W212 zieht nach rechts
Moin Leute, ich habe ein großes Problem seit geraumer Zeit, zieht der benz Katastrophal nach rechts. Es gab kein besonderen Schaden am Bordstein oder ähnliches. Auf der Autobahn ab 100 kmh spurwechsel innerhalb von 50m, in der Stadt und auf der Autobahn ständiges gegenlenken.
-3x Spur vermessen (immer verschiedene Werkstätten) können nichts finden, spur passt Auto zieht trotzdem
-neue Reifen inklusive Felgen
-neue stoßdämpfer inklusive federn und domlager
-kein Poltern oder knacken alle Gummis traggelenke, stabis in Ordnung
Mir fällt absolut nichts mehr ein es geht auch langsam echt ins Geld und ich verzweifele langsam. Ich hoffe jemand hat eine Idee.
Gruß
Andi
Mercedes w212 E300cdi Avantgarde 231ps
Baujahr 2012
157 Antworten
Ich hatte etwas ähnliches bei meinem Vor-vor Elch. Der war zur Spureinstellung, alles schick.
Ich direkt danach in die Selbsthilfewerkstatt, irgendwas erledigen und denk so "dann tausch mal gleich die Räder von hinten nach vorne". Ich fahr los, Auto zieht extrem nach rechts. Laufbild der Reifen war augenscheinlich in Ordnung.
In der Werke angerufen, Problem geschildert. Aussage: das macht man heute nicht mehr. Tausch die Räder mal zurück. Getan, das Auto lief wieder schnurgerade.
Zitat:
das macht man heute nicht mehr.
Woher nehmen die diese Weisheit? Aus welchem Grund sollte man es HEUTE nicht mehr machen?
Hankook z.B. empfiehlt es ausdrücklich. Seit ich das mache (hinten nach vorn, vorn über Kreuz nach hinten) habe ich keinerlei Probleme mehr mit Geräuschen durch Sägezahn.
Warum zieht ein Auto plötzlich zu einer Seite, wenn die gleichen Räder an einer anderen Stelle laufen? Kann es an unbemerkter Unwucht/Höhenschlag liegen? Dürfte doch bei fehlerfreien Rädern/Reifen nicht passieren, oder?
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 17. Juni 2021 um 18:27:50 Uhr:
Hankook z.B. empfiehlt es ausdrücklich
Pneuhage auch
Alles richtig. Beim TE steht aber auch das Lenkrad schief! Liegt das wirklich an den Reifen?
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Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 17. Juni 2021 um 18:27:50 Uhr:
das macht man heute nicht mehr.
Kann ich Dir auch nicht beantworten.🙁
@Andi2016
Warum gleich tauschen? Lass die doch erstmal prüfen.
Weil er schon auf der Rüttelplatte war. aber die bewegt sich ja nur seitlich. Ich weiß nicht was ich sonst noch machen soll.
Zitat:
@Andi2016 schrieb am 18. Juni 2021 um 08:01:54 Uhr:
Weil er schon auf der Rüttelplatte war. aber die bewegt sich ja nur seitlich. Ich weiß nicht was ich sonst noch machen soll.
Diese Rüttelplatten bestehen pro Seite aus zwei Teilen die Synchron oder Gegeneinander bewegt werden können, das er gibt rein seitlich wirkende Kräfte oder wie soll ich es sagen Zeitgleich Zug und Druck Kräfte an der Radführung und dann zeigt sich eigentlich ob die Lagerungen der Lenker oder Gelenke (Traggelenke), Spurstangengelenke noch 100% i.O. sind.
Wenn jemand mit so einer Rüttelplatte umgehen kann, dann findet der auch defekte "Lagerungen".
Was ist mit der "Abarbeitung" dieser Punkte (von mir am 23 Mai gepostet):
1) Wo sind die Werte für den Nachlauf?
2) Sollwert für die Spur hinten 0°24`+/- 0°07` und das ist niemals 0°10`!
3) Das der Wert für den Sturz vorne auf einer Seite VÖLLIG aus der Toleranz ist, fällt auch keinem auf?
4) Hinterachse dito!
5) Das ist eine BR212! Wurde schon geprüft ob der Hinterachsrahmen nicht unter Korrosion leidet?
@ Andi 2016
Es macht eigentlich keinen sinn hier weiter zu diskutieren, wenn du nicht endlich einmal anfängst Zielgerichtet zu agieren!
Natürlich kannst du gerne Teile tauschen bis das Problem vielleicht irgend wann einmal gelöst ist oder du frustriert und um einiges ärmer irgend wann auf gibst.
Das Fahrwerk scheint verschleiß technisch i.O. zu sein, dann wäre jetzt zu klären, warum auf der einen Fahrzeugseite die Sturzwerte aus der Toleranz sind und gleichzeitig auf der anderen Seite eigentlich i.O. sind = Unfallfahrzeug?
Wenn plausibel geklärt wurde warum die Sturzwerte so sind, bzw. in Ordnung gebracht wurden, noch einmal das Fahrwerk KORREKT einstellen, INNERHALB der vorgegeben Toleranzen!
Zu der Fahrwerksvermessung gibt es ein Messprotokoll mit ALLEN relevanten Daten, dazu gehören auch die Werte für den Nachlauf.
Und dann sehen wir ggf. weiter.
