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W140/C140 CL 500 Erfahrungsaustausch

Mercedes CL C140
Themenstarteram 5. April 2010 um 13:44

Gute Tag zusammen,

ich möchte gern einen CL 420 oder 500 der W140-er Reihe kaufen. Der Grund ist einfach, ich brauche wegen meine Größe, ein großes deutsches Coupe mit großen Türen, der im Notfall auch vier Personen befördern kann und der gleichzeitig nicht mehr als 10 Tausend kosten soll und soll auch gut den LPG Gas vertragen, da ich vor habe den auch nach drei Monaten auf Autogas Umzubauen.

Ich weiss nicht wieviele von Euch die Kisten fahren, aber es kann auch gut sein das auch viele mit den S500 der W140-er Reihe unterwegs sind, daher bitte ich Euch mir, ein paar Tipps oder anregungen mit auf den Weg zu geben über die Fahrzeuge. Es soll der erste Benz sein, bisher bin ich nur BMW´s gefahren.

Wie z.B.:

1. Verbrauch

2. Gasverträglichkeit mit welchen Anlagen habt ihr Erfahrung

3. Rostprobleme

4. Anfälligkeiten am Motor und Getriebe

5. Elektronik usw. was euch auch immer Einfällt.

Ich bedanke mich bei Euch vorab.

Gruss

beni

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Mercedesfreundinnen und Mercedesfreunde!

Kaufberatung W 140

http://www.stammtisch-krefeld.de/wiki/pmwiki.php?n=TEC.140Kaufberatung

Über den W 140/ Baureihe 140

http://autokatalog.autoscout24.de/.../?page=0&activetab=review-tab

W 140?

Der W 140 frißt einem die Haare vom Kopf oder man hat eine rollende Ruine und Baustelle. Alles andere ist fast immer Utopie und man macht sich etwas vor. Wenn man viel Geld hat, viel Geduld und Nerven kann man es angehen. Auch Selberschrauben hilft hier nur bedingt. Die Teile sind teuer. Vieles kann man einfach nicht (ordentlich) selber machen.

So, wer wirklich hart im Nehmen ist, ohne Nerven und finanziell absolut schmerzfrei!, hole sich einen Kaffee oder Tee o. ä., suche noch einmal die gekachelten Räumlichkeiten auf, denn jetzt wird es wirklich hart, und wir fangen an:

Ich/wir haben uns auch gewaltig mit dem W 140 und den Folgekosten verschätzt - insbesondere was Reparaturen angeht

Ich möchte hier alle vor falschen Erwartungen und geringen Kosten bei einem (gebrauchten) W140 S-Klasse Mercedes warnen. ("Alte Hasen" kennen das ggf. schon.)

Der Wagen zieht fast immer teuere bis teuerste Reparaturen nach sich.

Auf alle Fälle jedoch dann, wenn man ihn wirklich im Top-Zustand haben möchte. Viele sehen jedoch die Mängel nicht bzw. ignorieren sie... bis weitere Folgekosten entstehen!

Er ist sehr komplex und hätte vielfach noch solider gebaut werden müssen...

Zudem wird er von dem Vorbesitzer/den Vorbesitzern nicht immer so penibel gewartet, repariert und gepflegt.

Als Beispiel hier unser S 500 L; Baujahr 12/1995; Modelljahr 1996; 70.600 km gelaufen; Kauf 7 Jahre alt 2002 von einem freien Händler mit TÜV-Gebrauchtwagengutachten etc.

Der Wagen war scheckheftgepflegt (lückenlos) bei einer Daimler Werksniederlassung – Team vom Werkstattleiter persönlich, original 70.600 km - nachprüfbar - (V 8 ), erste Hand, Kaufpreis damals EUR 20.000,-

In den ersten 5 Jahren knapp EUR 35.000,- nur Reparaturen, einige Nachrüstungen und Inspektionen (ohne Versicherung, Steuer, und Kraftstoff).

Folgendes war fällig:

Neue Reifen (5);

Motor leckte unten Öl (Geber- recht günstig) aber Abdichtarbeiten/Montage Arbeitslohn;

Scheibenwischerblätter neu;

Neue Batterie/ Akku (100Ah);

Tachobeleuchtung defekt; (Bei dieser Gelegenheit hat die Werkstatt die Scheibe des Kombiinsturments zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Beleuchtung über dem Lichtschalter ausgefallen (Birne);

Panel für elektr. Sitzverstellung (Fahrerseite) gebrochen - Klipse nicht einzeln nur ganzes Panel -;

Beleuchtung des Panels Wackelkontakt;

Fangband der Fahrertür defekt;

Hintergrundbeleuchtung der Anzeige für die vorderen Abstandssensoren defekt (nur mittige Anzeige über der Mittelkonsole);

beide Scheinwerfer Feuchtigkeit eingedrungen - dann gleich beide gereinigt; neue Glühlampen; (eine Streuscheibe von der Werkstatt [diesmal andere] zerbrochen – neue auf Kosten der Werkstatt);

Heckscheibe milchig an den Rändern - besonders unten -; Da dies nur ein kosmetisches Problem darstellt (solange es im schwarzen Rahmen rings um die Heckscheibe bleibt) wird es so gelassen.;

Steuergerät/Platine ? für Fensterheber defekt, Resultat Fensterheber hinten links ging „nicht immer“ , Wechsel;

Wechsel Bremsflüssigkeit (turnusmäßig);

Wechsel Kühlmittel (turnusmäßig);

Belege, Scheiben - bis aus Scheiben vorne;

Bremspedalüberzug (Gummi) neu;

Dichtring von Ölpeilstab erneuert (habe Angst, daß dieser mit der Zeit porös wird und dann im Öl liegt), Da der Ölpeilstab verknickt war, wurde dieser gleich ganz getauscht.

Leichte braune Korrosion an den Blechkanten des Batteriefaches - DC Kulanz, Zitat: Sie haben schon viel Geld bei uns gelassen !

