W116 300SD Turbodiesel

Mercedes CL C215

Hallo,

ist der Motor dieses Modells robust, langlebig und theoretisch "unzerstörbar", wenn man im Schnitt nicht schneller als max. 120 - 130 km/h fährt ?
Wer hat Erfahrungen und wer verkauft evtl. ein gutes Exemplar dieses Fahrzeugs ?

A.

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Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Neben den mehrfach geäusserten Bedenken aus dem Forum sollte man ebenfalls überlegen, warum Mercedes diese Motorvariante ausgerechnet in Europa mit seinen steuerbedingt hohen Kraftstoffpreisen nicht angeboten hat.

In den USA gin es vor allem darum, den Flottenverbrauch zu senken. Und seit 1974 gab es ein per Bundesgesetz eingeführtes Geschwindigkeitsllimit von 55 Meilen/Stunde, dass erst 1987 auf 65 erhöht wurde. D.h. da hätte auch einen 240SD genügt.

So eng würde ich es jetzt auch wieder nicht sehen. 1987 gab es den 300 SDL, und später auch den 350 SD. Die 10 Meilen Unterschied sind jetzt nicht so relevant.

In den USA kommts vorallem auf die Quartermile an, also die Beschleunigung. Und da schneiden speziell die 350er garnicht mal so schlecht ab. 3,5 Liter Hubraum und 320 NM Drehmoment in Verbindung mit der 2,82er Hinterachse und recht kleiner Bereifung sorgen nämlich für überraschenden Vorwärtsdrang.

Bevor man merkt, dass nur unter der Haube soviel Leistung wie in einem 230 E steckt, ist man längst auf 100.

Der Grund die Diesel in Europa nicht einzuführen lag schlicht darin begründet, dass man mit der damaligen Dieseltechnologie nicht die Fahrleistungen erzielen konnte, die von einem Fahrzeug der Oberklasse erwartet werden. In USA spielen diese eine untergeordnete Rolle, da ja wie schon gesagt bei ca 100 kmh Schluss ist.

Um die Fahrzeuge Deutschlandtauglich zu machen, wäre mehr erforderlich gewesen als nur die recht fixe Beschleunigung, nämlich Endgeschwindigkeit.
Aus Prestigegründen kann ja seit 1972 jede Benziner S Klasse mehr oder weniger schnell die 200er Marke knacken (zummindest in der regulär geplanten Version ohne KAT). 280 S und 260 SE inbegriffen.
Mit dem Diesel wäre das nicht zu schaffen gewesen.

Des Weiteren wären die Diesel dort sicher kein Renner geworden, wenn Dieselfahrzeuge nicht eine modische Erscheinung gewesen wären, auf die sich alle stürzen.
Genau das erleben wir doch heute mit dem Toyota Prius. Promis und Politiker lassen sich damit rumfahren, und die Dinger sind sehr in Mode. Fernab jeder Sachlichkeit

Und um die Sache mit den hohen Spritpreisen und dem Unverständnis für die Nichteinführung mal zu erörtern:

Ich wage zu behaupten, dass Käufer einer neuen S Klasse keinen S 350 CDI kaufen, weil sie sich den Sprit für einen S 350 nicht leisten könnten.
Die Einführung des Diesels in deutschen S Klassen 1992 hat den alleinigen Grund, diese Fahrzeuge in Zeiten des Klimaschutzes nach wie vor gesellschaftlich vertretbar zu halten.
Und vor 20 Jahren gab es die ganze Diskussion ums Klima ja noch nicht in der Form. Kein Grund also, einen Diesel einzuführen.

Auch wenn man es nicht für möglich hält, aber während der Ölkrise waren die Amerikaner, speziell die Kalifornier absoluter Spitzenreiter in Sachen Emissionsschutz.
Dem 300 SDL musste ein Rußfilter verpasst werden, um eine Zulassung zu erhalten.
Währenddessen schlug man sich in Deutschland noch mit der Diskussion um Katalysatoren rum - In Kalifornien seit fast 10 Jahren früher eine Selbstverständlichkeit.

