W 213 fast nur noch mit Allrad

Mercedes E-Klasse W213

Hallo Zusammen,

ich möchte hiermit ein ganz neues Thema aufgreifen. So wie es wohl aussieht wird es den W 213 nur noch als 4 Zylinder mit Heckantrieb geben. Alle 6 und 8 Zylinder sollen wohl serienmäßig einen Allradantrieb erhalten.

Mir stellt sich hier die Frage woher kommt dieser krankhafte Allradwahn? Wie man in der Mercedes PKW - Palette beobachten kann gibt es z.b. einen C 400 nur noch als 4 Matic genauso wie ein S 400 4 Matic Coupe, jedoch gibt es den S 500 wiederum auch als Heckantrieb. Also diese Philosophie muss man nicht verstehen, bestimmte schwächere Modelle gibt es nur mit Allrad und manche stärkere Modelle gibt es dann wiederum mit Heckantrieb und Allrad. Gerade bei den 400er bzw. 450 Motoren die zwischen 330 und 367 PS haben braucht man nun wirklich keinen Allrad außer man wohnt in einer schneereichen Region. Im Gegenteil meiner Meinung nach nimmt der Allrad hier enorme Fahrdynamik. Ich habe das Gefühl diese Entscheidungen seitens Mercedes, dass es gewisse Modelle nur noch als Allrad gibt, sind sehr stark von Audi beeinflusst. Jahrelang fuhren AMG´s und 500er ohne Allrad und plötzlich soll dies nicht mehr gehen und die Auto´s sind ohne Allrad unfahrbar, mir kommt es eher so vor als stünde hier eher das Image als die Funktion im Vordergrund. Anscheinend ist es schick einen Allrad zu fahren.

Gerade der Heckantrieb macht die Auto´s irgendwie ehrlicher zu fahren. Man wird einfach an gewisse Grenzen gebracht und spürt dass es bei Regen einfach nicht so griffig ist wie bei trockener Straße. Zudem hat man einfach bei jedem Allrad spürbare Antriebseinflüsse in der Lenkung, diese sind nicht wirklich komfortabel.

Ich selbst fahre einen AMG mit dem 5,5l Bi - Turbo, der etwas mehr Leistung hat als die Serie und auch dieser ist sehr gut mit Heckantrieb zu bewegen. Ich bin auch schon einen E 63 AMG T - Modell mit Allrad gefahren und ganz ehrlich durch den Allrad verliert der AMG seinen Reiz, das Auto wirkt einfach zu perfekt. Deswegen verstehe ich nicht warum dem Kunden nach und nach die Option beider Antriebsvarianten genommen wird. Jahrelang hat man Audi ausgelacht, weil sie einen Allradantrieb verbauen mussten, der Frontantrieb an seine Grenzen gestoßen ist und es keinen vernünftigen Heckantrieb gab. Und jetzt verbaut man selber nur noch Allradantrieb. Ganz tolle Entwicklung.

Mich würde brennend interessieren wie ihr zu diesem Thema steht? Nicht vergessen jeder hat seine persönliche Meinung bzw. seine persönlichen Anforderungen an ein Auto, also fühlt euch nicht angegriffen falls ihr Allradfans seit. Ich freue mich auf euere Kommentare.

Viele Grüße

Michael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Sir Firekahn schrieb am 4. März 2016 um 23:35:57 Uhr:


Ich find's faszinierend, wie tatsächlich eine Menge Leute darauf ansprechen, dass Allrad "sportlich" sein und inzwischen sogar die Meinung suggeriert wird, dass Autos ohne Allrad gefährlich wären.

Ich bin in meinen ersten Autofahrerjahren mit einem W124 230E RWD ohne ESP und Mumpitz in Schwaben durch den Winter gekommen und fahre nun wieder seit 5 Jahren einen drehmomentstarken RWD. In diesen fünf Jahren gab es genau EINE Situation in der ich mir Allrad gewünscht hätte, in vier Jahren, 364 Tagen und ca 20 Stunden dagegen war ich mit meinem RWD deutlich glücklicher.
Und das der Wagen die Leistung nicht auf den Boden bekommt halte ich für ein Gerücht.

