Wann das Auto am besten wieder verkaufen?
Hi,
hab grad so bisschen übers Auto nachgedacht und dann kam mir der Gedanke, dass der Wertverlust bei Neuwagen ja extrem ist.
Aber wie sieht das aus wenn man den Wagen mit Abwrack- und VW Prämie + guten Rabatten (bei mir 15%) bekommen hat?
Klar verliert das Auto genauso viel an Wert, aber man hat ja um einiges weniger bezahlt und das Auto verliert ja nicht ab den Wert was ich bezahlt habe sondern fängt ja viel höher an.
Deswegen frag ich mal ob das schon wer berechnet hat ob es da einen Punkt gibt wann man das Auto am besten wieder verkaufen sollte oder seh ich das irgendwie falsch und ich mach trotzdem Verlust? :/
danke schonmal
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von gttom
wenn ich mir die abwrackkandidaten auf den hinterhöfen im vorigem jahr so angeschaut hatte, dann beschlich mich bei fast jedem dritten "altauto" der verdacht, das dessen ex-besitzer nicht rechnen kann...
Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Abwrackprämie zu einem großen Teil von eher bildungsfernen Schichten genutzt wurde.
56 Antworten
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von exeto
Deswegen frag ich mal ob das schon wer berechnet hat ob es da einen Punkt gibt wann man das Auto am besten wieder verkaufen sollte oder seh ich das irgendwie falsch und ich mach trotzdem Verlust? :/
ich glaube nicht daran, daß es unter Berücksichtigung der Abwrackprämie möglich ist, aus so einem verbilligten Kauf durch späteren Verkauf mit Gewinn oder Nullkosten wieder herauszukommen.
Ansonsten solltest Du Dich selber einschätzen können. Entweder gehörst Du zu der "Ich muß immer das neuste Produkt haben" Fraktion oder zu denen, die ein Auto unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten so lange wie möglich fahren, bis eben die Reparaturkosten und Verbrauchskosten irgendwann mal den Restwert deutlich übersteigen, bedeutende neue Sicherheitsstandards eingeführt wurden, Du gesetzliche/örtliche Regelungen nicht mehr erfüllen kannst o.ä. Entweder überschreitest Du dann eine Grenze an Jahren oder aber an Kilometern.
Alles richtig! 🙄 Jeder macht's eben bissel anders. So mach ich das: Die Gebrauchtwagenkäufer wollen sehr oft das aktuelle Modell, zwischen Golf Fünf und dem Facelift liegt aber wirklich nicht viel. (Nur für Fanboys und Girls) Die Verkäufer sagen, beim Golf sollten nicht über 80.000 km auf der Uhr stehen. [sonst gehen die Käufer häufig weiter]
Also ein Jahr vor dem Modellwechsel bzw. kurz vor dem Erreichen des genannten Kilometerstandes.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Abwrackprämie zu einem großen Teil von eher bildungsfernen Schichten genutzt wurde.Zitat:
Original geschrieben von gttom
wenn ich mir die abwrackkandidaten auf den hinterhöfen im vorigem jahr so angeschaut hatte, dann beschlich mich bei fast jedem dritten "altauto" der verdacht, das dessen ex-besitzer nicht rechnen kann...
Naja, dass es zunehmend "bildungsferne Schichten" gibt, dafür sorgen die "Bildungsnahen", denn die sind für Gestaltung der Verhältnisse zuständig und verantwortlich.
Die Entscheidung, was "vernüftig" ist trifft der Kunde. Erkennt er die Marktsituation richtig, macht er fiskalisch ein Plus aber darüber hinaus ist gerade der Autokauf und Verkauf eine gefühlsgesteuerte Sache.
Gegenwärtig scheint ja eine sehr gute Marktlage nach gebrauchten Golfs zu bestehen, vermutlich auch durch die neuen EU-Staaten, da läufts.
Da den Banken es immer schwerer fällt, ihre Luftbuchungen zu verschleiern, steht der nächste Crash vor der Tür, was auch bildungsnahen Schichten wohl erst merken, wenns so weit ist. Dann ist mit einem Plus beim Golfverkauf eher nicht zu rechnen.
Gruß Peter
Zitat:
Original geschrieben von exeto
... und ich mach trotzdem Verlust? ...
