W 213 fast nur noch mit Allrad

Mercedes E-Klasse W213

Hallo Zusammen,

ich möchte hiermit ein ganz neues Thema aufgreifen. So wie es wohl aussieht wird es den W 213 nur noch als 4 Zylinder mit Heckantrieb geben. Alle 6 und 8 Zylinder sollen wohl serienmäßig einen Allradantrieb erhalten.

Mir stellt sich hier die Frage woher kommt dieser krankhafte Allradwahn? Wie man in der Mercedes PKW - Palette beobachten kann gibt es z.b. einen C 400 nur noch als 4 Matic genauso wie ein S 400 4 Matic Coupe, jedoch gibt es den S 500 wiederum auch als Heckantrieb. Also diese Philosophie muss man nicht verstehen, bestimmte schwächere Modelle gibt es nur mit Allrad und manche stärkere Modelle gibt es dann wiederum mit Heckantrieb und Allrad. Gerade bei den 400er bzw. 450 Motoren die zwischen 330 und 367 PS haben braucht man nun wirklich keinen Allrad außer man wohnt in einer schneereichen Region. Im Gegenteil meiner Meinung nach nimmt der Allrad hier enorme Fahrdynamik. Ich habe das Gefühl diese Entscheidungen seitens Mercedes, dass es gewisse Modelle nur noch als Allrad gibt, sind sehr stark von Audi beeinflusst. Jahrelang fuhren AMG´s und 500er ohne Allrad und plötzlich soll dies nicht mehr gehen und die Auto´s sind ohne Allrad unfahrbar, mir kommt es eher so vor als stünde hier eher das Image als die Funktion im Vordergrund. Anscheinend ist es schick einen Allrad zu fahren.

Gerade der Heckantrieb macht die Auto´s irgendwie ehrlicher zu fahren. Man wird einfach an gewisse Grenzen gebracht und spürt dass es bei Regen einfach nicht so griffig ist wie bei trockener Straße. Zudem hat man einfach bei jedem Allrad spürbare Antriebseinflüsse in der Lenkung, diese sind nicht wirklich komfortabel.

Ich selbst fahre einen AMG mit dem 5,5l Bi - Turbo, der etwas mehr Leistung hat als die Serie und auch dieser ist sehr gut mit Heckantrieb zu bewegen. Ich bin auch schon einen E 63 AMG T - Modell mit Allrad gefahren und ganz ehrlich durch den Allrad verliert der AMG seinen Reiz, das Auto wirkt einfach zu perfekt. Deswegen verstehe ich nicht warum dem Kunden nach und nach die Option beider Antriebsvarianten genommen wird. Jahrelang hat man Audi ausgelacht, weil sie einen Allradantrieb verbauen mussten, der Frontantrieb an seine Grenzen gestoßen ist und es keinen vernünftigen Heckantrieb gab. Und jetzt verbaut man selber nur noch Allradantrieb. Ganz tolle Entwicklung.

Mich würde brennend interessieren wie ihr zu diesem Thema steht? Nicht vergessen jeder hat seine persönliche Meinung bzw. seine persönlichen Anforderungen an ein Auto, also fühlt euch nicht angegriffen falls ihr Allradfans seit. Ich freue mich auf euere Kommentare.

Viele Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Sir Firekahn schrieb am 4. März 2016 um 23:35:57 Uhr:


Ich find's faszinierend, wie tatsächlich eine Menge Leute darauf ansprechen, dass Allrad "sportlich" sein und inzwischen sogar die Meinung suggeriert wird, dass Autos ohne Allrad gefährlich wären.

Ich bin in meinen ersten Autofahrerjahren mit einem W124 230E RWD ohne ESP und Mumpitz in Schwaben durch den Winter gekommen und fahre nun wieder seit 5 Jahren einen drehmomentstarken RWD. In diesen fünf Jahren gab es genau EINE Situation in der ich mir Allrad gewünscht hätte, in vier Jahren, 364 Tagen und ca 20 Stunden dagegen war ich mit meinem RWD deutlich glücklicher.
Und das der Wagen die Leistung nicht auf den Boden bekommt halte ich für ein Gerücht.