Hubbrücke Schiebedach gebrochen: Schiebedach funktionierte einwandfrei nur während der Fahrt machmal ein Tickern, Klackern aus dem Bereich hinteres Schiebedach, Wechsel mit beiden

Hubwinkeln;

Klimaautomatik keine ausreichende Kühlleistung - Resultat Regler für Lüfter defekt, Kühlleistung i. O.;

Hintere Ausströmdüsen der Klimaautomatik (keine Fondklima) ließen sich nicht richtig schließen (Bowdenzugeinstellung);

Beleuchtung der hinteren Ausströmdüsen der Klimaautomatik ausgefallen (Birne);

zeitweiser ESP-Ausfall bei großer Wärme: Ursache: verbogene Kontaktspangen der entsprechenden Sicherung im Sicherungskasten; Sicherungshalter des Sicherungskasten gelöst und Kontaktspangen gerade gebogen;

Lenkservopumpe defekt (Geräusche im kalten Zustand – nicht auf zu wenig Öl zurückzuführen) – Austausch (140er Krankheit);

Wechsel des Öl im Automatikgetriebe - auch wenn DC es einige Zeit nicht für nötig hielt - Automaten (ab Mitte 1995; 722.6 – Automaten); Mittlerweile wird es wieder vorgeschrieben.

Zeitweise Ruck im Automatikgetriebe (nur) beim Herunterschalten (nur) auf den 2. Gang (1.Gang), trat aber auch schon einmal ein halbes Jahr nicht mehr auf, immer mal wieder, kein „System“ erkennbar, verschiedenste Werkstätten !!!!!!! ; Getriebe neu anlernen ==> kein Erfolg; Es war wohl der Freilauf 2. Gang; bei knapp 95.000 km AT-Automat !

Dämmatte über der Kardanwelle vergammelt. Der Wagen ist sonst von unten Top. Aber diese sah man erst richtig als das Getriebe ausgebaut wurde. Die Gummilager des Getriebes wurden gleich vorsorglich mit getauscht.

Radschrauben getauscht – angerostet;

Sterne in der Mitte der Felgen getauscht;

Navigerät: leichtes kleines Loch (hell) unten mittig in der Frontplatte -mit Plasikkleber und schwarzer Kunststofffarbe (selbst) behoben;

Vorbesitzer hat zwei Schrauben in die Armlehne der Beifahrertür geschraubt - zwei hässliche Löcher, Verkleidung etwas ausgefranst ebenfalls Kunststoffkleber und schwarze Farbe anschließend Kunststoffpflege (selbst);

Winziges Loch im Leder der Rückbank – Flüssigleder – Eigenregie;

Knarren der Seitenblende des Fahrersitzes – Eigenregie mit Fett;

Beifahrersitz (Vorderseite unten) schwarze Abdeckung Pneumatikanschlüsse (leicht) gebrochen - kleben Eigenregie;

Polieren des verkratzten Wurzelholzes der Mittelkonsol- Eigenregie;

Knarren der Abdeckungen des Lautsprecher auf der Hutablage – Eigenregie mit Fett;

Knarren der Kunststoffleisten der Fensterrahmen (beide rechts ??) – Eigenregie nachspannen über nacht mit Bindfaden und fetten;

ca. 1,5 Jahre nach Kauf viel mir auf, daß das rechte Rücklicht in Höhe des Rückfahrscheinwerfers einen langen Riß hatte, jedoch kein Hervorstehen, daher 1,5 Jahre und auch vom TÜV Gutachter (bei Kauf) und allen Werkstätten nicht aufgefallen, habe ich beim Putzen gesehen, Wasser fing langsam an einzudringen; Resultat Austausch gleich beider Rücklichter (wg. weißer Blinkergläser)

3,5 Jahre nach Kauf:

Bedienteil der Klimaautomatik neu (Tasten defekt);

Benzin tropft auf Auspuff - Schlauch

Hintere Innenleuchte mit Anzeigen der hinteren Abstandssenoren defekt;

Austausch auch der restlichen 3 Türfangbänder (Fahrertür bereits beim Kauf durch Händler);

Schließösen beide vordere Türen erneuert (knacksten);

Schließösen beide hintere Türen erneuert (knacksten);

Klackern der Airbag-/Hupenfedern - neue Federn;

3 Türfangbänder (außer Fahrertür ersetzt);

Aufarbeiten der 8-Loch-Räder vom Vorbesitzer für Winterreifen (durch Felgendoktor) - (leichte) Bordsteinschürfungen am Felgenrand, Rundlauf i. O. bringen, säubern und Radstern neu lackieren;

Sommerreifen Pirelli P 6000 beim Kauf neu aufgezogen nach nur gut 20.000 km mit der Hälfte Profil wegschmeißen - die schwammen bei 100 km/ h bei Nässe derart auf...

Michelin Sommerreifen

4 Jahre nach Kauf: Michelin Winterreifen auf die aufgearbeiteten Räder (s. o.)

(Für die Sommerreifen wurden neue original 8-Loch-Räder gekauft.);

Abbau der Seitenbeplankungen der Türen - "Saccobretter" - (lediglich ganz leichter Rostansatz an einigen Fixierungslöchern für die Haltestifte in den Türen); Eigenregie

Kat-Aufrüstung mit Nachrüstsatz von EURO 1 auf EURO 2;

Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung;

Abstandshalter für Bremsleitungen (Rückrufaktion/bzw. kostenlos);

Austausch Schiebedachdichtung sowie aller 4 Türdichtungen in der Karosserie;

6 Jahre nach Kauf:

Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) hinten;

Austausch der Fensterdichtungen (Seitenscheiben) vorne – sehr aufwändig; Die Türverkleidungen müssen ab, da die Fensterdichtungen „in den Fensterlaufschienen unten in der Tür übergehen“. Hinten sind sie nur gesteckt.

Zierleiste an der Beifahrertür oben ist (schon immer) nach hinten verschoben und beschädigt die umlaufende Türdichtung der Beifahrerseite. Beseitigung/Lösung Zierleiste; Austausch der umlaufenden Türdichtung der Beifahrerseite;

Zierstäbe des Kühlergrills (Originalgrill 500er) innen sind (von Anfang an) korrodiert und haben einen kleine „Beule“. Austausch!

