Wagen nachträglich verändert?

BMW 5er E61

Hallo!

Ich habe gestern bei B & K in Paderborn einen 530d xDrive gekauft (gebraucht). Ich hatte diesen auf mobile.de gesehen und war total begeistert, weil er die von mir gewünschte etwas exotische Kombination von Eigenschaften besaß. Der Kaufvorgang selbst lief auf seriöse und angenehme Weise ab, und der Verkäufer hat mir mehrfach versichert, daß das Auto seitens der Werkstatt durchgecheckt worden sei.

Die Rückfahrt über rund 540 km verlief ohne Probleme, ich bin total begeistert von dem Wagen. Heute nachmittag habe ich dann ein wenig das Handbuch studiert und mich mit den diversen Schaltern und Klappen befaßt. Was ich dann hinter den Klappen rechts (für Verbandskasten) und links (für ???) im Kofferraum gesehen habe, hat mir allerdings leider den Atem verschlagen (siehe Bilder).

Ich muß dazu sagen, daß in dem Fahrzeug das Logic7-Soundsystem enthalten sein sollte. Die Fotos lassen jedoch nach meiner Ansicht (ich bin totaler Laie) darauf schließen, daß hier jemand nachträglich herumgebastelt hat. Ich bin ziemlich sicher, daß man im Original-Zustand eines BMW mit Logic-Soundsystem die Kabelbäume beim Öffnen der Klappen im Kofferraum NICHT sieht.

Am schockierendsten ist, daß links der Kabelbaum ungeschüzt auf den scharfen Lamellen des Kühlkörpers vibriert; ein Defekt ist hier nur eine Frage der Zeit.

Ich habe jedes Vertrauen in das Fahrzeug verloren, da ich nicht weiß, was der Pfuscher sonst noch verändert hat. Das Fahrzeug wird wohl zurückgehen.

Ich wollte Euch, liebe BMW-Erfahrene, um eine kurze Beurteilung der Situation bitten. Ist am Fahrzeug nachträglich herumgepfuscht worden? Ich nehme an, das silberne Ding auf der linken Seite mit den Lamellen gehört zu irgendeinem Verstärker. Ist dies ein Teil aus dem Logic-Sound-System?

Vielen Dank und viele Grüße,

Peter

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Man,man,man......der Beschreibung nach zu urteilen hatte ich alles mögliche erwartet....als ich die Bilder öffnete sah ich dann den original Zustand . Evtl hast die Bilder verwechselt ??? Stell doch bitte die Bilder vom dilettantisch verändertem Fahrzeug ein falls es noch nicht verschrottet wurde....

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Zitat:

Was mich allerdings etwas stutzig macht, ist der Schmutz auf der rechten Seite oben. Wie kommt der da hin?

Darüber habe ich mich auch gewundert, ebenso über die Tatsache, daß die Kabelbäume rechts eben doch zu einem kleinen Teil bedeckt sind und diese Bedeckung irgendwie "zerrissen" aussieht.

Diese "Zerrissenheit" und Unregelmäßigkeit der Bedeckung ist den Experten, die bis jetzt geantwortet haben, mit Sicherheit aufgefallen; trotzdem wurde sie für normal befunden. Ich habe Vertrauen in diese Aussagen.

Viele Grüße und vielen Dank dafür, daß Du mir Deine Zeit gewidmet hast!

Peter

Zitat:

Original geschrieben von Zweibeiner


Ich habe jedes Vertrauen in das Fahrzeug verloren, da ich nicht weiß, was der Pfuscher sonst noch verändert hat. Das Fahrzeug wird wohl zurückgehen.

Selten so eine müßige Panikmache gelesen. Sorry, dass ich so ehrlich bin, aber anstatt Gepfusche, kann hier auch irgendwann einfach mal was repariert worden sein. Wurde halt dann nicht mehr ganz so sauber zusammengebaut.