Die ersten W126er für den USA Betrieb hatten ja auch massive Leistungseinbußen gegenüber den Modellen für den europäischen Markt. Bis ca 1982 hatte der 380 SE gerade mal 145 PS, der 500er nichtmal 200 PS.
Da erscheint einem der 300 SD mit seinem 125 und später 147 PS garnicht mehr so langsam.
Man war noch nicht vorbereitet auf den Betrieb mit Katalysatoren

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Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Die bislang geäusserten sachlichen Argumenten gegen den 300SD könnte man damit ergänzen, dass ein neuer Dacia sowieso das vernünftigere Auto wäre. Einen "Youngtimer" betreibt man aus anderen Gründen: Traum- oder Familienauto aus der eigenen Kindheit, bezahlbarer Luxus vergangener Tage, technische Herausforderung.

Wir sollten bedenken, dass der 300CD zu dieser Zeit, und erst recht in Europa, zwischen technischer Kuriosität und Meilenstein angesiedelt war. Trotz erster Ölkrise waren Diesel PKW eher als Taxis und Bauernautos angesehen. Selbst populäre Nutzfahrzeuge (VW T2) fuhren noch mit Benzinmotoren. Im Grunde hat hier erst 1976 der Golf Diesel eine Trendwende herbeigeführt.

Ausgerechnet der Diesel-PKW Pionier Mercedes hat sich dann doch nicht getraut, den 300SD in Europa anzubieten. Das hat sich in der Tat erst mit dem W140 300SD geändert. Und da ging es eher darum, die schlechte Akzeptanz dieser Baureihe mit einem preiswerteren Einstiegsmodell und zugleich grünem Feigenblatt zu verbessern.

Ja. Verschrotten wir doch alles was älter als 5 Jahre ist und fahren alle Dacia.

Und ich glaube du hast vor dem Golf Diesel ein paar Fahrzeuge vergessen.

Als da wären: Ein paar Tausend Heckflossen...
Ein paar Hunderttausend Strichachter...
Diverse 170er...
Zig 123er...

Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Die bislang geäusserten sachlichen Argumenten gegen den 300SD könnte man damit ergänzen, dass ein neuer Dacia sowieso das vernünftigere Auto wäre. Einen "Youngtimer" betreibt man aus anderen Gründen: Traum- oder Familienauto aus der eigenen Kindheit, bezahlbarer Luxus vergangener Tage, technische Herausforderung.

Wir sollten bedenken, dass der 300CD zu dieser Zeit, und erst recht in Europa, zwischen technischer Kuriosität und Meilenstein angesiedelt war. Trotz erster Ölkrise waren Diesel PKW eher als Taxis und Bauernautos angesehen. Selbst populäre Nutzfahrzeuge (VW T2) fuhren noch mit Benzinmotoren. Im Grunde hat hier erst 1976 der Golf Diesel eine Trendwende herbeigeführt.

Ausgerechnet der Diesel-PKW Pionier Mercedes hat sich dann doch nicht getraut, den 300SD in Europa anzubieten. Das hat sich in der Tat erst mit dem W140 300SD geändert. Und da ging es eher darum, die schlechte Akzeptanz dieser Baureihe mit einem preiswerteren Einstiegsmodell und zugleich grünem Feigenblatt zu verbessern.

Da kann ich Dir (fast) nur zustimmen.

Einem W 116/126 nähert man sich besser mit einem gewissen Maß an Emotionen. Wer einen rein rationalen Vergleich mit Autos der Gegenwart nach dem Motto "wer ist der Vernünftigste" durchführen möchte, sollte sich besser z.B. das von Dir genannte Auto kaufen.

Mir ging es lediglich darum, aufzuzeigen, daß der 300SD ein sanft motorisiertes Auto ist und noch nicht einmal besonders sparsam.

Ein Traumwagen wird er für mich am besten mit V8.

Ein 300SD kommt (finde ich als sonst ausgeprägter Dieselfan) eigentlich nur in Betracht, wenn man bewußt diesen Exoten, quasi als Meilenstein seiner Tage, haben möchte und sich über die diversen Nachteile im Klaren ist.

Was den W140 betrifft: ja der 350 (😉) SD war auch ein Meilenstein. MB schob jenen zusammen mit dem 2,8er Benziner nach und war über den Erfolg des ersten Oberklasse-Diesels in D völlig überrascht.
Dieser Erfolg war die Initialzündung für den Durchbruch des Diesels in der Oberklasse.
Die Konkurrenz konterte zunächst mit 725tds und A8 2.5TDI.