Austausch Thermostat für Kühlsystem (der Motor erreichte jetzt in der kalten Jahreszeit teilweise nur knapp 80 °C)

Knacken hinter der Rückbank: Problem mit Fahrwerk/Bremsen hinten: Abnahme Verkleidung unten und schmieren

[Es steht noch an :

Austausch Heckscheibe (milchig an den Rändern);

Gurtaufroller hinten rechts erneuern - Komfortfunktion ausgeleiert;

Polsterung bzw. Federkern Rückbank erneuern sowie ggf. Lederbezug der Sitzfläche der Rückbank ]

 

Dann die Kür: Nachrüstung von Extras, die wir noch zusätzlich unbedingt haben wollten:

Nachrüstung Servoschließung – auch wegen der schweren Türen hätte diese eigentlich serienmäßig sein müssen – siehe auch Schäden an der Fahrertür (s. o.);

Multikonturlehne Fahrersitz;

3. Bremsleuchte (Hutablage);

CD- Wechsler;

Neukauf Navi-CD(s) (im Laufwerk lag eine "Madonna-CD" damit navigieren war schwierig);

+ 50 Glühlampen für Abblendlicht, Nebel- und Fernscheinwerfer (50 % mehr Licht - Die sind wirklich der Hammer !);

Stoßfänger vorne und hinten verschürft, lange Kratzer an der Seite, kleine Steinschlagpickel vorne, Einstiegsleisten zerkratzt- Jetzt kommt es: Ganzen Wagen, bis auf Dach neu lackieren lassen beim Hinterhoflackierer; Motto wenn schon, denn schon;

Irgend etwas fehlt bestimmt noch in der Aufzählung!

Zusätzlich ca. 1.200 Kleinreparatur- und Pflegestunden von mir (Gummidichtungen und Gummiteile, Lack, Kunststoffteile usw. usw.) nur, um den Wagen zu erhalten und zukünftige Reparaturen soweit möglich zu begrenzen (diverse Knarrgeräusche im Innenraum beseitigen usw., usw.);

Verbrauch, Versicherungsprämien und Steuer separat - das wurde natürlich vor dem Kauf abgecheckt.

Hinweis: Der Wagen wird nur ca. (knapp) 7.000 km pro Jahr bewegt (aber regelmäßig und nur auf längeren Strecken).

Was noch ansteht:

Scheinwerfer rechts erneut beschlagen: erneute Demontage und Abdichtung? Prüfung demnächst;

Gurt hinten rechts ist zu erneuern (Komfortfeder ausgeleiert);

Sitzkissen und Lederbezug hinten! erneuern - hinten rechts durchgesessen, Leder abgenutzt = ca. EUR 2.000,-

Heckscheibe an den Rändern stark milchig! = ca. EUR 2.000,-

(Die Versicherung werden ich mit soetwas garantiert nicht "belasten" - Es gab genug Schwierigkeiten mit der Versicherung: Hohe Typklasse, Wert des Fahrzeuges weit über Liste [mit Gutachten belegt - siehe auch Wiederherstellungswert nicht nur Wiederbeschaffungswert - separates Thema ] )

etc.

 

 

Jedes Mal wenn ich irgendwo einen W140 sehe, versuche ich, ihm mir genau anzuschauen. Sie sind ja so selten geworden. Dann rechne ich immer im Kopf die Kosten zusammen, die ich sehe. (Und da schrieb ich jetzt bewußt: "die ich sehe")

Unter EUR 15.000,- bin ich in fast keinem Fall gelandet (ggf. mit den vermuteten Kosten aufgrund der KM-Leistung).

Manchmal/öfters "rattert die alte Rechenmaschine in meiner Birne" mir so > 30 TEUR vor.

Und wenn man ihn ein bißchen fahren will und nicht nach 5.000 km bei den ersten größeren Reparaturen wieder abstoßen will/muß, kommt das.

Schließlich will man ja S-Klasse fahren und nicht so sein klappernde, rollende Baustelle.

Runtergeritten ist der Wagen schnell... und dann stehen sie irgendwo. Oder viele versuchen ihn mit halbherzigen Reparaturen zu halten. Grausam!

Dein Budget sollte viele tausend EURO oder gar zehntausend EURO zusätzlich zum Kaufpreis für Reparaturen und technische Instandhaltung hergeben. Ansonsten Finger weg von dem Wagen. Du kannst ihm nicht gerecht werden und Dir und Deinem Wunsch S-Klasse/W140 fahren zu wollen auch nicht.

Da ist es auch kein Trost, daß andere Marken ggf. noch teuere Ersatzteile haben. Der W 140 ist ein Luxuswagen, der eigentlich noch über der "normalen S-Klasse" in der Region des Maybach (W240) rangiert, mit aktuell mindestens 11 Jahren auf dem Buckel.

Alles was W140 heißt und jetzt/aktuell keine Großbaustelle ist würde mich sehr, sehr überraschen. Das wäre von der Wahrscheinlichkeit wie ein Sechser im Lotto.

http://www.db-forum.de/forum/311478-post15.html

http://www.db-forum.de/forum/313250-post23.html

(hier vollständig)

W 140 komplett neu aufbauen (daß er besser als neu ist)?

Das kostet satt im 6-stelligen Bereich.

Brabus z. B. macht soetwas. Da lassen z. B. Scheichs ihren W140 nach Deutschland bringen. Der wird bis auf die Rohkarosse gestrippt. Der Motor wird komplett neu aufgebaut (ggf. getunt - O. K. heute schon schwieriger wegen der hierfür i. d. R. nicht mehr verfügbaren Teile). Alle Kabel etc., etc. heraus.

Wenn man weiß was allein für Kabel, Elektrik/Elektronik im W140 ist, versteht man, daß der Aufwand dafür gigantisch ist. Aber in einigen Ländern gilt das nicht als neuer Import für so ein Fahrzeug, denn der Wagen war ja in das Land bereits verbracht und zugelassen. Der Wagen wurde ja nur "zu Reparatur geschickt" und kommt dann wieder.