Klar sind moderne Allradantriebe, vA mit Automatik und moderner Elektronik sehr einfach schnell zu fahren. Ich sehe das immer wieder am TTRS eines Kumpels. Der ist mit tiefster Entspannung in Bereichen fahrbar, in denen es in meinem Seven schon interessanter wird. Den Seven mit auch nur 80% seines Potenzials zu fahren traue ich mich nicht, den TT kann meine werte Frau Großmutter mit 99% bewegen. Daher reizt mich der TT auch nicht im entferntesten, sondern ist in seinem vorhersehbaren, untersteuerndem und synthetischem Fahrverhalten für mich am Thema "Spaßauto" vorbei. Der Besitzer dieses Autos wiederrum schwört darauf. So hat jeder sein Faible.

Von allen AWD Fahrzeugen, die ich je unter dem Hintern hatte, haben mich nur zwei überzeugt:
Der Audi R8 V10 und der Mitsubishi EVO IX 😉

Dennoch sage ich: Hier sehen wir, wie gut Marketing funktioniert...

Wir haben einen hinterradgetriebenen BMW und einen 4matic im Haushalt. Auf vereister Fahrbahn mit kaum wahrnehmbarer Steigung in unserem Wohngebiet kam der BMW nicht weiter, der 4matic problemlos. Marketingmumpitz?

Traktionsvorteile bei Nässe, insbesondere beim Anfahren, nur die Einfüsterung der Marketingstrategen?

Im Schiurlaub in Tirol keine nennenswerten Vorteile mit 4matic?

Die Schneekettenpflicht für nicht allradgetriebene Fahrzeuge nur das Ergebnis der Allradlobby?

Klar fährt auch ein W 124 im Winter. Das tat ein Käfer auch. Trotzdem wünsche ich mir, dass mir im Winter ein spassfreier Oma-TTRS mit Allrad und Elektronik-Mumpitz entgegenkommt und kein technischer Oldtimer, an dem ein vielleicht nicht so versierter Fahrer wie Du gerade den archaischen Kampf mit den Elementen verliert.

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@-musikgeniesser,
Hui, das war jetzt ja mal eine ausführliche und ordentliche Beantwortung meiner Frage. Recht vielen Dank dafür.

Leider ist es, jetzt mal ganz vorsichtig und höflich ausgedrückt, zumindest teilweise, völlig falsch, was Du da schreibst.
Und somit bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier oft mit Halbwissen argumentiert wird.
Über Geschmack kann man natürlich streiten, aber nicht über Fakten.

Und die Aussagen von Dir, die selbst mich zum Grübeln bringen, finde ich in einem solchen Forum, in dem wirklich Viele mitlesen nicht ganz ungefährlich.

@ tüv-onkel

Vielen Dank für diesen fachlich einwandfreien Beitrag.

Also die Idee, dass man ohne Allrad vielleicht etwas vorsichtiger fährt als mit dürfte ja nicht falsch sein.

Und dass viele den Abstieg unterschätzen ist ja auch richtig: beim Mount Everest gibt es da die meisten Opfer....

Prinzipiell würde ich mich wohl mit Allrad auch wohler fühlen - aber wirklich brauchen würde ich ihn vielleicht 3x im Jahr.
Genauso wie eine Standheizung.

Wahrscheinlich müsste einfach jeder mal ein richtiges Winter-Training machen - man hat ja sonst kaum Gelegenheit das Auto auf Schnee und Eis Gefahrlos an seine Grenzen zu bringen.

Ich wohne im Flachland, hier gibt es so gut wie keinen Schnee, jedenfalls die letzten vier Jahre. Ich brauche keinen Allrad. Komme seit 40 Jahren ohne damit aus.
Aber darum geht es doch gar nicht. Es geht hier, auch wenn der TE sich widersprochen hat, um das beste Antriebskonzept. Und das ist der Allrad.
Habe den seit gerade 8 Wochen und bin total begeistert. Zuckeln in der Lenkung? Quatsch. Ruppiger Allrad, auch Blödsinn; das Auto fährt sich absolut genial, von einer Ausnahme mal abgesehen.
Übrigens hat ein Allrad nicht nur beim Anfahren im Schnee Vorteile, er hat auch bei Kurvenfahrt deutlich bessere Traktion.