Aber daraus herleitend gleich das Vertrauen in das Auto an sich zu verlieren und zurückgeben zu wollen (was eh nicht so einfach möglich wäre), klingt nach überdimensionalem Drama. Alles wieder ordentlich befestigen, eventuell hier und da ein bissl nachisolieren und gut ist...

Auf jeden Fall wünsch ich viel Spaß mit dem neuen Wagen... 😁

@NeoNeo28:

Vielen Dank für Deine Einschätzung, die die Meinung der anderen hier ja bestätigt.

Deine Meinung betreffend die Rückgabe teile ich nicht ganz: Wenn der Zustand tatsächlich darauf zurückzuführen wäre, daß hier ein Dilettant nachträglich herumgepfuscht hätte (z.B. nachträglicher Einbau eines Sound-Systems), dann könnte ich das Auto sehr wohl zurückgeben, und dann wäre meine Panikraktion und mein Mißtrauen auch berechtigt; schließlich hängen in diesem Wagen viele lebenswichtige Systeme von der korrekten Funktion der Elektronik ab.

Ich bin übrigens selbst im Bereich der Embedded-Entwicklung tätig (medizinische Geräte und Robotersteuerungen) und weiß natürlich, daß die Software und Hardware dieses Autos gebrochene Kabel oder Kurzschlüsse erkennen und auf sichere Weise auf Derartiges reagieren müßte, so daß -theoretisch- eine Lebensgefahr durch defekte Kabel ausgeschlossen ist.

Gleichzeitig weiß ich aber auch aus der Praxis, daß alles ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten ist. Alle Fehlermöglichkeiten werden bei der Entwicklung eines Produktes bedacht und das Risiko eines jeden Fehlers bewertet (kategorisiert), und zu guter Letzt wird nach einer mathematischen Formel das Gesamt-Risiko ermittelt. Die Hard- und Software wird dann so lange verbessert, bis das Gesamtrisiko unter einen bestimmten Wert sinkt, die meisten Fehler (-kombinationen) also nichts Schlimmes mehr anrichten können.

Die Crux dabei: Entwickler sind auch nur Menschen und übersehen mit Sicherheit die eine oder andere exotische Fehlerkombination, die auftreten könnte, und zweitens schägt irgendwann auch ein Entwicklungskosten-, Produktpreis- oder Termin-Limit zu.

Will heißen: Kein Entwickler kann -auch bei besten Absichten und perfektem Können- das perfekte, sichere Produkt schaffen, weil ihm irgendwann das Controlling aufs Dach steigt. Ein Restrisiko verbleibt immer, und dieses wird durch Sollbruchstellen (scheuernde Kabel) um ein Mehrfaches größer.

Zugegebenermaßen war ich einfach auch sauer darüber, daß der auf den Lamellen scheuernde Kabelbaum bei der Durchsicht des Wagens seitens der Werkstatt und seitens der DEKRA übersehen worden ist. Naja, bei TÜV und DEKRA arbeiten ja auch nur Experten - aber das ist ein anderes Thema.

Aber um eines nochmals zu betonen: Bislang haben mich Autos eher kalt gelassen, aber in diesen Wagen war ich ersten Anblick an vernarrt, die Rückfahrt verlief super, trotz schwieriger Bedingungen (Staus, Regen, Schnee, meine erste Fahrt mit Automatik, meine erste längere Fahrt mit einem großen Auto). Ich mag den Wagen wirklich sehr gerne. Umso mehr war ich dann panisch und am Boden zerstört, als ich dachte, daß damit etwas nicht stimmt.

Deshalb nochmals ein großes, fettes Dankeschön an alle!

Peter

Zitat:

Original geschrieben von Zweibeiner


Deine Meinung betreffend die Rückgabe teile ich nicht ganz: Wenn der Zustand tatsächlich darauf zurückzuführen wäre, daß hier ein Dilettant nachträglich herumgepfuscht hätte (z.B. nachträglicher Einbau eines Sound-Systems), dann könnte ich das Auto sehr wohl zurückgeben, und dann wäre meine Panikraktion und mein Mißtrauen auch berechtigt...