EDIT, da zwischenzeitlich ein weiterer Beitrag eingegangen ist:
Bzgl. Golf Diesel hast Du auch recht. Das war der erste leidlich temperamentvolle Diesel, der nach Jahrzehnten sehr träger und nicht massenkompatibler Diesel, einen neuen Trend einleitete.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300



Zitat:

Original geschrieben von thoelz


@ Mercedes_GD 300:

Zu Deinem Beitrag oben:

Kann ich nicht ganz so stehenlassen. Die 300SD waren und sind langsame Autos. Auch in der Beschleunigung. Da hilft auch keine kurze Achsübersetzung, wenn die Leistung fehlt. Die einzelnen Gänge drehen halt nur früher aus.

Bei einem solchen Fz kommts auf die von Dir bemühte Quartermile doch wohl am wenigsten an und mit 0-100 in 16s liegt man auf dem Niveau eines VW Käfers 1303.

http://www.carsablanca.de/.../mercedes-benz-w126-300-sd-turbodiesel

Für USA brauchte man etwas zur Reduktion des Flottenverbrauchs. Für Europa zu langsam.

Zu Zeiten eines 300SD W116 waren die Abgasgesetze in den USA übrigens mit nichten so scharf, daß sie den Benzinern massiv Leistung kosteten.

Desweiteren gab es mit den Rußfiltern im 300SD W126 massive Probleme.

Brauchst du auch garnicht so stehen lassen 😉

Das war nämlich auf den 350er bezogen, hätt ich etwas deutlicher schreiben können.

Hab ich nicht an allen möglichen Ecken und Enden geschrieben, dass der W116 in Kombination mit 115 PS nicht gerade den Lachs vom Teller zieht?

Bin einmal in nem 350 SD mitgefahren. Wenn der Motor und das Getriebe korrekt eingestellt sind, dann geht der Wagen echt sehr sehr gut.
Allerdings dreht er bei 70 Meilen die Stunde auch bei 3000, was mir zu hoch wäre

Diesen Beitrag habe ich erst jetzt gesehen.

Da sind wir uns also hiermit einig. 🙂

Jop.
Ein Golf I Diesel ist aber nun auch nicht gerade ein Rennwagen.

Das war nur das erste Mal, dass ein Diesel Motor in einen Kleinwagen gebaut wurde, und damit breite Massen Zugang zu einem Diesel hatten.

Denn obwohl der Diesel Anteil von Mercedes in den 50ern 60er und 70er Jahren schon recht hoch war ändert das nicht viel daran, dass ein 200 D ca doppelt soviel wie ein Käfer gekostet hat.

Aber noch eine Frage:

Was sind denn die ausgeprägten Nachteile eines 300 SD verglichen mit anderen W116, von denen du sprichst?
Natürlich muss er erst importiert werden, aber wenn er dann hier fertig angemeldet ist, was sind die Nachteile?

Gut wenn man in Hamburg Vollgas gibt hat man vielleicht in Hessen 170 kmh erreicht (wenn man vorher die Kassler Berge einebnet).
Aber dafür säuft der Wagen statt 16-24 Litern Super eben "nur" seine 12 Liter Diesel auf 100, was je nach Laufleistung schon ne Menge Holz ist.
(Es sei aber darauf hingewiesen, dass sich kein normaler Mensch einen 300 SD aus KOSTENGRÜNDEN kauft).

Umweltzone und das ganze Ärgernis fällt ja auch weg, 190 Euro Pauschalsteuer für ein Fahrzeug mit H Kennzeichen.
Versicherung wird auch nicht teuer sein.

Und falls der Motor Zicken macht kann man sich beim 123er bedienen.

Ich sehe da keine Nachteile gegeüber anderen 116ern

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Zum Golf I Diesel:
Bahnbrechend war der, neben der von Dir angesprochenen Erschwinglichkeit, durch seine spritzige und gut am Gas hängende Motorcharakteristik.
Das war subjektiv ein großer Schritt vorwärts.
Aber auch objektiv erreichte er die Beschleunigung des Basisbenziners und tendentiell sogar eine bessere als die des langjährigen Daimler Spitzendiesels 240D 3.0 bzw. 300D.

Bei anderen Herstellern war der Diesel meistens eine fahrleistungsmäßig weit nach unten abgeschlagene Variante.