Klar sind moderne Allradantriebe, vA mit Automatik und moderner Elektronik sehr einfach schnell zu fahren. Ich sehe das immer wieder am TTRS eines Kumpels. Der ist mit tiefster Entspannung in Bereichen fahrbar, in denen es in meinem Seven schon interessanter wird. Den Seven mit auch nur 80% seines Potenzials zu fahren traue ich mich nicht, den TT kann meine werte Frau Großmutter mit 99% bewegen. Daher reizt mich der TT auch nicht im entferntesten, sondern ist in seinem vorhersehbaren, untersteuerndem und synthetischem Fahrverhalten für mich am Thema "Spaßauto" vorbei. Der Besitzer dieses Autos wiederrum schwört darauf. So hat jeder sein Faible.

Von allen AWD Fahrzeugen, die ich je unter dem Hintern hatte, haben mich nur zwei überzeugt:
Der Audi R8 V10 und der Mitsubishi EVO IX 😉

Dennoch sage ich: Hier sehen wir, wie gut Marketing funktioniert...

Wir haben einen hinterradgetriebenen BMW und einen 4matic im Haushalt. Auf vereister Fahrbahn mit kaum wahrnehmbarer Steigung in unserem Wohngebiet kam der BMW nicht weiter, der 4matic problemlos. Marketingmumpitz?

Traktionsvorteile bei Nässe, insbesondere beim Anfahren, nur die Einfüsterung der Marketingstrategen?

Im Schiurlaub in Tirol keine nennenswerten Vorteile mit 4matic?

Die Schneekettenpflicht für nicht allradgetriebene Fahrzeuge nur das Ergebnis der Allradlobby?

Klar fährt auch ein W 124 im Winter. Das tat ein Käfer auch. Trotzdem wünsche ich mir, dass mir im Winter ein spassfreier Oma-TTRS mit Allrad und Elektronik-Mumpitz entgegenkommt und kein technischer Oldtimer, an dem ein vielleicht nicht so versierter Fahrer wie Du gerade den archaischen Kampf mit den Elementen verliert.

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Da möchte ich mal mitfahren...bei uns in Franken gibt es kaum solche Straßen.

Mit am Limit reden wir schon von der selben Sache? So schnell und sauber um die Ecke, dass die Reifen am Aufgeben sind und das Auto gerne im Graben will?

@hasok
A 31 im Sommer zur Ferienzeit morgens um 5.00 Uhr - da geht so gut wie alles!
Ansonsten habe ich noch eine Serpentinenstrecke von ca. 2,5 km auf dem Weg zu mir nach Hause. So eng, dass Du auch noch für ein Kaninchen im Notfall bremsen kannst... 😁

Und wie gesagt: Wenn ich Limit sage, meine ich auch Limit! Nicht abfliegen oder wieder einfangen!! Lotto spiele ich nur am Kiosk. Ich lebe gerne und habe keine Intention auf meinen Grabstein "er hat es versucht" stehen zu haben.

@Michi320
Den CLS 63 kenne ich nur im Serientrim, der fuhr sich für einen Heckantriebler ganz manierlich. Jedenfalls nie bösartig! Ganz im Gegensatz zum C 63s. Mag ja sein, dass ich ein schlechtes Exemplar erwischt habe, er ist jedenfalls auch das einzige Auto, dass ich vor dem Ende der Probefahrzeit zurück gebracht habe. Die Karre hat einfach nur genervt. Das Getriebe schaltet völlig hirnlos rum, im manuellen Modus schlägt er unter Last, die Reifen an der Hinterachse sind völlig überfordert. Das Fahrwerk ist ein Komplettversager. Im C-Modus ständige Eingriffe der Assistenten, dazu das Proletengebollere aus dem Auspuff, das nicht abzuschalten war.
Kurzum ein echter Albtraum. Ich war nach dem Erlebnis eigentlich durch mit AMG.
Der E 43 war jetzt auch nicht so der Bringer, erst der GT hat mich dann versöhnt, der E 63s als Vorführer hat dann echte Vorfreude aufkommen lassen. Da liegen ganze Welten zwischen den Autos.
Zum Ford Mustang kann ich aktuell nix sagen, der Vorgänger aber hatte auch keine Traktion. Mit dem feinen Unterschied, dass er das auch gar nicht vorgauckeln will. Er macht von vorneherein klar, dass diese Art von Fahren nicht sein Ding ist. Nach 10 km hat er Dir klar gemacht, Längsdynamik ja, Querdynamik nein. Nicht unsympathisch aber ganz sicher nicht meins!

Zitat:

@hasok schrieb am 8. Februar 2019 um 13:36:30 Uhr:


Da möchte ich mal mitfahren...bei uns in Franken gibt es kaum solche Straßen.