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Zitat:

@starcourse schrieb am 7. Februar 2019 um 19:30:48 Uhr:


Lieber Michi,

ich habe keinen S, demzufolge weder Race noch Driftmodus!
Und das ESP auszuschalten kommt bei mir nur zum üben in Betracht, damit ich weiß, wie der Wagen abgestimmt ist.
Selbst eine Cobra fahre ich genau an der Grenze und nicht drüber, worauf ich ehrlicherweise sogar stolz bin.
Wenn ein Auto seinen Hintern raus hängt, ist es langsam. Unter Rennbedingungen heißt das der Fahrer überfährt den Wagen. Außer Rallyfahrern kenne ich auch niemanden, der das Auto anstellen würde. Und auch das nur, der meist lose Untergrund zu viel Reibung erzeugt.
Ich weiß nicht wie alt Du bist und ob Du noch Rauno Aaltonen kennst? Damals konnte man noch Kurse bei ihm buchen. War sehr interessant und dort hat man sauberes Fahren gelernt! Es ist verblüffend, wie schnell man mit einer runden, flüssigen Fahrweise werden kann.
Und was den C 63 angeht, ist das Auto ein Poser, meinethalben auch eine Krawallbüchse. Ich bin auch kein Fan vom M4 aber dessen Fahrwerk kann wenigstens noch was.
Nix für ungut aber auch der E 63 ist ein 2 Tonnen Pott, Wenn Du den schmalen Bereich bei abgeschaltetem ESP nutzt, gehen in zweiten Runde respektive nach ca. 10 km die Reifen in die Knie und der Wagen schmiert. Was soll daran Spaß machen?
Nee, lass mal, mit meiner weichen Linie fahr ich zur Not auch 300 km und lass es brennen.

Edit: Ahh, noch einer aus der Aaltonen-Schule!!

Ich bin 30 aber ich kenne Rauno Altanonen noch sehr gut. Als ich Kind war hat er glaube ich einmal in einer Autosendung öfter Tipps zum fahren gegeben aber ich weiß es nicht mehr genau wo es war eventuell damals sogar Abenteuer Auto mit Jahn Stecker. Ja da magst du Recht haben allerdings macht es mir einfach einen irre Spaß mit dem Heck zu schwänzeln. Für mich muss mein Alltagswagen zu jeder Lebenslage wenn ich gerade Lust habe an der nächsten Kurve quer um die Ecke gehen😁 Das ist für mich irgendwie Fahrspaß. Ich habe mit 12 Jahren das Driften in einem W 210 von meinem Opa auf dem Privatgrundstück begonnen und daher habe ich das dermaßen im Blut.

Und ja du hast Recht auch der E 63 ist ein verdammt schweres Schiff allerdings für das Gewicht geht das Ding dermaßen gut um die Ecke das ist der Wahnsinn. Aber genau aus diesem Grund habe ich mir vor zwei Wochen einen AMG GTS Edition 1 als Zweitwagen gekauft. Ja auch der ist kein Leichtgewicht kann aber um Welten mehr als ein E 63.

Viele Grüße

Michi

Wer meint im öffentlichen Straßenverkehr die Fahrwerksgrenze zwischen C63 und M4 erfühlen zu können, macht das hoffentlich abseits der Zivilisation. Ja der M4 kann mehr am Limit. Das Limit des C63 ist aber so abartig hoch, da kommt man im Straßenverkehr garnicht hin. Da muss man schon die erlaubten Geschwindigkeiten mindestens verdoppeln...
Und ja, sowohl beim C63 als auch beim E63 würden am Limit bewegt nach einigen 100 KM die Straßen Reifen sterben.
Da ist dann nichts mehr mit Haftung.

Wer behauptet, diese Wagen am Limit auf öffentliche Straßen bewegen zu können, der kennt das Limit nicht, oder ist nicht ganz zurechnungsfähig.