Ich bin immer wieder erstaunt und erschüttert wie "blauäugig" - Ja ich muß es leider so schreiben! - die Anschaffung eines W 140 angegangen wird.

Es ist ein mindestens über 11 Jahre altes Fahrzeug der Luxusklasse, welches noch über der S-Klasse angesiedelt ist. Fast kein Vorbesitzer/keine Vorbesitzer stecken genügend Geld/Aufwand in komplette Wartung und Pflege. Es entstehen dann die W140-Baustellen, die man überall sieht.

Ich rechne bei einem gebrauchten W 140 - den ich irgendwo sehe und mir genauer angucke - immer mit mindestens EUR 15.000,- , um ihn wirklich vernünftig fertig zu machen.

Alles andere ist Augenwischerei, es sei denn es macht einem Spaß, mit so einer mehr oder minder mobilen Baustelle und diversen Klappereien und Unzulänglichkeiten zu fahren. Entschuldigung! Das ist kein S-Klasse-fahren. Das ist dann "Atze" konnte es nicht aber wollte auch S-Klasse/W140 fahren.

Und jetzt soll keiner kommen: "Der Wagen, der er letzte Woche gesehen hätte, wäre aber ganz bestimmt nicht so und ich würde nur schwarzmalen."

Stelle mir den Wagen vor und ich belege Dir, daß der Wagen mindestens die o. g. Summe erfordert. Spätestens die nächsten zwei Jahre im Besitz des neuen Eigentümeres werden es bestätigen, wenn er nur ehrlich mit sich selber und seinem Fahrzeug ist.

Die Ausnahme von den vorgenannten Fahrzeugen mit den genannten Reparturaufwendungen????

Ich habe in den letzten 5-6 Jahren abgesehen von unserem Blau Bär (s. o. ca. EUR 35.000,- und nun "recht nett") eigentlich nur einen gesehen und ich sehe mir fast jeden 140er an, den ich zu Gesicht bekomme.

http://www.db-forum.de/forum/314218-post4.html

 

Gas? Halte ich nichts von. Höhere Verbrennungstemperaturen ggf. Zylinderkopfdichtung... bei Belastung?

Versicherung kannst Du selber rechnen. Das ist relativ einfach.

Steuer ist auch relativ einfach. - Vorsicht hier... Kaltlaufregler verbaut? Damit ist EURO 2 beim 500er möglich. Wenn nicht EURO 2 ist die Nachrüstung mittels Kaltlaufregler ggf. nicht mehr so ohne weiteres möglich.

Spriverbrauch 500er Benzin:

10 l absoluter Minimalverbrauch bei 250 km konstant 70 km/h - eher unrealistisch!

unter 12 l oder unter 13 l auf der Landstraße wenn man wirklich nur!!! Landstraße wie Opa fährt und nie den Kickdown benutzt

Autobahn "guter Mix" ca. 16,5 l

Stadt??? Unter 20 l geht da nichts! Und ich fahre wie Opa. 23 l in der Stadt im Winter möglich; da bin ich immer noch vorsichtig gefahren...

Mit Gas ca. 2l jeweils mehr?!

Das Thema sind jedoch die Reparaturen und Instandhaltungen!!!

Viele Grüße von einem W 140- geschädigtem und -infizierten

Jörg H. und Blau Bär

105 weitere Antworten
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105 Antworten
am 10. April 2010 um 16:18

Ja Käptn Blaubär scheint das ganze ein wenig negativ anzugehen, und stellt den W140 meiner Meinung nach als viel zu teuer dar, als er tatsächlich ist.

Während eines Praktikums habe ich an mehreren W140 gearbeitet. Und was er sagt, dass man fast nichts selber machen kann ist völliger Unsinn.

Vom Austausch des Kombiinstruments bis zum Wechsel der Federn und Stoßdämpfer ist alles mit ein wenig Sachverstand selber machbar. (das waren die Arbeiten die cih gemacht hab)

Vorrausgesetzt man hat Werkzeug aber das gilt für jedes Fahrzeug.

Einmal musste was an der Lenkung getauscht werden (c140, 500er Motor), wofür tatsächlich der Motor angehoben werden muss. Selbst das war innerhalb von 1 Stunde erledigt.

Lange Rede kurzer Sinn wenn man nicht zwei Linke Hände hat kann man wohl einiges selbst machen

 

Ich selber fahre die G Klasse meiner Mutter, und kümmer mich um den Wagen. Jedem ist klar, dass eine G Klasse vom Unterhalt her alles andere als billig ist. Das fängt schon bei 1100 Euro Steuern an. Und er verbraucht seine 13 Liter Diesel.

Das ist aber Nebensache: Die Reperaturkosten halten sich in Grenzen. Und nicht weil nie was kaputt geht, sondern weil ich mir die Zeit nehme und das selber mache.

Es ist völlig klar, dass ein altes Auto Unsummen kostet, wenn man es wegen jeder Kleinigkeit zu einer Mercedes Niederlassung gibt

Das gilt aber nicht nur für einen W140 !

Wer sich ein älteres Auto kauft, der weiß dass er keinen Neuwagen fährt, und auch mal was kaputt gehen kann.

 

Zum Thread Starter:

10.000 Euro sind glaub ich eine Größe, für die man ein gutes Coupé bekommt.

Man sollte nur Reserven haben, da immer mal was sein kann.

Der 500er den ich gefahren bin, hat in der Stadt ca 16-17 Liter verbraucht, auf der Landstraße mit Tempomat bei Tempo 90 ca 9 ;)

Hängt also sehr vom Fahrstil ab.

Ein Kumpel von mir fährt einen G500, und kann ihn wenn er will mit ca 16 Litern fahren, wenn mans drauf anlegt und ihn auf der BAB prügelt, dann schafft man aber auch locker 30 Liter.

@ 300CE24Zürich

Danke für Deinen Bericht!

Es stimmt schon, die Schweizer Fahrzeuge sind i. d. R. in einem besseren Zustand/besser gepflegt. Auf Dein Angebot komme ich gern einmal zurück! Danke!