Du magst meine Meinung dahingehend nicht teilen, ich kann Dir aber zu 100% versichern, dass eine Rückgabe allein auf Grund jener Begründung nicht möglich ist - außer der Verkäufer bietet das freiwillig an...

Juristisch ausgehend für eine mögliche Rückgabe ist ein vorhandener Mangel, kein Mangel, der dadurch eventuell, unter ganz bestimmten Umständen, gegebenenfalls, mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit, irgendwann mal erwachsen kann. Vor dem Recht auf "Wandlung" oder "Rückgabe" stünde dann aber noch das "Nachbesserungsrecht" des Verkäufers. Der würde das Ganze einfach nochmal abisolieren, einen Kabelbinder nehmen und das Ganze befestigen. Ende des Rückgabewunsches...

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Zitat:

Juristisch ausgehend für eine mögliche Rückgabe ist ein vorhandener Mangel, kein Mangel, der dadurch eventuell, unter ganz bestimmten Umständen, gegebenenfalls, mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit, irgendwann mal erwachsen kann. Vor dem Recht auf "Wandlung" oder "Rückgabe" stünde dann aber noch das "Nachbesserungsrecht" des Verkäufers. Der würde das Ganze einfach nochmal abisolieren, einen Kabelbinder nehmen und das Ganze befestigen. Ende des Rückgabewunsches...

Obwohl es jetzt etwas off-topic wird: Ein Zustand, der die Sicherheit gefährdet (mit anderen Worten: das Risiko erhöht) ist zweifellos ein mangelhafter Zustand. Soweit sind wir uns vermutlich einig.

Was das Nachbesserungsrecht des Verkäufers anbelangt, so stimme ich Dir zu. Allerdings ist das die Stelle, an der die Sache kompliziert wird: Wenn an dem Wagen herumgepfuscht worden wäre, dann hätte die Nachbesserung mit Sicherheit nicht nur im Hochbinden des Kabelbaums bestehen können. Ich hätte zumindest eine genaue Analyse des Wagens verlangt, mit schriftlichem Protokoll, ebenso eine genaue Untersuchung des betroffenen Kabelbaums auf der ganzen Länge sowie eine schriftliche Zusicherung, daß keine weiteren Manipulationen stattgefunden haben. Schließlich wüßte man ja nicht, wo sich der Pfuscher noch zu schaffen gemacht hätte.

Ich denke, daß der Verkäufer dann doch den für ihn einfacheren Weg gewählt hätte ...

Mit anderen Worten: Der Mangel läge in meinen Augen NICHT darin, daß der Kabelbaum herunterhinge, sondern darin, daß eine offensichtlich nicht dafür qualifizierte Person einen oder mehrere möglicherweise gefährliche Eingriffe in die Fahrzeug-Verkablung (und damit -Elektronik) vorgenommen hat. Da nicht bekannt wäre, ob es sich um einen oder mehrere Eingriffe handelte und ob außer den offensichtlichen Schäden nicht noch andere an anderen Stellen vorlägen, müßten genaue Analysen vorgenommen werden.

Aber egal, ich bin ja jetzt beruhigt, trotz einer etwas unangenehmen Erkenntnis (siehe nächsten Beitrag).

Viele Grüße,

Peter

Mittlerweile war ich (wegen einer anderen kleinen Sache) bei der BMW-Vertragswerkstatt und bin sehr freundlich und schnell bedient worden, obwohl ich den Wagen nicht dort gekauft hatte,

Dabei hat sich herausgestellt, daß an dem Wagen doch etwas manipuliert worden ist. Die Aufhängungen des linken Kabelbaums waren auch weiter vorne (also innen hinter der Verkleidung) herausgerissen, und die Canbus-Kabel waren über eine Breite von rund 1 mm abisoliert. Da hat also offenbar jemand versucht, irgendetwas zu manipulieren oder auszulesen.