Also für den C 63 braucht man keine abgesperrte Strecke! Da gehen die Lampen schon auf einer ganz normalen Serpentine an. Und wehe die Straße ist nicht topfeben.
Alles andere gehört nicht in den öffentlichen Straßenverkehr.
Wobei es ein paar Autobahnabschnitte gibt, wo man zu entsprechenden Tageszeiten fast allein unterwegs ist und auch am Limit fahren kann.
Wenn Du am Ring den Wagen im Quermodus bewegst, ist der Reifen nach der ersten Runde schon am schmieren, nach der zweiten sind die Dinger hin. Nicht nur beim Benz, dass trifft auf die meisten Straßenreifen zu.
Bleibt als Alternative nur quasi Semislicks aufzuziehen - damit willst Du aber nicht im Alltag unterwegs sein.
Ich hatte mir zwar eigentlich geschworen, mit dem E 63 nicht mehr auf den Ring zu gehen - aber der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach.... 😁

@tüv-onkel
Alles richtig nur eine kleine Ergänzung:
Mit den heutigen Regelsystemen ist die Verlängerung des Bremsweges kein wirkliches Problem mehr.

Zitat:

@starcourse schrieb am 8. Februar 2019 um 01:36:22 Uhr:


@tüv-onkel
Alles richtig nur eine kleine Ergänzung:
Mit den heutigen Regelsystemen ist die Verlängerung des Bremsweges kein wirkliches Problem mehr.

Sehe ich auch so. Und ich glaube auch, dass die überwiegend deutliche Mehrheit mit Regelsystem kürzere Bremswege erreicht als ohne. Selbst bei trockener Strasse. Und eine Vollbremsung können nur die Wenigsten. Da spielt Überraschung eine große Rolle. Bei jedem wie bei mir selbstverständlich auch.

Nur die Wenigsten haben Reaktionszeiten und -verhalten wie ein geübter Rennfahrer. Aber viele halten sich dafür.

dto

Zitat:

@starcourse schrieb am 8. Februar 2019 um 01:11:47 Uhr:


Also für den C 63 braucht man keine abgesperrte Strecke! Da gehen die Lampen schon auf einer ganz normalen Serpentine an. Und wehe die Straße ist nicht topfeben.
Alles andere gehört nicht in den öffentlichen Straßenverkehr.
Wobei es ein paar Autobahnabschnitte gibt, wo man zu entsprechenden Tageszeiten fast allein unterwegs ist und auch am Limit fahren kann.
Wenn Du am Ring den Wagen im Quermodus bewegst, ist der Reifen nach der ersten Runde schon am schmieren, nach der zweiten sind die Dinger hin. Nicht nur beim Benz, dass trifft auf die meisten Straßenreifen zu.
Bleibt als Alternative nur quasi Semislicks aufzuziehen - damit willst Du aber nicht im Alltag unterwegs sein.
Ich hatte mir zwar eigentlich geschworen, mit dem E 63 nicht mehr auf den Ring zu gehen - aber der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach.... 😁

Wenn Du Rennstrecke fährst, dann weißt Du doch was ich meine.

Leuchtende Gizmos im KI für Oma Else haben nichts mit dem Grenzbereich zu tun. Der C63 hat mit den serienmäßigen Michelin’s im Sommer schon gut Grip.
Die Elektronikeingriffe kommen in C und E, sowie in S schon recht früh. Eigentlich gleich.
Und mit Grip meine ich nach allen Seiten, auch quer in Kurven. Man kann den C63 auch sauber fahren ohne ständiges Heckschwenken. Und wenn man das tut, ist man im Bereich der ewigen Führerscheinabnahme.

Und ja auf dem Ring, wo die Reifen keine Pause haben, sind de Seriengummis in der Tat nach 2-3 Runden fertig.

Moin tüv-onkel,
moin Forenten,

alles richtig, was Du schreibst, nur hat das mit dem Thema nichts zu tun. Denn alles -- alles -- was Du schreibst, gilt völlig unabhängig von der Antriebsart, sogar für völlig antriebslose Fahrzeuge wie etwa Anhänger. Die Unterschiede zwischen (der höheren) Haft- und (der niedrigeren) Gleitreibung, der Kamm'sche Kreis (oder, bei modernen Breitreifen, eher das Haftungsoval, wie Rauno Aaltonen schreibt), Längs- und Querkräfte, die Mischung aus ihnen, all das.