Mit am Limit reden wir schon von der selben Sache? So schnell und sauber um die Ecke, dass die Reifen am Aufgeben sind und das Auto gerne im Graben will?

Bei mir im Allgäu gibt es dazu genügend Straßen;-) Und am Limit ist für mich an der Grenze der Haftreibung für die Reifen und auch manchmal so manche 90 Grad Kehre im Drift😛

Zitat:

@starcourse schrieb am 8. Februar 2019 um 14:49:12 Uhr:


@hasok
A 31 im Sommer zur Ferienzeit morgens um 5.00 Uhr - da geht so gut wie alles!
Ansonsten habe ich noch eine Serpentinenstrecke von ca. 2,5 km auf dem Weg zu mir nach Hause. So eng, dass Du auch noch für ein Kaninchen im Notfall bremsen kannst... 😁

Und wie gesagt: Wenn ich Limit sage, meine ich auch Limit! Nicht abfliegen oder wieder einfangen!! Lotto spiele ich nur am Kiosk. Ich lebe gerne und habe keine Intention auf meinen Grabstein "er hat es versucht" stehen zu haben.

@Michi320
Den CLS 63 kenne ich nur im Serientrim, der fuhr sich für einen Heckantriebler ganz manierlich. Jedenfalls nie bösartig! Ganz im Gegensatz zum C 63s. Mag ja sein, dass ich ein schlechtes Exemplar erwischt habe, er ist jedenfalls auch das einzige Auto, dass ich vor dem Ende der Probefahrzeit zurück gebracht habe. Die Karre hat einfach nur genervt. Das Getriebe schaltet völlig hirnlos rum, im manuellen Modus schlägt er unter Last, die Reifen an der Hinterachse sind völlig überfordert. Das Fahrwerk ist ein Komplettversager. Im C-Modus ständige Eingriffe der Assistenten, dazu das Proletengebollere aus dem Auspuff, das nicht abzuschalten war.
Kurzum ein echter Albtraum. Ich war nach dem Erlebnis eigentlich durch mit AMG.
Der E 43 war jetzt auch nicht so der Bringer, erst der GT hat mich dann versöhnt, der E 63s als Vorführer hat dann echte Vorfreude aufkommen lassen. Da liegen ganze Welten zwischen den Autos.
Zum Ford Mustang kann ich aktuell nix sagen, der Vorgänger aber hatte auch keine Traktion. Mit dem feinen Unterschied, dass er das auch gar nicht vorgauckeln will. Er macht von vorneherein klar, dass diese Art von Fahren nicht sein Ding ist. Nach 10 km hat er Dir klar gemacht, Längsdynamik ja, Querdynamik nein. Nicht unsympathisch aber ganz sicher nicht meins!

Dann hast du vielleicht wirklich ein ganz schlechtes Exemplar gehabt. Du hast Recht für den Alltag ist das Fahrwerk viel zu hart und unbequem ich wollte nach meinem CLS unbedingt wieder einen Heckantrieb ich habe lange überlegt ob ich auf den C umsteigen soll aber das Fahrwerk ist nicht alltagstauglich. Ein guter Freund hat einen C 63 deswegen kenn ich das Fahrzeug sehr gut. Aber diese Art macht mir einfach Spaß ich hätte am liebsten einen C 63 mit über 800 PS der geht dann wirklich immer quer:-P

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Sollte es je dafür reichen, gibt es bei mir den Aventador!
Eher in Reichweite ist der McLaren 570, wobei der DB 11 V8 auch durchaus in mein Auge sticht.
Bis dahin genieße ich den E63.
Ich war noch nie so zufrieden mit der Bandbreite, die dieses Auto mir bereit stellt.

ups.

@musikgeniesser

Alles richtig, lieber Peter. Was du hier so wortreich ausbreitest sind (mit Verlaub nicht böse gemeint) Allgemeinplätze. Wenn man es kurz zusammenfassen will: Bergauf gaukelt der Allradantrieb dem naiven E-Klasse-Fahrer eine Sicherheit vor, die er bergab nicht hat. Oder nur im gleichen Maße wie der heckgetriebene E-Fahrer, der wie er auch eben nur auf allen 4-Rädern bremst.

Ist, wenn man es pauschalieren will, legitim. Fachlich aber eben auch nicht ganz exakt. Aber gut. Wie schreibst du so schön: Möge es nützen.

dto

Zitat:

@hasok schrieb am 6. Februar 2019 um 23:51:00 Uhr:


Diese Allrad Diskussion ist fast wie ein Glaubenskrieg scheint mir.