Verdampfer ist eine häßliche Reparatur an W 140. Das kostet ca. knapp EUR 3.000,-, da das ganze Armaturenbrett heraus muß. Da kommen dann die Stunden zusammen. Anbieter, die das fast für die Hälfte machen, können dafür nur Pfusch machen. Es werden dann Klippse und Nase abgebrochen etc. und dann knarrzt und knarrt es überall. Kenne einen, der das bei einem Pfuscher schon vor ca. 5 Jahren für ca. EUR 1,5 bis 1'8 hat machen lassen. Der ist alles andere als zufrieden.

Och so laufen tut der (Blau) Bär mittlerweil top und ist in einem wirklich sehr, sehr guten Zustand. Muß er ja auch nach den Aufwendungen. :-) Wir lieben den Bären! Sonst wäre das auch alles gar nicht vertretbar.

Alle W 140 ab ca. Mitte 1995 mit dem 722.6-Automaten haben ab ca. > 100' km Probleme. Es ist ein Ruck beim Herunterschalten. Besser wird das nicht mehr. Getrieberevision (mind. knapp 2') oder AT-Automat (ca. 5'5 ohne Wandler). Schuld ist u. a. ein Lager... Bei den AT-Automaten ist das dann (z. T.) geändert.

 

@ Mercedes_GD300

Deine Verbräuche für den 500er 140er kann ich nicht bestätigen.

Absoluter Minimalverbrauch 10 l bei konstant 70 km/h auf der Landstraße über 200 km

Sonst ist das nicht annähernd erreichbar.

Nur Landstraße - gefahren wie Opa ohne je einen Kick-down bemüht zu haben: immer unter 13 l machmal unter 12 l (Sommer)

Autobahn guter Mix (mal schnell mal langsam, mal scharf, mal lange Baustelle) ca. 16,5 l

Stadt??? Unter 20 l geht da gar nichts - gefahren "wie Opa"

Im Winter in der Stadt ware auch schon einmal über 23 l fällig.

Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen, Lamba-Sonde, Filter etc. alle i. O. Ein guter Bekannter hat auch eine 500er 140er. Die Verbräuche sind ähnlich. Gut bei Ihm geht wohl auf der Autobahn noch mehr durch?! :-)

So sehe ich das auch!

http://www.motor-talk.de/.../...oder-doch-cl600-w140-t1883656.html?...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

am 10. April 2010 um 23:12

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

 

@ Mercedes_GD300

Deine Verbräuche für den 500er 140er kann ich nicht bestätigen.

Absoluter Minimalverbrauch 10 l bei konstant 70 km/h auf der Landstraße über 200 km

Sonst ist das nicht annähernd erreichbar.

Nur Landstraße - gefahren wie Opa ohne je einen Kick-down bemüht zu haben: immer unter 13 l machmal unter 12 l (Sommer)

Autobahn guter Mix (mal schnell mal langsam, mal scharf, mal lange Baustelle) ca. 16,5 l

Stadt??? Unter 20 l geht da gar nichts - gefahren "wie Opa"

Im Winter in der Stadt ware auch schon einmal über 23 l fällig.

Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen, Lamba-Sonde, Filter etc. alle i. O. Ein guter Bekannter hat auch eine 500er 140er. Die Verbräuche sind ähnlich. Gut bei Ihm geht wohl auf der Autobahn noch mehr durch?! :-)

So sehe ich das auch!

http://www.motor-talk.de/.../...oder-doch-cl600-w140-t1883656.html?...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Da man wenn man die Leute hier im Forum fragt, immer auf die kuriosesten Ergebnisse kommt (insbesondere was den Spritverbrauch angeht), sollte man darauf wenig setzen und sich einfach bei Spritmonitor erkundigen.

Und wenn du nur Landstraße wie ein Opa fährst, und ca 13 Liter verbrauchst, ist offensichtlich was falsch eingestellt. Selbst ein G500 verbraucht auf der Landstraße vorsichtig gefahren ca 14 Liter.

Der W140 hat wesentlich weniger Luftwiderstand und eine erheblich längere Übersetzung.

Ich bin einen 1993er S500 gefahren, auf einer ebenen Landstraße mit Tempomat bei 80. Da flossen ca 9 Liter durch die Brennräume.

Mal eine Frage: Wie kommst du zu deinen Horrorunterhaltskosten? Machst du irgendwas an deinem Auto selber?

am 10. April 2010 um 23:19

Laut Spritmonitor fährt man einen S500 W140 zwischen 14 und 16 Litern. Das zummindest schreiben mehrere Besitzer, die ihre 500er viele Tausend Kilometer gefahren sind.

Hier der Link

http://www.spritmonitor.de/.../267-S-Klasse.html?...

Hallo Mercedes_GD300 und BlauBär,

kann es sein, daß wir bezüglich der Instandhaltungskosten einer Baureihe 140 über verschiedene Zielsetzungen diskutieren?

Einen W140 technisch in Schuß und auf der Straße zu halten, ist das eine. Einen W140 in einen kompromisslosen und perfekten Sammlerzustand zu versetzen und zu halten, das andere.

Ich benutze meinen C140 täglich und ich glaube, er kommt technisch und optisch nicht schlecht daher. Er hat keinen offensichtlichen Defekt, alles funktioniert, wie es soll. Wollte ich jedoch daraus ein perfektes mämgelfreies Sammlerfahrzeug in Zustandsnote 1 machen, müsste ich sicher einige Tausender in die Hand nehmen, ohne Frage.

Das wäre jedoch eine andere Zielsetzung, mein Stern soll mich ganz normal durch den Alltag begleiten und stellt keine Wertanlage oder ein Sammlerfahrzeug für den Concours d´Elegance dar.

Zum Spritverbrauch: bei normaler gemischter Fahrweise (Stadt, Landstraße, Autobahn, eben Alltagsbetrieb) und auch durchaus zügigerer Fahrweise (Kickdown beim Überholen oder Einfädeln) verbrauche ich lt. Spritmonitor etwa 15l LPG oder 12,5l Super.