Es geht aber gerade nicht darum, mit diesen Dingen hier -- oder überhaupt (aber das ist nur meine persönliche Meinung) -- auf Nebenkriegsschauplätze auszuweichen, sondern zu versuchen, etwas zu verstehen. Dazu hilft, die Betrachtung auf das zu beschränken, was zum Verständnis nötig ist, sprich, was bei den einander gegenübergestellten Lösungen -- hier Einachs- zu Zweiachs-Antrieb -- den Unterschied ausmacht und alles, was gleich ist, einfach wegzulassen: arbeiten mit Modellen. Das klärt den Blick.

Den Reifen ist es beim haften herzlich egal, wie das Antriebskonzept des Autos, das sie tragen, ist. Sie haften oder gleiten, je nach Umständen. Sind diese Umstände gleich -- und das sind sie *), solange das einachsig angetriebene Fahrzeug noch mithalten kann -- ist alles gut. Denn die Bremsen beider Fahrzeuge sind gleich und daher stehen beide Fahrzeuge sofort, wenn man bremst.

Nicht gleich ist allerdings das Verhalten der angetriebenen Räder, wenn die des einachsig angetriebenen Fahrzeugs anfangen, durchzudrehen, die des beidachsig angetriebenen aber noch nicht: der Fahrer des erstgenannten bremst und hält inne, weil sein Fahrzeug ihn auf die heraufziehenden Grenzen der Physik aufmerksam macht. Der Fahrer des beidachsig angetriebenen Fahrzeugs erhält diese Warnung nicht und ist entweder aufmerksam und kann selbst einschätzen, dass er mal lieber nicht weiterfährt, oder bringt andere und sich in Gefahr, wenn er nicht merkt, was los ist.

Allradantrieb gibt dem Fahrer mithin mehr Möglichkeiten, andere und sich in Gefahr zu bringen. Nicht jeder ist dem gewachsen, im Gegenteil: nach allem, was man auch hier zu lesen bekommt, kann man davon ausgehen, dass es nicht wenige Autofahrer gibt, für die die Hinweise, die einachsig angetriebene Fahrzeuge ihren Fahrern geben, sehr hilfreich wären bzw. sind.

Euch allen wünsche ich einen schönen Tag.

Möge es nützen

Peter

*) bitte keine Verkomplizierung wie etwa Verzahnungseffekte wegen höheren Drucks; die spezifische Kraftübertragungsfähigkeit (also der Quotient aus übertragbarer Kraft im Zähler und der lastenden Masse im Nenner) nimmt mit zunehmendem Druck tendenziell sogar ab und nicht zu, wie der Unterschied zwischen Normal- und Breitreifen (bei welchen die Fläche größer, der Druck also geringer -- lastende Masse unverändert -- ist) zeigt; dass es den Verzahnungseffekt gibt, der diese allgemein abnehmende spezifische Kraftübertragungsfähigkeit überlagern kann, ist unbestritten, dürfte aber die Ausnahme sein, denn andernfalls müssten schmale Reifen breiten überlegen sein. So oder so ändert das alles nichts daran, dass sämtliche Effekte dieser Art hier deshalb ohnehin vernachlässigt werden können, weil sie gegen den Hauptunterschied, welchem die Betrachtung hier dient, verschwindend gering sind. Nicht umsonst nimmt man Medikamente hauptsächlich wegen der Hauptwirkung und nicht trotz der Nebenwirkungen.

Von allrad bin ich wieder auf heckantrieb umgestiegen !
Was am allrad oft unterschätzt wird und gefährlich ist : Man fährt schneller auf schnee usw , aber der bremsweg bleibt gleich !
Finde die lenkung um heckantrieb angenehmer !
Heckantrieb hat bei modernen fahrzeugen die den Motor hinter der vorderachse eingebaut haben und mit sämtlichen elektronischen helferlein ausgestattet sind , ausser beim parken oder rangieren auf schnee keinen nachteil mehr.
E klasse ist mit gepackten Kofferraum auf schnee bergauf zu Schiegebiet auch mit heckantrieb sehr gut , da lässt man viele frontriebler und sogar ängstliche fahrer im zb. Range Rover stehen.