Jeder soll fahren was er meint. Das uns Daimler beim 400d und anderen Motoren einem Zwang unterwirft, finde ich nicht gut.

Und diese Vergleiche.... ja im Rallysport hat sich der AWD durchgesetzt. Aber da geht es auch um maximale Traktion auf schlechtem Untergrund. Obwohl, 1982 hat der Walter auf Opel beweisen, dass er mit RWD trotzdem schneller ist....

Auf der Rennstrecke wird ein RWD auch immer schneller sein. Es sei denn es regnet wie bescheuert oder schneit. ( Oder das Reglement macht Fehler siehe DTM 1992 oder so) Aber bei den Bedingungen fährt man auch keine Rennen.

Ich meine mich zu erinnern, dass die AMS mal mehrere Autos baugleich mit und ohne Allrad (911 Carrera 2 und 4 usw.) über die Rennstrecke geprügelt hat.
Der RWD war immer schneller.

Im Alltag zählt zu 90% die maximale Traktion nicht.
Wer fährt denn da in der Stadt Bleifuss?

Ich male lieber aus dem Stand schöne schwarze Streifen, als das ich wie am Gummiband an der Ampel wegfahre.

Jedem das seine.

Was mir mir auffällt, dass die RWD Pros dem
Allrad nicht abgeneigt sind, oder ihn gar verteufeln, während die AWD cracks so tun, als ob der RWD nicht fahrbar und gefährlich wäre und neben ihrem AWD Gott keinen anderen dulden wollen.

Aber es gibt doch für alles eine Lösung...
Einfach den E63 nehmen, der kann beides AWD und RWD...
Übrigens ist der Traktionsvorteil des Allrads schon spürbar.. einfach mal bei nasser Strecke auf einer Bundesstraßenkreuzung beim Einfahren auf die Straße etwas stärker beschleunigen. Bei RWD setzt da sofort ESP ein..
Das ist nicht unsicherer, nur langsamer.

Ein Aspekt würde hier noch garnicht erwähnt.
Bei Allrad Fahrzeugen verschleißt die Hinterradbremse deutlich wenig, weil ESP wesentlich weniger zu regeln hat..

Ich fahr mittlerweile fast nur Allradfahrzeuge.

Unser Sprinter hat Heckantrieb mit 600kg aber auf Hinterachse, dass fast jeden Berg hochkommt.
Ich hatte einen c63 W205 für 2 Jahre, auch im Winter gefahren.
Auch im tiefsten Schnee gebiet hoch gekommen. Wenn Quer, dann Quer hochfahren. :-D.

Es ist aber auf Dauer für mein Profil angenehmer im Winter mit Allrad zufahren.

Mal abgesehen davon das die letzten Post am Thema vorbei gingen (für AMG, RS-Modelle , usw gibt es eigene Thrad's) hab ich die Möglichkeit mein Coupe mit Heck und den GLC meiner Frau mit Allrad zu fahren. Mittlerweile ist die Elektronik so gut das man da keine Unterschiede feststellen kann, so lange kein Schnee liegt und der Winterdienst noch schläft. Und an wie viel Tagen im Jahr ist das so?

Zitat:

@slktorti schrieb am 16. Februar 2019 um 20:07:55 Uhr:


Mal abgesehen davon das die letzten Post am Thema vorbei gingen (für AMG, RS-Modelle , usw gibt es eigene Thrad's) hab ich die Möglichkeit mein Coupe mit Heck und den GLC meiner Frau mit Allrad zu fahren. Mittlerweile ist die Elektronik so gut das man da keine Unterschiede feststellen kann, so lange kein Schnee liegt und der Winterdienst noch schläft. Und an wie viel Tagen im Jahr ist das so?

Frag deine Frau warum sie einen GLC mit Allrad braucht 🙂

Ich hol den alten Fed noch mal hoch, weil mich der 4Matic ärgert und ich mich auch nicht auf den Winter freue🙄

Würde der CLS 450 nicht so endlos geil aussehen (CoolLikeShit), hätte ich das Allrad-Lenkbeeinflussungs-"Gerät" niemals gekauft.