MfG Günter
Ich hatte es auch schon mal angemerkt, dass der Besuch beim Freundlichen angeraten ist.
Wem aber die 200 Euro für das fachgerechte Justieren des Fahrwerks dort zu teuer ist und über Monate hin für viel Geld lieber irgendwelche Teile tauscht und augenscheinlich planlose Gesellen am Gefährt herumschrauben lässt, dem ist letztlich nicht mehr zu helfen.
Ich habe nun das Protokoll von meinem S212 rausgesucht.
Nach dem Kauf merkte "meine" Mercedes Vertragswerkstatt beim Wechsel von WR auf SR, dass die Reifen hinten innen platt waren und außen noch top. Mir war das beim Kauf überhaupt nicht aufgefallen. Mein Fehler. Zudem hatten die im Kofferraum liegenden Sommerfelgen für die Hinterachse einen deutlichen Höhenschlag.
Der Wagen fuhr vor und nach der Vermessung wunderbar geradeaus. Die 18 Zoll Mischbereifung folgt der Straßenneigung und den Spurrillen mehr als die 17 Zoll Winterbereifung. Aber das Profil ist jetzt nach zig-tausend km gleichmäßig abgefahren.
Vielleicht helfen die Daten aus meinem Protokoll bei der Fehlersuche.
@Andi2016
...Ich weiß nicht was ich sonst noch machen soll....
Am besten nicht mehr selber dran rum pfuschen und das Auto mal bei Leuten vorführen, die von dem, was sie machen, Ahnung haben...mehere Lösungsansätze hast du ja schon bekommen...ja, ich weiß, das es wehtut, wenn man für eine Leistung zahlen muss, wo man auf den ersten Blick nichts sieht.
Bei mir sind die Leute auch erstmal überrascht, wenn sie einen kVA für ihre Lackierwünsche bekommen...wenn sie dann aber sehen, mit was für Aufwand man ein vernünftiges Ergebnis hinbekommt und es wieder gut aussieht, ist der Frust weg.
Gruß
Nix mehr nach 300km Schnellfahrt. Auch mit den SR 18'' läuft er schnurgerade mit den Goodyear.
Kuriose Geschichte.
Hi Leute, ein neues Update, nach mehreren Aufforderungen von euch, bin ich heute nun zum freundlichen gefahren und habe ihn dort vermessen lassen, das Ergebnis, wie von mir erwartet 250€ in Wind geschmissen mit dem selben Ergebnis, das Auto zieht weiterhin nach rechts.
Das Protokoll stell ich mal mit rein.
Gruß
Andi
Nun ja, meine Empfehlung war es nicht zu MB zu fahren, sondern vielmehr erstmal die Achskomponenten zu prüfen, bei Bedarf zu erneuern und erst danach eine neue Vermessung machen zu lassen. Aber auf mich hört ja keiner ... 😉
Man hat zwar jetzt die Spur (zumindest in Werten) in der NL-H richtig ordentlich eingestellt und das anscheinend vorne und hinten. Wenn irgend etwas an den Achskomponente aber nachgeben kann, z.B. Spurstangenköpfe (innen/außen), Hinterachslagerung, etc., etc. dann kann man noch so genau einstellen, das bringt dann alles nichts. Die Einstellung ist dann nur eine Momentaufnahme, solange das Auto auf der Vermessungsbühne steht. Einmal von der Bühne runter gefahren ist alles für die Katz.
Die Sturzwerte sind natürlich weiterhin außerhalb der Toleranzen, was zu erwarten war, wenn man die Achskomponenten nicht erneuert, die den falschen Sturz verursachen.
Die Fahrt zur NL-H hättest Du Dir somit sparen können und die Kosten allemal.
Erst muss die Ursache gefunden und repariert werden und nur anschließend wird die Vermessung gemacht. So lautete zumindest meine Empfehlung vom 21.05. hier in diesem Thread.
Hast du nur die Vermessung in Auftrag gegeben, oder so, das sich der damit befassende Mechaniker auch Mal die dafür in Frage kommenden Teile persönlich anschaut und in alt herkömmlicher Technik (Montiereisen) auf Spiel anschaut?
Wiederum, wenn wir von dem Auto weiterreden, von dem das Video stammt, ist definitiv was ausgeschlagen.
Sind am WE erst 400km auf der BAB mit dem Benz unterwegs gewesen...so ein entspanntes Reisen bei voller Besetzung... davor über 700km mit unserem anderen "kleinen" Wagen...dem Seat Altea XL...der ebenfalls völlig stressfrei und stur geradeaus fuhr.
Definitiv ist was verschließen/ausgeschlagen...mir ist es nur zu weit, mit Sicherheit hätten wir binnen Minuten und einem einfachen Montierhebel die Ursache gefunden.
...wie beim Kumpel...Räder komisch einseitig abgefahren, aber noch im Rahmen...er hatte das Auto erst vor einem Jahr geworben.
Beim Räderwechsel im April nur einmal kurz druntergeschaut...unteres Traggelenk total verschliessen..
Er einen Termin bei der Werkstatt gemacht, die ihn das Auto verkauft hat...er brauchte nur das Ersatzteil zahlen, die Arbeitszeit ging auf die Werkstatt.
Seitdem alles im grünen Bereich...
Gruß