Zitat:

@hasok schrieb am 8. Februar 2019 um 08:19:39 Uhr:


Leuchtende Gizmos im KI für Oma Else haben nichts mit dem Grenzbereich zu tun. Der C63 hat mit den serienmäßigen Michelin’s im Sommer schon gut Grip.
Die Elektronikeingriffe kommen in C und E, sowie in S schon recht früh. Eigentlich gleich.
Und mit Grip meine ich nach allen Seiten, auch quer in Kurven. Man kann den C63 auch sauber fahren ohne ständiges Heckschwenken. Und wenn man das tut, ist man im Bereich der ewigen Führerscheinabnahme.

Mein lieber hasok,

auf der Strecke, die ich meine, hat in den letzten 20 Jahren nur ein einziges Auto je versagt - und das war der C63s!!
Zwischen Oma Else-Modus und Fahrdynamik kann ich schon noch unterscheiden. Niemand wird mich davon abbringen, den C63s für ein gefährliches (vor allem in der Hand von Ungeübten) Auto zu halten. "Unbalanced at any Speed" um mal einen berühmten Spruch Ralph Naders abzuwandeln. 😉
Es hatte schon seinen Grund, warum der nur mit Raten von 400 Euro an den Käufer zu bringen war.
Da haben ein paar wild gewordene Ingenieure mal ihren persönlichen Egotrip ausgelebt. Zugegebenermaßen ist die Fachpresse und Grip etc. nicht ganz unschuldig an der Situation. Seit es mehr darauf ankommt, was ein Auto auf eine Brutalo-Runde für eine Zeit bringt und wie weit es den Popo raushängen kann, laufen jede Menge Eintagsfliegen bzw. Einrundenfliegen vom Band. Für den öffentlichen Straßenverkehr sind die aber mäßig bis gar nicht geeignet.
Was nützt mir denn eine Karre, bei der nicht nur Sonnenschein sondern auch eine bestimmte Asphalttemperatur herrschen muss, bevor ich mich überhaupt daran wagen darf mal so etwas Speed aufzunehmen?
Sobald ich aus dem Temperaturfenster raus bin, fahre ich dann mit einer Humpel-Hanni durch die Gegend!
Das kann es ja wohl nicht sein.
Ich bin zu 99% im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs und solange wir noch kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen haben, erwarte ich vor allem da ein schnelles, fahrstabiles und gutmütiges Auto, das ich auch mal ausfahren kann ohne vorher Reifen- und Asphalttemperatur gemessen zu haben. Das die Spur trotz Rillen hält, nicht bei jedem Hubbel sofort in der Pampa verschwindet und bei Seitenwind nicht sofort seine aerodynamische Balance verliert.
Ich hatte mal das Vergnügen mit einem B5 hin und einem 911 GT2 zurück als Beifahrer (trockenes Wetter). Dreimal darfst Du raten, wer deutlich schneller war? Von meinem geschundenen Kreuz will ich gar nicht reden.

Mein lieber Starcourse,

jeder darf eine Meinung haben.

Ich hab meinen ersten non s sogar im Winter bei -2 grad auf der Bahn (schneefrei und trocken ) mit 200km/h im Oma Else Modus quer bekommen (unabsichtlich) und das Auto verhielt sich trotz schlechter Traktion durch ungeeignete Reifen absolut problemlos und war total gutmütig. Der C63 ist nicht weniger gefährlich als andere Heckschleudern.

Zitat:

@starcourse schrieb am 8. Februar 2019 um 13:01:54 Uhr:



Zitat:

@hasok schrieb am 8. Februar 2019 um 08:19:39 Uhr:


Leuchtende Gizmos im KI für Oma Else haben nichts mit dem Grenzbereich zu tun. Der C63 hat mit den serienmäßigen Michelin’s im Sommer schon gut Grip.
Die Elektronikeingriffe kommen in C und E, sowie in S schon recht früh. Eigentlich gleich.
Und mit Grip meine ich nach allen Seiten, auch quer in Kurven. Man kann den C63 auch sauber fahren ohne ständiges Heckschwenken. Und wenn man das tut, ist man im Bereich der ewigen Führerscheinabnahme.