Heckantrieb macht einfach mehr Spaß (das Gewicht vom Allrad hätte man sich auch sparen können) und daß MB das bei den durchaus schönen Fahrzeugen nicht mehr anbietet ist echt schade.
Beim 350er, 2 Liter, 4 Zylinder wärs mir ja wurst, wenns den nur als Allrad geben würde... Aber nein, den gibts nuuur mit Heckantrieb. Wer kauft denn sowas noch, im Winter unfahrbar und viel zu gefääähhrlich😰, sogar schon bei Nässe😁

Bei mir überwiegt die CLS Optik, in Verbindung seiner Fahrleistungen, gegenüber den Nachteilen des Allradantriebs und hab ihn nur deshalb gekauft. War eigentlich undenkbar, daß so etwas passiert.
Beim gerade aus fahren, auf der Bahn, fährt er einwandfrei, in kurvigen Landstraßen auch, aber so angenehm zu fahren und Spaß, wie ein Hecktriebler, macht er einfach nicht.

Hätte mir MB die Wahl gelassen, ganz sicher Heckantrieb (der braucht auch weniger Benzin😎)

Grüße aus dem FreiStatt Bayern

Ich wollte/träumte seit Jahren vor dem Kauf meines MB E213/E 200 im Jahr 2019 auch immer von Allrad. Aber genau diese unten angeführten Bedenken haben mich davon abgehalten.

Sinngemäß: Du kommst damit hoch/weiter/etc., aber beim Bremsen sind alle gleich. Das ist für mich dann ein nicht kalkulierbares Risiko.

Nichts für ungut und viele Grüße,

GoethePuschkin

Zitat:

@musikgeniesser schrieb am 8. Februar 2019 um 10:07:30 Uhr:



Nicht gleich ist allerdings das Verhalten der angetriebenen Räder, wenn die des einachsig angetriebenen Fahrzeugs anfangen, durchzudrehen, die des beidachsig angetriebenen aber noch nicht: der Fahrer des erstgenannten bremst und hält inne, weil sein Fahrzeug ihn auf die heraufziehenden Grenzen der Physik aufmerksam macht. Der Fahrer des beidachsig angetriebenen Fahrzeugs erhält diese Warnung nicht und ist entweder aufmerksam und kann selbst einschätzen, dass er mal lieber nicht weiterfährt, oder bringt andere und sich in Gefahr, wenn er nicht merkt, was los ist.

Allradantrieb gibt dem Fahrer mithin mehr Möglichkeiten, andere und sich in Gefahr zu bringen. Nicht jeder ist dem gewachsen, im Gegenteil: nach allem, was man auch hier zu lesen bekommt, kann man davon ausgehen, dass es nicht wenige Autofahrer gibt, für die die Hinweise, die einachsig angetriebene Fahrzeuge ihren Fahrern geben, sehr hilfreich wären bzw. sind.

Euch allen wünsche ich einen schönen Tag.

Möge es nützen

Peter

*) bitte keine Verkomplizierung wie etwa Verzahnungseffekte wegen höheren Drucks; die spezifische Kraftübertragungsfähigkeit (also der Quotient aus übertragbarer Kraft im Zähler und der lastenden Masse im Nenner) nimmt mit zunehmendem Druck tendenziell sogar ab und nicht zu, wie der Unterschied zwischen Normal- und Breitreifen (bei welchen die Fläche größer, der Druck also geringer -- lastende Masse unverändert -- ist) zeigt; dass es den Verzahnungseffekt gibt, der diese allgemein abnehmende spezifische Kraftübertragungsfähigkeit überlagern kann, ist unbestritten, dürfte aber die Ausnahme sein, denn andernfalls müssten schmale Reifen breiten überlegen sein. So oder so ändert das alles nichts daran, dass sämtliche Effekte dieser Art hier deshalb ohnehin vernachlässigt werden können, weil sie gegen den Hauptunterschied, welchem die Betrachtung hier dient, verschwindend gering sind. Nicht umsonst nimmt man Medikamente hauptsächlich wegen der Hauptwirkung und nicht trotz der Nebenwirkungen.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@hd-tom13 schrieb am 17. November 2023 um 19:20:04 Uhr:


Hätte mir MB die Wahl gelassen, ganz sicher Heckantrieb (der braucht auch weniger Benzin😎)

Zustimmung hierzu, auch wenn ich Lenkeinflüsse bei meinem 450iger nicht bemerke (ich habe da den direkten Vergleich mit dem Elchi, bei dem man die schon merkt).

Viele Grüße

Peter

Ja klar, das ist ja ein reiner Frontkratzer.

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