Die Sanierung des Kabelbaums kostet wohl um die 200 EUR - diese werde ich dem Verkäufer auf jeden Fall in Rechnung stellen, da ich nicht bereit bin, für diese Reparatur wieder rund 1100 km zu fahren.

Was haltet Ihr davon?

Viele Grüße,

Peter

also mir ists schleierhaft, wieso Du nicht ERST mit dem Händler redest, bevor Du zu einem anderen Händler fährst. Egal ob Du soweit fahren willst oder nicht. Der ursprüngliche Käufer muss Dir nicht die Kosten des anderen Händler ersetzen - er hat Nachbesserungsrecht, sofern es etwas nachzubessern gibt; und da musst Du dann erst einmal hinfahren, es sei denn der Verkäufer erklärt sich bereit die Kosten des anderen Händlers zu übernehmen...

Bei ein paar Kabeln würde ich die Kirche im Dorf lassen und selber die Kabel so legen, dass sie nicht mehr schleifen können - Du hast nen Gebrauchsgegenstand und kein medizinisches Notfallgerät...<--- hast uns ja um eine Meinung gefragt.. :-)

btw - was soll denn für 200 Euro gemacht werden - ´drüberisoliert...???

Kann meinem Vorschreiber nur recht geben. Wenn Du das woanders reparieren lässt, ohne dem Verkäufer die Möglichkeit zur Nachbesserung zu geben, so ist dieser leistungsfrei. Pech gehabt...

Ich kann es nur wiederholen, Du wirst mit Forderungen dieser Art jämmerlich baden gehen... Außer der Verkäufer hat Mitleid mit Dir oder es ist ihm letztlich einfach die Diskussion nicht wert. Kann man vorher natürlich nie wissen...

Ich darf Dir allerdings auch nochmals versichern, dass Du mit Deiner Argumentation aus dem Beitrag zuvor vor jedem Gericht scheitern würdest. Auch die Forderung nach einer schriftlichen Garantie zwecks Kabelbaum und dergleichen ist allenfalls als Nonsens abzutun. Tut mir leid, dass ich das so knallhart rüberbringe, aber wenn Du dem Händler so kommst, knallt der Dir allenfalls die Tür vor der Nase zu und lacht Dich aus...

Einen kleiner freundlicher Tipp aus eigener Erfahrung... 😁

Erstmal mit dem Verkäufer - reden...

Wende Dich an die Kfz-Innung (wenn der Verkäufer ein Händler ist), wenn er gar nicht reagiert und stelle einen Schiedsantrag. Dort kommt es dann zu einer mündlichen Schiedsverhandlung in der normalerweise ein Vergleich angestrebt wird. Beisitzend sind dort in der Regel ein Volljurist, ein Kfz-Sachverständiger und einer von der Innung selbst.

Die haben dann meistens mehr Ahnung, als wenn sich zwei Anwälte streiten, die von der Materie selbst keinen blassen Schimmer haben und versuchen einen ahnungslosen Dritten (den Richter) von ihrer technisch unsinnigen Meinung zu überzeugen.

Übrigens ist die Entscheidung der Schiedsstelle für den Händler bis 10.000 Euro verbindlich, für Dich als Antragsteller nicht. Bist Du mit der Entscheidung nicht einverstanden, kannst Du noch immer den juristischen Weg einschlagen. Die Verjährung ist für diesen Zeitraum gehemmt und es fallen keinerlei Kosten an.

@Skydizer, @NeoNeo28:

Vielen Dank für Eure Meinungen und Tips.

Ich bin natürlich ein umgänglicher Mensch, und selbstverständlich rede ich mit dem Verkäufer, bevor ich etwas machen lasse. Ich bin sicher, daß er mir entgegenkommen wird. Ich werde keine unverschämten Forderungen an ihn stellen, und er wird mir sicher nicht zumuten, für die Reparatur ein oder gar zwei komplette Arbeitstage zu verlieren und fast 1200 km zu fahren.