Mal zur Mathematik: Nach einem Jahr (oder schon im ersten Jahr) verliert man ca 25% des Listenpreis,
danach jedes Jahr ca. 15% des Preises vom Vorjahr. Das lässt sich im EXCEL leicht herunterrechnen.
In der ersten Zelle den Listenpreis, darunter minus 25% und darunter wieder minus 15% der Zelle
darüber usw. Das ergibt einen 'Marktpreis'. Je nachModell, sind die Werte der Prozente anzugleichen.
Bei einem Golf wirds vielleicht weniger in den Prozenten sein.
Unerheblich für den Käufer Deines Wagen ist die Tatsache, was Du tatsächlich bezahlt hast. Du kannst
aber die Differenz zwischen Deinem damals tatsächlich bezahlten Betrag und dem Marktpreis sehen.
Könnte sein, dass Du beim Kauf so einen 'Mörder-Rabatt' bekommen hast, dass Dein Auto noch immer
am Markt mehr erzielt als Du beim Kauf bezahlt hast. Aber das ist schwer vorstellbar ;-)
Und Auto verkaufen und neues Auto kaufen, das ist IMMER ein Verlust!
lg
wkm1
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Hier ´mal die Meinung/Historie eines "Bildungsfernen", der immerhin zwar vor einem halben Leben sudiert hat und aufgrund seiner Tätigkeit als EDV Kaufmann täglich hinzulernen muss, der "abgewrackt" hat (Restwert meines alten Familienkombis Golf 3 - siehe unten - 300 Euronen nach Fremdschaden....;-) )
Mein Liebling BMW E30 Cabrio - trotzdem nicht sehr gepflegt:
1996 Gekauft mit einem Alter von 4 Jahren und Km-Stand ca. 50.000 für damals flotte 19.900 DM. Seitdem eben 14 Jahre und 120.000 Km gefahren. Defekte: 2. LiMa bei ca. 155.000, erster Auspuff mehrfach geschweißt, alle 2 Jahre Bremsen neu entweder vo oder hi (Verschleiß), jetzt die dritte Batterie, allerdings vor kurzem bei 160.000 Antriebswellen und Differential erneuert mit Teilen aus einem Unfallwagen mit 60.000 Km auf der Uhr - Kosten ca. 800 € incl. Steuer.
Summa summarum Reparaturen in 14 Jahren ca. 2.500 Euronen, Wert heute lt. Aussage DEKRA beim letzten TÜV ("der ist aber noch gut beieinand"😉 ca. 3.500 - 4.000 Euro.
Meine Familienkutsche Golf 3:
Gekauft als Ausstellungsstück 1997 mit 0 Km für damals gnadenlose 36.000 DM (NP angeblich 43.000).
Fast 300.000 km gefahren. Defekte: 1 x neuer Anlasser (250 Euro), 1 x neuer Fensterheber (350 Euro, mich hat´s schier umgehauen!), insgesamt 2 neue Batterien und w.o. alle 2 Jahre neue Bremsen, entweder hi oder vo, jeweils zum TÜV.
Die Schlußrechnung kann sich jeder selber erstellen.
Ich hoffe, die geht auch bei meinem G6 so auf.
Ich will damit sagen, dass es natürlich klar ist, dass der Trend zum immer neuen und aktuellen Auto drastisch ins Geld geht, wie auch immer die Rechnung unterm Strich aussieht.
Und eins kann ich noch bestätigen: Mein Bruder fährt im Moment 100 tKm pro Jahr, die Kisten kommen alle 1,5 Jahre weg, also kurz vor Garantieschluß und Zahnriemenwechsel.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von tsi102009
1996 Gekauft mit einem Alter von 4 Jahren und Km-Stand ca. 50.000 für damals flotte 19.900 DM. Seitdem eben 14 Jahre und 120.000 Km gefahren. Defekte: 2. LiMa bei ca. 155.000, erster Auspuff mehrfach geschweißt, alle 2 Jahre Bremsen neu entweder vo oder hi (Verschleiß), jetzt die dritte Batterie, allerdings vor kurzem bei 160.000 Antriebswellen und Differential erneuert mit Teilen aus einem Unfallwagen mit 60.000 Km auf der Uhr - Kosten ca. 800 € incl. Steuer.Gekauft als Ausstellungsstück 1997 mit 0 Km für damals gnadenlose 36.000 DM (NP angeblich 43.000).