Sternengruß von Ingolf

am 11. April 2010 um 8:32

Ja Ingolf ich gebe dir völlig recht.

Aber das gilt ja eigentlich im Grunde für jedes alte Auto. Ich denke selbst wenn man einen alten Passat in einen perfekten 1A Zustand versetzen will, muss man sehr viel Geld investieren. Beim W140 ist das dann natürlich nochmal entsprechend mehr.

Ich denke aber, dass der Starter dieses Threads nicht so sehr daran interessiert ist, ein Fahrzeug im perfekten Zustand zu fahren, sondern sein Schwerpunkt eher in der alltäglichen Nutzung liegt.

Und deshalb sollte er nicht mit den hier teils dargelegten Horrorszenarien verscheucht werden. Sicher ist ein W140 ein vom Unterhalt recht teures Fahrzeug. Aber unbezahlbar ist es nicht.

Hallo liebe Mercedesfreundinnen und Mercedesfreunde!

Was ich grundsätzlich damit sagen will: Die Mercedesqualität ist - schon beim W 140 - bei weitem nicht mehr die von früher ( W 124 oder gar W 123, W 126 etc.).

Kauft Euch z. B. einmal (heute) Originalersatzteile von Mercedes z. B. für den W 140.

Motorkabelbaum (die "alten" von Anfang der Neunziger) zerbröseln wie nichts. Da kann ich keine Parallelen zum W 124 oder anderen früheren Baureihen erkennen - nach den Zeiträumen. Nun kauft einmal ein Originalersatzteil von Mercedes. Der Motokabelbaum ist irgendwo in Osteuropa zusammengeklempnert - Qualität :-(.

Habe erst vor ca. 3 Jahren die Schiebedachdichtung gegen eine neue ersetzt (Original Mercedes). Die alte war ca. 12 Jahre drin. Die neue ist nach ca. 3 Jahren schon wieder am Zischen/nachgeben.

Brauchte erst vor Tagen wieder ein Blende für den Innenraum (Spiegeldreick innen). Das Neuteil habe ich hier liegen. Made in Hungary Einmal die Verarbeitung ansehen und übergeben. :-(

usw. usw.

Das für das Geld was Mercedes kostet?

Wenn man natürlich damit leben kann, daß bei der S-Klasse (W 140) die Klimaanlage nicht geht, mindestens ein Scheinwerfer blind ist, es an mindestens 3 Ecken knackst und rattert, irgendwo das nicht ordentlich geht, jenes gemacht werden etc., etc.

...wird es billiger.

Dann bin ich aber letztendlich auf den Niveau von vielen Frauen: "Auto? - Muß fahren" (und vielleicht noch "gut aussehen")

Klar, fährt dann mit zich Unzulänglichkeiten.

Wie ich oben schrieb, ich sehe mir eigentlich (wenn irgend möglich) jeden W 140 an, den ich irgend wo stehen sehe. Nur bei der äußerlichen Betrachtung sehe ich immer diverses und rechne zusammen.

Jeder V8 oder V12 ab ca. 150' km oder X Jahren läuft Gefahr des Bruches von Gleitschienen der Steuerkette. Also muß man da ran, wenn man nicht einen kapitalen Motoschaden riskieren will. Kosten?!

Jedes Automatikgetriebe ab Mitte 1995 (722.6) hat ab ca. > 100' km das Ruckproblem. Will man damit leben und fahren? Rucks!!! bein Heranfahren und Herunterschalten an die Ampel. Irgendwann schießen die Nadellager in die Planetensätze. Das war es dann für das Getriebe.

Die "alten" Automaten (722.3 bzw. 722.4) ab ca. 150' bis 200' km: Der Rückwärtsgang geht nicht mehr ordentlich herein. (Verschleiß: Kolben muß einen immer größeren Weg zurücklegen - Getriebekomplettrevision)

Ich kenne das: Wenn man etwas haben will, redet man es sich schön. Menschen sind grundsätzlich weit irrationaler als man glaubt.

Beispiele

Frauen über 35 wollen unbedingt ein Kind und reden sich die exponentiell ansteigenden Risiken (und Kosten eines Kindes sowieso) schön.

Männer wollen ein Oberklasseauto und reden/malen sich die Kosten schön.

Menschen wollen unbedingt ein Haus und reden sich die Kreditkosten schön etc. etc.

Danke, ich bin jetzt fast 40 Jahre und sehe das mittlerweile deutlich abgeklärter.

"Früher", als ältere Leute von unkalkulierbaren Kosten bei gebrauchten Oberklasseautos sprachen bzw. "Fässern ohne Boden" habe ich es noch geglaubt. Dann habe auch ich einmal eine Phase gehabt in der ich dachte: "Na, das geht schon mit einem W 140, ist schließlich Mercedes, 0,5 t mehr Material als eine E-Klasse, von reichen Leuten als Erstbesitzer, die das Geld hatten alles machen zu lassen"

Falsch! Die alten Leute hatten recht - wie in so vielen!

Für die "Traumtänzer":

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

 

Jedes Automatikgetriebe ab Mitte 1995 (722.6) hat ab ca. > 100' km das Ruckproblem.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

ich denke, da stecken Verallgemeinerungen drin. Da ich dieses Getriebe auch fahre (im S210), und mich daher auch mit diesem Problem beschäftigt habe, kann ich das o.g. klar verneinen.

Was den Anspruch an Perfektion angeht, da wird es die Unterschiede geben. Was für Dich gerade noch okay ist, wird höher liegen als für andere.

Das blinde Scheinwerfer und defekte Klimas nicht als Alltagszustand gemeint sind, dürfte Konsens sein.

@ neu2003

Welches Baujahr beim 210er? Welche Motorisierung? Ab ca. 1999 wurde hier am 722.6-Autmaten ggf. etwas geändert (z. B. Lager). Nur trifft das die Baureihe 140 nicht mehr - außer bei einigen AT-Automaten.

Zitat:

Original geschrieben von neu2003

 

Das blinde Scheinwerfer und defekte Klimas nicht als Alltagszustand gemeint sind, dürfte Konsens sein.

