VW (Passat) in der Krise - OPEL (Insignia) einer der Nutznießer?
Nach dem riesigen Abgas-Skandal stürzt Volkswagen in eine bedrohliche Krise. Viele unschlüssige bzw. enttäuschte Autokäufer stehen jetzt vor der Wahl, sich einen VW z.B. den neuen Passat B8 zu kaufen oder sich eine Alternative zu suchen.
Kann OPEL hier neue Käufer für seinen Insignia finden oder ist dem Kunden egal, was VW mit der Ehrlichkeit eines großen Autoproduzenten treibt?
Ich denke es wird keine wesentlichen Verschiebungen geben, zu mal OPEL, mit dem in die Tage gekommenen Insignia, z.z. auch keine Bäume ausreißen kann.
In 12 Monaten redet kein Mensch mehr über diesen riesigen Fauxpas, des bis dann weltgrößten Automobilherstellers. 😉
Beste Antwort im Thema
Naja: Es war schon immer so, daß der Passat Durchschnitt war, aber ein Spitzenimage hatte. Der Insignia ist auch Durchschnitt, hat aber ein mäßiges Image.
Beim Passat ist ja nicht das Image kaputt, sondern nur die Software. Also gehe ich davon aus, daß der Deutsche Michel schon dafür sorgt, daß die Delle in der Zulassungsstatistik nicht allzu tief wird. Wie nach den Frostmotoren, den Steuerketten, den DSGs, den...
94 Antworten
OPEL hat vor 'ner Stunde dazu eine Stellungnahme abgegeben:
(dpa-afx) - Der Autobauer Opel hat gefälschte Abgas-Messungen in Fahrzeugen des GM-Konzerns ausgeschlossen "General Motors und seine Marken halten sich in allen Fahrzeugen strikt an die Emissionsvorgaben", teilte das Unternehmen am Donnerstag in Rüsselsheim mit.
selbstverständlich sollte man jedem vorstandsvorsitzendem und manager glauben schenken.
😁
solange ich diesel im straßenverkehr mit der eigenen nase riechen kann kommt da ausser co2 und wasserdampf noch was anderes aus dem endrohr....😉
Ja, klar, kommt da auch noch was anderes raus. Es darf halt nur im NEFZ die Grenzwerte nicht überschreiten. Dass durch die aufwendigste Filtertechnik Autos nur noch nach Lavendel duften, glaubt ja wohl keiner...
nach garnix riechen. wie benziner auf temperatur. geht doch.
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Zitat:
@slv rider schrieb am 24. September 2015 um 14:06:37 Uhr:
nach garnix riechen. wie benziner auf temperatur. geht doch.
Das ist jetzt aber doch wohl leicht übertrieben! Das geht vielleicht bei einem sehr gut angepassten CNG oder LPG Motor, sicher nicht bei einem Standard Benziner!
zumindest fallen benziner vom geruch nicht auf im dichten stadtverkehr.
aber wir kommen vom thema ab. 😉
Ich denke, in Deutschland wird VW bei Verkaufszahlen nichts groß merken. Hier ist VW-Loyalität teilweise doch extrem hoch. Weiterhin mehren sich ja (leider) bereits die Pro-VW-Stimmen in der Presse, dass man das VW doch mal verzeihen könnte, dass das alles Taktik von der US-Regierung sei, dass die anderen ja mindestens genauso schlimm betrügen würden... außerdem sind die Unternehmen und Flotten die größten Abnehmer, und die werden die Kaufentscheidung nicht nach "soften" Kriterien treffen sondern nach Gesamtkosten, und die sind bei VW nunmal schon niedrig.
In anderen Ländern sieht es anders aus. Ich denke, das US-Werk können sie mittelfristig dicht machen. Wenn sich der geringe Absatz dann auf die verbleibenden Marken aufteilt ist aber nicht viel gewonnen.
In Frankreich werden eher andere profitieren als Opel.
Für Opel und den Insignia insbesondere wird es glaube ich keine spürbaren Verwerfungen im positiven Sinne geben...
Na ja, mal abwarten, wie das Theater weitergeht. Wahre Einbrüche beim Passat/A4/Superb erwarte ich zwar auch nicht, aber eine kleine Vitaminspritze für unseren betagten "Opi" Insignia so ein bis zwei Jahre vor Ende des Modellzyklus sähen die Zahlenschubser in Rüsselsheim sicher gerne. Beim Golf/A3 zum Astra könnte sich das aber schon eher auswirken.
