Wann das Auto am besten wieder verkaufen?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hi,

hab grad so bisschen übers Auto nachgedacht und dann kam mir der Gedanke, dass der Wertverlust bei Neuwagen ja extrem ist.
Aber wie sieht das aus wenn man den Wagen mit Abwrack- und VW Prämie + guten Rabatten (bei mir 15%) bekommen hat?

Klar verliert das Auto genauso viel an Wert, aber man hat ja um einiges weniger bezahlt und das Auto verliert ja nicht ab den Wert was ich bezahlt habe sondern fängt ja viel höher an.

Deswegen frag ich mal ob das schon wer berechnet hat ob es da einen Punkt gibt wann man das Auto am besten wieder verkaufen sollte oder seh ich das irgendwie falsch und ich mach trotzdem Verlust? :/

danke schonmal

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von gttom


wenn ich mir die abwrackkandidaten auf den hinterhöfen im vorigem jahr so angeschaut hatte, dann beschlich mich bei fast jedem dritten "altauto" der verdacht, das dessen ex-besitzer nicht rechnen kann...

Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Abwrackprämie zu einem großen Teil von eher bildungsfernen Schichten genutzt wurde.

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Zitat:

Original geschrieben von assailant


Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt als den wirtschaftlichen eingehen, denn für mich persönlich spielt es zwar keine große Rolle, immer das neueste zu haben, aber gewisse Weiterentwicklungen möchte ich dennoch "mitnehmen".
Ich denke da vor allem an Sicherheitsaspekte wie besseres Crash-Verhalten, neue Airbags, Gurtsysteme und vor allem die elektronischen Helfer (ESP, Abstandshalter....). Ein 10 Jahre altes Auto ist einfach ein gutes Stück unsicherer.

Ja da hast du recht. Ich hätte auch noch paar Weiterentwicklungen: Klebende Lenkungen bei höheren Geschwindigkeiten, Bremsen die bei nasser Fahrbahn erst bei ab 1 Sekunde ansprechen, Linke Aussenspiegel in denen man bei Regen kaum was sieht da Verwirbelungen, Motoren die bei Volltempo auf Autobahn plötzlich ausgehen.....möcht ich auch gern alles mitnehmen, fühl mich da einfach sicherer als in meinem pobeligen Golf IV. Außerdem der Komfort-Gewinn: Immer Wasser in den Türen, kann man bestimmt mal gebrauchen, im Winter ist es sogar Eis, kann man gekühlte Getränke servieren.....Fortschritt ist einfach schön.

Der Markt regelt die Preise, früher gab es weder Internetforen noch mobile oder andere Automärkte, nur Zeitungsannoncen.

Ich hab mir da weder Gedanken um den Neupreis eines Wagens gemacht, noch um sonstige für den Kauf irrelevante Sachen.

Hat mir der Preis zugesagt, und die sonstigen Daten (Alter, Zustand, Mängel, Tüv), dann habe ich den Wagen gekauft.

Dabei wasr völlig unwichtig wieviel der Käufer bezahlt hatte, oder wieviel Rabatt er erhalten hat.

All das wird durch den Markt geregelt, Angebot und Nachfrage. Es könnte theoretisch sogar sein, dass Wagen die früher einen hohen Rabatt erhalten haben nun am Markt teuer gehandelt werden usw.

Der ADAC hat mal einen Artikel rausgegeben, bei dem der optimale Verkaufszeitpunkt - je nach Wertstabilität des Fahrzeugs - etwa zwischen 3 u. 4 Jahren lag, IIRC. Da gab es natürlich keine Einmaleffekte wie die Abwrackprämie.

Ich selber habe es bei den bisherigen Neuwagen immer so gehalten:

~ 6 Jahre / ~ 100tkm

Gut gepflegt, wenn auch nicht bis zum Ende VW-Scheckheft (sondern Stempel der freien Werkstatt meines Onkels 🙂). Immer Händler-Inzahlungnahme, einmal konnte ich im Fall des G II sogar 45% vom Neupreis erzielen. Da war der frühere Neupreis aber mit gutem Nachlass, und später werterhöhend eine komplette originale Lederausstattung nachgerüstet.