Dann siehe Dir doch W 140 einmal genau an, die irgendwo noch zu finden sind. Das sind nur einige Beispiele von vielen.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

am 11. April 2010 um 10:07

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

Hallo liebe Mercedesfreundinnen und Mercedesfreunde!

Was ich grundsätzlich damit sagen will: Die Mercedesqualität ist - schon beim W 140 - bei weitem nicht mehr die von früher ( W 124 oder gar W 123, W 126 etc.).

Kauft Euch z. B. einmal (heute) Originalersatzteile von Mercedes z. B. für den W 140.

Motorkabelbaum (die "alten" von Anfang der Neunziger) zerbröseln wie nichts. Da kann ich keine Parallelen zum W 124 oder anderen früheren Baureihen erkennen - nach den Zeiträumen. Nun kauft einmal ein Originalersatzteil von Mercedes. Der Motokabelbaum ist irgendwo in Osteuropa zusammengeklempnert - Qualität :-(.

Habe erst vor ca. 3 Jahren die Schiebedachdichtung gegen eine neue ersetzt (Original Mercedes). Die alte war ca. 12 Jahre drin. Die neue ist nach ca. 3 Jahren schon wieder am Zischen/nachgeben.

Brauchte erst vor Tagen wieder ein Blende für den Innenraum (Spiegeldreick innen). Das Neuteil habe ich hier liegen. Made in Hungary Einmal die Verarbeitung ansehen und übergeben. :-(

usw. usw.

Das für das Geld was Mercedes kostet?

Wenn man natürlich damit leben kann, daß bei der S-Klasse (W 140) die Klimaanlage nicht geht, mindestens ein Scheinwerfer blind ist, es an mindestens 3 Ecken knackst und rattert, irgendwo das nicht ordentlich geht, jenes gemacht werden etc., etc.

...wird es billiger.

Dann bin ich aber letztendlich auf den Niveau von vielen Frauen: "Auto? - Muß fahren" (und vielleicht noch "gut aussehen")

Klar, fährt dann mit zich Unzulänglichkeiten.

Wie ich oben schrieb, ich sehe mir eigentlich (wenn irgend möglich) jeden W 140 an, den ich irgend wo stehen sehe. Nur bei der äußerlichen Betrachtung sehe ich immer diverses und rechne zusammen.

Jeder V8 oder V12 ab ca. 150' km oder X Jahren läuft Gefahr des Bruches von Gleitschienen der Steuerkette. Also muß man da ran, wenn man nicht einen kapitalen Motoschaden riskieren will. Kosten?!

Jedes Automatikgetriebe ab Mitte 1995 (722.6) hat ab ca. > 100' km das Ruckproblem. Will man damit leben und fahren? Rucks!!! bein Heranfahren und Herunterschalten an die Ampel. Irgendwann schießen die Nadellager in die Planetensätze. Das war es dann für das Getriebe.

Die "alten" Automaten (722.3 bzw. 722.4) ab ca. 150' bis 200' km: Der Rückwärtsgang geht nicht mehr ordentlich herein. (Verschleiß: Kolben muß einen immer größeren Weg zurücklegen - Getriebekomplettrevision)

Ich kenne das: Wenn man etwas haben will, redet man es sich schön. Menschen sind grundsätzlich weit irrationaler als man glaubt.

Beispiele

Frauen über 35 wollen unbedingt ein Kind und reden sich die exponentiell ansteigenden Risiken (und Kosten eines Kindes sowieso) schön.

Männer wollen ein Oberklasseauto und reden/malen sich die Kosten schön.

Menschen wollen unbedingt ein Haus und reden sich die Kreditkosten schön etc. etc.

Danke, ich bin jetzt fast 40 Jahre und sehe das mittlerweile deutlich abgeklärter.

"Früher", als ältere Leute von unkalkulierbaren Kosten bei gebrauchten Oberklasseautos sprachen bzw. "Fässern ohne Boden" habe ich es noch geglaubt. Dann habe auch ich einmal eine Phase gehabt in der ich dachte: "Na, das geht schon mit einem W 140, ist schließlich Mercedes, 0,5 t mehr Material als eine E-Klasse, von reichen Leuten als Erstbesitzer, die das Geld hatten alles machen zu lassen"

Falsch! Die alten Leute hatten recht - wie in so vielen!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Ich glaube man sollte nicht unbedingt Neuwagenansprüche an einen W140 stellen.

Selbst die 7 G Tronic aus unserem W211 ruckt beim abbremsen an der Ampel ganz gut. Bei Kälte wird das noch schlimmer. Mein Vater war schon 2 mal bei Mercedes damit und die kriegen es nicht gebacken.

Wo ich dir allerdings recht geben muss, ist bei der Qualität der Ersatzteile. Der Innentürgriff der Fahrertür im G hat 18 Jahre gehalten. (Also bis vor 2 Jahren), und war an der einen Stelle rausgerissen. Vor 2 Jahren habe ich einen neuen (original Mercedes) gekauft und eingebaut. Der ist jetzt auch wieder rausgereissen UND blättert ab, darunter kommt ein grauer Türgriff zum Vorschein. Eigentlich ein Grund bei Mercedes die Tür einzutreten.

Ich glaub trotzdem nicht dass Oberklasseautos ein Fass ohne Boden sind. Sicher ein größeres Fass als ein Kleinwagen, aber nicht unersättlich.

Ich würde die G Klasse auch als Oberklasseauto bezeichnen, und speziell nach 350 000 KM könnte man meinen dass das Fass da gewaltig ist. Es hält sich aber in Grenzen, obwohl durchaus mal Sachen wie ein neuer Zylinderkopf und ein neuer Auspuff anfallen.

Aber auch hier muss ich dir recht geben, würde ich den Wagen bei Mercedes abgeben mit dem Auftrag ihm die Zustandsnote 1 + zu verpassen, wäre ich sicher viele Tausend Euro ärmer.