Du schreibst gut. Man muss schmunzeln....😉
Ihr müßt aber einen Gesichtspunkt in eure zukünftigen Rechnungen einbeziehen: Die Wertstabilität der Karosserie, Vieler Elemente (Schrauben,usw) ist bei neueren Fahrzeugen geringer. Die inflationäre Aufrüstung mit Elektronik wird mit Sicherheit bei längerer Lebensdauer eine massive Kostenfalle werden. (evtl. zieht China den Direkt-Vertrieb zu uns Kunden an sich, dann gehts)
Beispiel: Trafo Seat Ibiza ..bei VW 130 aus China 15 Euro.
Die Dynamik bei der "Entwicklung" der Renditeausschöpfung auf Kosten von Qualität (Teile und billige Arbeitskräfte)...wird eine schwer kalkulierbare Größe sein.
Ich sah neulich so eine Karre bei VW stehen: Variant ,2 Jahre altund 35.000 KM runter, für 18.000 Euro .Mit Sicherheit ehem.Leasingfahrzeug.
So lange es Doofies gibt, die solchen runtergedroschenen Müll kaufen ok....aber es werden bestimmt weniger. Dann gibts auch kein Leasing mehr.
Zitat:
Original geschrieben von panzer68
Du schreibst gut. Man muss schmunzeln....😉Ihr müßt aber einen Gesichtspunkt in eure zukünftigen Rechnungen einbeziehen: Die Wertstabilität der Karosserie, Vieler Elemente (Schrauben,usw) ist bei neueren Fahrzeugen geringer. Die inflationäre Aufrüstung mit Elektronik wird mit Sicherheit bei längerer Lebensdauer eine massive Kostenfalle werden. (evtl. zieht China den Direkt-Vertrieb zu uns Kunden an sich, dann gehts)
Tja, bin ja auch gelernter Germanist - vor so ~ 25 Jahren, danke fürs Kompliment...;-)
Aber ich stimme Dir voll zu, Probleme mit meinem zB Golf 3 hatte ich nur mit der Sch...Elektronik - w.g. Anlasser und Fensterheber. Die waren leider für mich extrem teuer, daher muss alles, was die Elektrik eines Autos anbetrifft, wohl doppelt oder dreifach gerechnet werden.
Anderes Beispiel: Ich hatte mal einen 524 td, BJ 1984, da ging so alle 3 Jahre die sog. Leiterplatine kaputt. Ich mußte diese 3 x tauschen, letzte Reparatur in 1994 damals unglaubliche 750 DM, dann hab ich ihn verkauft....
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von gttom
wenn ich mir die abwrackkandidaten auf den hinterhöfen im vorigem jahr so angeschaut hatte, dann beschlich mich bei fast jedem dritten "altauto" der verdacht, das dessen ex-besitzer nicht rechnen kann...
Keine Frage: Vom Staat gab es 2500 Euro "Abwrackprämie".
Allerdings haben die Hersteller u.a. VW selbst nochmals bis zu 5000 Euro "on top" in Form von "Wechselprämien" und/oder eignen unabhängigen Abwrackprämien/Umweltbonus bezahlt.
Insgesamt konnte man bei VW (inkl. staatl. AWP) bis zu 7500 Euro "kassieren" bzw. "sparen" - zusätzliche Händlerrabatte/zugaben nicht mit eingerechnet.
In meinen Augen hat also ein "Abwracken" selbst bei Fahrzeugen mit einem Restwert deutlich über 2500 Euro noch "Sinn" gemacht hat - oder kann ich nicht rechnen?
Zitat:
Original geschrieben von RTM980
Keine Frage: Vom Staat gab es 2500 Euro "Abwrackprämie".Zitat:
Original geschrieben von gttom
wenn ich mir die abwrackkandidaten auf den hinterhöfen im vorigem jahr so angeschaut hatte, dann beschlich mich bei fast jedem dritten "altauto" der verdacht, das dessen ex-besitzer nicht rechnen kann...Allerdings haben die Hersteller u.a. VW selbst nochmals bis zu 5000 Euro "on top" in Form von "Wechselprämien" und/oder eignen unabhängigen Abwrackprämien/Umweltbonus bezahlt.
Insgesamt konnte man bei VW (inkl. staatl. AWP) bis zu 7500 Euro "kassieren" bzw. "sparen" - zusätzliche Händlerrabatte/zugaben nicht mit eingerechnet.