Zu den Nachteilen des 300SD (W116/126):
*erheblich schlechtere Fahrleistungen als die Einstiegsbenziner
*unharmonische Leistungscharakteristik (lange Flaute beim Gasgeben und dann recht abrupter Turboladereinsatz)
*angeblich, isb. bei höherer Dauerbeanspruchung, defektanfällig
*bei späteren Modellen miit Rußfilter sind diese offenbar auch anfällig

170D bis 240D habe ich natürlich nicht vergessen.

Der Golf I Diesel war der erste erfolgreiche Diesel-PKW, der nicht von Mercedes kam.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Zum Golf I Diesel:
Bahnbrechend war der, neben der von Dir angesprochenen Erschwinglichkeit, durch seine spritzige und gut am Gas hängende Motorcharakteristik.
Das war subjektiv ein großer Schritt vorwärts.
Aber auch objektiv erreichte er die Beschleunigung des Basisbenziners und tendentiell sogar eine bessere als die des langjährigen Daimler Spitzendiesels 240D 3.0 bzw. 300D.

Bei anderen Herstellern war der Diesel meistens eine fahrleistungsmäßig weit nach unten abgeschlagene Variante.
Da stimm ich dir auf ganzer Linie zu

Zu den Nachteilen des 300SD (W116/126):
*erheblich schlechtere Fahrleistungen als die Einstiegsbenziner
*unharmonische Leistungscharakteristik (lange Flaute beim Gasgeben und dann recht abrupter Turboladereinsatz)
*angeblich, isb. bei höherer Dauerbeanspruchung, defektanfällig
*bei späteren Modellen miit Rußfilter sind diese offenbar auch anfällig

Schlechtere Fahrleistungen als "gravierenden Nachteil" zu bezeichnen finde ich ich falsch. Ist zwar kein Rennwagen, so ein 300 SD, aber so langsam ist er nun auch wieder nicht.
Unharmonische Leistungscharakteristik, ok... Aber so ein 280er zieht unterhalb von 3000 auch garnicht.
Rußfilter gab es im 116er noch nicht, nur im 300 SDL Turbo, also im Reihensechser

Man könnte ja mal die Nachteile aller W116er aufzählen. Auf einmal steht der 300 SD garnicht mehr so schlecht da.

280 S: Zickiger Vergaser der bei falscher Einstellung säuft wie ein Loch

280 SE: Recht rauer Motorlauf, braucht Drehzahl, dafür handgeschaltet "sparsam"

350 SE: Handgeschaltet ok, mit Automatik angeblich genau so durstig wie ein 450 SE, dafür nicht schneller als ein 280 S

450 SE: Säuft wie ein Loch und braucht länger auf 100 als ein 280er (Von Auto Motor Sport Klassik getestet), dafür mehr Drehmoment

6.9 : Unerschwinglich, weil er wie 2 Löcher säuft.

Was mich am meisten am 300 SD stören würde, ist die Tatsache, dass da 5 Zylinder ihre Arbeit tun, was nicht für besondere Laufruhe sorgt. Ein 5 Zylinder in ner S Klasse ist schon komisch.
Mich wundert dass das bisher niemand bemängelt hat.

Hi,

das mit der Laufruhe ist doch egal.

Ob man die 720° durch 5 oder 6 teilt ist doch egal...
Aber ich vertrete die These, ein Diesel hat in den W116 wie W126 nichts verloren 😉

nene^^ so einfach ist das nicht.

Kannst ja auch sagen ein Zweizylinder läuft ruhig weil 180° Kurbelwellendrehung bei einer Zündung entstehen.

Ein Fünfzylinder ist schwingungstechnisch heikel, da er sich um die Mittellage dreht, sozusagen. Ist schriftlich etwas schwer auszuformulieren, ist aber genu das Selbe wie bei nem Dreizylinder

Zitat:

Original geschrieben von Karthago500SEC


Cool !!! - Leider gibts ja oft Fragen und dann ward nix mehr zu hören.
Noch den Diesel im Wunschblick?

Sternengruß

Ja, ich bin nach wie vor auf der Suche, diese ist bis jetzt allerdings noch nicht von Erfolg gekrönt. W123 Diesel wären sicherlich einfacher zu finden, jedoch ist eine S-Klasse für mich immer noch das Nonplusultra, eben etwas Besonderes. Evtl. wäre der Einbau eines W123 Dieselmotors in einen W116 eine Alternative ?