Meine Zwecke erfüllt der Wagen aber trotzdem sehr gut, er ist in einem guten Zustand, wird langsam immer weiter aufgearbeitet, und funktioniert als zuverlässiges Alltagsauto perfekt. Das sind meine Ansprüche an den Wagen. Und diese erfüllt er für mich zur vollsten Zufriedenheit, in einem für mich erträglichen finanziellen Rahmen.

Und ich denke, dass kann man beim W140 genau so sagen.

Allerdings glaube ich, dass du andere Ansprüche an deinen W140 hast, somit erklären sich auch deine Warnungen.

Trotzdem glaube ich, dass du diese nicht pauschalisieren kannst.

Zitat:

Original geschrieben von neu2003

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

 

Jedes Automatikgetriebe ab Mitte 1995 (722.6) hat ab ca. > 100' km das Ruckproblem.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

ich denke, da stecken Verallgemeinerungen drin. Da ich dieses Getriebe auch fahre (im S210), und mich daher auch mit diesem Problem beschäftigt habe, kann ich das o.g. klar verneinen.

Hi, ich kann das auch nicht nachvollziehen, sowohl mein 722.6 im

- W210 BJ 12/99 mit 125 tkm (Getriebeölwechsel bei 105 tkm)

- als auch beim C140 BJ 5/96 mit 146 tkm (Getriebeölwechsel bei 127 tkm) schalten butterweich und weisen keinerlei Ruckeln auf...

 

am 12. April 2010 um 18:38

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

 

Für die "Traumtänzer":

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

http://www.motor-talk.de/.../...-w-140-ssoooo-billig-t2459600.html?...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Ich glaub es ist allen hier klar, dass ein W140 teurer ist als das Otto Normal Auto.

Aber du brauchst hier trotzdem nicht so zu tun als würde der Wagen das Hundertfache eines 0815 Autos kosten.

Fakt ist, dass absolut jedes Fahrzeug im Zweifelsfalle enorm hohe Kosten verursachen kann.

Und deiner Argumentation nach sollte man sich kein Auto kaufen sofern man nicht in einem Zelt wohnt, im Jahr 100.000 Euro verdient, und auch bereit ist davon 99.990 Euro in das Auto zu stecken.

Das gilt für einen Golf genau so wie für eine S Klasse.

Wer sich natürlich von irgendwelchen Hinterhoffahrzeugen blenden lässt, der ist selbst Schuld. Aber auch das gilt für jedes Auto.

@ "Blau Baer": [...] Rucks!!! bein Heranfahren und Herunterschalten an die Ampel. [...]

 

Ich hoffe FELSENFEST, du schaltest den W140 nicht selber herunter!!! Das ist wirklich nicht der richtige Weg. In 99 % sind meine Sterne auf "D" gestellt. (In den Garagen immer auf "P" plus Fusstellbremse).

Bremsbeläge sind einfacher zu ersetzen und erst noch billiger ... (-:

Zitat:

Original geschrieben von Magicchristian

 

Hi, ich kann das auch nicht nachvollziehen, sowohl mein 722.6 im

- W210 BJ 12/99 mit 125 tkm (Getriebeölwechsel bei 105 tkm)

- als auch beim C140 BJ 5/96 mit 146 tkm (Getriebeölwechsel bei 127 tkm) schalten butterweich und weisen keinerlei Ruckeln auf...

Lest ihr eigentlich genau meine Beiträge? Ich glaube nicht.

W 210 240er 12/99

Ich schrieb schon weiter oben bzw. in dem anderen " W 140-Warndiskussionsstrang", daß bei den 722.6 5-Gang-Automaten ab ca. 1999 etwas geändert wurde, was naturgemäß den W 140 nicht mehr betrifft - außer bei einigen AT-Automaten. Der 240er Motor belastet zudem den Automaten deutlich weniger (wobei der Automat weitgehend identisch ist).

420er W 140: Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich will nicht unken und gönne Dir von Herzen einen gut schalteten Automaten! Leider ist (ein) Konstruktionsschwachpunkt also eine eingebaute Schwachstelle die Ursache für das Rucken (beim Herunterschalten). Es erwischt früher oder später jeden 722.6 - zumindest wenn der Schwachpunkt nicht behoben wurde.

@ 300CE24Zürich

Zitat:

Original geschrieben von 300CE24Zürich

@ "Blau Baer": [...] Rucks!!! bein Heranfahren und Herunterschalten an die Ampel. [...]

 

Ich hoffe FELSENFEST, du schaltest den W140 nicht selber herunter!!! Das ist wirklich nicht der richtige Weg. In 99 % sind meine Sterne auf "D" gestellt. (In den Garagen immer auf "P" plus Fusstellbremse).

Entschuldige, wenn ich nicht alles noch ausführlicher beschreibe. Selbstverständlich meine ich das automatische Herunterschalten. Mir ist sehrwohl der Unterschied zwischen einer (manuellen) Bremsschaltung (mit entsprechenden Verschleiß im Getriebe) und einem Sperren der höheren Gänge bekannt.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

nochmal zu den 5Gang-Automatikgetrieben bis 1998: bei der BR 210 kenne ich mich da gut aus, und weiss folgendes:

- manche (einige) haben den bauteilmäßigen Defekt, der zur Reparatur führt, aber nicht alle

- daher haben manche das Problem, aber nach meinen Erfahrungen in 6 Jahren erst >150tkm

- insgesamt habe ich allerdings auch von Seiten meiner Ansprechpartner bei MB-Werkstätten gehört, dass ich hinsichtlich der Belastung meines Getriebes W5A 330 bei meinem E320 (315NM) vorsichtig sein sollte, und die späteren Versionen (Mopf) nicht nur den von Dir genannten Bauteil-Defekt nicht haben, sondern auch standfester sind

daher meine vorige Aussage, dass Du wirklich hier unrealistisch verallgemeinerst (Jedes Automatikgetriebe ab Mitte 1995 (722.6) hat ab ca. > 100' km das Ruckproblem)

Ich finde, Du solltest in deinen Aussagen nicht so kategorisch sein; persönliche Erfahrungen hin oder her; sonst stellst Du dich selbst unnötig in die Ecke... ;)

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