In meinen Augen hat also ein "Abwracken" selbst bei Fahrzeugen mit einem Restwert deutlich über 2500 Euro noch "Sinn" gemacht hat - oder kann ich nicht rechnen?
Du kannst sicher rechnen aber es kommt auf die Sicht der Dinge an. Zumindest solltest Du die 2.5K Abwrackprämie rausrechnen, falls Dein Fahrzeug soviel Wert war. Falls Du auf dem freien Markt mehr bekommen hättest, gehts noch weiter runter. Das ist nämlich Dein Geld und nicht das vom Staat, wenn das auch so aussieht. Der kauft Dir das Auto ja nur ab.
VW zahlte Dir grinsend 2500€, den üblichen Rabatt und vllt. noch einen Tausender extra. Hier "denkt" der glückliche Kunde er hat 2,5+2,5+1,0 gut gemacht, was ja nicht stimmt.
Zum anderen kauft man einen Neuwagen, der vom Listen(Mond)preis runtergerechnet wird. Der Wertverlust der nächsten Jahre wird oft nicht betrachtet.
Das war ein "prima" Konjunkturprogramm vom Staat, was der Bürger mit 12 - 20K aus seiner Tasche mitfinanziert hat. Oft durch eine Gruppe,die sich einen Neuwagen nicht leisten kann. Der Gebrauchte wäre oft noch länger gefahren und der Neuwagenwertverlust nicht aufgetreten.
Der Autokonjunktur hat das zwar geholfen, dafür haben andere Branchen gelitten, der € kann auch nur einmal ausgegeben werden ... aber er wird ja fleißig nachgedruckt.
Gruß Peter
Zitat:
Original geschrieben von piotor
Der Gebrauchte wäre oft noch länger gefahren und der Neuwagenwertverlust nicht aufgetreten.
Genau dieser Aspekt wird von den meisten Autokäufern bei der Kalkulation gern ignoriert.
Zitat:
Original geschrieben von piotor
VW zahlte Dir grinsend 2500€, den üblichen Rabatt und vllt. noch einen Tausender extra. Hier "denkt" der glückliche Kunde er hat 2,5+2,5+1,0 gut gemacht, was ja nicht stimmt.
Komisch ich habe 2500 AWP +2500 VWP +3600 Rabatt (24000 Euro Neupreis) = 8600 Euro bekommen!
Somit lohnt es sich auch wenn das alte Auto mehr Wert ist als 2500 Euro,weil die 2500 Euro VW Prämie von der AWP abhängig gewesen ist!
Wenn der Wertverlust des Neuwagens über die Zeit gerechnet, die der alte Wagen noch hätte gefahren werden können, höher ist, dann macht man dabei ein Minus-Geschäft.
Zitat:
Original geschrieben von piotor
Du kannst sicher rechnen aber es kommt auf die Sicht der Dinge an. Zumindest solltest Du die 2.5K Abwrackprämie rausrechnen, falls Dein Fahrzeug soviel Wert war. Falls Du auf dem freien Markt mehr bekommen hättest, gehts noch weiter runter. Das ist nämlich Dein Geld und nicht das vom Staat, wenn das auch so aussieht. Der kauft Dir das Auto ja nur ab.Zitat:
Original geschrieben von RTM980
Keine Frage: Vom Staat gab es 2500 Euro "Abwrackprämie".
Allerdings haben die Hersteller u.a. VW selbst nochmals bis zu 5000 Euro "on top" in Form von "Wechselprämien" und/oder eignen unabhängigen Abwrackprämien/Umweltbonus bezahlt.
Insgesamt konnte man bei VW (inkl. staatl. AWP) bis zu 7500 Euro "kassieren" bzw. "sparen" - zusätzliche Händlerrabatte/zugaben nicht mit eingerechnet.
In meinen Augen hat also ein "Abwracken" selbst bei Fahrzeugen mit einem Restwert deutlich über 2500 Euro noch "Sinn" gemacht hat - oder kann ich nicht rechnen?
VW zahlte Dir grinsend 2500€, den üblichen Rabatt und vllt. noch einen Tausender extra. Hier "denkt" der glückliche Kunde er hat 2,5+2,5+1,0 gut gemacht, was ja nicht stimmt.
Zum anderen kauft man einen Neuwagen, der vom Listen(Mond)preis runtergerechnet wird. Der Wertverlust der nächsten Jahre wird oft nicht betrachtet.