Wenn ein VW-Kunde das Vertrauen in seinen Passat verlieren sollte, stellt sich allerdings schon die Frage, wohin er dann wechseln will. Zu Audi oder Skoda wäre ja irgendwie sinnfrei. Sofern er deutsch kaufen will, steht der Insignia schon nicht verkehrt in der Reihe der Möglichkeiten.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird auch VW gefahren und ich bin schon überrascht, wie kritisch das aus deren Perspektive gesehen wird. Da ist man wenig begeistert von VW. Zumindest zur Stunde leidet da auch erheblich die Markentreue. Zumal auch schon einer berichtete, der in einem Dienstgolf im Außendienst unterwegs ist, dass man sich über einen Mangel an blöden Sprüchen zum Auto momentan nicht beschweren darf. Je nachdem, wie lange das Thema jetzt noch durch die Öffentlichkeit geistert, glaube ich schon, dass zumindest mittelfristig ein gehöriger Imageschaden bleibt.
Da sich der Passat nun, im Gegensatz zum Insignia, hauptsächlich aufgrund des starken Markenimages so gut verkauft hat, wäre es schon sehr erstaunlich, wenn es keinen Knick in der Zulassungstatistik geben würde.
Zitat:
@spoce schrieb am 24. September 2015 um 15:18:44 Uhr:
Ich denke, in Deutschland wird VW bei Verkaufszahlen nichts groß merken. Hier ist VW-Loyalität teilweise doch extrem hoch. Weiterhin mehren sich ja (leider) bereits die Pro-VW-Stimmen in der Presse, dass man das VW doch mal verzeihen könnte, dass das alles Taktik von der US-Regierung sei, dass die anderen ja mindestens genauso schlimm betrügen würden... außerdem sind die Unternehmen und Flotten die größten Abnehmer, und die werden die Kaufentscheidung nicht nach "soften" Kriterien treffen sondern nach Gesamtkosten, und die sind bei VW nunmal schon niedrig.In anderen Ländern sieht es anders aus. Ich denke, das US-Werk können sie mittelfristig dicht machen. Wenn sich der geringe Absatz dann auf die verbleibenden Marken aufteilt ist aber nicht viel gewonnen.
In Frankreich werden eher andere profitieren als Opel.
Für Opel und den Insignia insbesondere wird es glaube ich keine spürbaren Verwerfungen im positiven Sinne geben...
sch..ße fällt nun mal von oben nach unten. im vorstand wird übelster mist durchgeboxt für das, was sich zwischen daumen und zeigefinger abspielt, letztendlich ist der leidtragende der arme vw-schrauber in wob und der zulieferer. war schon immer so und daran wird sich nix ändern. hoffe für deutschland und europa, dass dieser bockmist nicht allzu große auswirkungen auf die kleine belegschaft haben wird, auch wenn ich von vw nix halte... (scheint ja doch größere wellen hier zuschlagen, siehe audi- und porschevorstand -> weg sind sie alle)
ich denke, hierzulande kommt wieder der promibonus zum tragen und man kehrt alles so gut wie möglich unter den tisch (siehe udo honig 😉).
grüße
Das was bei VW aktuell abläuft ist ja schon ein dicker Hund! Im Stundentakt kommen neue Meldungen welche Autos weltweit betroffen sind und welche verantwortlichen Manager entlassen wurden!
Die kommen da nur raus wenn sie sich unbelastetes Personal von außen holen um den Laden aufzuräumen.
Wenn sich die Beteuerungen der Konkurrenz bestätigen sollten, dann kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass Opel auch stärker davon profitieren könnte. Ob das allerdings dem Insignia noch hilft, da wäre ich eher skeptisch! Der bekommt ja grade heftige Konkurrenz im eigenen Haus mit dem Astra-K. Da würde ich eher einen Schub für die Bestelleingänge für den Astra-K ST sehen. Der bietet gerade mit dem 1,6CDTI BiTurbo ein deutlich besseres Paket zum verhältnismäßig kleinen Preis!
Kein Mensch wird sich Opel kaufen, nur weil VW in den USA verkackt hat.
Leute, kommt mal runter von diesem Wunschdenken, das interessiert doch den deutschen 08/15 Michel gar nicht, es wird weiterhin brav Passat und Golf gekauft, wahrscheinlich eher sogar mehr (evtl. leichter Preisverfall).
Ich kenne keinen Menschen, der sich das Auto wegen dem guten oder besseren Abgasnorm gekauft hat. Höchstens war es der daraus resultierender niedriger Steuersatz.