Was die juristischen Aspekte anbelangt:

Es ist richtig, daß der Verkäufer meistens ein Recht auf Nachbesserung hat. Falls eine Manipulation vorliegen würde, wäre es für den Verkäufer aber sehr schwierig, diese Nachbesserung vorzunehmen. Letzendlich müßte dazu der Wagen fast komplett auseinandergenommen werden, um nachzusehen, ob auch an anderer Stelle manipuliert worden ist (und das ist spätestens kein Nonsens mehr, wenn sich aus der sichtbaren Manipulation Anhaltspunkte dafür ergeben, daß auch an anderer Stelle manipuliert worden ist, beispielsweise wenn die sichtbare Manipulation offensichtlich ein Ziel hätte, das nur mit zusätzlichen Manipulationen an anderer Stelle erreichbar wäre - das müßte dann ein Gutachter entscheiden).

Es ist so ähnlich wie bei einem verschwiegenen Unfall: Das Fahrzeug fährt ja noch, zunächst ist in der Funktion auch kein Unterschied zu einem unfallfreien Fahrzeug auszumachen. Trotzdem ist der Wert des Fahrzeugs erheblich gemindert, und der Käufer eines Wagens hat bei einem verschwiegenen Unfall, genauso wie übrigens bei jedem Fehlen einer wesentlichen zugesicherten oder üblicherweise zu erwartenden Eigenschaft, ziemlich weitgehende Rechte gegenüber dem Verkäufer; der Verkäufer hat nicht in jedem Fall die Möglichkeit der Nachbesserung, sondern nur, falls diese überhaupt durchführbar ist, die Nachbesserung tatsächlich im wesentlichen einen Zustand herstellt, wie er vorliegen würde, wenn die Sache den betreffenden Mangel von vornherein nicht aufgewiesen hätte, und wenn sie dem Kunden überhaupt zumutbar ist; vor allem die beiden Letzteren werden oft übersehen.

Ich stimme Eurer Einschätzung der juristischen Sachlage insgesamt also immer noch nicht zu. Aber laßt uns doch wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren (falls es dazu noch etwas zu sagen gibt). ich will ja den Wagen gar nicht zurückgeben, sondern bin vielmehr absolut begeistert von dem Auto!

Deshalb nochmals kurz die Frage and die erfahrenen Schrauber (falls ich Euch noch nicht zu sehr auf die Nerven gehe): Wenn jemand sich am Canbus zu schaffen gemacht hat und den Kabelbaum von den Befestigungen entfernt hat, mit welchem Zweck könnte dies typischerweise geschehen sein, und wie wahrscheinlich ist es, daß auch an anderen Stellen der Elektronik Eingriffe vorgenommen wurden?

Viele Grüße und vielen Dank,

Peter

P.S. Was ich tatsächlich nicht gewußt habe, ist, daß es eine Schiedsstelle im KFZ-Bereich gibt. Vielen Dank für diese Information, auch wenn ich im vorliegenden Fall keinen Gebrauch davon machen werde.

P.P.S. Die Werkstatt, bei der ich war, hat vorgeschlagen, die Verkleidungen links im Kofferraum zu entfernen, um sich erst einmal über Ausmaß der Manipulationen klar zu werden (der Kabelbaum ist auch weiter innen nicht aufgehängt und wird "wirrer", und die Clips fehlen dort offenbar, soweit dies ertastet werden kann); diesen Vorschlag halte ich für vernünftig. Falls sich dann die Lage immer noch so darstellt wie jetzt, soll wohl das Canbus-Kabel saniert werden. Auch dies ist vernünftig - ich möchte in diesem Kabelbaum keine blanken Drähte haben, auch wenn es sich nur um einen Abschnitt von 1 mm Länge handelt. Insgesamt soll der Spaß dann um die 200 EUR kosten; ich glaube nicht, daß man mich dabei über den Tisch ziehen möchte. Je nachdem, wie viel Verkleidung entfernt werden muß, dürfte das eine Weile dauern.