Gruß
A.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Ein Fünfzylinder ist schwingungstechnisch heikel, da er sich um die Mittellage dreht, sozusagen. Ist schriftlich etwas schwer auszuformulieren, ist aber genu das Selbe wie bei nem Dreizylinder

Hallo,

nur weil 5 eine ungerade Zahl ist, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Motoren ungleichmäßig laufen, oder komisch schwingen... 🙄

Ganz im Gegenteil.

Die 5 Zylinder Motoren laufen ruhiger, weicher und besser, als es jeder 4 Zylinder Motor tun könnte. Außerdem ist ein 5-er immer ein Reihenmotor. Ein V5 gibt es nicht. Da würde die ungerade Zahl tatsächlich Probleme bereiten.

Theoretisch ist ein 5-Zylinder Motor der beste Kompromiss aus Laufruhe und Baugröße. Die Laufruhe ist nur durch einen 6-Zylinder Reihenmotor besser, allerdings ist die Baugröße für viele Autos einfach zu groß.

Zitat:

Original geschrieben von R O L A N D



Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300


Ein Fünfzylinder ist schwingungstechnisch heikel, da er sich um die Mittellage dreht, sozusagen. Ist schriftlich etwas schwer auszuformulieren, ist aber genu das Selbe wie bei nem Dreizylinder
Hallo,
nur weil 5 eine ungerade Zahl ist, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Motoren ungleichmäßig laufen, oder komisch schwingen... 🙄
Ganz im Gegenteil.
Die 5 Zylinder Motoren laufen ruhiger, weicher und besser, als es jeder 4 Zylinder Motor tun könnte. Außerdem ist ein 5-er immer ein Reihenmotor. Ein V5 gibt es nicht. Da würde die ungerade Zahl tatsächlich Probleme bereiten.

Theoretisch ist ein 5-Zylinder Motor der beste Kompromiss aus Laufruhe und Baugröße. Die Laufruhe ist nur durch einen 6-Zylinder Reihenmotor besser, allerdings ist die Baugröße für viele Autos einfach zu groß.

Was m.M. bei der bisherigen Diskussion zu kurz kam:

Die zur Rede stehenden Motoren haben unterschiedliche Charaktere.

Nennen wir einen Vierzylinder getrost "Standardmotor".

Ein Fünfzylinder hat ein typisches, wie ich finde sehr sympathisches Laufgeräusch. Eigenständiger Charakter.

Der Reihensechser ist in puncto Laufruhe eine Klasse besser, baut relativ lange und kann, konstruktiv bedingt, zu Drehmomentschwäche neigen.

Übrigens: Einen V5 Motor gab es durchaus.😉

http://www.auto-motor-und-sport.de/einzeltests/vw-golf-v5-768242.html

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Übrigens: Einen V5 Motor gab es durchaus.😉
http://www.auto-motor-und-sport.de/einzeltests/vw-golf-v5-768242.html

Morgen,

na, ein richtiger V-Motor ist das nicht. Der hätte sonst 2 Ventildeckel, 2 Nockenwellen, usw.... Der V5 von Volkswagen ist ein Reihenmotor mit leicht angestellten Zylindern. Also ein VR5.

Einen richtigen V5 Motor gab es einmal zumindest als Prototyp für einen Motorradmotor. Aber da kommt es ja auch nicht aufs Rappeln und Zappeln drauf an ;-)

Es wird hier aber keiner ernsthaft bestreiten wollen, dass ein 5 Zylinder eine Krawalldose im Vergleich zum Reihensechser ist.

Und speziell als 3 Liter Diesel macht das Ding ganz gut Radau von Haus aus. Dazu reicht es schon sich diverse Videos anzusehen.

DAS heißt natürlich nicht dass der Wagen unangenehm klingt. Aber es ist ein großer Unterschied zum 3 Liter Reihensechser.

Und die Frage ist, ob ein recht lauter 5 Zylinder zum Charakter eines W116 passt.

Man schaue bitter hier:

http://www.e31.net/engines.html

Zitat:

Original geschrieben von anton888


Hallo,

ist der Motor dieses Modells robust, langlebig und theoretisch "unzerstörbar", wenn man im Schnitt nicht schneller als max. 120 - 130 km/h fährt ?
Wer hat Erfahrungen und wer verkauft evtl. ein gutes Exemplar dieses Fahrzeugs ?

A.

Das war mal der Ursprung des Themas 😁

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