Mein G IV TDI 1.9/130 PS Sport Edition hingegen war in vielen Richtungen ein Sonderfall. Der sollte eigentlich nach knapp 90 tkm und noch vor dem ZR-Wechsel weggehen. In der Zwischenzeit hatte sich aber durch einen Umzug die tägliche Strecke ca. verdoppelt, durch persönliche Umstände konnte ich mich längere Zeit nicht um die überfällige Auswahl eines Nachfolgers kümmern, und obendrein hatte VW zu der Zeit nur den IMHO potthässlichen G V zu bieten. Also erst mal ZR-Wechsel in Eigenregie (*puh*). Und so kam es, dass der G IV am Ende dann 8 Jahre alt war, und 166 tkm auf der Uhr hatte. Und ich hätte für meine tägliche Strecke wg. Unsinnszone und EU3 Kat + DPF nachrüsten müssen. Die Dämpfer und die Kupplung waren am Ende und die (ersten!) Winterreifen auch. Der zweite ZR-Wechsel hätte obendrein bald bei 180 tkm angestanden.

Also war rein wirtschaftlich der perfekte Zeitpunkt für einen Verkauf gekommen. Dank Abwrackprämie war an einen privaten Verkauf nicht zu denken, NULL Interesse. So ging er wieder als Inzahlungnahme an den Händler. Neupreis waren in 2002 verhandelte 23.000€, Erlös am Ende 5.500€. Restwert 23.9%, ich finde das geht für 8 Jahre und 166tkm noch in Ordnung. Dennoch konnte ich für den Neuen über 15% Nachlass erzielen. Somit profitierte ich wenigstens von der "Nach-Abwrack-Flaute" in 2010, was auch mein Kalkül war.

Beim aktuellen GTD sind so viele Gimmicks verbaut, die kaputt gehen können, dass ich eher an eine Haltedauer von max. 5 Jahren/150 tkm denke. Da ist er gerade ein Jahr aus der Garantieverlängerung raus, das sollte hoffentlich passen.

Gruß
Roger

Zitat:

Original geschrieben von exeto


Hi,

hab grad so bisschen übers Auto nachgedacht und dann kam mir der Gedanke, dass der Wertverlust bei Neuwagen ja extrem ist.
Aber wie sieht das aus wenn man den Wagen mit Abwrack- und VW Prämie + guten Rabatten (bei mir 15%) bekommen hat?

Klar verliert das Auto genauso viel an Wert, aber man hat ja um einiges weniger bezahlt und das Auto verliert ja nicht ab den Wert was ich bezahlt habe sondern fängt ja viel höher an.

Deswegen frag ich mal ob das schon wer berechnet hat ob es da einen Punkt gibt wann man das Auto am besten wieder verkaufen sollte oder seh ich das irgendwie falsch und ich mach trotzdem Verlust? :/

danke schonmal

Ich rate, am besten garnicht.

Wir haben unsere Autos (seit 1961 bis jetzt 4 Stück) immer solange gefahren, bis sie schrottreif waren. Ein vorheriger Verkauf bringt immer Verluste, wie man es auch dreht.

Kapt

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Zitat:

Original geschrieben von Kapt


Wir haben unsere Autos (seit 1961 bis jetzt 4 Stück) immer solange gefahren, bis sie schrottreif waren. Ein vorheriger Verkauf bringt immer Verluste, wie man es auch dreht.
Kapt

Leider sinkt die Verfügbarkeitskurve immer weiter, je älter das Auto wird (Badewannenkurve). Wenn man

täglich

ein funktionierendes Auto braucht, ist es irgendwann untragbar. Diese Verfügbarkeit gibt es nicht umsonst.

Zitat:

Original geschrieben von panzer68



Zitat:

Ja da hast du recht. Ich hätte auch noch paar Weiterentwicklungen: Klebende Lenkungen bei höheren Geschwindigkeiten, Bremsen die bei nasser Fahrbahn erst bei ab 1 Sekunde ansprechen, Linke Aussenspiegel in denen man bei Regen kaum was sieht da Verwirbelungen, Motoren die bei Volltempo auf Autobahn plötzlich ausgehen.....möcht ich auch gern alles mitnehmen, fühl mich da einfach sicherer als in meinem pobeligen Golf IV. Außerdem der Komfort-Gewinn: Immer Wasser in den Türen, kann man bestimmt mal gebrauchen, im Winter ist es sogar Eis, kann man gekühlte Getränke servieren.....Fortschritt ist einfach schön.

und wieder der obligatorische alles-schlecht-reder.
Wenn alle so denken würden, wäre man heute noch mit nem 1er Golf bei Tempo 80 auf der Autobahn unterwegs und hätte eine 10 fach höhere Verkehrstotenrate.

Noch was sinnvolles zum Thema:

Ich denke sinnvoll wäre vielleicht auch einfach im Modellwechsel-rhythmus zu kaufen. Wenn ein Golf z.B. - keine Ahnung - alle 4 Jahre neu aufgelegt wird, kauft man sich einfach alle 4 Jahre ein neues Auto und hat so immer das neueste Modell.

