehr schade, wenn hier nach so vielen Jahren am Ende dieses Jahres die Jalousien endgültig zugezogen werden.
Sollte eine Entscheidung in diese Richtung fallen, ginge eine Menge Informationen, Inspirationen/Anregungen, Tipps, Kniffs und Erfahrungswerte vieler User verloren, die so schnell nicht wieder hergestellt werden können.
An dieser Stelle und auf diesem Wege, möchte ich noch meinen besonderen Dank an die vielen ehrenamtlich arbeitenden Moderatoren und Helfern hier aussprechen, die einen großartigen Job ablieferten/abliefern und mit ihrem Zutun sehr viel ihrer Freizeit opferten.
Um ein solches Forum, in dieser lobenswerten Art und Weise, führen zu können, wäre ohne ihr Arrangement gar nicht möglich gewesen - DANKE dafür!
Wünsche allen allzeit gute Fahrt und noch lange Jahre viel Freude mit euren Fahrzeugen.
Beste Grüße aus der Eifel
Heinz
Hallo zusammen,
weiter oben habe ich bereits geschrieben, dass ich mir ein Diagnosegerät von Biltema angeschafft habe. Nun muss ich an meinem V60II (ich weiß, falsches Forum) die hinteren Bremsbeläge wechseln, dafür sollen die Bremsen in den Servicemodus gestellt werden. Das Diagnosegerät bietet das auch an, das Fahrzeug wird auch mit der richtigen Fahrgestellnummer gefunden.
Um in den Servicemodus zu kommen soll die Zündung eingeschaltet werden. Soweit so gut, da der Wagen aber einen schlüssellosen Zugang hat, ist das nicht so einfach.
Drehe ich den Startknopf ohne die Bremse zu treten, ist die Zündung an, laut Fahrzeugdisplay. Das Diagnosegerät findet aber kein einziges Steuergerät!
Drehe ich den Startknopf mit getretener Bremse, springt der Motor an und das Diagnosegerät kommt in nahezu alle Steuergeräte, Fehlercodes werden angezeigt, Öldruck, Temperaturen, Ladedruck, km seit der letzten Partikelfilterregeneration usw. werden angezeigt.
In das Menü für den Bremsenservice komme ich auch, kann dann aber nicht fortfahren, da dafür der Motor aus und nur die Zündung an sein sollen.
Stehe ich jetzt auf dem Schlauch und stelle mich einfach nur zu blöd an oder mache ich jetzt einen Denkfehler?
Über hilfreiche Tipps würde ich mich freuen.
Gruß Oxebo
Moin Oxebo,
laut deiner Schilderung (Fahrzeugidentität wird über die VIN bestätigt) scheint mir, für einen erfolgreichen Diagnosetestvorgang/Servicemoduseinstellungen, soweit alle Komponenten – bis zu einem gewissen Punkt – dazu betriebsbereit zusein und sollte eigentlich funktionieren.
Ich kenne mich mit den technischen/elektronischen Details, deines Diagnosegerätes von Biltema, zwar nicht aus, aber ich vermute, dass das BMS (Batteriemanagementsystem) deines Fahrzeugs keine weiteren Einstellungen im Servicemodus zulässt, weil die Fahrzeugbatterie, eventuell durch zahlreiche Fehlversuche, inzwischen schwächelt.
Einen Servicemodus ausführen ist letztlich mit einem Stellgliedtest gleichzusetzen und ein solcher Vorgang verbraucht nun mal zusätzlich Strom, weil man in diesem Modus elektronische Bauteile ansteuert, um dessen Funktionalität zu überprüfen.
Meine Idee dazu wäre:
Starte einmal einen neuen Versuch mit einem angeschlossenen Batterieladegerät, mit mindestens 10A Ladestrom.
Ein CTEK, bspw., egal ob das MXS 5.0 oder MXS 10, reicht dazu allemal aus.
Ansonsten, sofern alle Versuche scheitern, würde ich den Supportdienst von der FA Biltema kontaktieren und dein Problem schildern.
Beste Grüße
Heinz
Die hinteren Bremsbeläge wechseln geht auch ohne Diagnosegerät.
Einfach den Stecker für die Elektrische Feststellbremse am brems sattel abziehen und mit 12VDC ausprobieren ob der "Brems zylinder" nach außen oder innen fährt.
Fährt er nach innen -> Spannung dran lassen bis es von alleine aufhört.
Fährt er nach außen -> plus und minus tauschen
Der Bremskolben muss natürlich noch händisch nach innen gedrückt werden mit z.b. einem Bremsrücksteller Werkzeug
Sind die bremsbeläge einmal montiert -> elektrische Feststellbremse betätigen.
Die Methode kommt einen zwar etwas Russisch vor aber sie funktioniert xD
Danke für die Tipps. Sollte ich das mit dem Diagnosegerät nicht hinbekommen, werde ich wohl die russische Methode anwenden.
Die Batterie von meinem Auto ist übrigens gut geladen, Start Stop hat heute früh sofort funktioniert.
Ich vermute eher, dass die Zündung nicht wirklich an ist, sondern nur in der 1. Position in der das Infotainment freigegeben wird.
Gruß Oxebo
Falls sich bei den Stellmotoren nicht so viel geändert hat, kann man das auch mit einem Torx drehen. Größe habe ich jetzt nicht im Kopf.
Bei unseren "Alten" geht's also auch ohne "russische Methode"... 😁
Zitat:
@Oxebo schrieb am 5. September 2023 um 09:19:58 Uhr:
Danke für die Tipps. Sollte ich das mit dem Diagnosegerät nicht hinbekommen, werde ich wohl die russische Methode anwenden.Die Batterie von meinem Auto ist übrigens gut geladen, Start Stop hat heute früh sofort funktioniert.
Ich vermute eher, dass die Zündung nicht wirklich an ist, sondern nur in der 1. Position in der das Infotainment freigegeben wird.Gruß Oxebo
Okay, davon bin ich allerdings heute Morgen ausgegangen, dass die Position II – Zündung an, aktiviert stand.
Müsstest du eigentlich klar an den zahlreich, leuchtenden Kontrollleuchten erkennen können und dein Tester sollte in dieser Position II dann ohne Probleme funktionieren.
Ansonsten helfen dir sicherlich die weiteren oldschool/russische Methode -Tipps von heute Morgen weiter, die dich deinem Ziel näherbringen werden - sie funktionieren alle und würde ich auch so anwenden, falls mir kein Tester zur Verfügung stünde.
Beste Grüße
Heinz
Vielen Dank für Deine Hilfe, mit einem Zündschlüssel ist es einfach in Position 2 zu kommen. Beim schlüssellosen Zugang leider nicht. Werde es heute Abend noch einmal probieren den Drehknopf 5Sec. zu betätigen, ohne Fuß auf der Bremse.
Gruß Oxebo