Ich finde den Fred hier eher ziemlich daneben, Schadensfreude soll den Fanboys überlassen werden und für falsche Hoffnungen sind hier alle zu erwachsen (dachte ich mir zumindestens).
Wenn die Manipulation rein durch Software erfolgt, dann ist sie auch ebenso rückgängig zu machen. D.h. für den Kunden: einmal zum Softwareupdate in die Werkstatt. Evtl. bedeutet das Leistungsreduzierung, möglicherweise noch innerhalb der Toleranz ggü. der Prospektangabe.
Da Abgaseinstufungen an sich abseits des Kunden ablaufen und diesen eigentlich nur indirekt betreffen werden da nicht viele Berührungspunkte sein an denen man sich hochziehen könnte, was Vertrauen angeht.
MfG BlackTM
Weswegen steht denn der Passat gegenüber dem Insignia in der Zulassungstatistik stets als Klassenprimus da?
Bessere Technik?
Besseres Design?
Bessere Preise?
Hauptsächlich doch wohl wegen des besseren Markenimages. Und das soll angesichts des womöglich größten Skandals in der deutschen Automobilgeschichte keine Kratzer bekommen? Kann ich nicht zustimmen. Die technischen Hintergründe und wie einfach VW die betreffenden Fahrzeuge nachbessern kann, die interessieren doch Null bei der Gewichtung eines Markenimages? Vertrauen in eine Marke wird nicht durch beste technische Details erzeugt, die kann der gewöhnliche Auto-Kunde meist nicht mal für sich erfassen. Markenvertrauen entsteht durch positive Erfahrungen mit einer Marke. Wenn ich an jeder zweiten Ecke auf meinen stinkenden Diesel angequarkt werde, dann ist das nicht positiv.
Beim Elchtest denkt bis heute niemand an ein skandinavisches Prüfprogramm für PKW sondern an was...?
An was wird man wohl zukünftig bei VW Turbodiesel denken?
P.S.: Ich hasse übrigens den Begriff "Fanboy" (dass ich erst hier bei MT kennengelernt habe) und empfinde es als überaus überflüssig, wenn man seinem Statement versucht mehr Gewicht zu verleihen, indem man seine Mitdiskutanten als zu wenig erwachsen bezeichnet. Blöde Angewohnheit. Hoffe, dass es erlaubt ist, das mal zu sagen 😉
Zitat:
@BlackTM schrieb am 24. September 2015 um 16:46:24 Uhr:
Wenn die Manipulation rein durch Software erfolgt, dann ist sie auch ebenso rückgängig zu machen. D.h. für den Kunden: einmal zum Softwareupdate in die Werkstatt. Evtl. bedeutet das Leistungsreduzierung, möglicherweise noch innerhalb der Toleranz ggü. der Prospektangabe.
Da Abgaseinstufungen an sich abseits des Kunden ablaufen und diesen eigentlich nur indirekt betreffen werden da nicht viele Berührungspunkte sein an denen man sich hochziehen könnte, was Vertrauen angeht.MfG BlackTM
Demnach was ständig durch die Presse geht ist es eben keine Software Manipulation sondern ganz bewusst die Abgasnachbehandlung nur auf den Prüfzyklus hin getrimmt und im normalen Fahrbetrieb wird die Regelung komplett deaktiviert. Laut Umwelthilfe wurden sämtliche Abgasnachbehandlungssysteme um Kosten zu sparen einfach zu klein dimensioniert. Die Software erkennt den Prüfzyklus und regelt nur dann die NOX in dem zulässigen Bereich. Dieses bewusste Vorgehen und Abschalten jeglicher Regelung ist nun mal vorsätzlicher Betrug! Daran ist nicht zu rütteln.
Es geht auch nicht nur um die Fahrzeuge in den USA sondern um 11 Mio Fahrzeuge weltweit die derartig manipuliert wurden. Das wurde ja bereits öffentlich zugegeben. Aber natürlich bin ich mir auch sicher, es wird nicht bei VW bleiben, weitere Hersteller werden folgen die nach dem gleichen Muster verfahren...
Zitat:
@BlackTM schrieb am 24. September 2015 um 16:46:24 Uhr:
Da Abgaseinstufungen an sich abseits des Kunden ablaufen und diesen eigentlich nur indirekt betreffen werden da nicht viele Berührungspunkte sein an denen man sich hochziehen könnte, was Vertrauen angeht.
MfG BlackTM
Wer einmal lügt ...