Mein lieber hasok,

auf der Strecke, die ich meine, hat in den letzten 20 Jahren nur ein einziges Auto je versagt - und das war der C63s!!
Zwischen Oma Else-Modus und Fahrdynamik kann ich schon noch unterscheiden. Niemand wird mich davon abbringen, den C63s für ein gefährliches (vor allem in der Hand von Ungeübten) Auto zu halten. "Unbalanced at any Speed" um mal einen berühmten Spruch Ralph Naders abzuwandeln. 😉
Es hatte schon seinen Grund, warum der nur mit Raten von 400 Euro an den Käufer zu bringen war.
Da haben ein paar wild gewordene Ingenieure mal ihren persönlichen Egotrip ausgelebt. Zugegebenermaßen ist die Fachpresse und Grip etc. nicht ganz unschuldig an der Situation. Seit es mehr darauf ankommt, was ein Auto auf eine Brutalo-Runde für eine Zeit bringt und wie weit es den Popo raushängen kann, laufen jede Menge Eintagsfliegen bzw. Einrundenfliegen vom Band. Für den öffentlichen Straßenverkehr sind die aber mäßig bis gar nicht geeignet.
Was nützt mir denn eine Karre, bei der nicht nur Sonnenschein sondern auch eine bestimmte Asphalttemperatur herrschen muss, bevor ich mich überhaupt daran wagen darf mal so etwas Speed aufzunehmen?
Sobald ich aus dem Temperaturfenster raus bin, fahre ich dann mit einer Humpel-Hanni durch die Gegend!
Das kann es ja wohl nicht sein.
Ich bin zu 99% im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs und solange wir noch kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen haben, erwarte ich vor allem da ein schnelles, fahrstabiles und gutmütiges Auto, das ich auch mal ausfahren kann ohne vorher Reifen- und Asphalttemperatur gemessen zu haben. Das die Spur trotz Rillen hält, nicht bei jedem Hubbel sofort in der Pampa verschwindet und bei Seitenwind nicht sofort seine aerodynamische Balance verliert.
Ich hatte mal das Vergnügen mit einem B5 hin und einem 911 GT2 zurück als Beifahrer (trockenes Wetter). Dreimal darfst Du raten, wer deutlich schneller war? Von meinem geschundenen Kreuz will ich gar nicht reden.

Was ist für dich dann ein Ford Mustang:P Ein C 63 kann jeder Idiot fahren wenn er das ESP an lässt, ich spreche jetzt nicht von am Limit bewegen einfach normal fahren. Beim Mustang hingegen musst du zum Teil wirklich überlegen wann du hier auf´s Gas gehst da in manchen Situationen das ESP dermaßen spät einsetzt da hat ein ungeübter Fahrer keine Chance mehr.

Und was den Grip an geht ist der C 63 ein wahres Traktionswunder gegen mein Vorgänger Auto einen CLS 63 AMG mit 870 PS und 1.200 NM. Und ich hatte den CLS mit Heckantrieb bin damit 30.000 km pro Jahre gefahren und wohne im Allgäu und München und ich bin nie irgendwo stecken geblieben hat immer alles wunderbar funktioniert.

Was sollen immer diese Diskussionen mit der Straßenverkehrsordnung. Mal ganz ehrlich ich habe auf einigen Straßen die Möglichkeit mein Auto selbst in geringen Verstößen der Geschwindigkeit dermaßen am Limit zu bewegen dass es definitiv so mancher Rennstrecke das Wasser reichen kann bzw. deutlich anspruchsvoller ist außer die Nordschleife natürlich. Und ganz ehrlich wenn ich mich hier mitten in der Nacht bewege wo kein Mensch unterwegs ist, ist das ganz alleine mein Problem und ich stelle hier absolut keine Gefahr für andere dar.

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