Das war ein "prima" Konjunkturprogramm vom Staat, was der Bürger mit 12 - 20K aus seiner Tasche mitfinanziert hat. Oft durch eine Gruppe,die sich einen Neuwagen nicht leisten kann. Der Gebrauchte wäre oft noch länger gefahren und der Neuwagenwertverlust nicht aufgetreten.
Der Autokonjunktur hat das zwar geholfen, dafür haben andere Branchen gelitten, der € kann auch nur einmal ausgegeben werden ... aber er wird ja fleißig nachgedruckt.Gruß Peter
Prinzipiell stimme ich dem Ganze zu, ich habe durchs Abwracken auch nichts gewonnen oder verdient, sondern viel Geld verbrannt. Eigentlich wäre ich gerne meinen A4 letztes Jahr weiter gefahren, doch die Elektronik wollte nicht. Nach 3 gescheiterten Reperaturversuchen und einer Rechnung von 1900€, einem immer noch nicht lokalisierten Fehler (Motor ging unregelmäßig in Notlauf), 2x Abschleppen sowie Liegenbleiben auf der AB, hatte ich die Nase sowas von voll von dem Wagen. Er musste einfach weg, doch wer bitte schön hätte mir den Wagen abgenommen außer der Schrottplatz?
Schadensfrei hatte der Wagen einen Wert von ~4.000-4.500€, doch die hätte ich nie im Leben für den bekommen. Also habe ich ihn abgewrackt und mir nen Golf 6 geholt.
Es mag also sein, dass da schöne Autos auf dem Hinterhof standen, aber das heißt mal gar nichts. Mein Audi sah von Außen wie Neu aus (keine Kratzer, kein Unfall, gepflegt, etc.), doch intern schlummerte ein Kostenberg, der nicht abschätzbar ist.
Natürlich ist ein Neuwagen überteuert, aber da ich in 7 Jahren stets nur Probleme mit Autos hatte, wollte ich auch endlich meine Ruhe. Der Golf ist das erste Auto, bei dem ich seit über 1 Jahr nicht in der Werkstatt war und von mir aus kann das gerne so bleiben 😎
Bei teuren Autos ist das ziemlich sinnlos, weil der Wertverlust in absoluten Beträgen einfach zu hoch ist. Bei günstigen Autos kann das aber durchaus funktionieren.
Aus aktuellem Anlass: Ein Skoda Fabia Ambiente 60PS mit Metallic-Lack soll laut Liste hier 13.700€ kosten. Man bekommt ihn jedoch problemlos ohne groß Verhandeln für rund 10.000€. Dafür muss man nichtmal lange suchen. Die ganzen Rabatte sind im Übrigen sowieso Augenwischerei, da die auf den Listenpreisen beruhen und niemand, der bei Verstand ist, diese bezahlt !
Die Gebrauchten Fabia Jahreswagen und Zweijahreswagen liegen alle zwischen 8500 und 9500€. Dafür muss man sich allerdings die Mühe machen das Auto privat zu verkaufen. Beim Händler gibts beim Verkauf nochmal ordentlich Abschlag.
Zudem: Neu heißt nicht immer besser, im Gegenteil. Oft wird heutzutage bei neuen Modellen gespart.
Ich würds nicht tun. Hinter fast allen tollen Angeboten stecken nämlich im Detail Unwahrheiten.
Das fängt schon dabei an, dass du denkst, dass dein Auto wirklich den Wert des Listenpreises hat. Hat es nicht! Das zeigt sich im Wertverlust extrem junger Gebrauchter oder umgekehrt darin, dass sich kaum Privatleute mehr neue Autos kaufen. Das sind Fantasiepreise! Bei ganz jungen Gebrauchten zeigt sich, was die Leute wirklich bereit sind zu bezahlen. In etwa diesen Wert hat dein Auto nach dem Kauf (kannst ja mal bei autoscout vergleichen...). Vor dem Hintergrund sieht der tolle Rabatt dann auch gleich anders aus und auch die Rechnung mit dem Gewinn.
Beim Verkauf solltest du auch keinen berechneten Fantasiewert auf Basis des Neu-Listenpreises nehmen, sondern einen realen z.B. von autoscout und halt nachrechnen ob sichs lohnt oder nicht. Bei einem höher ausgestatteten Golf vermute ich: nein.