Du könntest dich auch mal nach der Reparaturhistorie von deinem Wagen erkundigen.
Deine jetzige BMW-Werkstatt könnte dir darüber Auskunft erteilen und wenn nicht, dann frag bei deinem Verkäufer nach.
Vielleicht ergibt sich daraus ein Hinweis auf die "Manipulation".

Wieviele Vorbesitzer hatte denn dein Haufen? Bj. und km hast du uns auch noch nicht mitgeteilt, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Zweibeiner


Es ist richtig, daß der Verkäufer meistens ein Recht auf Nachbesserung hat. Falls eine Manipulation vorliegen würde, wäre es für den Verkäufer aber sehr schwierig, diese Nachbesserung vorzunehmen. Letzendlich müßte dazu der Wagen fast komplett auseinandergenommen werden, um nachzusehen, ob auch an anderer Stelle manipuliert worden ist (und das ist spätestens kein Nonsens mehr, wenn sich aus der sichtbaren Manipulation Anhaltspunkte dafür ergeben, daß auch an anderer Stelle manipuliert worden ist, beispielsweise wenn die sichtbare Manipulation offensichtlich ein Ziel hätte, das nur mit zusätzlichen Manipulationen an anderer Stelle erreichbar wäre - das müßte dann ein Gutachter entscheiden).

Ich sag es nochmal, Du bist in der Sache gänzlich auf dem Holzweg. Der Verkäufer hat nicht meistens ein Recht zur Nachbesserung - sondern

grundsätzlich immer...

Die Unzumutbarkeitsklauseln sind da so hoch gelegt, dass man dem nur schwer beikommen kann.

Ein Schadensersatzansporuch für die verlorene Zeit (Reparaturzeit) ergibt sich aus dem Recht der Nachbesserung jedoch nicht. Hier heißt es schlicht und einfach Pech gehabt. Ein seriöser Händler um die Ecke würde einen Ersatzwagen zur Verfügung stellen, ganz klar, aber ob das in dem Fall so sein wird, bleibt mal außen vor.

Der Händler ist auch nur verpflichtet, den bereits festgestellten Mangel zu beseitigen - falls überhaupt ein wirklicher Mangel vorliegt. Er ist nicht dazu verpflichtet nachzuschauen, ob eventuell noch an anderer Stelle ein Mangel vorliegt. Das allein ergibt sich aus dem rechtlichen Umstand, dass grundsätzlich Du einen Mangel erstmal geltend machen musst. Die Beweislastumkehr der ersten 6 Monate nach Kauf bezieht sich auch nur auf die bereits geltend gemachten Mängel, nicht auf die, die vielleicht noch kommen könnten.

Du selbst müsstest im Prinzip einen Gutachter beauftragen, selbst bezahlen und kannst dann dein Recht auf Nachbesserung - falls vorhanden - geltend machen. Aber wie gesagt, es ist noch kein Mangel, nur weil Du annimmst, dass es ein Mangel ist oder Du die Lösung nicht schön findest. Wenn der Gutachter sagt, die Kabel sind okay so, weil es herstellerseitig so vorgesehen ist, oder keine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit vorliegt oder ernsthaft absehbar ist, dann schaut es mau aus...

* * * * *

Was anderes ist es noch, wenn der Mangel offensichtlich ist, also bereits durchgescheuerte Kabel zu sehen sind oder Fehlfunktionen in der Elektronik daraus folgend. Der Händler ist keinesfalls dazu verpflichtet das Fahrzeug zu zerlegen und nachzuschauen, ob vielleicht noch irgendwo eventuell was manipuliert wurde...