Zitat:

Original geschrieben von panzer68



Zitat:

Original geschrieben von assailant


Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt als den wirtschaftlichen eingehen, denn für mich persönlich spielt es zwar keine große Rolle, immer das neueste zu haben, aber gewisse Weiterentwicklungen möchte ich dennoch "mitnehmen".
Ich denke da vor allem an Sicherheitsaspekte wie besseres Crash-Verhalten, neue Airbags, Gurtsysteme und vor allem die elektronischen Helfer (ESP, Abstandshalter....). Ein 10 Jahre altes Auto ist einfach ein gutes Stück unsicherer.

Ja da hast du recht. Ich hätte auch noch paar Weiterentwicklungen: Klebende Lenkungen bei höheren Geschwindigkeiten, Bremsen die bei nasser Fahrbahn erst bei ab 1 Sekunde ansprechen, Linke Aussenspiegel in denen man bei Regen kaum was sieht da Verwirbelungen, Motoren die bei Volltempo auf Autobahn plötzlich ausgehen.....möcht ich auch gern alles mitnehmen, fühl mich da einfach sicherer als in meinem pobeligen Golf IV. Außerdem der Komfort-Gewinn: Immer Wasser in den Türen, kann man bestimmt mal gebrauchen, im Winter ist es sogar Eis, kann man gekühlte Getränke servieren.....Fortschritt ist einfach schön.

1. entkräftet das den Sicherheitsapsekt nicht, der wohl unbestritten ist, und 2.) hat jedes Auto, auch der G4, seine Macken. Aber red Dir den nur weiter schön, wir lassen es Dir 😉

Zitat:

Original geschrieben von Roger66


Der ADAC hat mal einen Artikel rausgegeben, bei dem der optimale Verkaufszeitpunkt - je nach Wertstabilität des Fahrzeugs - etwa zwischen 3 u. 4 Jahren lag, IIRC. Da gab es natürlich keine Einmaleffekte wie die Abwrackprämie.

Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, in dem wurde empfohlen 4 Jahre alte Autos zu kaufen, weil die am günstigsten sind. 😕

Die haben für den Bericht 2, 4 und 6 Jahre Autos gekauft und das ganze mal durchgespielt.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Roger66


Leider sinkt die Verfügbarkeitskurve immer weiter, je älter das Auto wird (Badewannenkurve). Wenn man täglich ein funktionierendes Auto braucht, ist es irgendwann untragbar. Diese Verfügbarkeit gibt es nicht umsonst.

Diese Kurve kann man aber in gewissem Rahmen beeinflußen, zum einen durch die Güte der Wartung und zum anderen durch die Kostenbasis der Wartung, d.h. es ist ein Unterschied, ob man in einer teuren Vertragswerkstatt reparieren lassen muß oder (fast) alles selbst machen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Diese Kurve kann man aber in gewissem Rahmen beeinflußen, zum einen durch die Güte der Wartung und zum anderen durch die Kostenbasis der Wartung, d.h. es ist ein Unterschied, ob man in einer teuren Vertragswerkstatt reparieren lassen muß oder (fast) alles selbst machen kann.

Volle Zustimmung.

Nur ist irgendwann auch bei der besten Wartung ein Punkt erreicht, wo einfach zu oft was kaputt geht - oder es einfach zu teuer wird.

Zitat:

Original geschrieben von Roger66



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Diese Kurve kann man aber in gewissem Rahmen beeinflußen, zum einen durch die Güte der Wartung und zum anderen durch die Kostenbasis der Wartung, d.h. es ist ein Unterschied, ob man in einer teuren Vertragswerkstatt reparieren lassen muß oder (fast) alles selbst machen kann.
Volle Zustimmung.
Nur ist irgendwann auch bei der besten Wartung ein Punkt erreicht, wo einfach zu oft was kaputt geht - oder es einfach zu teuer wird.

das ist bei meinem G3 so. Immer top gepflegt, aber trotzdem geht halt einfach oft was kaputt. Hat jetzt 340 tkm runter, alle von mir. Aus wirtschaftlicher Sicht hätte ich ihn abwracken sollen, aber Geld ist halt nicht alles.

Zitat:

Original geschrieben von derradlfreak


Aus wirtschaftlicher Sicht hätte ich ihn abwracken sollen, aber Geld ist halt nicht alles.

Sentimentalitäten natürlich ausgenommen 😉.

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