Könnte mir vorstellen das da eine Ruhestrom-messung durchgeführt wurde weil evtl. dein Auto beim Vorbesitzer nicht eingeschlafen ist. Bei deinem ersten foto sieht man ja auch das das Can-bus Kabel etwas aus dem Kabelbaum herausgezogen wurde.
Warum fährst du nicht in ein anderes B&K Autohaus in deiner Nähe. Dann währe es auch leichter die eventuellen reperaturkosten zu verrechnen.
Habe meinen auch bei B&K in Bad Homburg gekauft, da ich selber aber aus hamburg komme habe ich vorher nachgefragt was ich machen kann wenn etwas an dem Auto ist. Da wurde mir gesagt ich soll dann bitte in ein anderes B&K Autohaus in der Nähe fahren.
Das der Kabelbaum wieder ordentlich verbaut werden sollte ist klar, aber wegen 2mm unisoliert gleich den ganzen Kabelbaum wechseln lassen? Finde ich etwas übertrieben.

Gruß Nico

Also wie ich das jetzt so sehe ist an der Innenwand linke Seite eine runde schwarzer Befestigungspunkt.Der ist abgerissen.Sieht man ja.Da gehört der Kabelbaum hoch gebunden,dann liegt nichts mehr auf.

Das eine gelbe Kabel wurde etwas aus der Ummantelung gezogen,da wurde mit Sicherheit ein Stromfluss geprüft.

Was mich aber noch sehr wundert.Waren die Vorbesitzer in der Wüste oder was. Soviel Dreck und Staub hab ich noch nie gesehen.

Hinter den Ablagen bleibt es normalerweise ziemlich sauber.Auf den Kühlrippen von der Endstufe meine ich so etwas wie Rost zu sehen?

Das ist schon eigenartig.

Das ProLogic sieht man ja im Idrive.Wenn das da steht ist es auch drin und da deutet die Endstufe eindeutig darauf hin.

Überprüfen kann man es auch leicht wenn man in der Mitte oben über dem Bildschirm eine kleinen Lautsprecher eingebaut hat.

mfg soare

Zitat:

Original geschrieben von chiconico


Das der Kabelbaum wieder ordentlich verbaut werden sollte ist klar, aber wegen 2mm unisoliert gleich den ganzen Kabelbaum wechseln lassen? Finde ich etwas übertrieben.

Gruß Nico

Ist nicht nur übertrieben, sondern auch völlig unverhältnismäßig in Bezug auf einen eventuellen Gewährleistungsanspruch.

Man muss hier ganz klar unterscheiden, ob bereits ein mangel vorliegt - also zum Beispiel ein durchgescheuertes Kabel oder Funktionsstörungen in der Elektronik, die mit der beanstandeten Kabelverlegung in verbindung stehen könnten.

Wenn dem nicht so ist, liegt auch kein Mangel im eigentlichen Sinne vor. Zumindest keiner, der den vom TE in Anspruch gemeinten Aufwand auch nur ansatzweise realisieren würde.

Die Frage ist und bleibt halt, ob der Händler sich auf so ein Gegurke einlässt. Bei 100 bis 200 Euro stehen die Chancen gut, dass er die Kosten des lieben Friedens Willen übernimmt. Bei Forderungen nach einem Zerlegen des Fahrzeuges auf Verdacht hin, gibts wohl allenfalls ein kleinen "zweideutigen" Fingerzeig an die Stirn... 😁

Auf den Fotos ist auch ziemlich deutlich erkennbar, dass mit dem Kabelbaum wohl alles in Ordnung ist. Lediglich der Clip oben ist abgerissen - nicht mehr und nicht weniger. Dass da mal ne Stromprüfung oder sowas gemacht wurde, kann ja möglich sein, aber ehrlich gesagt, verstehe ich gerade das Problem des TE so gar nicht.

Kabelbinder nehmen, Kabelbaum anhängen, vielleicht noch mal unterisolieren und Feierabend. Kostet keine 3 Euro und alles ist Paletti...

ist doch alles ganz normal auf den bildern. ist doch logisch das ein auto mit so viel technik auch ne menge kabel. hat. die findet mal quasie überall im innenraum. vielleicht hatte der TE früher nen jetta II, twingo oder sowas. klar das da nicht so viele kabel sind.

im dacia sandero sind in der grundausstattung z. b. nicht ein einziges kabel in den türen. ;-)))

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